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So lautet der 13. Vers im 2. Kapitel des Propheten Jeremia und so steht es für heute in den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine. Gott erhebt mit diesen Worten einen schweren Vorwurf gegen sein Volk Israel und bezichtigt es einer doppelten Sünde – also eines Verhaltens, mit dem es seine Verbundenheit mit Gott schwer belastete, wenn nicht gar aufkündigte. Was ist hier gemeint? Das Bild, denke ich, ist deutlich: In Israel wie im ganzen Nahen Osten war Wasser ein kostbares Gut. Das ist auch heute noch so! Zwei Möglichkeiten gab es, um an Wasser zu kommen: Entweder, man machte eine Quelle ausfindig. „Lebendiges Wasser“ sagte man damals dazu, weil es bewegtes, sprudelndes und wohlschmeckendes Wasser war. Oder man baute sich eine Zisterne, also ein meist unterirdisches Regenauffangbecken, in das man in der Regenzeit dann den kostbaren Regen einleiten konnte. Vor allem, wenn dieses Wasser schon eine Zeit in der Zisterne stand, kam es natürlich nicht an die Qualität und den Geschmack von frischem Quellwasser heran. Und – so heißt es ja auch in dem Bibeltext – die wenigsten Zisternen waren wirklich verlässlich dicht. Selbst wenn man sie in der Regenzeit bis zum Rand füllte, konnte der Wasservorrat mit der Zeit doch bedenklich schnell schrumpfen – ganz zu schweigen von den Schadstoffen und Verunreinigungen, die durch die Risse einsickerten.
Was will Gott mit diesem Bild sagen? Gott vergleicht sich selbst mit einer Quelle, aus der verlässlich frisches Trinkwasser hervorsprudelt. An Gott zu glauben bedeutet, eine echte Lebensquelle gefunden zu haben – das war im alten Israel nicht anders als heute. Gott ist immer derselbe. In jedem Menschen, auch in Ihnen und in mir, schlummert ein Durst und eine Sehnsucht nach Gott. Vielleicht ist diese Sehnsucht nach Gott tief in mir vergraben; sie ist mir vielleicht auch nicht immer bewusst, aber dennoch ist sie da. Der Weg zum Glauben besteht nun darin, sich diese Sehnsucht und diesen Durst nach Gott bewusst zu machen und ihnen zu folgen. Denn sie führt uns zu Gott, zur „Quelle des Lebens“.
Was das Volk Israel dagegen tat, beschreibt eigentlich das Drama einer ganzen Menschheit.
Ursprünglich kommen wir alle aus einer tiefen, liebevollen und vertrauensvollen Verbundenheit mit Gott, von der „lebendigen Quelle“. Die Bibel erzählt davon auf ihren ersten Seiten in dem wunderbaren Bild vom Paradies. Von ganzen „Strömen“ von Wasser war es durchzogen! Doch wir Menschen misstrauten Gott und übertraten sein Gebot. Das Paradies und das herzliche Einvernehmen mit Gott gingen verloren. Adam und Eva fanden sich wieder auf dem staubigen Ackerboden, dem Staub, von dem sie genommen waren und zu dem wir alle wieder zurückkehren. Von nun an waren sie Durstige – Dürstende nach Gott. Nun mussten also Zisternen her, will heißen: Ersatzgötter, die wenigstens dem Anschein nach diesen Gottesdurst stillen konnten. Daran hat sich bis heute im Prinzip nichts geändert. Nicht Gott hat uns verlassen, sondern wir haben ihn verlassen.
Doch es gibt einen Ausweg aus diesem Dilemma. Die Bibel nennt ihn „Umkehr“. Jesus spricht davon und zeigt einen Weg, wie wir zu Gott zurückkehren können; wie wir unsere rissigen Zisternen und Ersatzgötter hinter uns lassen können, von denen wir uns Lebensfülle und Lebensglück versprachen. Jesus selbst ist dieser Weg. Wer zu ihm kommt und an ihn glaubt, der wird nie mehr Durst haben und dessen letzte Sehnsucht wird gestillt.
Dazu lade ich Sie heute ein: Kommen Sie doch zurück zur „lebendigen Quelle“!
