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Ich lese Psalm 119,162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“
Wir wissen nicht, wer diesen Psalm geschrieben hat. Das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Es wird in diesem Vers besonders gefeiert. Die Wertschätzung darüber wird deutlich, ist nicht zu übersehen.
Als Pastor trifft es mich unmittelbar. Ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es ca. 16 % Christen. Das ist im Bundesvergleich der niedrigste Wert. Von denen kommt nur noch ein Bruchteil zum Gottesdienst. Das ist eine kleine Schar. Von großer Beute kann ich nicht reden. Der Exodus, der Auszug aus den Kirchen ist hier am weitesten vorangeschritten.
Ich bin mir bewusst, die große Beute ist das Wort Gottes selbst. Nicht die Anzahl der Hörer ist gemeint. Trotzdem wurmt es mich, dass es so wenige sind, die mir zuhören. Da gibt es einen großen Schatz und kaum jemand erfährt davon. Ist das Wort Gottes noch gefragt?
Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht die passende Sprache finde, um es schmackhaft zu machen? Oder sind es die Themen, die ich anbiete?
Als Seelsorger bin ich mir bewusst, die Not ist groß. Viele Gespräche zeigen mir, das Evangelium wird gebraucht, mehr denn je. Die gute Nachricht, die frohe Botschaft will Freude machen.
Der Ansatz des Psalm-Textes sagt: „Ich freue mich über dein Wort…!“ Ist das so? Das Wort Gottes schafft in mir Freude. Ein sauertöpfischer Auftritt wird wenig bewerkstelligen. Was nicht in mir ist, kann sich nicht in Freude verwandeln, wenn ich predige.
Welche Themen sind es, die Menschen berühren? Wie kann ich darauf eine Antwort aus dem Wort Gottes finden? Seit Jahren habe ich versucht, Sachliteratur aus dem psycho-sozialen Bereich zu lesen. Die Erkenntnisse der Forschung sind weit vorangeschritten. Das Erstaunliche ist, sie lassen sich sehr gut mit den Aussagen der Heiligen Schrift verknüpfen. Wir haben in Rostock eine Lebensschule gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt.
Ein Gesundheitsverein aus Rostock ist darauf aufmerksam geworden und hat mich eingeladen, bei ihnen ein Referat zu halten. Ihr Wunschthema ist eigentlich ein Tabu für Menschen aus dem atheistischen Hintergrund: „Altern-Sterben-Tod – Von der Kunst zu altern“.
Wie kann ich altern und mir dabei die Freude am Leben und dazu eine möglichst hohe Lebensqualität bewahren? Von gesunder Ernährung, sportlicher Bewegung, ein gesundes soziales Umfeld, die Fähigkeit zu vergeben, ein gesundes Familienleben zu gestalten – Ratschläge dafür gibt es zuhauf. Auch das Wort Gottes kann dazu etwas sagen und Freude im Älterwerden bringen.
Aber wie kann ich meine mentale Gesundheit im Alter fördern? Das Sterben ist allgegenwärtig, meine Freunde werden weniger. Der Tod macht wenig Sinn. Für den Atheisten bleibt nichts, was ihm auf Dauer Freude bringen könnte. Ein Weiterdenken ist für ihn tabu. Das Schöne ist, wenn überhaupt, die gelebte Vergangenheit.
Eine Stunde lang habe ich versucht, ein paar Tipps für das fröhliche Altern zu vermitteln. Vor mir saßen ca. 100 Zuhörer, die meisten davon mit atheistischem Hintergrund. Der Gesundheitsverein hat es geschafft, durch persönliche Werbung den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Thema hat sie sehr angefasst. Sie sind hellwach. Die Zeit ist reif, sie wissen, dass ich Pastor bin.
Nun wage ich es zu sagen, dass der Tod nicht das Letzte sein muss. Da ich Jesus Christus kenne und ihm vertraue, habe ich heute schon das ewige Leben, selbst dann, wenn mir der Tod nicht erspart bleibt. Was mich erstaunt, sie nehmen es mir ab. Sie spüren, dass mir das Wort Gottes eine Tür für die Ewigkeit öffnen kann. Der Tod ist nicht das Letzte für mich. Das lässt mich gelassener sein, auch, wenn ich älter werde.
„Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Diese Erfahrung lässt mich zuversichtlich sein. Das Evangelium ist gefragt. Die Leute hören zu, wenn ich es schaffe, dafür einen Rahmen zu geben.
