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Für mich ist das eine der schönsten Aussagen im Neuen Testament. Sie beschreibt, wie Gott verstanden wird, was er für Menschen bedeutet und was er für uns möchte.
Dieser Satz geht auf ein Gespräch zurück, dass Jesus mit einem interessierten Menschen führt. Ob diese Aussage für seinen Gesprächspartner überzeugend war, wird uns nicht mitgeteilt. Das Gespräch beginnt mit einer Bewunderung durch den Gast. Jesus bleibt dabei nicht stehen. Allein Bewunderung bringt noch keine Veränderung. Damals wie heute ist diese Welt gefährdet. Von damals bis zu uns heute, ist auch viel Schreckliches in dieser Welt geschehen. Für manche ein Grund, Gott den Rücken zuzuwenden. „Bei so viel Furchtbarem was passiert, kann es doch keinen Gott geben“, wenden Menschen ein.
Für mich ist es die Chance, an diesen Gott zu glauben. Nicht an irgendeinen unbestimmten, sondern an einen, dem ich vertrauen kann. Ich bin unendlich dankbar, dass seine Liebe in Jesus ein Gesicht bekommen hat.
Mich erfüllt diese Zuwendung von Jesus mit einer großen Hoffnung. Besonders deutlich wird das für mich bei Spannungen, die es zwischen Menschen gibt. So etwas beschäftigt mich. Ich habe gelernt, meine Enttäuschung Jesus zu sagen und bewusst loszulassen. Daraus leite ich seine Liebe ab, die auch dem anderen gilt. Darin zeigt sich für mich das Geheimnis echter Liebe. Jesus konnte trösten, ermutigen, aufrichten, heilen. Für ihn war das kein Druck. Er hat auch das Maß gefunden, für sich zu sein und dann in der konkreten Begegnung, sich ganz in sein Gegenüber zu investieren.
Sein Tun hatte immer eine Dimension, die über das Hier und Jetzt hinausging.
Er wartete nicht darauf, dass andere zuerst etwas tun. Er setzt sich selbstlos ein.
Mir fällt die Hingabe leichter, wenn ich mir bewusst mache, dass ich geliebt bin. Manchmal sind es andere Menschen, die mir großes Vertrauen entgegenbringen, dann wieder ist es im Herzen eine Vergewisserung: Ich bin von Gott geliebt.
Im ursprünglichen Text des Neuen Testaments steht für Liebe, das Wort Agape. Das meint die selbstlose, hingebende Art der Liebe. Nicht: Ich liebe, weil die Umstände gut sind, sondern, ich liebe und daraus entsteht etwas Gutes, gelingendes Leben.
Wie oft ertappe ich mich bei der Erfahrung: Erst wenn die Situation positiv ist, kann ich mich einbringen. Ich warte darauf, dass andere eine gute Voraussetzung schaffen, mich einzubringen.
Jesus half konkret – und doch verwies er gleichzeitig auf etwas Größeres. Das wurde besonders deutlich in seinem Sterben und in der Hoffnung auf neues Leben. Sein Leben bis zu seinem Tod, war ja schon eine wunderbare menschliche Erfahrung. Durch die Überwindung des Todes bekam sein Reden und Handeln eine ganz andere Weite.
Dabei bin ich überwältigt, dass Jesus in der ganzen Spannweite menschlicher Erfahrungen auch die Tiefen des Leids ertragen hat. Er war kein Überflieger. Die Wucht des abgrundtiefen Leids blieb ihm nicht erspart. Es ist die ungeheure Aussage, dass Gott auch in diesem Leid zu finden ist. Er hat es überwunden. Das muss erst einmal erlebt und ausgehalten werden. Denn auch das Leid ist ein Teil dieser Welt, wie all das Schöne und Großartige. An seinem menschlichen Ende wird sichtbar, dass seine Macht größer ist als der Tod. Gott hat Jesus zu neuem Leben auferweckt. Deshalb kann und will ich mich immer wieder neu diesem Gott anvertrauen. Die Ewigkeit hat schon begonnen und öffnet sich, wenn wir ihm vertrauen.
