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By Dr. Zoé von Finck
The podcast currently has 55 episodes available.
“Es ist nicht “normal” 100% beruflich tätig zu sein und 100% Familie zu haben. Wenn dann noch die Haare immer gut sitzen sollen, man über die aktuellen Modetrends Bescheid wissen und dabei stets gut gelaunt sein soll, dann ist das “perfekt sein” nicht möglich. Was aber möglich ist: Karriere und Familie gleichermaßen. Hier möchte ich jungen Frauen Mut machen. In meiner Generation gehörte ich zu den Ersten, die in ihrem Beruf als Auslandskorrespondentin auch Mutter geworden sind. Der Chefredakteur in der Senderzentrale in Köln musste sich bei mir zum ersten Mal Gedanken über Muterschutz etc. machen”, stellt Anja Bröker, Konzernsprecherin der Deutschen Bahn fest. Ihre Aufgabe: In krisenhaften Zeiten, in denen die Bahn massiv wegen Verspätungen kritisiert wird, verständlich und zeitnah zu kommunizieren.
Ihre Mission: Der Bahn ein menschliches Gesicht zu geben und den Konzern - mit 226.000 Mitarbeitenden allein in Deutschland - nahbarer zu machen. Allein 5000 Drehgenehmigungen im Jahr werden in der Presseabteilung bearbeitet. Wir reden über die vielen Herausforderungen und Versäumnisse bei der Bahn, aber auch die Menschen, die mit Herzblut hinter der Bahn stehen und wie es jetzt mit der Infrastruktursanierung und den Investitionen weiter gehen soll. Anja Bröker berichtet auch darüber, wie es ist mit Ende 40 noch einmal den Job komplett zu wechseln, die Übersetzung des “Bahnischen” und über Katzen und Krisen.
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“Was ich total unterschätzt habe, ist die Zeitdimension. Ich möchte jeden anfeuern, die eigenen Träume zu realisieren. Was mir früher geholfen hätte, ist zu wissen, dass es manchmal lange Zeitabschnitte im Leben gibt, in denen nicht alles vorwärts geht. Es gibt dennoch viele Möglichkeiten, Dinge systematisch zu verfolgen, mehrere Male zu scheitern und trotzdem seine Träume zu realisieren”, sagt die Gründerin Daniela Mündler.
Wir reden über ihr Unternehmen Samplistick, welches sie nach über 15 Jahre Erfahrungen bei Luxusmarkenherstellern und Lifestyle Unternehmen (darunter L’Oréal, LVMH, Douglas) gegründet hat. Die Idee: Nachhaltig im Bereich gezielte Kosmetikproben Mehrwert für Konsumenten schaffen und dabei die Umwelt zu schonen. Sie sagt: “Es werden jährlich 120 Milliarden Aufreißsachets für Kosmetikproben produziert, das sind fünf Prozent des Plastiks, das jährlich in die Weltmeere geleitet wird. Das ist ein massiv fehlgeleiter Ressourceneinsatz! Besonders da die Konsumenten nicht wirklich das bekommen was sie brauchen. Samplistick, das individuelle Pröbchen, bedeutet eine gute Lösung für alle.” Wir reden über Generationskonflikte beim Thema Frauen und Diskriminierung, Glaubensätze mit Blick auf finanzielle Entscheidungen und warum sie sich schon oft als Außenseiterin gefühlt hat.
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„Ich möchte an das Gute glauben und mich für das Gute einsetzen”, sagt die Pianistin Annika Treutler, die die Initiative #respondinmusic gegründet hat. Darin erinnert sie an Werke und Künstler von Juden und Jüdinnen, die während des Holocaust ermordet wurden. Darunter auch der Komponist und Pianist, Viktor Ullmann, von dem sie eine CD eingespielt hat. Mit anderen internationalen Künstlern zieht sie durch deutsche Klassenzimmer, spielt und erzählt von den Schicksalen jüdischer Künstler dieser Zeit. Ihr Ziel: Zuhören und durch Musik berühren, denn, so Annika Treutler, “Heutzutage muss man als Künstler politisch sein.” Sie berichtet von ihrer Zeit im Sternelokal in Dänemark, wieso das Äußere in der Musikbranche eine immer größere Rolle spielt und warum sie zeitweise bei Auftritten keine Kleider mehr getragen hat. Wir sprechen über Übetage und ihren nicht vorhandenen Alltag, wie sie sich mit Werken und Flügeln anfreundet und Bananen vor Auftritten. Ihren Studenten sagt sie: “Nicht jeder wird Solokünstler, doch durch Überzeugung und Authentizität kann man sehr weit kommen.”
