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Es gibt Tage, die sind schön und angenehm. Da lebt es sich gut. Da würde ich gerne die Zeit anhalten – wenn es ginge. Doch dann gibt es leider auch die anderen Tage. Da wäre ich gerne schon mal eine Woche älter. Das Unangenehme, das so bedrückend vor mir liegt, hätte ich lieber hinter mir.
Da war diese unschöne Diskussion. Eine Person aus der Nachbarschaft und ich sind heftig aneinandergeraten. Ich fühlte mich im Recht. Mein Gegenüber auch. Ein Wort ergab das andere. Und plötzlich stand ich allein da. Mein Gegenüber ist einfach weggelaufen. Grußlos natürlich.
Zuhause sanken meine emotionalen Gefühle langsam wieder auf Normaltemperatur. Aber dieses unschöne Gespräch hing weiter fest in meinen Gedanken. Dabei ging es mir durch den Sinn: „Du bist doch Christ. Du willst doch so leben wie es Gott gefällt! Das, was da passiert ist, passt nicht zu dem, wie du deinen Glauben an Jesus Christus leben willst!“ Mir tat das Ganze leid. Aber ich konnte es nicht einfach abhaken. So nach dem Motto: Schwamm drüber! Aus und vorbei! Das klärt sich schon von selbst!
Nein, nichts klärt sich von selbst. Ich habe mich mit jemand gestritten. Jetzt lebe ich mit einem Menschen im Unfrieden! Ich sollte mich mit ihm wieder aussöhnen.
Ich weiß nicht, ob Sie diese innere Gedankendiskussion auch kennen. Da rechtfertigen sie sich gegenseitig. Der eine Gedanke erinnert an Aussöhnung. Der Kontragedanke sagt: „Nein, du bist nicht schuld. Dein Gegenüber wurde ausfällig mit seinen Worten!“ Der erste Gedankengang hält dagegen: „Und wenn schon! Du bist ein Christ. Die andere Person nicht. Wenn du willst, dass dieser Mensch den Glauben an Jesus Christus ernst nimmt – dann ist es deine Sache, dich mit ihm auszusöhnen! Du kannst ihn so unmöglich in den nächsten Gottesdienst einladen!“
Hier breche ich diese Gedankenkreise ab. Ein anderer, neuer Gedanke kommt mir. Da gibt es doch diesen Satz des Apostels Paulus (2. Korinther 5,20): “Lasst euch versöhnen mit Gott!“ Den hat er unter anderem an die Christen in Korinth geschrieben. Nicht zuerst als eine Aufforderung, sein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Er ist bei dieser Aussage schon einen Schritt weiter gegangen.
Ihr, die ihr euch mit Gott habt versöhnen lassen, gebt diesen Rat an eure Mitmenschen weiter. Ebnet ihnen die Möglichkeit, sich auch mit Gott versöhnen zu lassen. Wörtlich schrieb Paulus (NeÜ): „So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: ‚Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!‘“
So, und was sollte ich jetzt tun? Mein Stolz und meine Ehre sagen mir: „Nein, tu’s nicht! Mach dich nicht lächerlich als ein Bittsteller!“ Mein Glaube an Jesus Christus sagt: „Doch tu es! Dir bricht dadurch kein Zacken aus der Krone. Mit Gott versöhnte Menschen können nicht unversöhnt mit anderen Menschen leben!“
Ich habe dieser Stimme gehorcht. Und plötzlich kehrt auch der Friede Gottes wieder in mir ein. Die Tage danach werden für mich wieder schön und gut. Da hätte ich dann gerne wieder einmal die Zeit angehalten – wenn das möglich wäre.
Autor: Thomas Eger
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Es gibt Tage, die sind schön und angenehm. Da lebt es sich gut. Da würde ich gerne die Zeit anhalten – wenn es ginge. Doch dann gibt es leider auch die anderen Tage. Da wäre ich gerne schon mal eine Woche älter. Das Unangenehme, das so bedrückend vor mir liegt, hätte ich lieber hinter mir.
Da war diese unschöne Diskussion. Eine Person aus der Nachbarschaft und ich sind heftig aneinandergeraten. Ich fühlte mich im Recht. Mein Gegenüber auch. Ein Wort ergab das andere. Und plötzlich stand ich allein da. Mein Gegenüber ist einfach weggelaufen. Grußlos natürlich.
Zuhause sanken meine emotionalen Gefühle langsam wieder auf Normaltemperatur. Aber dieses unschöne Gespräch hing weiter fest in meinen Gedanken. Dabei ging es mir durch den Sinn: „Du bist doch Christ. Du willst doch so leben wie es Gott gefällt! Das, was da passiert ist, passt nicht zu dem, wie du deinen Glauben an Jesus Christus leben willst!“ Mir tat das Ganze leid. Aber ich konnte es nicht einfach abhaken. So nach dem Motto: Schwamm drüber! Aus und vorbei! Das klärt sich schon von selbst!
Nein, nichts klärt sich von selbst. Ich habe mich mit jemand gestritten. Jetzt lebe ich mit einem Menschen im Unfrieden! Ich sollte mich mit ihm wieder aussöhnen.
Ich weiß nicht, ob Sie diese innere Gedankendiskussion auch kennen. Da rechtfertigen sie sich gegenseitig. Der eine Gedanke erinnert an Aussöhnung. Der Kontragedanke sagt: „Nein, du bist nicht schuld. Dein Gegenüber wurde ausfällig mit seinen Worten!“ Der erste Gedankengang hält dagegen: „Und wenn schon! Du bist ein Christ. Die andere Person nicht. Wenn du willst, dass dieser Mensch den Glauben an Jesus Christus ernst nimmt – dann ist es deine Sache, dich mit ihm auszusöhnen! Du kannst ihn so unmöglich in den nächsten Gottesdienst einladen!“
Hier breche ich diese Gedankenkreise ab. Ein anderer, neuer Gedanke kommt mir. