Manchmal trifft uns das Leben so hart, dass selbst Musik verstummt. Der Verlust eines geliebten Menschen, eine niederschmetternde Diagnose, eine geschätzte Freundschaft, die in die Brüche geht. Keine Worte, kein Trost passt mehr – nur Stille. Die Bibel kennt solche Momente. „Einem Menschen, dem das Herz schwer ist, fröhliche Lieder vorzusingen ist gerade so, als würde einer bei großer Kälte die Jacke ablegen oder Salz in eine Wunde streuen,“ (Sprüche 25,20) heißt es an einer Stelle. Vielleicht brauchst du gerade kein Lied, sondern Raum zum Atmen. Dann ist das okay. Gott hört auch das Schweigen und bleibt bei dir, bis du wieder singen kannst.

Simona Brandebußemeyer

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