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Amos? Wer ist Amos? Er hat keine priesterliche Bildung, keine angesehene Herkunft. Amos ist Hirte und Maulbeerfeigenzüchter. Im weitesten Sinne Landwirt. Immerhin, ein Mann mit Laienkompetenz. Gott hat ihn berufen. Das ist seine geistliche Fachexpertise. So einen also beruft Gott zu seinem Boten, staune ich? Sein Auftrag kommt mir nicht grad leicht vor. Aber geistliche Vollmacht und Gotteserkenntnis sind eben nicht an Bildung oder Adel gebunden. Amos soll dem Volk Israel verkünden: Wenn ihr Gott begegnet (Amos 4,12), denkt daran, was für einen Namen er hat. Gott hat einen Namen. Er heißt: Herr, Gott Zebaoth. Das bedeutet: Herr der Heerscharen.
Im Lukasevangelium, im Neuen Testament der Bibel, erinnere ich mich an die Menge der himmlischen Heerscharen. Da waren auf einmal sooo viele Engel in der Geburtsgeschichte von Jesus. Die lobten Gott. Im Matthäusevangelium werden auch himmlische Heerscharen erwähnt. Dort ist es die Leidensgeschichte von Jesus. Er redet von mehr als 12 Legionen Boten Gottes. Das wären nach damaliger Zählung im römischen Militär: 72.000 Engel! Im Garten Gethsemane wären die aber nicht zum Lobgesang, sondern zum Kampf bestellt gewesen. Damit mir klar wird, was das symbolisch für eine unheimliche Macht ist, lese ich in 2. Buch der Könige, Kapitel 19, Vers 35 nach. Ein einziger Engel besiegte in einer Nacht 185.000 Soldaten! Ich rechne nach, was 72.000 solcher Engel für einen Sieg erringen würden! Wow! - Gott ist der Herr der Heerscharen, Herr Zebaoth ist sein Name. Wenn Amos Gott beschreibt, geht es aber nicht nur um Kampfesmacht. Er beschreibt Gott, der ihn berufen hat, mit fünf anderen Details. 1. Er ist der, der die Berge formte. 2. Er ist der, der den Wind schuf. 3. Er ist der, der die Gedanken kennt. 4. Er ist der, der den Wolken die Richtung zeigt. 5. Er ist der, dem die Höhen der Erde, bestenfalls als Fußschemel dienen könnten. Gott wird als: Schöpfer, Weltenlenker, Gedankenkenner und Regierungsinhaber beschrieben.
Während ich das alles überlege, frage ich mich: Wenn Gott so ist, warum zeigt er so wenig seine Macht? Oder bin ich nicht imstande, sie zu erkennen? Flehend wende ich mich diesem Gott zu. Ich hätte so sehr gern, dass die weltweite Respektlosigkeit vor Mensch und Umwelt ein Ende fände. Stattdessen wünschte ich, dass die Liebe zum Menschsein, die Ehrfurcht vor der Schöpfung und die Anbetung Gottes sich ausweiten mögen. Ermutigung für meinen Glaubensweg heute, will ich aus der Hoffnung schöpfen. Im letzten Buch der Bibel, lese ich, dass Gott, aller Gottlosigkeit und allen Widersachern zum Trotz, König der Welt bleibt. Er behält das letzte Wort. Ihm zu vertrauen, in seinem Willen zu leben, ist meine Investition in die Zukunft. Sein Reich ist nicht von Menschen gemacht und wird auch nicht an menschlicher Macht zu Grunde gehen. Ich will lernen, mehr auf ihn zu hören und mutiger ihm folgen. Wenn ich ihm begegne, lerne ich zu dem aufzusehen, der höher ist als ich. Das hilft mir, meine Begrenztheiten zu bejahen und seine Möglichkeiten zu bestaunen. Halleluja.
