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Es war die große Erkenntnis und der reformatorische Durchbruch von Martin Luther: Der Mensch wird allein durch den Glauben gerecht! Ein Mensch kann und muss selbst nichts leisten, um vor Gott gerechtfertigt dazustehen. Eine der wichtigsten Stellen für Luther war dabei der Brief des Paulus an die christliche Gemeinde in Rom, wo es heißt: "So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben." (Römer 3,28)
Nun gibt es in der Bibel aber einen Brief, der scheinbar das Gegenteil von dem aussagt, was Paulus schreibt und worauf Luther so viel Wert legt. Im Jakobusbrief heißt es: "So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber." (Jakobus 2,17) Luther hatte so seine liebe Not mit diesem Brief und hat das auch kundgetan. Aber Luther hat ihn trotzdem auch übersetzt und in der Bibel belassen. Warum? Nun, weil Jakobus einen Punkt anspricht, der an mehreren Stellen der Bibel angesprochen wird.
Es geht darum, dass der Glaube an Jesus Christus, wenn er ernst gemeint ist, nicht ohne Konsequenzen und Handlungen bleiben kann. Was ist ein Glaube, der zwar fromm daher kommt, aber keine Auswirkungen hat. Er ist reiner Egoismus. Ich schaue auf mein Seelenheil und vertröste alle anderen aufs Jenseits. Das ist nicht der Glaube, den Jesus im Sinn hatte, als er das Gleichnis vom barmherzigen Samariter erzählt hat oder als er vom Weltgericht gesprochen hat. Wo die Güte und Barmherzigkeit, die Liebe und Freigiebigkeit sehr wohl in den Augen Gottes eine Rolle spielen. So bin ich zwar gerecht vor Gott durch meinen Glauben, aber dieser Glaube will gelebt sein. Jeden Tag aufs Neue.
Autor: Horst Kretschi
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Es war die große Erkenntnis und der reformatorische Durchbruch von Martin Luther: Der Mensch wird allein durch den Glauben gerecht! Ein Mensch kann und muss selbst nichts leisten, um vor Gott gerechtfertigt dazustehen. Eine der wichtigsten Stellen für Luther war dabei der Brief des Paulus an die christliche Gemeinde in Rom, wo es heißt: "So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben." (Römer 3,28)
Nun gibt es in der Bibel aber einen Brief, der scheinbar das Gegenteil von dem aussagt, was Paulus schreibt und worauf Luther so viel Wert legt. Im Jakobusbrief heißt es: "So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber." (Jakobus 2,17) Luther hatte so seine liebe Not mit diesem Brief und hat das auch kundgetan. Aber Luther hat ihn trotzdem auch übersetzt und in der Bibel belassen. Warum? Nun, weil Jakobus einen Punkt anspricht, der an mehreren Stellen der Bibel angesprochen wird.
Es geht darum, dass der Glaube an Jesus Christus, wenn er ernst gemeint ist, nicht ohne Konsequenzen und Handlungen bleiben kann. Was ist ein Glaube, der zwar fromm daher kommt, aber keine Auswirkungen hat. Er ist reiner Egoismus. Ich schaue auf mein Seelenheil und vertröste alle anderen aufs Jenseits. Das ist nicht der Glaube, den Jesus im Sinn hatte, als er das Gleichnis vom barmherzigen Samariter erzählt hat oder als er vom Weltgericht gesprochen hat. Wo die Güte und Barmherzigkeit, die Liebe und Freigiebigkeit sehr wohl in den Augen Gottes eine Rolle spielen. So bin ich zwar gerecht vor Gott durch meinen Glauben, aber dieser Glaube will gelebt sein. Jeden Tag aufs Neue.
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