Autor: Hans-Hagen Zwick
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Ich lese Psalm 119,162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“
Wir wissen nicht, wer diesen Psalm geschrieben hat. Das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Es wird in diesem Vers besonders gefeiert. Die Wertschätzung darüber wird deutlich, ist nicht zu übersehen.
Als Pastor trifft es mich unmittelbar. Ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es ca. 16 % Christen. Das ist im Bundesvergleich der niedrigste Wert. Von denen kommt nur noch ein Bruchteil zum Gottesdienst. Das ist eine kleine Schar. Von großer Beute kann ich nicht reden. Der Exodus, der Auszug aus den Kirchen ist hier am weitesten vorangeschritten.
Ich bin mir bewusst, die große Beute ist das Wort Gottes selbst. Nicht die Anzahl der Hörer ist gemeint. Trotzdem wurmt es mich, dass es so wenige sind, die mir zuhören. Da gibt es einen großen Schatz und kaum jemand erfährt davon. Ist das Wort Gottes noch gefragt?
Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht die passende Sprache finde, um es schmackhaft zu machen? Oder sind es die Themen, die ich anbiete?
Als Seelsorger bin ich mir bewusst, die Not ist groß. Viele Gespräche zeigen mir, das Evangelium wird gebraucht, mehr denn je. Die gute Nachricht, die frohe Botschaft will Freude machen.
Der Ansatz des Psalm-Textes sagt: „Ich freue mich über dein Wort…!“ Ist das so? Das Wort Gottes schafft in mir Freude. Ein sauertöpfischer Auftritt wird wenig bewerkstelligen. Was nicht in mir ist, kann sich nicht in Freude verwandeln, wenn ich predige.
Welche Themen sind es, die Menschen berühren? Wie kann ich darauf eine Antwort aus dem Wort Gottes finden? Seit Jahren habe ich versucht, Sachliteratur aus dem psycho-sozialen Bereich zu lesen. Die Erkenntnisse der Forschung sind weit vorangeschritten. Das Erstaunliche ist, sie lassen sich sehr gut mit den Aussagen der Heiligen Schrift verknüpfen. Wir haben in Rostock eine Lebensschule gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt.
Ein Gesundheitsverein aus Rostock ist darauf aufmerksam geworden und hat mich eingeladen, bei ihnen ein Referat zu halten. Ihr Wunschthema ist eigentlich ein Tabu für Menschen aus dem atheistischen Hintergrund: „Altern-Sterben-Tod – Von der Kunst zu altern“.
Wie kann ich altern und mir dabei die Freude am Leben und dazu eine möglichst hohe Lebensqualität bewahren? Von gesunder Ernährung, sportlicher Bewegung, ein gesundes soziales Umfeld, die Fähigkeit zu vergeben, ein gesundes Familienleben zu gestalten – Ratschläge dafür gibt es zuhauf. Auch das Wort Gottes kann dazu etwas sagen und Freude im Älterwerden bringen.
Aber wie kann ich meine mentale Gesundheit im Alter fördern? Das Sterben ist allgegenwärtig, meine Freunde werden weniger. Der Tod macht wenig Sinn. Für den Atheisten bleibt nichts, was ihm auf Dauer Freude bringen könnte. Ein Weiterdenken ist für ihn tabu. Das Schöne ist, wenn überhaupt, die gelebte Vergangenheit.
Eine Stunde lang habe ich versucht, ein paar Tipps für das fröhliche Altern zu vermitteln. Vor mir saßen ca. 100 Zuhörer, die meisten davon mit atheistischem Hintergrund. Der Gesundheitsverein hat es geschafft, durch persönliche Werbung den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Thema hat sie sehr angefasst. Sie sind hellwach. Die Zeit ist reif, sie wissen, dass ich Pastor bin.
Nun wage ich es zu sagen, dass der Tod nicht das Letzte sein muss. Da ich Jesus Christus kenne und ihm vertraue, habe ich heute schon das ewige Leben, selbst dann, wenn mir der Tod nicht erspart bleibt. Was mich erstaunt, sie nehmen es mir ab. Sie spüren, dass mir das Wort Gottes eine Tür für die Ewigkeit öffnen kann. Der Tod ist nicht das Letzte für mich. Das lässt mich gelassener sein, auch, wenn ich älter werde.
„Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Diese Erfahrung lässt mich zuversichtlich sein. Das Evangelium ist gefragt. Die Leute hören zu, wenn ich es schaffe, dafür einen Rahmen zu geben.
Autor: Hans-Hagen Zwick
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