► Mehr Infos zum Buch Amos:
Autor: Pfarrer Martin Hüfken
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der SinnsenderAmos? Wer ist Amos? Er hat keine priesterliche Bildung, keine angesehene Herkunft. Amos ist Hirte und Maulbeerfeigenzüchter. Im weitesten Sinne Landwirt. Immerhin, ein Mann mit Laienkompetenz. Gott hat ihn berufen. Das ist seine geistliche Fachexpertise. So einen also beruft Gott zu seinem Boten, staune ich? Sein Auftrag kommt mir nicht grad leicht vor. Aber geistliche Vollmacht und Gotteserkenntnis sind eben nicht an Bildung oder Adel gebunden. Amos soll dem Volk Israel verkünden: Wenn ihr Gott begegnet (Amos 4,12), denkt daran, was für einen Namen er hat. Gott hat einen Namen. Er heißt: Herr, Gott Zebaoth. Das bedeutet: Herr der Heerscharen.
Im Lukasevangelium, im Neuen Testament der Bibel, erinnere ich mich an die Menge der himmlischen Heerscharen. Da waren auf einmal sooo viele Engel in der Geburtsgeschichte von Jesus. Die lobten Gott. Im Matthäusevangelium werden auch himmlische Heerscharen erwähnt. Dort ist es die Leidensgeschichte von Jesus. Er redet von mehr als 12 Legionen Boten Gottes. Das wären nach damaliger Zählung im römischen Militär: 72.000 Engel! Im Garten Gethsemane wären die aber nicht zum Lobgesang, sondern zum Kampf bestellt gewesen. Damit mir klar wird, was das symbolisch für eine unheimliche Macht ist, lese ich in 2. Buch der Könige, Kapitel 19, Vers 35 nach. Ein einziger Engel besiegte in einer Nacht 185.000 Soldaten! Ich rechne nach, was 72.000 solcher Engel für einen Sieg erringen würden! Wow! - Gott ist der Herr der Heerscharen, Herr Zebaoth ist sein Name. Wenn Amos Gott beschreibt, geht es aber nicht nur um Kampfesmacht. Er beschreibt Gott, der ihn berufen hat, mit fünf anderen Details. 1. Er ist der, der die Berge formte. 2. Er ist der, der den Wind schuf. 3. Er ist der, der die Gedanken kennt. 4. Er ist der, der den Wolken die Richtung zeigt. 5. Er ist der, dem die Höhen der Erde, bestenfalls als Fußschemel dienen könnten. Gott wird als: Schöpfer, Weltenlenker, Gedankenkenner und Regierungsinhaber beschrieben.
Während ich das alles überlege, frage ich mich: Wenn Gott so ist, warum zeigt er so wenig seine Macht? Oder bin ich nicht imstande, sie zu erkennen? Flehend wende ich mich diesem Gott zu. Ich hätte so sehr gern, dass die weltweite Respektlosigkeit vor Mensch und Umwelt ein Ende fände. Stattdessen wünschte ich, dass die Liebe zum Menschsein, die Ehrfurcht vor der Schöpfung und die Anbetung Gottes sich ausweiten mögen. Ermutigung für meinen Glaubensweg heute, will ich aus der Hoffnung schöpfen. Im letzten Buch der Bibel, lese ich, dass Gott, aller Gottlosigkeit und allen Widersachern zum Trotz, König der Welt bleibt. Er behält das letzte Wort. Ihm zu vertrauen, in seinem Willen zu leben, ist meine Investition in die Zukunft. Sein Reich ist nicht von Menschen gemacht und wird auch nicht an menschlicher Macht zu Grunde gehen. Ich will lernen, mehr auf ihn zu hören und mutiger ihm folgen. Wenn ich ihm begegne, lerne ich zu dem aufzusehen, der höher ist als ich. Das hilft mir, meine Begrenztheiten zu bejahen und seine Möglichkeiten zu bestaunen. Halleluja.
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Autor: Pfarrer Martin Hüfken
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