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Es ist schon eine Weile her, gut 20 Jahre, aber ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. Damals landete eine Nachricht des Pendo-Verlags in meinem elektronischen Briefkasten mit folgendem Wortlaut: Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben das Buch "Nichts tun" von Catherine Laroze bestellt. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass dieser Titel nicht erscheinen wird. Mit der Bitte um Verständnis, und so weiter.
Meine erste Regung war: Schade eigentlich. Denn Nichtstun ist nachweislich eine Kunst, und davon würde ich schon gern etwas verstehen. Die meisten Menschen werden kribbelig, wenn sie auch nur drei Minuten nichts tun. Nichts in den Fingern, nichts vor Augen, nichts im Sinn haben. Die meisten können jedenfalls nicht so ohne Weiteres nichts tun. Ich ja auch nicht.
Wie können wir, wie können Sie und wie kann ich dem Geheimnis des Nichtstuns auf die Spur kommen? Wir können uns an den ersten Müßiggänger der Weltgeschichte wenden – an Gott. Wie heißt es auf der ersten Seite der Bibel, was tat Gott am siebten Tag der Schöpfung? Er tat erst mal nichts. Später dann allerdings schon wieder. Gott „ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken“ (1. Mose 2,2) – und er hat diesen siebten Tag dann auch noch gesegnet und geheiligt, gerade weil er an diesem Tag geruht und eben sonst nichts getan hat.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – für mich klingt das einerseits so fern, andererseits extrem erstrebenswert. Alle sieben Tage digital entgiften. Ruhen. Einfach mal nachmachen, was Gott gemacht hat am siebten Tag der Schöpfung. Nämlich nichs. Und dann erholt und erfrischt wieder loslegen mit dem Tun und Schaffen.
Autor: Markus Baum
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Es ist schon eine Weile her, gut 20 Jahre, aber ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. Damals landete eine Nachricht des Pendo-Verlags in meinem elektronischen Briefkasten mit folgendem Wortlaut: Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben das Buch "Nichts tun" von Catherine Laroze bestellt. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass dieser Titel nicht erscheinen wird. Mit der Bitte um Verständnis, und so weiter.
Meine erste Regung war: Schade eigentlich. Denn Nichtstun ist nachweislich eine Kunst, und davon würde ich schon gern etwas verstehen. Die meisten Menschen werden kribbelig, wenn sie auch nur drei Minuten nichts tun. Nichts in den Fingern, nichts vor Augen, nichts im Sinn haben. Die meisten können jedenfalls nicht so ohne Weiteres nichts tun. Ich ja auch nicht.
Wie können wir, wie können Sie und wie kann ich dem Geheimnis des Nichtstuns auf die Spur kommen? Wir können uns an den ersten Müßiggänger der Weltgeschichte wenden – an Gott. Wie heißt es auf der ersten Seite der Bibel, was tat Gott am siebten Tag der Schöpfung? Er tat erst mal nichts. Später dann allerdings schon wieder. Gott „ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken“ (1. Mose 2,2) – und er hat diesen siebten Tag dann auch noch gesegnet und geheiligt, gerade weil er an diesem Tag geruht und eben sonst nichts getan hat.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – für mich klingt das einerseits so fern, andererseits extrem erstrebenswert. Alle sieben Tage digital entgiften. Ruhen. Einfach mal nachmachen, was Gott gemacht hat am siebten Tag der Schöpfung. Nämlich nichs. Und dann erholt und erfrischt wieder loslegen mit dem Tun und Schaffen.
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