Autor: Pfarrer Uwe Winkler
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der SinnsenderFür mich ist das eine der schönsten Aussagen im Neuen Testament. Sie beschreibt, wie Gott verstanden wird, was er für Menschen bedeutet und was er für uns möchte.
Dieser Satz geht auf ein Gespräch zurück, dass Jesus mit einem interessierten Menschen führt. Ob diese Aussage für seinen Gesprächspartner überzeugend war, wird uns nicht mitgeteilt. Das Gespräch beginnt mit einer Bewunderung durch den Gast. Jesus bleibt dabei nicht stehen. Allein Bewunderung bringt noch keine Veränderung. Damals wie heute ist diese Welt gefährdet. Von damals bis zu uns heute, ist auch viel Schreckliches in dieser Welt geschehen. Für manche ein Grund, Gott den Rücken zuzuwenden. „Bei so viel Furchtbarem was passiert, kann es doch keinen Gott geben“, wenden Menschen ein.
Für mich ist es die Chance, an diesen Gott zu glauben. Nicht an irgendeinen unbestimmten, sondern an einen, dem ich vertrauen kann. Ich bin unendlich dankbar, dass seine Liebe in Jesus ein Gesicht bekommen hat.
Mich erfüllt diese Zuwendung von Jesus mit einer großen Hoffnung. Besonders deutlich wird das für mich bei Spannungen, die es zwischen Menschen gibt. So etwas beschäftigt mich. Ich habe gelernt, meine Enttäuschung Jesus zu sagen und bewusst loszulassen. Daraus leite ich seine Liebe ab, die auch dem anderen gilt. Darin zeigt sich für mich das Geheimnis echter Liebe. Jesus konnte trösten, ermutigen, aufrichten, heilen. Für ihn war das kein Druck. Er hat auch das Maß gefunden, für sich zu sein und dann in der konkreten Begegnung, sich ganz in sein Gegenüber zu investieren.
Sein Tun hatte immer eine Dimension, die über das Hier und Jetzt hinausging.
Er wartete nicht darauf, dass andere zuerst etwas tun. Er setzt sich selbstlos ein.
Mir fällt die Hingabe leichter, wenn ich mir bewusst mache, dass ich geliebt bin. Manchmal sind es andere Menschen, die mir großes Vertrauen entgegenbringen, dann wieder ist es im Herzen eine Vergewisserung: Ich bin von Gott geliebt.
Im ursprünglichen Text des Neuen Testaments steht für Liebe, das Wort Agape. Das meint die selbstlose, hingebende Art der Liebe. Nicht: Ich liebe, weil die Umstände gut sind, sondern, ich liebe und daraus entsteht etwas Gutes, gelingendes Leben.
Wie oft ertappe ich mich bei der Erfahrung: Erst wenn die Situation positiv ist, kann ich mich einbringen. Ich warte darauf, dass andere eine gute Voraussetzung schaffen, mich einzubringen.
Jesus half konkret – und doch verwies er gleichzeitig auf etwas Größeres. Das wurde besonders deutlich in seinem Sterben und in der Hoffnung auf neues Leben. Sein Leben bis zu seinem Tod, war ja schon eine wunderbare menschliche Erfahrung. Durch die Überwindung des Todes bekam sein Reden und Handeln eine ganz andere Weite.
Dabei bin ich überwältigt, dass Jesus in der ganzen Spannweite menschlicher Erfahrungen auch die Tiefen des Leids ertragen hat. Er war kein Überflieger. Die Wucht des abgrundtiefen Leids blieb ihm nicht erspart. Es ist die ungeheure Aussage, dass Gott auch in diesem Leid zu finden ist. Er hat es überwunden. Das muss erst einmal erlebt und ausgehalten werden. Denn auch das Leid ist ein Teil dieser Welt, wie all das Schöne und Großartige. An seinem menschlichen Ende wird sichtbar, dass seine Macht größer ist als der Tod. Gott hat Jesus zu neuem Leben auferweckt. Deshalb kann und will ich mich immer wieder neu diesem Gott anvertrauen. Die Ewigkeit hat schon begonnen und öffnet sich, wenn wir ihm vertrauen.
Autor: Pfarrer Uwe Winkler
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