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Die Sprüche in der Bibel haben mich schon immer irgendwie fasziniert. Sie gehören zur sogenannten Weisheitsliteratur. Sie wurden über einen längeren Zeitraum gesammelt, um den nachfolgenden Generationen Ratschläge und Mahnworte mit auf den gemeinsamen Weg zu geben.
So lautet das Weisheitswort heute: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.“ (Sprüche 16,9) Der Volksmund hat dieses Wort noch etwas weiter runtergekürzt: „Der Mensch denkt und Gott lenkt“.
Dieses dreitausend Jahre alte Wort (!), will uns etwas ganz bewusst machen:
Wir Menschen sind zwar sehr klug und einfallsreich, aber doch irgendwie auch begrenzt in unserem Denken und Planen. Wir können nie wirklich jedes kleine Detail mitbedenken oder Unvorhergesehenes miteinkalkulieren. Das funktioniert einfach nicht, ganz egal, wie gut die Planung auch vorher war.
Also, ganz egal, wie gut ich auch plane, es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Das ist einfach ein Fakt! „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg“, manchmal mit der rosaroten Blümchenbrille.
Dazu kommt, nicht jeder Weg, den ich einschlage, ist auch gleichzeitig ein guter Weg.
Da ist es doch gut zu wissen, dass wir als Menschen eben nicht alleine durchs Leben gehen müssen. Da gibt es eine Instanz, die größer ist und die weiter sieht, als wir es je könnten. Und diese Instanz, diese Größe, die Christen Gott nennen, den Schöpfer aller Dinge, er möchte uns helfen, bessere Entscheidungen im Leben zu treffen. Und er versucht, bei aller Freiheit seiner Geschöpfe, unsere Entscheidungen positiv zu beeinflussen.
Wenn es also in Sprüche 16 heißt: „aber der HERR allein lenkt seinen Schritt“, dann sehe ich hier keine Fäden, an denen Gott uns Menschen tanzen lassen will, sondern genau diesen Versuch einer positiven Einflussnahme. Denn Gott als Schöpfer aller Dinge steht ja außerhalb der Zeit (er hat sie ja geschaffen), so dass Gott natürlich ganz genau sehen kann, wohin uns unsere Wege so bringen werden. Gute Wege versucht er zu fördern, negative Wege eher zu blockieren.
Aber wir sind eben auch freie Geschöpfe und wollen manchmal unsere Pläne durchsetzen, egal, was auch kommt. Und wenn nach dem Bau eines Staudamms die Ufer des Flusses versalzen, dann ist das eben Pech, hat man so halt nicht kommen sehen. Wir Menschen können die Konsequenzen unseres Tuns nur ganz schwer abschätzen.
Wenn es nun hier im zweiten Teil dieses uralten Weisheitswortes heißt: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber Der HERR allein lenkt seinen Schritt“, dann ist das für mich überhaupt nichts Komisches. Denn: Da gibt es jemanden, der mir helfen will, der mich quasi anleiten möchte, der möchte, dass ich einen guten Weg finde, der versucht, mich positiv zu beeinflussen, weil er ganz genau sieht, wohin mich meine eigenen Pläne bringen werden. Und nicht nur mich, sondern uns als gesamte Menschheit.
Und wenn ich von dieser Seite darüber nachdenke, dann ist das ein richtig großes Geschenk, was ich viel zu wenig nutze. Und dann möchte ich meine Wege mit dem Schöpfer aller Dinge besprechen und ihn nach seiner Meinung für meine Pläne fragen. Dann bringt mich dieses uralte Wort in einen hilfreichen Dialog mit Gott, der meine Pläne eh viel besser beurteilen kann als ich selbst.
Autor: René Cornelius
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Die Sprüche in der Bibel haben mich schon immer irgendwie fasziniert. Sie gehören zur sogenannten Weisheitsliteratur. Sie wurden über einen längeren Zeitraum gesammelt, um den nachfolgenden Generationen Ratschläge und Mahnworte mit auf den gemeinsamen Weg zu geben.
So lautet das Weisheitswort heute: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.“ (Sprüche 16,9) Der Volksmund hat dieses Wort noch etwas weiter runtergekürzt: „Der Mensch denkt und Gott lenkt“.
Dieses dreitausend Jahre alte Wort (!), will uns etwas ganz bewusst machen:
Wir Menschen sind zwar sehr klug und einfallsreich, aber doch irgendwie auch begrenzt in unserem Denken und Planen. Wir können nie wirklich jedes kleine Detail mitbedenken oder Unvorhergesehenes miteinkalkulieren. Das funktioniert einfach nicht, ganz egal, wie gut die Planung auch vorher war.
Also, ganz egal, wie gut ich auch plane, es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Das ist einfach ein Fakt! „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg“, manchmal mit der rosaroten Blümchenbrille.
Dazu kommt, nicht jeder Weg, den ich einschlage, ist auch gleichzeitig ein guter Weg.
Da ist es doch gut zu wissen, dass wir als Menschen eben nicht alleine durchs Leben gehen müssen. Da gibt es eine Instanz, die größer ist und die weiter sieht, als wir es je könnten. Und diese Instanz, diese Größe, die Christen Gott nennen, den Schöpfer aller Dinge, er möchte uns helfen, bessere Entscheidungen im Leben zu treffen. Und er versucht, bei aller Freiheit seiner Geschöpfe, unsere Entscheidungen positiv zu beeinflussen.
Wenn es also in Sprüche 16 heißt: „aber der HERR allein lenkt seinen Schritt“, dann sehe ich hier keine Fäden, an denen Gott uns Menschen tanzen lassen will, sondern genau diesen Versuch einer positiven Einflussnahme. Denn Gott als Schöpfer aller Dinge steht ja außerhalb der Zeit (er hat sie ja geschaffen), so dass Gott natürlich ganz genau sehen kann, wohin uns unsere Wege so bringen werden. Gute Wege versucht er zu fördern, negative Wege eher zu blockieren.
Aber wir sind eben auch freie Geschöpfe und wollen manchmal unsere Pläne durchsetzen, egal, was auch kommt. Und wenn nach dem Bau eines Staudamms die Ufer des Flusses versalzen, dann ist das eben Pech, hat man so halt nicht kommen sehen. Wir Menschen können die Konsequenzen unseres Tuns nur ganz schwer abschätzen.
Wenn es nun hier im zweiten Teil dieses uralten Weisheitswortes heißt: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber Der HERR allein lenkt seinen Schritt“, dann ist das für mich überhaupt nichts Komisches. Denn: Da gibt es jemanden, der mir helfen will, der mich quasi anleiten möchte, der möchte, dass ich einen guten Weg finde, der versucht, mich positiv zu beeinflussen, weil er ganz genau sieht, wohin mich meine eigenen Pläne bringen werden. Und nicht nur mich, sondern uns als gesamte Menschheit.
Und wenn ich von dieser Seite darüber nachdenke, dann ist das ein richtig großes Geschenk, was ich viel zu wenig nutze. Und dann möchte ich meine Wege mit dem Schöpfer aller Dinge besprechen und ihn nach seiner Meinung für meine Pläne fragen. Dann bringt mich dieses uralte Wort in einen hilfreichen Dialog mit Gott, der meine Pläne eh viel besser beurteilen kann als ich selbst.
Autor: René Cornelius
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