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Ein Hofbeamter des assyrischen Herrschers bedroht Israel und seinen König. Seine Botschaft: „Was ist das für ein Vertrauen, was du da hast?“ (Vers 4) Und was macht Hiskia in dieser verzweifelten Lage? Er geht in den Tempel und betet. Vor Gott spricht Hiskia aus, was er weiß: „HERR Zebaoth, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht.“ (Jesaja 37,16)
Hiskia hat vor Augen:
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ (1. Mose 1, 1-2) Gott schuf – und er schuf etwas Wüstes und Leeres. Auch das, was vermeintlich wüst und leer ist im Leben, hat einen Bezug zu Gott. Interessant ist auch, dass der Geist Gottes über dem Wüsten und Leeren schwebte – aber nichts geschah. Gutes geschah erst, als Gott anfing zu sprechen! Das Wort Gottes schafft Neues! Und wie immer, schafft er wie aus dem Nichts!
Die Tora beginnt mit den Worten: „bereschid bara elohim“. Martin Luther hat es übersetzt mit: „Am Anfang schuf Gott.“ Zwischen dem hebräischen Wort ארב b-r-c und der deutschen Übersetzung „schaffen“ besteht jedoch ein großer Unterschied. In der deutschen Sprache wird das Wort „schaffen“ meist für menschliches Tun eingesetzt, etwa in der Kunst oder bei einem Bauwerk. Etwas aus eigener Kraft beginnen und aus Vorhandenem etwas hinbekommen, etwas schaffen. Vor allem wir Schwaben kennen uns damit aus. Spätestens seit dem Song von Ralf Bendix: „Schaffe, schaffe, Häusle baue. Und net nach de Mädle schaue. Und wenn unser Häusle steht. Da gibts noch keine Ruh. Dann dann sparen wir, dann sparen wir. Für ne Ziege und ne Kuh“. In ihrem Selbstverständnis sind Schwaben die Schaffer. Es gibt kaum etwas, was man nicht schafft! Nach dem Motto: „Respekt, wer´s selber macht!“
Gott allein kann schaffen, wo wirklich nichts ist. Zur rechten Zeit. Wenn es für uns dran ist, wenn es für uns von Wert und Bedeutung ist. Spätestens rechtzeitig schafft Gott!
Ein Rabbiner lehrte seine Jünger folgendes: „Ich weiß, ihr müsst ein Flugzeug erreichen. Vielleicht müsst ihr noch Koffer packen und euch verabschieden. Aber es wird gelehrt, dass Gott die Welt in jeder Mikrosekunde neu erschafft. Denkt daran: Die El-Al-Maschine, die euch ins Heilige Land bringt, ist noch gar nicht erschaffen! Der Flughafen, auf dem ihr in weniger als einer Stunde sein müsst, existiert noch nicht. Sobald er für euch nützlich ist, wird Gott ihn für euch erschaffen. Einen Augenblick vorher existiert er für euch nicht. Dieser Moment hat seinen eigenen Zweck. Nutzt ihn voll und ganz.“
Könnte das zu einem wunderbaren, biblischen Lebensstil führen? Zu einem neuen Umgang mit der Zeit? Wir können unsere Tages- und Nachtzeiten nicht verlängern, aber wir können unsere Zeiten optimal nutzen, indem wir jedes Momentum als eigene Welt betrachten. Wenn wir eine Stunde, einen Tag, eine Minute einer Tätigkeit widmen, müssen wir in dieser Zeit und Arbeit ganz aufgehen, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Endlich im „Hier und Jetzt“ leben, sich nicht ständig um nachher, später, übermorgen und Zukünftiges sorgen! Gott wird das Brot, den Lohn, den Menschen, den oder das, was wir brauchen, zum richtigen Zeitpunkt „bara“ - erschaffen! Wie aus dem Nichts!
In diesem Vertrauen betet Hiskia.
Das Vertrauen auf Gottes Schaffen, der Himmel und Erde gemacht hat, führt zu einem wunderbaren Lebensstil: Gelassenheit, abwarten, geduldig sein. Sich nicht jagen lassen, sich nicht aufreiben und treiben lassen, vor nichts flüchten, und nichts voreilig überstürzen.
