Als Frühchen geboren – und jetzt chronisch krank? Jahrzehnte nach der eigenen Frühgeburt kämpfen viele mit Spätfolgen, die kaum jemand auf dem Schirm hat.
Jedes zehnte Kind in Deutschland kommt zu früh zur Welt. Doch dank moderner Medizin überleben heute viele dieser Frühchen – selbst bei nur 800 Gramm Geburtsgewicht. Doch was passiert mit ihnen, wenn sie erwachsen sind?
Reporterin Jenny Zimmermann begleitet Laura, die nach nur sechs Monaten zur Welt kam – heute ist sie 30 und auf der Suche nach Antworten: Was hat ihre Frühgeburt mit ihrer Erschöpfung und der chronischen Lungenentzündung zu tun? Vor kurzem hat sie einen Schwerbehindertenausweis beantragt.
Jenny spricht mit Ärztinnen und Ärzten der Uniklinik Hamburg, begleitet eine Frühgeburt im Kreißsaal und trifft Erwachsene in einer Selbsthilfegruppe. Alle erzählen von ähnlichen Symptomen: ADHS, Angststörungen, chronischem Stress – und davon, wie schwer es ist, medizinisch ernst genommen zu werden.
Forschende sprechen bereits von einer neuen Patientengruppe – doch das Gesundheitssystem ist auf ihre Bedürfnisse kaum vorbereitet. Gibt es ein Frühchen-Syndrom? Und wie müsste eine gute Nachsorge aussehen?
Für alle, die sich fragen: Was passiert mit Frühchen, wenn sie groß sind?
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Diese Episode ist eine Produktion vom rbb 2025.
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