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Seit meiner Kindheit begleitet mich der Begriff der „Sünde“. Sünde ist für mich alles, was Gott nicht gefällt, ihn traurig macht und von ihm trennt. Dabei denke ich zunächst an das Nichtbefolgen seiner 10 Gebote. Sünde ist beispielsweise, wenn ich schlecht über jemanden rede oder einen anderen bestehle. Derartige Sünden bezeichnet man als Tatsünden. Durch aktives Handeln sündige ich. Das leuchtet ein.
Aber neben diesen offensichtlichen Sünden, die durch mein Handeln geschehen, gibt es auch die sogenannten Unterlassungssünden. Davon schreibt der Apostel Jakobus in seinem Brief in Kapitel 4, Vers 17. Dort heißt es: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.“
Was ist damit gemeint?
Es geht darum, dass ich zwar weiß, wie ich etwas Gutes tun kann, es aber nicht umsetze. Ein einfaches Beispiel dazu. Auf einer Landstraße bemerke ich, wie ein vor mir fahrendes Auto ins Schleudern kommt. Es prallt gegen einen Baum. Natürlich benötigen die Insassen meine Hilfe. Ich fahre jedoch weiter. Denn ich habe doch einen wichtigen Termin.
Ich könnte also Gutes tun und bei der Bergung der Verletzten helfen. Aber ich unterlasse dies. Dieses Verhalten wird strafrechtlich als unterlassene Hilfeleistung bewertet. Mein Verhalten ist aber vor allem Sünde vor Gott, eine Unterlassungssünde. Jesu Gebot „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22,39) wird von mir nicht in die Tat umgesetzt. Ich begegne meinem Mitmenschen nicht mit Mitgefühl, Respekt und Hilfsbereitschaft.
Nun sind nicht alle Fälle, in denen ich Gutes tun könnte, so eindeutig. Aber es gibt genügend Handlungsfelder, um Gutes zu tun.
In der Gemeinde könnte Gutes tun beispielsweise heißen, mich beim Begrüßungsteam, bei der Seniorentafel, als Hauskreisleitung, beim Essen für Bedürftige, beim Putzteam, in der Seelsorge usw. zu engagieren.
Im Leben außerhalb der Gemeinde könnte Gutes tun bedeuten, dass ich der betagten Nachbarin beim Einkaufen und Putzen helfe, die Nachbarkinder betreue, Schülern bei Hausaufgaben helfe, den Garten pflege und vieles mehr.
Es sind also viele gute Taten möglich. Aber für mich ist auch klar, dass ich das nicht alles leisten kann. Wie erkenne ich nun, was für mich persönlich dran ist? Was will Gott von mir? Und wo wird mein „Nichtstun“ zur Sünde?
Dies kann mir nur der Heilige Geist zeigen. Er ist es, der mich erkennen lässt, welcher Aufgabe ich mich annehmen und so Gutes tun soll. Natürlich können mir auch Mitchristen den richtigen Fingerzeig geben, was für mich an Gutem zu tun ist. Dazu ist ein aufmerksames, intensives Hören auf Gott notwendig.
Bei jedem Christen kann das Gute tun anders sein als bei mir. Gott gebraucht jeden Christen auf unterschiedliche Art und Weise, um zum Täter des Wortes zu werden. Jeder Christ soll erkennen, wo er persönlich angesprochen ist.
In jedem Fall ist aktives Handeln gefordert. Wenn ich vor Gott erkenne, was für mich dran ist, gilt es kontinuierlich und verbindlich diese Aufgaben, dieses Gute, zu erfüllen. Mir hat Gott zum Beispiel vor vielen Jahren auf das Herz gelegt für den sogenannten „Gefangenen des Monats“ zu beten und bei der zuständigen Regierung um Freilassung des gefangenen Christen zu bitten. Das mache ich nun seit langem.
Und bei allen Unterschieden, wie wir Gutes tun können, haben wir eines gemeinsam. Wir tun immer Gutes, wenn wir von Jesus erzählen. Die Einladung zu einem Leben mit Jesus ist das ultimativ Beste, was wir unserem Nächsten tun können. Haben wir den Mut dazu, wenn sich die Gelegenheiten dazu bieten.
