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Jesus erzählt eine anstößige Geschichte. Er will damit etwas deutlich machen, deshalb nennt man das ein Gleichnis. Ein Unternehmer stellt Arbeiter ein und vereinbart mit ihnen den Lohn: Einen Silbergroschen pro Tag. Im Laufe des Tages kommen weitere Arbeiter dazu, die letzten eine Stunde vor dem Feierabend. Auch sie bekommen einen Silbergroschen. Klar, dass die Ersten gegen diese Ungerechtigkeit maulen. Sie haben den ganzen Tag geschuftet und des Tages Last und Mühe durchgemacht. Jesus sagt zu den Unzufriedenen: „Bist du neidisch, weil ich so großzügig bin? So werden die Letzten die Ersten sein.“ Es geht nicht um einen Tarifstreit, sondern um das Reich Gottes, was Jesus hier verdeutlichen will. Wer ist im Vorteil? Der, der schon früh in seinem Leben zu Gott gefunden hat oder die, welche erst auf dem Sterbebett Jesus als ihren Herrn angenommen haben? Ist da etwas ungerecht?
Seit meinem 14. Lebensjahr gehöre ich zu Jesus und die christlichen Maßstäbe bestimmen mein Leben. Natürlich war da auch „des Tages Last und Mühe“ dabei, wie es im Gleichnis heißt, aber es gibt keinen Grund auf die neidisch zu sein, die ihr Leben in Saus und Braus mit allen Verführungen und Sünden gelebt haben – und dann doch noch zur Umkehr kommen. Wenn ich auf meine 80 Lebensjahre zurückblicke, so kann ich nur dankbar staunen, was Gott mir alles geschenkt hat. In vielen Entscheidungen war mir der Glaube eine echte Hilfe. Auch wenn mir (in der DDR) manches verwehrt wurde, bin ich nicht zu kurz gekommen. Ich sage im Gegensatz dazu, dass ich sogar privilegiert war, weil ich den Weg mit Jesus so zeitig beginnen konnte. Ich hatte ein wirklich interessantes Leben. Gibt es da einen Grund neidisch zu sein? Überhaupt nicht, nur den Grund von Herzen dankbar zu sein, dass Jesus mir so zeitig begegnet ist und was er aus meinem Leben gemacht hat. Was haben die, die später zum Glauben kamen, nicht alles verpasst an Bewahrung, an sinnreichem Leben, an Gelassenheit und an Freude? Dennoch freue ich mich über jeden und über jede, die den Weg auf der letzten Wegstrecke zu Gott noch gefunden haben. Gott ist sehr großzügig mit mir gewesen – deshalb will ich die Großzügigkeit Gottes auch denen gönnen, die einen anderen Lebensverlauf haben.
Und was heißt das nun mit den Ersten und Letzten? Wenn sich das auf die Ewigkeit bezieht, dann wartet ja auf uns noch eine spannende Entscheidung Gottes – wir dürfen gespannt sein! Ob Erster oder Letzter, Hauptsache wir sind dabei!
Autor: Albrecht Kaul
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Jesus erzählt eine anstößige Geschichte. Er will damit etwas deutlich machen, deshalb nennt man das ein Gleichnis. Ein Unternehmer stellt Arbeiter ein und vereinbart mit ihnen den Lohn: Einen Silbergroschen pro Tag. Im Laufe des Tages kommen weitere Arbeiter dazu, die letzten eine Stunde vor dem Feierabend. Auch sie bekommen einen Silbergroschen. Klar, dass die Ersten gegen diese Ungerechtigkeit maulen. Sie haben den ganzen Tag geschuftet und des Tages Last und Mühe durchgemacht. Jesus sagt zu den Unzufriedenen: „Bist du neidisch, weil ich so großzügig bin? So werden die Letzten die Ersten sein.“ Es geht nicht um einen Tarifstreit, sondern um das Reich Gottes, was Jesus hier verdeutlichen will. Wer ist im Vorteil? Der, der schon früh in seinem Leben zu Gott gefunden hat oder die, welche erst auf dem Sterbebett Jesus als ihren Herrn angenommen haben? Ist da etwas ungerecht?
Seit meinem 14. Lebensjahr gehöre ich zu Jesus und die christlichen Maßstäbe bestimmen mein Leben. Natürlich war da auch „des Tages Last und Mühe“ dabei, wie es im Gleichnis heißt, aber es gibt keinen Grund auf die neidisch zu sein, die ihr Leben in Saus und Braus mit allen Verführungen und Sünden gelebt haben – und dann doch noch zur Umkehr kommen. Wenn ich auf meine 80 Lebensjahre zurückblicke, so kann ich nur dankbar staunen, was Gott mir alles geschenkt hat. In vielen Entscheidungen war mir der Glaube eine echte Hilfe. Auch wenn mir (in der DDR) manches verwehrt wurde, bin ich nicht zu kurz gekommen. Ich sage im Gegensatz dazu, dass ich sogar privilegiert war, weil ich den Weg mit Jesus so zeitig beginnen konnte. Ich hatte ein wirklich interessantes Leben. Gibt es da einen Grund neidisch zu sein? Überhaupt nicht, nur den Grund von Herzen dankbar zu sein, dass Jesus mir so zeitig begegnet ist und was er aus meinem Leben gemacht hat. Was haben die, die später zum Glauben kamen, nicht alles verpasst an Bewahrung, an sinnreichem Leben, an Gelassenheit und an Freude? Dennoch freue ich mich über jeden und über jede, die den Weg auf der letzten Wegstrecke zu Gott noch gefunden haben. Gott ist sehr großzügig mit mir gewesen – deshalb will ich die Großzügigkeit Gottes auch denen gönnen, die einen anderen Lebensverlauf haben.
Und was heißt das nun mit den Ersten und Letzten? Wenn sich das auf die Ewigkeit bezieht, dann wartet ja auf uns noch eine spannende Entscheidung Gottes – wir dürfen gespannt sein! Ob Erster oder Letzter, Hauptsache wir sind dabei!
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