
Sign up to save your podcasts
Or
Berufstätige Eltern sind froh, wenn sie für ihr Grundschulkind einen Platz in einem Hort finden. Dann können Sie beruhigt sein, denn sie wissen, ihr Kind ist nach dem Unterricht versorgt mit Mittagessen und ist beaufsichtigt bei den Hausaufgaben und beim Spiel.
Im Psalm 89 lese ich eine Verheißung Gottes über den König David. Gott stellt in Aussicht, dass David zu ihm sagen wird: Du bist mein Vater, mein Gott und der Hort meines Heils.
Dabei fällt ein Zweifaches auf:
1. David spricht Gott als seinen Vater an. Einen guten Vater zu haben, bedeutet für ein Kind, geschützt und geborgen zu sein. Es kann in der Gewissheit leben, von seinem Vater mit allem versorgt zu werden, was es braucht.
Dass David allerdings Gott als seinen Vater anredet, ist überraschend.
Denn im Alten Testament ist Gott sonst der Vater des Volkes Israel als Ganzes. Gott kennen sie als unseren Vater. Deswegen hätte kein einzelner Israelit gewagt zu sagen: Gott ist mein Vater.
Wenn David nun sagt, ‚du bist mein Vater, mein Gott‘, deutet das auf eine ganz besondere persönliche Beziehung zwischen Gott und David hin. Damit genießt David bereits ein Privileg, das erst durch Jesus im Neuen Testament, allen Kindern Gottes zuteil wird. Nämlich zum allmächtigen Gott solch ein vertrauliches Verhältnis zu haben, dass ich zu jederzeit und mit jedem Anliegen zu ihm kommen kann. Ohne Vorbedingung, ohne Wartezeit.
Als zweites fällt auf, dass Gott für David der Hort seines Heils ist. David ist immer wieder in lebensbedrohliche Situationen geraten. In seiner Jugend versucht König Saul ihn zur Strecke zu bringen, weil er ihn als Rivalen fürchtet. Als David später König ist, sind es die kriegerischen Auseinandersetzungen, die für ihn bedrohlich werden.
Und als sein eigener Sohn Absalom gegen ihn putscht, flieht David aus Jerusalem.
Es gibt also viele Situationen, in denen Rettung fern scheint. Aber immer wieder bestätigt sich sein Vertrauen, dass Gott für seine Rettung sorgen wird. Gott ist sein Hort, wo auf ihn geachtet wird und er versorgt ist. Gott umgibt ihn wie ein Schutzraum, in dem David geborgen ist. Sein Heil und seine Rettung bleiben ungefährdet.
Darf ich die Worte Davids einfach übernehmen und Gott auch vertraulich als meinen Vater ansprechen und erwarten, dass er auch der Hort meines Heils ist und er mir seinen Schutz nicht entzieht?
Ja, das darf ich. Aber das bedeutet nicht, dass er mich in Watte packt. Auf den Punkt gebracht hat das der Apostel Paulus, wenn er schreibt: „Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen allezeit, das Sterben Jesu an unserem Leibe, auf das auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbaren werde.“ (2. Korinther 4,9-10)
Autor: Günter-Helmrich Lotz
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Berufstätige Eltern sind froh, wenn sie für ihr Grundschulkind einen Platz in einem Hort finden. Dann können Sie beruhigt sein, denn sie wissen, ihr Kind ist nach dem Unterricht versorgt mit Mittagessen und ist beaufsichtigt bei den Hausaufgaben und beim Spiel.
Im Psalm 89 lese ich eine Verheißung Gottes über den König David. Gott stellt in Aussicht, dass David zu ihm sagen wird: Du bist mein Vater, mein Gott und der Hort meines Heils.
Dabei fällt ein Zweifaches auf:
1. David spricht Gott als seinen Vater an. Einen guten Vater zu haben, bedeutet für ein Kind, geschützt und geborgen zu sein. Es kann in der Gewissheit leben, von seinem Vater mit allem versorgt zu werden, was es braucht.
Dass David allerdings Gott als seinen Vater anredet, ist überraschend.
Denn im Alten Testament ist Gott sonst der Vater des Volkes Israel als Ganzes. Gott kennen sie als unseren Vater. Deswegen hätte kein einzelner Israelit gewagt zu sagen: Gott ist mein Vater.
Wenn David nun sagt, ‚du bist mein Vater, mein Gott‘, deutet das auf eine ganz besondere persönliche Beziehung zwischen Gott und David hin. Damit genießt David bereits ein Privileg, das erst durch Jesus im Neuen Testament, allen Kindern Gottes zuteil wird. Nämlich zum allmächtigen Gott solch ein vertrauliches Verhältnis zu haben, dass ich zu jederzeit und mit jedem Anliegen zu ihm kommen kann. Ohne Vorbedingung, ohne Wartezeit.
Als zweites fällt auf, dass Gott für David der Hort seines Heils ist. David ist immer wieder in lebensbedrohliche Situationen geraten. In seiner Jugend versucht König Saul ihn zur Strecke zu bringen, weil er ihn als Rivalen fürchtet. Als David später König ist, sind es die kriegerischen Auseinandersetzungen, die für ihn bedrohlich werden.
Und als sein eigener Sohn Absalom gegen ihn putscht, flieht David aus Jerusalem.
Es gibt also viele Situationen, in denen Rettung fern scheint. Aber immer wieder bestätigt sich sein Vertrauen, dass Gott für seine Rettung sorgen wird. Gott ist sein Hort, wo auf ihn geachtet wird und er versorgt ist. Gott umgibt ihn wie ein Schutzraum, in dem David geborgen ist. Sein Heil und seine Rettung bleiben ungefährdet.
Darf ich die Worte Davids einfach übernehmen und Gott auch vertraulich als meinen Vater ansprechen und erwarten, dass er auch der Hort meines Heils ist und er mir seinen Schutz nicht entzieht?
Ja, das darf ich. Aber das bedeutet nicht, dass er mich in Watte packt. Auf den Punkt gebracht hat das der Apostel Paulus, wenn er schreibt: „Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen allezeit, das Sterben Jesu an unserem Leibe, auf das auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbaren werde.“ (2. Korinther 4,9-10)
Autor: Günter-Helmrich Lotz
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
33 Listeners
1 Listeners
14 Listeners
118 Listeners
48 Listeners
66 Listeners
86 Listeners
35 Listeners
1 Listeners
47 Listeners
289 Listeners
2 Listeners
25 Listeners
20 Listeners
18 Listeners