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„Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe.“ So Psalm 62,2, das Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine für heute. „Nur er ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mir schaden“, geht es im Psalm weiter.
Mit der Geduld ist das so eine Sache. Kinder können kaum abwarten, dass eine Reise losgeht. Ist die Familie dann endlich auf dem Weg, fragen sie alle gefühlten fünf Minuten: „Dauert es noch lange, wann sind wir da?“ Geduld ist eine Tugend, die auch auf andere Weise arg strapaziert werden kann, wie beim Arztbesuch etwa oder an Kassenschlangen.
Doch über solche alltäglichen, ich will mal sagen, banalen Geduldsproben geht es in Psalm 62 nicht. Es geht um rufschädigende „Fake News“, um Lügen über eine Person, die ihr schaden sollen:
„Sie unternehmen alles, um meinen guten Namen in den Dreck zu ziehen. Es macht ihnen Freude, Lügen über mich zu verbreiten. Wenn sie mit mir reden, sprechen sie Segenswünsche aus, doch im Herzen verfluchen sie mich.“ (V5)
Mobbing und üble Nachrede sind kulturübergreifende und zeitlose Methoden zur Festigung der eigenen gesellschaftlichen Stellung. Wenn ich den anderen fertig mache, stehe ich besser da, oder ich mobbe und lüge, weil es einfach funktioniert. Wie im Internet. Der Einsatz von KI begünstigt die Verbreitung von Lügen über Menschen und Weltereignisse. Wie noch nie werden Personen verunglimpft und sogenannte „alternative Fakten“ verbreitet und für wahr gehalten. O Gott, wem kann ich noch glauben? -
Kann ich Gott glauben, dass er allein die Macht hat? Trotz Krieg und Totschlag, politischen Lügen und Manipulation zum Gebrauch von Gewalt? „Die Menschen vergehen wie ein Hauch; ob einfach oder vornehm – sie sind wie ein Trugbild, das verschwindet. Legt man sie auf die Waagschale; dann schnellen sie nach oben, als wären sie Luft. Verlasst euch nicht auf erpresstes Gut, lasst euch nicht blenden von unrecht erworbenem Reichtum! Wenn euer Wohlstand wächst, dann hängt euer Herz nicht daran! Mehr als einmal habe ich gehört, wie Gott gesagt hat: Ich allein habe alle Macht!“
(V 12) Mensch bleibt Mensch, soll das wohl heißen. Und keine Macht der Welt ist mehr als heiße Luft. Warum? - Weil alle sterben müssen und vergehen wie ein Hauch. Auch die zurzeit verstörenden Staatslenker in Ost und West. Sie sind jetzt reich an Macht, Geld und Einfluss, ja, aber sie sind nicht die letzte Instanz. Das letzte Wort hat Gott. Das glaube ich fest und doch frage ich manchmal recht verzagt: Gott, wo bist du? Denn im Moment sterben meist junge Menschen für Kriege, die geführt werden, weil es Menschen in ihrer unersättlichen Gier nach Macht und Weltbedeutung mal eben so in den Sinn gekommen ist. Und auch das ist eine kulturübergreifende und zeitlose Erscheinung: Gier frisst Hirn und Herz.
Mein Glaube sagt mir, Gott ist Gott, der mich sieht, der die Menschen liebt. Daran halte ich fest. Das gebe ich gerne weiter. Nein, es geht mir nicht darum, mir die Wirklichkeit schön zu glauben. Es geht mir um Jesus, der gesagt hat, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was ist sein Weg, was seine Wahrheit und was sein Leben? - Liebe ist der Weg, Liebe ist die Wahrheit, Liebe ist das Leben.
Ich wünsche Ihnen Mut zur Liebe und die Erfahrung, dass ein Gott ist, der Sie sieht.
Autor: Mag. Theol. Rositta Krämer
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„Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe.“ So Psalm 62,2, das Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine für heute. „Nur er ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mir schaden“, geht es im Psalm weiter.
Mit der Geduld ist das so eine Sache. Kinder können kaum abwarten, dass eine Reise losgeht. Ist die Familie dann endlich auf dem Weg, fragen sie alle gefühlten fünf Minuten: „Dauert es noch lange, wann sind wir da?“ Geduld ist eine Tugend, die auch auf andere Weise arg strapaziert werden kann, wie beim Arztbesuch etwa oder an Kassenschlangen.
Doch über solche alltäglichen, ich will mal sagen, banalen Geduldsproben geht es in Psalm 62 nicht. Es geht um rufschädigende „Fake News“, um Lügen über eine Person, die ihr schaden sollen:
„Sie unternehmen alles, um meinen guten Namen in den Dreck zu ziehen. Es macht ihnen Freude, Lügen über mich zu verbreiten. Wenn sie mit mir reden, sprechen sie Segenswünsche aus, doch im Herzen verfluchen sie mich.“ (V5)
Mobbing und üble Nachrede sind kulturübergreifende und zeitlose Methoden zur Festigung der eigenen gesellschaftlichen Stellung. Wenn ich den anderen fertig mache, stehe ich besser da, oder ich mobbe und lüge, weil es einfach funktioniert. Wie im Internet. Der Einsatz von KI begünstigt die Verbreitung von Lügen über Menschen und Weltereignisse. Wie noch nie werden Personen verunglimpft und sogenannte „alternative Fakten“ verbreitet und für wahr gehalten. O Gott, wem kann ich noch glauben? -
Kann ich Gott glauben, dass er allein die Macht hat? Trotz Krieg und Totschlag, politischen Lügen und Manipulation zum Gebrauch von Gewalt? „Die Menschen vergehen wie ein Hauch; ob einfach oder vornehm – sie sind wie ein Trugbild, das verschwindet. Legt man sie auf die Waagschale; dann schnellen sie nach oben, als wären sie Luft. Verlasst euch nicht auf erpresstes Gut, lasst euch nicht blenden von unrecht erworbenem Reichtum! Wenn euer Wohlstand wächst, dann hängt euer Herz nicht daran! Mehr als einmal habe ich gehört, wie Gott gesagt hat: Ich allein habe alle Macht!“
(V 12) Mensch bleibt Mensch, soll das wohl heißen. Und keine Macht der Welt ist mehr als heiße Luft. Warum? - Weil alle sterben müssen und vergehen wie ein Hauch. Auch die zurzeit verstörenden Staatslenker in Ost und West. Sie sind jetzt reich an Macht, Geld und Einfluss, ja, aber sie sind nicht die letzte Instanz. Das letzte Wort hat Gott. Das glaube ich fest und doch frage ich manchmal recht verzagt: Gott, wo bist du? Denn im Moment sterben meist junge Menschen für Kriege, die geführt werden, weil es Menschen in ihrer unersättlichen Gier nach Macht und Weltbedeutung mal eben so in den Sinn gekommen ist. Und auch das ist eine kulturübergreifende und zeitlose Erscheinung: Gier frisst Hirn und Herz.
Mein Glaube sagt mir, Gott ist Gott, der mich sieht, der die Menschen liebt. Daran halte ich fest. Das gebe ich gerne weiter. Nein, es geht mir nicht darum, mir die Wirklichkeit schön zu glauben. Es geht mir um Jesus, der gesagt hat, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was ist sein Weg, was seine Wahrheit und was sein Leben? - Liebe ist der Weg, Liebe ist die Wahrheit, Liebe ist das Leben.
Ich wünsche Ihnen Mut zur Liebe und die Erfahrung, dass ein Gott ist, der Sie sieht.
Autor: Mag. Theol. Rositta Krämer
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