Wer Annika Treutler live erleben möchte, hier der link zu den nächsten Terminen:
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“Sicherheit kennt kein Geschlecht, Sicherheit ist für alle gleich”, sagt Martina Rosenberg, Präsidentin des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD), einer der drei Nachrichtendienste auf Bundesebene. Wir diskutieren darüber, ob sich Frauen tatsächlich weniger mit den dunklen Seiten des Lebens, wie Rechtsextremismus, Sabotage oder gezielte Desinformation beschäftigen oder warum sonst insbesondere die Sicherheitsdienste Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Frauen haben. Frau Rosenberg spricht über ihren Arbeitsalltag: So trägt der MAD beispielsweise zur Absicherung von Großevents der Bundeswehr, wie den Zapfenstreich, bei, beschäftigt sich mit Drohnenabwehr über Liegenschaften der Bundeswehr aber auch der Sicherheit der Bundeswehrbrigade in Litauen. Bei dem Thema Gleichberechtigung beobachte Frau Rosenberg nicht die gewünschte Entwicklung, “wir sind zwar in einer Lage, in der wir Frauen in Führungspositionen haben wollen, jedoch teilweise unmögliches von ihnen verlangt wird”. Wir reden auch über den Film Barbie, Elternzeit bei der Bundeswehr, E-Roller fahren in Berlin, und warum sie nie übersehen wird.
Hintergrundinformationen:
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/mad-bundesamt-fuer-den-militaerischen-abschirmdienst
“Hey Svenja, stimmt das, dass die EU das macht?”, wird die 34jährige Svenja Hahn, die seit dem Jahr 2019 Mitglied im Europäischen Parlament ist, oft von ihren Freunden und Bekannten gefragt. Als Abgeordnete kann sie qualifizierte Antworten auf gezielt gestreute Desinformation von russischen Trollen geben. Wenn es zu verrückt klingt, stimmt die Information meist nicht. Zu ihrem Job sagt sie: “ Ich brenne für Europapolitik, es gibt keine Opposition und Regierung, sondern du musst immer wieder neue Allianzen bilden.” An dem Gesetz über künstliche Intelligenz hat sie die letzten Jahre mitgearbeitet. Das Gesetz verbietet unter anderem Social scoring, also dass Menschen sich “systemkonform” verhalten. Wir diskutieren auch darüber, warum junge Menschen Europa nicht für selbstverständlich halten, wieso wir nicht nur bei den Europawahlen über Europa reden sollten und Taylor Swift im Algorithmus. Svenja erklärt wie es sein kann, dass trotz Digital Service Act, eine Nichtsregierungsorganisation wie HateAid jetzt TikTok verklagt. Sie stellt fest, die Krise unser Zeit ist eine zwischen Autokratie und Demokratie, Europa müsse sich wandeln, um auch in Zukunft ein wichtiger wirtschaftspolitischer Akteur zu bleiben, auf den die Welt hört.
Hintergrundinformationen
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„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, stellt die Psychologin und HR Managerin Laura Jacob im Interview fest und zitiert den deutschen Philosophen Schiller. „Mich motiviert es, Menschen bei Veränderungen zu begleiten.“ Das tut die frühere Partnerin von EY jetzt als Head of People, Culture and Communication bei Envu, einem Environmental Science Unternehmen, welches von Bayer ausgegliedert wurde und in dem es zuletzt deswegen sehr viel Wandel gab.
Wir sprechen über kulturelle Einstellungen zu Veränderungen und mit welchen Assoziationen Menschen Veränderungen verbinden, denn davon hängt oft der Wille zum Wandel ab. Laura Jacob erzählt, dass sie in Asien eher gefragt wird, wie man Unternehmens-Ziele übertreffen kann, als in Europa. Sie berichtet auch von Treffen mit CEOs, in denen offen über Fehler gesprochen wird, warum sie in naher Zukunft trotz AI unersetzlich ist und und warum der Human Machine Collaboration Manager in Zukunft eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt spielen wird. Außerdem sprechen wir über verschiedene Führungsstile und welcher ihr Favorit ist. Wir erfahren, welche Fähigkeiten Laura so weit gebracht haben, wie sie sich Ziele setzt und was sie mit zwei Stunden mehr am Tag machen würde.
Hintergrund:
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„Am 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit, da publizieren wir immer unsere Rangliste der Pressefreiheit, die weltweit genau beobachtet wird. Es gab sogar schon Anfragen aus Ländern wie sie ihr Ranking verbessern könnten“, so Gemma Pörzgen, Vorstand der NGO Reporter ohne Grenzen.
Wir sprechen über den Einsatz von Reporter ohne Grenzen durch die weltweite Dokumentation von Verhaftungen und Ermordungen von Journalisten und weiteren Verstößen gegen die Pressefreiheit, von Stipendien für verfolgte Journalisten aber auch ganz konkrete Unterstützung, wie anwaltliche Hilfe oder auch die Ausgabe von Schutzwesten für Journalisten in der Ukraine, die Reporter ohne Grenzen leistet. Gemma Pörzgen sagt zu der gesellschaftlichen Verantwortung von Journalisten: “Wir beobachten wie immer mehr Menschen bei den vielen schlechten Nachrichten die Berichterstattung einfach abschalten. Es gibt seit vielen Jahren in der Branche eine Diskussion über konstruktiven Journalismus, gleichzeitig haben wir als Journalisten eine Verpflichtung über die Welt zu berichten wie sie ist.” Zur Lage in Deutschland beobachtet sie persönlich: “Wir haben eine reaktionäre, konservative Stimmung im Land, das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Frauenbild. Auf der Positiv-Seite hat sich aber in den vergangenen Jahren bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie einiges in Deutschland getan.”
Hintergrund:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/
Copyright Bild: Dietmar Gust
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Live von der MSC 2024 im Salon Luitpold
„Vertrauen ist eine Aussage über die Zukunft, deshalb vertrauen auch so viele Ex-Präsident Trump, er ist authentisch. In Zeiten von Dauerkommunikation ist es unmöglich sich permanent zu verstellen. Das Modell rationaler, emotionsloser Bürokrat oder Bürokratin hat ausgedient und überzeugt nicht mehr“, stellt die Zukunftsforscherin Dr. Florence Gaub fest. Als Side Event der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2024 diskutieren wir im Salon Luitpold über Wahrscheinlichkeiten zum Einsatz von Atombomben, begeben uns in den Apokalypse-Talk und sprechen über Informationshygiene. „Viele Entscheidungsträger wissen noch nicht einmal wie sie ihr Ortungssystem auf dem Handy ausschalten können, auch Angst vernebelt unseren Blick auf Risiken und führt zu Fehlentscheidungen. Medien zitieren und interpretieren Statistiken oft falsch. Das größte Risiko in Zeiten von Desinformation, befeuert durch generative KI ist daher der Mangel an Data und AI Literacy“, beobachtet die Statistikerin KI-Expertin Katharina Schüller. „Ein Grundkurs Data literacy könnte helfen.“
Zum Schluss wird es philosophisch. Dr. Florence Gaub kritisiert die Grundstimmung in Deutschland: „Entweder es bleibt wie es ist, oder wir sterben alle. Aber wie wollen wir sein?“ Hören Sie rein.
Hintergrundinformationen
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Gemeinnütziger Verein: www.ich-bin-so-frei.org
Dr. Daniela Kroslak ist eine der ranghöchsten Deutschen bei den
Über die Vereinten Nationen sagt sie: „Im Moment versucht die
Wir sprechen auch über was Friedensmissionen leisten können und wie
Hintergrundinformationen:
Verein:
„Wir haben eine Bedrohungslage in Deutschland, die mir Sorgen machen. Alleine die Schäden in der Wirtschaft durch Cyberkriminalität belaufen sich auf 206 Mrd. Euro im Jahr“, sagt die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner. „Das Thema hat noch nicht die notwendige Aufmerksamkeit, das BSI hat daher das Konzept der Cybernation ins Leben gerufen. Die Umsetzung liegt in der Wirtschaft, die Erkenntnisse in der Wissenschaft, wir können das nicht alleine als Staat schultern, es geht nur durch Kooperation.“
Wir sprechen im Interview darüber, wie Claudia Plattner zu ihrem Amt kam, was sie motiviert und was sie mit zwei Stunden mehr am Tag machen würde. Wir diskutieren auch über Erpressung von Firmen aus dem Ausland und die schwierige Strafverfolgung, Desinformation und die Verantwortung bei dem Schutz kritischer Infrastruktur. Für den Berufsweg rät sie jungen Menschen: „Wartet nicht bis ihr soweit seid, ihr werdet nie so weit sein. Einfach reinspringen und schwimmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es jemand anders besser macht, ist nicht so wahnsinnig groß.“
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