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Da schreit eine Frau ihre ganze Not heraus. Ihr Hilfeschrei ist nicht zu überhören. Und trotzdem erhält sie keine Antwort. Nicht beachtet zu werden, das tut weh. Aber die Frau lässt sich weder verunsichern, noch wendet sie sich frustriert oder wütend ab. Denn greifbar nah sieht sie jetzt ihre Hilfe.
Jesus ist über die Grenze von Israel gekommen. Die nichtjüdische Frau, eine Heidin also, hat offenbar schon einiges von Jesus gehört. Denn sie weiß, dass er helfen und heilen kann. Sie spricht ihn sogar mit Sohn Davids an, dem Titel des verheißenen Retters Israels. Somit hat sie mehr erkannt als viele Juden selbst. Und trotzdem antwortet Jesus ihr nicht. Aber die Frau ruft weiter. Nicht für sich selbst, sondern für ihre kranke Tochter. Ob sie sich blamiert oder als lästig empfunden wird, scheint sie dabei reichlich wenig zu stören. Denn sie hat nur das eine Ziel, nämlich Hilfe bei Jesus zu finden. Darum geht sie nun noch einen Schritt weiter. Im Matthäusevangelium, Kapitel 15 in den Versen 25-28 lese ich:
„Die kanaanäische Frau fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr: aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.“
Endlich nun hat Jesus ihr geantwortet. Nach dieser Antwort, die die Juden mit Kindern und die Heiden mit Hunden vergleicht, hätte sie erst recht Grund gehabt, sich beleidigt oder entrüstet zurückzuziehen. Aber sie bleibt. Sie stimmt Jesus zu und greift sogar sein Bild auf. Demütig stellt sie sich darunter. Sie erkennt an, dass Jesus zuerst einmal für sein Volk da ist. Immerhin: der Begriff, der hier für Hunde steht, müsste eigentlich mit Hündlein übersetzt werden. Und damit sind zumindest nicht unliebsame Straßenköter gemeint, sondern umsorgte Haustiere.
Die Frau begreift: Ich habe keinen Anspruch. Und doch ringt sie weiter um Zuspruch. Sie weiß, dass Jesus mehr als genug hat, sodass es auch für sie noch reicht. Ist es nicht erstaunlich, dass diese heidnische Frau jetzt schon etwas von dem erkannt hat, was erst nach der Auferstehung Jesu deutlich wird? Denn sie hat begriffen, dass von dem, was Jesus den Juden schenkt, auch noch für die Heiden übrigbleibt.
Jesus lobt nun den großen Glauben der Frau. Glaube ist jedoch mehr als bloßes Fürwahrhalten, sondern ist vielmehr Vertrauen. Ja, die Frau hat nur Jesus im Blick, egal was die anderen um sie herum sagen oder denken und sie bleibt mit unerschütterlichem Vertrauen bei ihm. Und Jesus belohnt ihr Vertrauen.
Mit den Worten „HERR, hilf mir!“ kann auch ich jederzeit im Gebet vertrauensvoll zu Jesus kommen. Vielleicht ist die Antwort manchmal für mich unverständlich, aber Jesus weiß, was er tut. Wenn auch manche meiner Wünsche offenbleiben, so habe ich bezüglich meiner größten Not schon seine Hilfe erhalten. Denn er hat meine Schuld und Sünde auf sich genommen und mir ewiges Leben geschenkt. Ist das nicht Grund genug, ihm mein ganzes Vertrauen zu schenken?!
Autor: Andrea Hoppstädter
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Da schreit eine Frau ihre ganze Not heraus. Ihr Hilfeschrei ist nicht zu überhören. Und trotzdem erhält sie keine Antwort. Nicht beachtet zu werden, das tut weh. Aber die Frau lässt sich weder verunsichern, noch wendet sie sich frustriert oder wütend ab. Denn greifbar nah sieht sie jetzt ihre Hilfe.
Jesus ist über die Grenze von Israel gekommen. Die nichtjüdische Frau, eine Heidin also, hat offenbar schon einiges von Jesus gehört. Denn sie weiß, dass er helfen und heilen kann. Sie spricht ihn sogar mit Sohn Davids an, dem Titel des verheißenen Retters Israels. Somit hat sie mehr erkannt als viele Juden selbst. Und trotzdem antwortet Jesus ihr nicht. Aber die Frau ruft weiter. Nicht für sich selbst, sondern für ihre kranke Tochter. Ob sie sich blamiert oder als lästig empfunden wird, scheint sie dabei reichlich wenig zu stören. Denn sie hat nur das eine Ziel, nämlich Hilfe bei Jesus zu finden. Darum geht sie nun noch einen Schritt weiter. Im Matthäusevangelium, Kapitel 15 in den Versen 25-28 lese ich:
„Die kanaanäische Frau fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr: aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.“
Endlich nun hat Jesus ihr geantwortet. Nach dieser Antwort, die die Juden mit Kindern und die Heiden mit Hunden vergleicht, hätte sie erst recht Grund gehabt, sich beleidigt oder entrüstet zurückzuziehen. Aber sie bleibt. Sie stimmt Jesus zu und greift sogar sein Bild auf. Demütig stellt sie sich darunter. Sie erkennt an, dass Jesus zuerst einmal für sein Volk da ist. Immerhin: der Begriff, der hier für Hunde steht, müsste eigentlich mit Hündlein übersetzt werden. Und damit sind zumindest nicht unliebsame Straßenköter gemeint, sondern umsorgte Haustiere.
Die Frau begreift: Ich habe keinen Anspruch. Und doch ringt sie weiter um Zuspruch. Sie weiß, dass Jesus mehr als genug hat, sodass es auch für sie noch reicht. Ist es nicht erstaunlich, dass diese heidnische Frau jetzt schon etwas von dem erkannt hat, was erst nach der Auferstehung Jesu deutlich wird? Denn sie hat begriffen, dass von dem, was Jesus den Juden schenkt, auch noch für die Heiden übrigbleibt.
Jesus lobt nun den großen Glauben der Frau. Glaube ist jedoch mehr als bloßes Fürwahrhalten, sondern ist vielmehr Vertrauen. Ja, die Frau hat nur Jesus im Blick, egal was die anderen um sie herum sagen oder denken und sie bleibt mit unerschütterlichem Vertrauen bei ihm. Und Jesus belohnt ihr Vertrauen.
Mit den Worten „HERR, hilf mir!“ kann auch ich jederzeit im Gebet vertrauensvoll zu Jesus kommen. Vielleicht ist die Antwort manchmal für mich unverständlich, aber Jesus weiß, was er tut. Wenn auch manche meiner Wünsche offenbleiben, so habe ich bezüglich meiner größten Not schon seine Hilfe erhalten. Denn er hat meine Schuld und Sünde auf sich genommen und mir ewiges Leben geschenkt. Ist das nicht Grund genug, ihm mein ganzes Vertrauen zu schenken?!
Autor: Andrea Hoppstädter
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