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Ich liebe Großzügigkeit! Für mich ist es angenehm Menschen zu treffen, die ein weites Herz haben. Die nicht immer nur auf das schauen, was ihnen selbst nützt. Die mit dem, was sie haben, anderen eine Freude machen. Mein Mann und ich kennen in unserer Familie und im Freundeskreis solche Menschen. Was das für ein Geschenk ist, haben wir vor Jahren mitten im Winter nach einem Unfall erlebt. Da ist unser altes, aber schönes Auto nur noch für den Autoverwerter interessant. Kaum hören die Freunde von unserem Unfall, da melden sie sich mit finanzieller Unterstützung. Und so können wir uns schneller, als erwartet, ein neues Auto kaufen.
Und doch ist Großzügigkeit manchmal gar nicht so einfach umzusetzen. Denn sonst würde dieses Thema wohl keine so große Rolle in der Bibel spielen.
Wie beispielsweise der Tagesvers der Herrnhuter Losungen aus Psalm 112. Dieser Psalm beschreibt einen Menschen, der so handelt: „Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!“
In diesem Psalm geht es aber nicht nur ums Geld. Vielmehr beschreibt der Beter einen Menschen, der sich entschieden hat, sein Leben unter der Leitung Gottes zu führen. Er nimmt die Gebote Gottes ernst, die sein ganzes Leben betreffen. Da geht es um seine Familie, den Umgang mit Geschäftspartnern, um Armut und Reichtum, um Furcht und Mut. Er mischt sich ins aktuelle Tagesgeschehen ein, um Ungerechtigkeit zu lindern. Er gibt mit offenem Herzen, wo er kann. Dazu gehören Zeit, ein offenes Ohr, materielle Hilfe oder auch Rückgrat, mit dem er an der Seite der Hilflosen steht. Er tut es gerne, nicht aus Zwang oder Berechnung.
Allerdings sticht mir das Wort „leihen“ ins Auge. Warum nicht einfach „schenken“? Vielleicht, weil leihen etwas mit Beziehung zu tun hat. Wir bleiben verbunden.
Wer leiht, erwartet, dass der andere zurückkommt. Aber auch, dass er selbst Verantwortung übernimmt und das Geliehene zurückgibt.
Im zweiten Teil des Verses entdecke ich noch einen anderen Aspekt. Dort lese ich: „Wohl dem, der das Seine tut, wie es recht ist.“ Wenn ich großzügig bin, ohne weise zu handeln, stehe ich in der Gefahr, ausgenutzt zu werden. Darum werde ich aufgefordert, verantwortlich, mit klarem Blick Entscheidungen zu treffen. Nicht blauäugig, aber auch nicht hartherzig.
Der Psalmbeter lädt zu einer Lebenshaltung ein, die sich lohnt. Wenn ich barmherzig bin, erfahre ich selbst Segen. Vielleicht nicht immer direkt, aber doch auf eine Weise, die mein Herz berührt.
Davon erzählen auch unsere Freunde, die uns bei der Neubeschaffung unseres Autos unterstützt haben. Ihnen fehlt danach nichts. Im Gegenteil. Beide sind wenig später selbst beschenkt worden. Das ist göttliche Philosophie, die wir nicht erklären können.
Wer großzügig ist, lebt nicht nur für sich. Sondern auch für andere und letztlich zur Ehre unseres großen Gottes. Und das ist, was zählt.
Autor: Silke Stattaus
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Ich liebe Großzügigkeit! Für mich ist es angenehm Menschen zu treffen, die ein weites Herz haben. Die nicht immer nur auf das schauen, was ihnen selbst nützt. Die mit dem, was sie haben, anderen eine Freude machen. Mein Mann und ich kennen in unserer Familie und im Freundeskreis solche Menschen. Was das für ein Geschenk ist, haben wir vor Jahren mitten im Winter nach einem Unfall erlebt. Da ist unser altes, aber schönes Auto nur noch für den Autoverwerter interessant. Kaum hören die Freunde von unserem Unfall, da melden sie sich mit finanzieller Unterstützung. Und so können wir uns schneller, als erwartet, ein neues Auto kaufen.
Und doch ist Großzügigkeit manchmal gar nicht so einfach umzusetzen. Denn sonst würde dieses Thema wohl keine so große Rolle in der Bibel spielen.
Wie beispielsweise der Tagesvers der Herrnhuter Losungen aus Psalm 112. Dieser Psalm beschreibt einen Menschen, der so handelt: „Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!“
In diesem Psalm geht es aber nicht nur ums Geld. Vielmehr beschreibt der Beter einen Menschen, der sich entschieden hat, sein Leben unter der Leitung Gottes zu führen. Er nimmt die Gebote Gottes ernst, die sein ganzes Leben betreffen. Da geht es um seine Familie, den Umgang mit Geschäftspartnern, um Armut und Reichtum, um Furcht und Mut. Er mischt sich ins aktuelle Tagesgeschehen ein, um Ungerechtigkeit zu lindern. Er gibt mit offenem Herzen, wo er kann. Dazu gehören Zeit, ein offenes Ohr, materielle Hilfe oder auch Rückgrat, mit dem er an der Seite der Hilflosen steht. Er tut es gerne, nicht aus Zwang oder Berechnung.
Allerdings sticht mir das Wort „leihen“ ins Auge. Warum nicht einfach „schenken“? Vielleicht, weil leihen etwas mit Beziehung zu tun hat. Wir bleiben verbunden.
Wer leiht, erwartet, dass der andere zurückkommt. Aber auch, dass er selbst Verantwortung übernimmt und das Geliehene zurückgibt.
Im zweiten Teil des Verses entdecke ich noch einen anderen Aspekt. Dort lese ich: „Wohl dem, der das Seine tut, wie es recht ist.“ Wenn ich großzügig bin, ohne weise zu handeln, stehe ich in der Gefahr, ausgenutzt zu werden. Darum werde ich aufgefordert, verantwortlich, mit klarem Blick Entscheidungen zu treffen. Nicht blauäugig, aber auch nicht hartherzig.
Der Psalmbeter lädt zu einer Lebenshaltung ein, die sich lohnt. Wenn ich barmherzig bin, erfahre ich selbst Segen. Vielleicht nicht immer direkt, aber doch auf eine Weise, die mein Herz berührt.
Davon erzählen auch unsere Freunde, die uns bei der Neubeschaffung unseres Autos unterstützt haben. Ihnen fehlt danach nichts. Im Gegenteil. Beide sind wenig später selbst beschenkt worden. Das ist göttliche Philosophie, die wir nicht erklären können.
Wer großzügig ist, lebt nicht nur für sich. Sondern auch für andere und letztlich zur Ehre unseres großen Gottes. Und das ist, was zählt.
Autor: Silke Stattaus
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