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Die geburtenstarken Jahrgänge gehen derzeit in Rente. Demograf Sebastian Klüsener glaubt, dass die Sozialsysteme das verkraften - wenn der Rest mehr arbeitet.
Es ist bekannt, dass Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Die Menschen leben länger, öfter allein, machen häufiger Abitur, gehen später in Rente. Vor einiger Zeit stellte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) neue Daten zum demografischen Wandel vor. Sebastian Klüsener ist Forschungsdirektor im Bereich Alterung, Mortalität und Bevölkerungsdynamik am BiB.
Im Podcast »Moreno+ 1« spricht er mit Host Juan Moreno über die demografischen Herausforderungen, die auf Deutschland zukommen. Gerade die Babyboomer bereiten im Sorge. »Wir müssen diese Generation gut ins Alter kriegen«, sagt Klüsener und meint damit, dass in den nächsten Jahren im Schnitt hundert bis zweihunderttausend Menschen mehr den Arbeitsmarkt verlassen, als neue hinzukommen. Das wird zu Belastungen führen.
»Bis 2030 bin ich vorsichtig optimistisch, dass wir den Übergang hinbekommen. Was allerdings danach gerade auf das Gesundheitssystem zukommt, ist noch nicht ganz klar«, so Klüsener. Grund für den kurzfristigen Optimismus: Klüsener glaubt, dass zwar die Zahl der Arbeitskräfte abnimmt, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden jedoch auf dem Niveau von 2017 werde halten könne – unter anderem, weil er noch Arbeitskraftpotenzial gerade im Westen der Republik sieht. »Die Quote der Frauen, die im Westen Vollzeit arbeiten, ist noch immer geringer, als die Quote in Ostdeutschland. Nach 2030 allerdings sehe ich dann nur noch wenig Spielraum. Irgendwann müssen ja auch mal Kinder erzogen werden«, so Klüsener. Die nächste Chance heißt dann Zuwanderung.
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By DER SPIEGEL4.7
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»Bis 2030 bin ich vorsichtig optimistisch, dass wir den Übergang hinbekommen. Was allerdings danach gerade auf das Gesundheitssystem zukommt, ist noch nicht ganz klar«, so Klüsener. Grund für den kurzfristigen Optimismus: Klüsener glaubt, dass zwar die Zahl der Arbeitskräfte abnimmt, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden jedoch auf dem Niveau von 2017 werde halten könne – unter anderem, weil er noch Arbeitskraftpotenzial gerade im Westen der Republik sieht. »Die Quote der Frauen, die im Westen Vollzeit arbeiten, ist noch immer geringer, als die Quote in Ostdeutschland. Nach 2030 allerdings sehe ich dann nur noch wenig Spielraum. Irgendwann müssen ja auch mal Kinder erzogen werden«, so Klüsener. Die nächste Chance heißt dann Zuwanderung.
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