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So steht es heute als Lehrtext in den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine und ist dem 1. Brief des Apostels Johannes entnommen. Dort ist es der 9. Vers gleich im 1. Kapitel.
Haben Sie auch schon einmal zu jemandem gesagt: „Ich glaube, ich muss dir etwas beichten!“ Ihnen ist dann vermutlich ein Fehler unterlaufen, Sie haben z. B. etwas kaputt gemacht oder einen Termin vermasselt. Vielleicht haben Sie auch im Bruchteil einer Sekunde überlegt, wie Sie diesen Fehler ausbügeln oder geschickt vertuschen können. Vielleicht haben Sie sich auch bei der Überlegung ertappt, womit Sie sich wohl herausreden oder ihr Fehlverhalten rechtfertigen könnten. Das haben Sie dann aber sehr schnell verworfen und sich gesagt: „Am besten geradeheraus damit! Je länger ich die Angelegenheit verschweige oder drumherum rede, umso schlimmer wird es! Und so, wie ich den anderen kenne, wird er es mir auch nicht krummnehmen!“
Sehen Sie, ganz ähnlich ist es auch bei Gott. Ja, ich werde vor Gott schuldig. Ich übertrete seine Gebote; ich tu Dinge, die ich besser gelassen hätte und habe Dinge unterlassen, die ich besser getan hätte. Ich habe ein Verhalten an den Tag gelegt, als gäbe es Gott für uns gar nicht: Ich habe ihn schlicht vergessen. Je bewusster ich lebe und je aufrichtiger ich über mich selbst nachdenke, desto klarer wird mir: Ja, ich werde vor Gott und an Gott schuldig. Vielleicht lese ich auch einen Text in der Bibel oder höre eine Predigt und mir wird schlagartig klar: Das betrifft ja mich! In diesem Punkt bin ich schuldig geworden!
Doch was nun? Vielleicht kommen Ihnen im Hinblick auf Gott zunächst auch ganz ähnliche Gedanken, wie, wenn Sie einem Mitmenschen gegenüber etwas ausgefressen haben.
Also: Sie tun so, als wenn nichts gewesen wäre; oder Sie finden lauter Gründe, die das Fehlverhalten schlüssig erklären! Oder Sie gehen einfach auf Distanz zu Gott nach dem Motto: „Wenn ich ihn nicht treffe, muss ich auch nichts sagen!“
Doch am besten ist es, sich auch im Hinblick auf Gott zu sagen: „Am besten geradeheraus damit!“ Unser Bibeltext nennt das: „seine Schuld eingestehen.“ Das fällt umso leichter, je mehr ich mir bewusst mache, was der Apostel Johannes im Weiteren über Gott sagt: „Gott ist treu und gerecht.“ Das bedeutet: Gott ist ein Vater, der uns eben nicht bei jedem Vergehen gleich fallen lässt wie eine heiße Kartoffel und sich enttäuscht von uns abwendet mit den Worten: „Das hätte ich jetzt aber nicht von dir gedacht!“ Er hält an Ihnen und mir fest und steht treu zu uns. Und er ist gerecht, weil er sich darauf versteht, Dinge – und am Ende uns selbst! – wieder zu-recht zu bringen.
So ist Gott und so hat ihn uns Jesus vorgestellt und nahegebracht: Gott vergibt uns die Schuld. Ausnahmslos. Wir können neu anfangen und unbelastet unseren Weg weitergehen. Gott führt kein Sündenregister. Was Gott vergibt, das ist getilgt und für ihn nicht mehr vorhanden. Niemand kann es mehr aus der Versenkung holen, auch wir selbst nicht. Ja, er „reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben“ fügt der Apostel Johannes erläuternd noch hinzu. Was für ein schönes Bild: Ein Vollbad, nach dem wir uns wie neu geboren fühlen!
Vielleicht sind Sie in ihrem Leben schon einmal getauft worden. Egal, wie alt Sie waren: Neben manchem anderen will Ihnen ihre Taufe auch sagen: Gott vermag Sie von allem Unrecht zu reinigen. Ein Grund mehr, zu ihm zu kommen mit den Worten: „Ich glaube, ich muss dir etwas beichten!“
Autor: Johannes Hilliges
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So steht es heute als Lehrtext in den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine und ist dem 1. Brief des Apostels Johannes entnommen. Dort ist es der 9. Vers gleich im 1. Kapitel.
