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Das verstehe ich alles nicht, sagte mir eine Christin vor einiger Zeit: Immer heißt es, wir brauchen im Leid doch nur auf den HERRN sehen. Oder wir sollen Jesus nachfolgen. Dabei kann ich doch niemanden sehen. Verstehe ich da etwas falsch?
An dieses Gespräch dachte ich beim Lesen der Losung der Herrnhuter Brüdergemeine für heute:
„Die auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.“ Nachzulesen in Psalm 34, Vers 6.
Zu Beginn des Psalms schildert David die Umstände, in denen er sich befindet, als er diese Worte niederschreibt. Wieder ist er vor dem noch regierenden König Saul geflohen. Diesmal zu den Philistern. Doch David wird als feindlicher Heerführer erkannt und fürchtet um sein Leben. Da stellt er sich wahnsinnig. Denn er weiß, dass sich in seiner Zeit niemand an Wahnsinnigen vergreifen darf. Aus Angst vor den Göttern. Er hat Erfolg und wird ausgewiesen. Er flieht in die Wüste Juda, in die Höhle Adullam. Dort, so denke ich, schreibt er diesen Psalm. Er lobt den Herrn für seine Antwort und dass er ihn gerettet hat aus seiner Angst.
Zu David kommen seine Familie und Männer, die Schulden haben und andere Probleme, etwa 400 Mann. David sucht die Nähe des HERRN und hat dessen Hilfe erfahren. Deshalb will er nicht alleine den Herrn loben, sondern alle mit hineinnehmen, die mit ihm das Leid teilen. So sagt er ihnen auch zu, dass alle, die auf den HERRN sehen, strahlen werden vor Freude. David spricht von der Erfahrung derer, die auf den HERRN vertrauen. Es geht weniger um ein physisches Schauen, sondern um ein geistliches Vertrauen und ein inneres Ausrichten auf den HERRN.
David und seine Gefährten können den HERRN nicht mit ihren Augen sehen, aber sie können seine Gegenwart und Hilfe in ihrem Leben erfahren. Das "Schauen" auf den HERRN bedeutet, sich im Glauben an ihn zu wenden, auf seine Führung zu vertrauen und seine Weisheit zu suchen. Dieses Vertrauen führt zu Freude und Zuversicht, weil der Hilfesuchende weiß, dass der HERR treu ist und seine Versprechen hält. Und wer so glaubt und vertraut, wird nicht schamrot werden.
Ganz im Gegenteil. Denn die so auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude. Die Menschen um mich herum können also an meinem Gesichtsausdruck sehen, was sie und ich im Inneren fühlen. Was mich bewegt. Dazu haben Forscher herausgefunden, dass sich das Mienenspiel nur begrenzt von unserem Willen beeinflussen lässt. Und dass der Gesichtsausdruck für Freude auf der ganzen Welt richtig verstanden wird.
Ich springe in das Neue Testament: Da berichtet der Apostel Johannes von der ersten Begegnung der Jünger mit Jesus. Nach seiner Auferstehung. Da trat Jesus in ihre Mitte und zeigte ihnen seine Hände und die Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Wenn ich an das anfangs erwähnte Gespräch denke, waren die Jünger tatsächlich im Vorteil. Sie hatten Jesus wirklich gesehen, ihn berührt und sich von ihm berühren lassen. Wir Christen dagegen glauben an Jesus, von dem wir noch nicht einmal ein Bild besitzen. Doch Jesus hat uns trotzdem Bilder hinterlassen. Ich denke an die „Ich-bin-Worte“, wie zum Beispiel: Ich bin der gute Hirte. So kann ich mir Jesus eben gut vor meine inneren Augen malen.
Auch der Apostel Petrus kennt das Problem mit dem Nicht sehen können. So tröstet er seine Leser mit den Worten: Ihn (Jesus) habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude,
Herrliche Zukunft. Wir Christen werden in der Ewigkeit Jesus sehen, wie er ist und vor Freude strahlen.
