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„Wenn unsre Sünden uns verklagen…“ Dieses Gebet steht im Jeremia Buch, im Kapitel 14, Vers 7.
Es ist eine Zeit, in der das Volk Israel Konsequenzen seines Verhaltens erlebt. Es hat sich von Gott abgewandt, und anderen Göttern gedient, die eigentlich keine Götter waren. Große Dürre fällt auf das Land, nichts wächst. Menschen und Tiere suchen vergeblich nach Wasser. Das Volk Juda liegt jämmerlich am Boden, seine Tore stehen elend da, Jerusalem schreit laut. So sagt es Gott selbst Jeremia. Gott sieht die Not. Er hört die verzweifelten Rufe des Volkes um Hilfe. Auch das Gebet im Vers 7. Doch Gott entscheidet, dass das jüdische Volk diesmal durch diese folgenschwere Zeit durchgehen muss. Hunger, Krankheit, Krieg und schließlich auch Exil sind unausweichlich. Da frage ich mich, macht dieses Gebet noch Sinn, wenn Gott sich dazu entscheidet, die Konsequenzen der Sünde durchzuziehen? Selbst wenn sie so verheerend sind? „HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch, um deines Namens willen!“
Wenn meine Sünde mich verklagt, wenn ich die Folgen meines Handelns lange ertragen muss, wende ich mich trotzdem an Gott. Selbst wenn Gott Gründe hat, mir die schwere Zeit nicht zu ersparen, ist er immer noch der, auf dessen Hilfe ich hoffe. Wie die Geschichte des jüdischen Volkes weitergeht, zeigt mir, dass Gott sein gerechtes Urteil durchzieht, aber das jüdische Volk die ganze Zeit im Blick behält. Auch im Exil verlässt Gott die Israeliten nicht, und gibt ihnen noch das Versprechen, dass sie eines Tages zu ihrem Land zurückkehren werden. Gott ist der, der alles wiederherstellen kann. Wenn meine Sünde mich verklagt, und wenn ich die Konsequenzen aushalten muss, erweist sich Gott am Ende doch auch größer als meine Sünde.
Mir kommen noch die Worte des Apostels Johannes in den Sinn, dass wenn das eigene Herz uns verurteilt, Gott auch größer ist als unser Herz. Denn er weiß alles.
Wenn ich mein Leben anschaue, und wie ich meinen Glauben lebe, dann sehe ich einiges, das besser werden sollte. Ich sehe, wie manche „falschen Götter“ drohen, die Stelle einzunehmen, die Gott allein gehört, und wie es ihnen manchmal gelingt. Ich merke, wie mein Herz mich dann hart verurteilt, und wie meine Sünde mich verklagt.
Wie gut es tut, zu wissen: Während ich mein Versagen am deutlichsten sehe, sieht Gott viel mehr. Er sieht nicht nur meine Sünde und Fehltritte. Gott sieht genau, wer ich bin. Er kennt meine Unwissenheit, Unsicherheit, meine Missverständnisse. Er kennt meinen Hintergrund, meine Prägungen und meine inneren Blockaden. Gott weiß, warum ich denke, wie ich denke, und warum ich tue, was ich tue. Aus diesem Grund ist Gott der, der mich auch am besten versteht, und mich am meisten in Schutz nimmt.
Das zu wissen erfüllt mich mit Frieden. Dass Gott mich kennt und versteht, nimmt mir den Druck und die Schuldgefühle weg, auch dann, wenn ich mich selbst hart verurteile. Er übersieht keineswegs meine Fehler, und verbirgt auch nicht die Wahrheit vor mir. Er lässt auch zu, dass ich aus den Konsequenzen meines Handelns lerne. Aber am Ende ist Gott der, der alles wiedererstellen kann.
Deshalb, wenn meine Sünde und mein Herz mich verklagen, auch in Zeiten, in denen ich die Folgen meines Handelns tragen muss, will ich beten: Herr, hilf du mir! Hilf mir, meine Sünde klar zu erkennen! Hilf mir, aufrichtig zu bereuen! Führe mich zurück auf den rechten Weg, und verändere mein Herz, sodass nichts zwischen dir und mir kommt. Herr, du bist mein Verteidiger und mein Erzieher. Wenn meine Sünde mich laut verklagt, so hilf du doch, um deines Namens willen!