Autor: Ralf Berger
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Seit meiner Kindheit begleitet mich der Begriff der „Sünde“. Sünde ist für mich alles, was Gott nicht gefällt, ihn traurig macht und von ihm trennt. Dabei denke ich zunächst an das Nichtbefolgen seiner 10 Gebote. Sünde ist beispielsweise, wenn ich schlecht über jemanden rede oder einen anderen bestehle. Derartige Sünden bezeichnet man als Tatsünden. Durch aktives Handeln sündige ich. Das leuchtet ein.
Aber neben diesen offensichtlichen Sünden, die durch mein Handeln geschehen, gibt es auch die sogenannten Unterlassungssünden. Davon schreibt der Apostel Jakobus in seinem Brief in Kapitel 4, Vers 17. Dort heißt es: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.“
Was ist damit gemeint?
Es geht darum, dass ich zwar weiß, wie ich etwas Gutes tun kann, es aber nicht umsetze. Ein einfaches Beispiel dazu. Auf einer Landstraße bemerke ich, wie ein vor mir fahrendes Auto ins Schleudern kommt. Es prallt gegen einen Baum. Natürlich benötigen die Insassen meine Hilfe. Ich fahre jedoch weiter. Denn ich habe doch einen wichtigen Termin.
Ich könnte also Gutes tun und bei der Bergung der Verletzten helfen. Aber ich unterlasse dies. Dieses Verhalten wird strafrechtlich als unterlassene Hilfeleistung bewertet. Mein Verhalten ist aber vor allem Sünde vor Gott, eine Unterlassungssünde. Jesu Gebot „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22,39) wird von mir nicht in die Tat umgesetzt. Ich begegne meinem Mitmenschen nicht mit Mitgefühl, Respekt und Hilfsbereitschaft.
Nun sind nicht alle Fälle, in denen ich Gutes tun könnte, so eindeutig. Aber es gibt genügend Handlungsfelder, um Gutes zu tun.
In der Gemeinde könnte Gutes tun beispielsweise heißen, mich beim Begrüßungsteam, bei der Seniorentafel, als Hauskreisleitung, beim Essen für Bedürftige, beim Putzteam, in der Seelsorge usw. zu engagieren.
Im Leben außerhalb der Gemeinde könnte Gutes tun bedeuten, dass ich der betagten Nachbarin beim Einkaufen und Putzen helfe, die Nachbarkinder betreue, Schülern bei Hausaufgaben helfe, den Garten pflege und vieles mehr.
Es sind also viele gute Taten möglich. Aber für mich ist auch klar, dass ich das nicht alles leisten kann. Wie erkenne ich nun, was für mich persönlich dran ist? Was will Gott von mir? Und wo wird mein „Nichtstun“ zur Sünde?
Dies kann mir nur der Heilige Geist zeigen. Er ist es, der mich erkennen lässt, welcher Aufgabe ich mich annehmen und so Gutes tun soll. Natürlich können mir auch Mitchristen den richtigen Fingerzeig geben, was für mich an Gutem zu tun ist. Dazu ist ein aufmerksames, intensives Hören auf Gott notwendig.
Bei jedem Christen kann das Gute tun anders sein als bei mir. Gott gebraucht jeden Christen auf unterschiedliche Art und Weise, um zum Täter des Wortes zu werden. Jeder Christ soll erkennen, wo er persönlich angesprochen ist.
In jedem Fall ist aktives Handeln gefordert. Wenn ich vor Gott erkenne, was für mich dran ist, gilt es kontinuierlich und verbindlich diese Aufgaben, dieses Gute, zu erfüllen. Mir hat Gott zum Beispiel vor vielen Jahren auf das Herz gelegt für den sogenannten „Gefangenen des Monats“ zu beten und bei der zuständigen Regierung um Freilassung des gefangenen Christen zu bitten. Das mache ich nun seit langem.
Und bei allen Unterschieden, wie wir Gutes tun können, haben wir eines gemeinsam. Wir tun immer Gutes, wenn wir von Jesus erzählen. Die Einladung zu einem Leben mit Jesus ist das ultimativ Beste, was wir unserem Nächsten tun können. Haben wir den Mut dazu, wenn sich die Gelegenheiten dazu bieten.
Autor: Ralf Berger
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