Autor: Herbert Laupichler
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By ERF - Der SinnsenderDas verstehe ich alles nicht, sagte mir eine Christin vor einiger Zeit: Immer heißt es, wir brauchen im Leid doch nur auf den HERRN sehen. Oder wir sollen Jesus nachfolgen. Dabei kann ich doch niemanden sehen. Verstehe ich da etwas falsch?
An dieses Gespräch dachte ich beim Lesen der Losung der Herrnhuter Brüdergemeine für heute:
„Die auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.“ Nachzulesen in Psalm 34, Vers 6.
Zu Beginn des Psalms schildert David die Umstände, in denen er sich befindet, als er diese Worte niederschreibt. Wieder ist er vor dem noch regierenden König Saul geflohen. Diesmal zu den Philistern. Doch David wird als feindlicher Heerführer erkannt und fürchtet um sein Leben. Da stellt er sich wahnsinnig. Denn er weiß, dass sich in seiner Zeit niemand an Wahnsinnigen vergreifen darf. Aus Angst vor den Göttern. Er hat Erfolg und wird ausgewiesen. Er flieht in die Wüste Juda, in die Höhle Adullam. Dort, so denke ich, schreibt er diesen Psalm. Er lobt den Herrn für seine Antwort und dass er ihn gerettet hat aus seiner Angst.
Zu David kommen seine Familie und Männer, die Schulden haben und andere Probleme, etwa 400 Mann. David sucht die Nähe des HERRN und hat dessen Hilfe erfahren. Deshalb will er nicht alleine den Herrn loben, sondern alle mit hineinnehmen, die mit ihm das Leid teilen. So sagt er ihnen auch zu, dass alle, die auf den HERRN sehen, strahlen werden vor Freude. David spricht von der Erfahrung derer, die auf den HERRN vertrauen. Es geht weniger um ein physisches Schauen, sondern um ein geistliches Vertrauen und ein inneres Ausrichten auf den HERRN.
David und seine Gefährten können den HERRN nicht mit ihren Augen sehen, aber sie können seine Gegenwart und Hilfe in ihrem Leben erfahren. Das "Schauen" auf den HERRN bedeutet, sich im Glauben an ihn zu wenden, auf seine Führung zu vertrauen und seine Weisheit zu suchen. Dieses Vertrauen führt zu Freude und Zuversicht, weil der Hilfesuchende weiß, dass der HERR treu ist und seine Versprechen hält. Und wer so glaubt und vertraut, wird nicht schamrot werden.
Ganz im Gegenteil. Denn die so auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude. Die Menschen um mich herum können also an meinem Gesichtsausdruck sehen, was sie und ich im Inneren fühlen. Was mich bewegt. Dazu haben Forscher herausgefunden, dass sich das Mienenspiel nur begrenzt von unserem Willen beeinflussen lässt. Und dass der Gesichtsausdruck für Freude auf der ganzen Welt richtig verstanden wird.
Ich springe in das Neue Testament: Da berichtet der Apostel Johannes von der ersten Begegnung der Jünger mit Jesus. Nach seiner Auferstehung. Da trat Jesus in ihre Mitte und zeigte ihnen seine Hände und die Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Wenn ich an das anfangs erwähnte Gespräch denke, waren die Jünger tatsächlich im Vorteil. Sie hatten Jesus wirklich gesehen, ihn berührt und sich von ihm berühren lassen. Wir Christen dagegen glauben an Jesus, von dem wir noch nicht einmal ein Bild besitzen. Doch Jesus hat uns trotzdem Bilder hinterlassen. Ich denke an die „Ich-bin-Worte“, wie zum Beispiel: Ich bin der gute Hirte. So kann ich mir Jesus eben gut vor meine inneren Augen malen.
Auch der Apostel Petrus kennt das Problem mit dem Nicht sehen können. So tröstet er seine Leser mit den Worten: Ihn (Jesus) habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude,
Herrliche Zukunft. Wir Christen werden in der Ewigkeit Jesus sehen, wie er ist und vor Freude strahlen.
Autor: Herbert Laupichler
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