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Sie war schon recht alt, als ich sie kennengelernt habe. Aber fit wie ein Turnschuh. Die Oma meines Mannes. Einzig ihr stark nachlassendes Hörvermögen hat ihr Kummer bereitet und ihr Leben eingeschränkt. So hatte sie in ihren Achtzigern schweren Herzens beschlossen, dass sie nicht mehr mit ihrem Rad fahren würde. Gekonnt hätte sie es immer noch. Gewollt sowieso. Aber es wurde zu gefährlich. Sie hat herannahende Autos einfach nicht mehr gehört.
Viele Jahre lang hatte die alte Dame schon ein Hörgerät getragen und war damit gut zurechtgekommen. Doch die Schwerhörigkeit hatte immer mehr zugenommen.
Irgendwann konnte sie trotz Hörgerät kaum noch etwas verstehen. Und so konnte sie auch den Tischgesprächen nicht mehr folgen. Darunter hat sie sehr gelitten.
Wenn meine Hörfähigkeit schlechter wird, kann das mein Leben empfindlich einschränken. Beziehungen pflegen. Mich mit anderen austauschen. Informationen aufnehmen. Neues lernen. Dabei sein. Das alles wird schwieriger, wenn ich kaum oder gar nicht mehr hören kann.
Die Oma meines Mannes wollte hören. Aber sie konnte es nicht. Manchmal können Menschen hören. Aber sie wollen es nicht. Auf einem Schild an der Zimmertür eines Teenagers habe ich mal gelesen: „Ich bin nicht schwerhörig. Ich ignoriere sie nur.“ So kann man es natürlich auch machen. Ist aber nicht in jedem Fall empfehlenswert. Besonders, wenn die Person, die spricht, mir wirklich etwas zu sagen hat. Hilfreiches für mein Leben. Wenn sie mich aufmerksam macht auf etwas, das wichtig für mich ist. Dann ist es wohl besser, ich höre zu.
Auch, wenn ich meine Ohren lieber verschließen würde. Weil ich befürchte, dass ich hören werde, was ich nicht hören will. Und was auch kein anderer hören soll. So mag es manchem Schüler gehen, wenn ein blauer Brief ins Haus flattert. Von der Schule. Weil die Versetzung gefährdet ist. Ein blauer Brief ist erst einmal unangenehm. Aber er bietet auch eine Chance. Eltern und Kinder können sich die Schwierigkeiten gemeinsam anschauen. Überlegen, wie das Kind jetzt bestmöglich unterstützt werden kann. Auf hilfreiche Ermahnungen hören, ist eine kluge Entscheidung. Nicht nur, wenn ein blauer Brief aus der Schule kommt.
Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, sind gleich sieben Briefe überliefert. Sie stammen von Jesus und richten sich an sieben Ortsgemeinden im damaligen Kleinasien. In seinen Briefen beschreibt Jesus, wie er die jeweilige Gemeinde sieht und beurteilt. Dabei gibt er ihnen sehr viel Ermutigendes mit. Aber er verschweigt auch nicht die Schwierigkeiten. Wenn die Gemeinde gefährdet ist, von außen oder innen, spricht Jesus das in seinem Brief an. Für die Empfänger damals ist das sicherlich auch erst einmal unangenehm. Aber Jesus will sie schützen. Ihnen helfen, Sie sollen erkennen, wo sie vom Weg abgekommen sind, und umkehren.
„Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ So steht es in Jesu Brief an die Gemeinde in Ephesus, in Kapitel 2, Vers 7 der Offenbarung. Und dazu fordert Jesus auch die anderen sechs Gemeinden in seinen Briefen auf. Werden sie auf Jesus hören? Jesu Gemeinde kann das. Und es ist klug, wenn sie es tut.
Autor: Andrea Tschuch
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By ERF - Der SinnsenderSie war schon recht alt, als ich sie kennengelernt habe. Aber fit wie ein Turnschuh. Die Oma meines Mannes. Einzig ihr stark nachlassendes Hörvermögen hat ihr Kummer bereitet und ihr Leben eingeschränkt. So hatte sie in ihren Achtzigern schweren Herzens beschlossen, dass sie nicht mehr mit ihrem Rad fahren würde. Gekonnt hätte sie es immer noch. Gewollt sowieso. Aber es wurde zu gefährlich. Sie hat herannahende Autos einfach nicht mehr gehört.
Viele Jahre lang hatte die alte Dame schon ein Hörgerät getragen und war damit gut zurechtgekommen. Doch die Schwerhörigkeit hatte immer mehr zugenommen.
Irgendwann konnte sie trotz Hörgerät kaum noch etwas verstehen. Und so konnte sie auch den Tischgesprächen nicht mehr folgen. Darunter hat sie sehr gelitten.
Wenn meine Hörfähigkeit schlechter wird, kann das mein Leben empfindlich einschränken. Beziehungen pflegen. Mich mit anderen austauschen. Informationen aufnehmen. Neues lernen. Dabei sein. Das alles wird schwieriger, wenn ich kaum oder gar nicht mehr hören kann.
Die Oma meines Mannes wollte hören. Aber sie konnte es nicht. Manchmal können Menschen hören. Aber sie wollen es nicht. Auf einem Schild an der Zimmertür eines Teenagers habe ich mal gelesen: „Ich bin nicht schwerhörig. Ich ignoriere sie nur.“ So kann man es natürlich auch machen. Ist aber nicht in jedem Fall empfehlenswert. Besonders, wenn die Person, die spricht, mir wirklich etwas zu sagen hat. Hilfreiches für mein Leben. Wenn sie mich aufmerksam macht auf etwas, das wichtig für mich ist. Dann ist es wohl besser, ich höre zu.
Auch, wenn ich meine Ohren lieber verschließen würde. Weil ich befürchte, dass ich hören werde, was ich nicht hören will. Und was auch kein anderer hören soll. So mag es manchem Schüler gehen, wenn ein blauer Brief ins Haus flattert. Von der Schule. Weil die Versetzung gefährdet ist. Ein blauer Brief ist erst einmal unangenehm. Aber er bietet auch eine Chance. Eltern und Kinder können sich die Schwierigkeiten gemeinsam anschauen. Überlegen, wie das Kind jetzt bestmöglich unterstützt werden kann. Auf hilfreiche Ermahnungen hören, ist eine kluge Entscheidung. Nicht nur, wenn ein blauer Brief aus der Schule kommt.
Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, sind gleich sieben Briefe überliefert. Sie stammen von Jesus und richten sich an sieben Ortsgemeinden im damaligen Kleinasien. In seinen Briefen beschreibt Jesus, wie er die jeweilige Gemeinde sieht und beurteilt. Dabei gibt er ihnen sehr viel Ermutigendes mit. Aber er verschweigt auch nicht die Schwierigkeiten. Wenn die Gemeinde gefährdet ist, von außen oder innen, spricht Jesus das in seinem Brief an. Für die Empfänger damals ist das sicherlich auch erst einmal unangenehm. Aber Jesus will sie schützen. Ihnen helfen, Sie sollen erkennen, wo sie vom Weg abgekommen sind, und umkehren.
„Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ So steht es in Jesu Brief an die Gemeinde in Ephesus, in Kapitel 2, Vers 7 der Offenbarung. Und dazu fordert Jesus auch die anderen sechs Gemeinden in seinen Briefen auf. Werden sie auf Jesus hören? Jesu Gemeinde kann das. Und es ist klug, wenn sie es tut.
Autor: Andrea Tschuch
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