Autor: Johannes Hilliges
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So lautet der 13. Vers im 2. Kapitel des Propheten Jeremia und so steht es für heute in den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine. Gott erhebt mit diesen Worten einen schweren Vorwurf gegen sein Volk Israel und bezichtigt es einer doppelten Sünde – also eines Verhaltens, mit dem es seine Verbundenheit mit Gott schwer belastete, wenn nicht gar aufkündigte. Was ist hier gemeint? Das Bild, denke ich, ist deutlich: In Israel wie im ganzen Nahen Osten war Wasser ein kostbares Gut. Das ist auch heute noch so! Zwei Möglichkeiten gab es, um an Wasser zu kommen: Entweder, man machte eine Quelle ausfindig. „Lebendiges Wasser“ sagte man damals dazu, weil es bewegtes, sprudelndes und wohlschmeckendes Wasser war. Oder man baute sich eine Zisterne, also ein meist unterirdisches Regenauffangbecken, in das man in der Regenzeit dann den kostbaren Regen einleiten konnte. Vor allem, wenn dieses Wasser schon eine Zeit in der Zisterne stand, kam es natürlich nicht an die Qualität und den Geschmack von frischem Quellwasser heran. Und – so heißt es ja auch in dem Bibeltext – die wenigsten Zisternen waren wirklich verlässlich dicht. Selbst wenn man sie in der Regenzeit bis zum Rand füllte, konnte der Wasservorrat mit der Zeit doch bedenklich schnell schrumpfen – ganz zu schweigen von den Schadstoffen und Verunreinigungen, die durch die Risse einsickerten.
Was will Gott mit diesem Bild sagen? Gott vergleicht sich selbst mit einer Quelle, aus der verlässlich frisches Trinkwasser hervorsprudelt. An Gott zu glauben bedeutet, eine echte Lebensquelle gefunden zu haben – das war im alten Israel nicht anders als heute. Gott ist immer derselbe. In jedem Menschen, auch in Ihnen und in mir, schlummert ein Durst und eine Sehnsucht nach Gott. Vielleicht ist diese Sehnsucht nach Gott tief in mir vergraben; sie ist mir vielleicht auch nicht immer bewusst, aber dennoch ist sie da. Der Weg zum Glauben besteht nun darin, sich diese Sehnsucht und diesen Durst nach Gott bewusst zu machen und ihnen zu folgen. Denn sie führt uns zu Gott, zur „Quelle des Lebens“.
Was das Volk Israel dagegen tat, beschreibt eigentlich das Drama einer ganzen Menschheit.
Ursprünglich kommen wir alle aus einer tiefen, liebevollen und vertrauensvollen Verbundenheit mit Gott, von der „lebendigen Quelle“. Die Bibel erzählt davon auf ihren ersten Seiten in dem wunderbaren Bild vom Paradies. Von ganzen „Strömen“ von Wasser war es durchzogen! Doch wir Menschen misstrauten Gott und übertraten sein Gebot. Das Paradies und das herzliche Einvernehmen mit Gott gingen verloren. Adam und Eva fanden sich wieder auf dem staubigen Ackerboden, dem Staub, von dem sie genommen waren und zu dem wir alle wieder zurückkehren. Von nun an waren sie Durstige – Dürstende nach Gott. Nun mussten also Zisternen her, will heißen: Ersatzgötter, die wenigstens dem Anschein nach diesen Gottesdurst stillen konnten. Daran hat sich bis heute im Prinzip nichts geändert. Nicht Gott hat uns verlassen, sondern wir haben ihn verlassen.
Doch es gibt einen Ausweg aus diesem Dilemma. Die Bibel nennt ihn „Umkehr“. Jesus spricht davon und zeigt einen Weg, wie wir zu Gott zurückkehren können; wie wir unsere rissigen Zisternen und Ersatzgötter hinter uns lassen können, von denen wir uns Lebensfülle und Lebensglück versprachen. Jesus selbst ist dieser Weg. Wer zu ihm kommt und an ihn glaubt, der wird nie mehr Durst haben und dessen letzte Sehnsucht wird gestillt.
Dazu lade ich Sie heute ein: Kommen Sie doch zurück zur „lebendigen Quelle“!
Autor: Johannes Hilliges
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