Haben Sie auch schon einmal zu jemandem gesagt: „Ich glaube, ich muss dir etwas beichten!“ Ihnen ist dann vermutlich ein Fehler unterlaufen, Sie haben z. B. etwas kaputt gemacht oder einen Termin vermasselt. Vielleicht haben Sie auch im Bruchteil einer Sekunde überlegt, wie Sie diesen Fehler ausbügeln oder geschickt vertuschen können. Vielleicht haben Sie sich auch bei der Überlegung ertappt, womit Sie sich wohl herausreden oder ihr Fehlverhalten rechtfertigen könnten. Das haben Sie dann aber sehr schnell verworfen und sich gesagt: „Am besten geradeheraus damit! Je länger ich die Angelegenheit verschweige oder drumherum rede, umso schlimmer wird es! Und so, wie ich den anderen kenne, wird er es mir auch nicht krummnehmen!“
Sehen Sie, ganz ähnlich ist es auch bei Gott. Ja, ich werde vor Gott schuldig. Ich übertrete seine Gebote; ich tu Dinge, die ich besser gelassen hätte und habe Dinge unterlassen, die ich besser getan hätte. Ich habe ein Verhalten an den Tag gelegt, als gäbe es Gott für uns gar nicht: Ich habe ihn schlicht vergessen. Je bewusster ich lebe und je aufrichtiger ich über mich selbst nachdenke, desto klarer wird mir: Ja, ich werde vor Gott und an Gott schuldig. Vielleicht lese ich auch einen Text in der Bibel oder höre eine Predigt und mir wird schlagartig klar: Das betrifft ja mich! In diesem Punkt bin ich schuldig geworden!
Doch was nun? Vielleicht kommen Ihnen im Hinblick auf Gott zunächst auch ganz ähnliche Gedanken, wie, wenn Sie einem Mitmenschen gegenüber etwas ausgefressen haben.
Also: Sie tun so, als wenn nichts gewesen wäre; oder Sie finden lauter Gründe, die das Fehlverhalten schlüssig erklären! Oder Sie gehen einfach auf Distanz zu Gott nach dem Motto: „Wenn ich ihn nicht treffe, muss ich auch nichts sagen!“
Doch am besten ist es, sich auch im Hinblick auf Gott zu sagen: „Am besten geradeheraus damit!“ Unser Bibeltext nennt das: „seine Schuld eingestehen.“ Das fällt umso leichter, je mehr ich mir bewusst mache, was der Apostel Johannes im Weiteren über Gott sagt: „Gott ist treu und gerecht.“ Das bedeutet: Gott ist ein Vater, der uns eben nicht bei jedem Vergehen gleich fallen lässt wie eine heiße Kartoffel und sich enttäuscht von uns abwendet mit den Worten: „Das hätte ich jetzt aber nicht von dir gedacht!“ Er hält an Ihnen und mir fest und steht treu zu uns. Und er ist gerecht, weil er sich darauf versteht, Dinge – und am Ende uns selbst! – wieder zu-recht zu bringen.
So ist Gott und so hat ihn uns Jesus vorgestellt und nahegebracht: Gott vergibt uns die Schuld. Ausnahmslos. Wir können neu anfangen und unbelastet unseren Weg weitergehen. Gott führt kein Sündenregister. Was Gott vergibt, das ist getilgt und für ihn nicht mehr vorhanden. Niemand kann es mehr aus der Versenkung holen, auch wir selbst nicht. Ja, er „reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben“ fügt der Apostel Johannes erläuternd noch hinzu. Was für ein schönes Bild: Ein Vollbad, nach dem wir uns wie neu geboren fühlen!
Vielleicht sind Sie in ihrem Leben schon einmal getauft worden. Egal, wie alt Sie waren: Neben manchem anderen will Ihnen ihre Taufe auch sagen: Gott vermag Sie von allem Unrecht zu reinigen. Ein Grund mehr, zu ihm zu kommen mit den Worten: „Ich glaube, ich muss dir etwas beichten!“
Autor: Johannes Hilliges
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