► Mehr zum Buch Jesaja:
Autor: Heiko Bräuning
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der SinnsenderEin Hofbeamter des assyrischen Herrschers bedroht Israel und seinen König. Seine Botschaft: „Was ist das für ein Vertrauen, was du da hast?“ (Vers 4) Und was macht Hiskia in dieser verzweifelten Lage? Er geht in den Tempel und betet. Vor Gott spricht Hiskia aus, was er weiß: „HERR Zebaoth, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht.“ (Jesaja 37,16)
Hiskia hat vor Augen:
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ (1. Mose 1, 1-2) Gott schuf – und er schuf etwas Wüstes und Leeres. Auch das, was vermeintlich wüst und leer ist im Leben, hat einen Bezug zu Gott. Interessant ist auch, dass der Geist Gottes über dem Wüsten und Leeren schwebte – aber nichts geschah. Gutes geschah erst, als Gott anfing zu sprechen! Das Wort Gottes schafft Neues! Und wie immer, schafft er wie aus dem Nichts!
Die Tora beginnt mit den Worten: „bereschid bara elohim“. Martin Luther hat es übersetzt mit: „Am Anfang schuf Gott.“ Zwischen dem hebräischen Wort ארב b-r-c und der deutschen Übersetzung „schaffen“ besteht jedoch ein großer Unterschied. In der deutschen Sprache wird das Wort „schaffen“ meist für menschliches Tun eingesetzt, etwa in der Kunst oder bei einem Bauwerk. Etwas aus eigener Kraft beginnen und aus Vorhandenem etwas hinbekommen, etwas schaffen. Vor allem wir Schwaben kennen uns damit aus. Spätestens seit dem Song von Ralf Bendix: „Schaffe, schaffe, Häusle baue. Und net nach de Mädle schaue. Und wenn unser Häusle steht. Da gibts noch keine Ruh. Dann dann sparen wir, dann sparen wir. Für ne Ziege und ne Kuh“. In ihrem Selbstverständnis sind Schwaben die Schaffer. Es gibt kaum etwas, was man nicht schafft! Nach dem Motto: „Respekt, wer´s selber macht!“
Gott allein kann schaffen, wo wirklich nichts ist. Zur rechten Zeit. Wenn es für uns dran ist, wenn es für uns von Wert und Bedeutung ist. Spätestens rechtzeitig schafft Gott!
Ein Rabbiner lehrte seine Jünger folgendes: „Ich weiß, ihr müsst ein Flugzeug erreichen. Vielleicht müsst ihr noch Koffer packen und euch verabschieden. Aber es wird gelehrt, dass Gott die Welt in jeder Mikrosekunde neu erschafft. Denkt daran: Die El-Al-Maschine, die euch ins Heilige Land bringt, ist noch gar nicht erschaffen! Der Flughafen, auf dem ihr in weniger als einer Stunde sein müsst, existiert noch nicht. Sobald er für euch nützlich ist, wird Gott ihn für euch erschaffen. Einen Augenblick vorher existiert er für euch nicht. Dieser Moment hat seinen eigenen Zweck. Nutzt ihn voll und ganz.“
Könnte das zu einem wunderbaren, biblischen Lebensstil führen? Zu einem neuen Umgang mit der Zeit? Wir können unsere Tages- und Nachtzeiten nicht verlängern, aber wir können unsere Zeiten optimal nutzen, indem wir jedes Momentum als eigene Welt betrachten. Wenn wir eine Stunde, einen Tag, eine Minute einer Tätigkeit widmen, müssen wir in dieser Zeit und Arbeit ganz aufgehen, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Endlich im „Hier und Jetzt“ leben, sich nicht ständig um nachher, später, übermorgen und Zukünftiges sorgen! Gott wird das Brot, den Lohn, den Menschen, den oder das, was wir brauchen, zum richtigen Zeitpunkt „bara“ - erschaffen! Wie aus dem Nichts!
In diesem Vertrauen betet Hiskia.
Das Vertrauen auf Gottes Schaffen, der Himmel und Erde gemacht hat, führt zu einem wunderbaren Lebensstil: Gelassenheit, abwarten, geduldig sein. Sich nicht jagen lassen, sich nicht aufreiben und treiben lassen, vor nichts flüchten, und nichts voreilig überstürzen.
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Autor: Heiko Bräuning
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