Autor: Eleni Stambke
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„Wenn unsre Sünden uns verklagen…“ Dieses Gebet steht im Jeremia Buch, im Kapitel 14, Vers 7.
Es ist eine Zeit, in der das Volk Israel Konsequenzen seines Verhaltens erlebt. Es hat sich von Gott abgewandt, und anderen Göttern gedient, die eigentlich keine Götter waren. Große Dürre fällt auf das Land, nichts wächst. Menschen und Tiere suchen vergeblich nach Wasser. Das Volk Juda liegt jämmerlich am Boden, seine Tore stehen elend da, Jerusalem schreit laut. So sagt es Gott selbst Jeremia. Gott sieht die Not. Er hört die verzweifelten Rufe des Volkes um Hilfe. Auch das Gebet im Vers 7. Doch Gott entscheidet, dass das jüdische Volk diesmal durch diese folgenschwere Zeit durchgehen muss. Hunger, Krankheit, Krieg und schließlich auch Exil sind unausweichlich. Da frage ich mich, macht dieses Gebet noch Sinn, wenn Gott sich dazu entscheidet, die Konsequenzen der Sünde durchzuziehen? Selbst wenn sie so verheerend sind? „HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch, um deines Namens willen!“
Wenn meine Sünde mich verklagt, wenn ich die Folgen meines Handelns lange ertragen muss, wende ich mich trotzdem an Gott. Selbst wenn Gott Gründe hat, mir die schwere Zeit nicht zu ersparen, ist er immer noch der, auf dessen Hilfe ich hoffe. Wie die Geschichte des jüdischen Volkes weitergeht, zeigt mir, dass Gott sein gerechtes Urteil durchzieht, aber das jüdische Volk die ganze Zeit im Blick behält. Auch im Exil verlässt Gott die Israeliten nicht, und gibt ihnen noch das Versprechen, dass sie eines Tages zu ihrem Land zurückkehren werden. Gott ist der, der alles wiederherstellen kann. Wenn meine Sünde mich verklagt, und wenn ich die Konsequenzen aushalten muss, erweist sich Gott am Ende doch auch größer als meine Sünde.
Mir kommen noch die Worte des Apostels Johannes in den Sinn, dass wenn das eigene Herz uns verurteilt, Gott auch größer ist als unser Herz. Denn er weiß alles.
Wenn ich mein Leben anschaue, und wie ich meinen Glauben lebe, dann sehe ich einiges, das besser werden sollte. Ich sehe, wie manche „falschen Götter“ drohen, die Stelle einzunehmen, die Gott allein gehört, und wie es ihnen manchmal gelingt. Ich merke, wie mein Herz mich dann hart verurteilt, und wie meine Sünde mich verklagt.
Wie gut es tut, zu wissen: Während ich mein Versagen am deutlichsten sehe, sieht Gott viel mehr. Er sieht nicht nur meine Sünde und Fehltritte. Gott sieht genau, wer ich bin. Er kennt meine Unwissenheit, Unsicherheit, meine Missverständnisse. Er kennt meinen Hintergrund, meine Prägungen und meine inneren Blockaden. Gott weiß, warum ich denke, wie ich denke, und warum ich tue, was ich tue. Aus diesem Grund ist Gott der, der mich auch am besten versteht, und mich am meisten in Schutz nimmt.
Das zu wissen erfüllt mich mit Frieden. Dass Gott mich kennt und versteht, nimmt mir den Druck und die Schuldgefühle weg, auch dann, wenn ich mich selbst hart verurteile. Er übersieht keineswegs meine Fehler, und verbirgt auch nicht die Wahrheit vor mir. Er lässt auch zu, dass ich aus den Konsequenzen meines Handelns lerne. Aber am Ende ist Gott der, der alles wiedererstellen kann.
Deshalb, wenn meine Sünde und mein Herz mich verklagen, auch in Zeiten, in denen ich die Folgen meines Handelns tragen muss, will ich beten: Herr, hilf du mir! Hilf mir, meine Sünde klar zu erkennen! Hilf mir, aufrichtig zu bereuen! Führe mich zurück auf den rechten Weg, und verändere mein Herz, sodass nichts zwischen dir und mir kommt. Herr, du bist mein Verteidiger und mein Erzieher. Wenn meine Sünde mich laut verklagt, so hilf du doch, um deines Namens willen!
Autor: Eleni Stambke
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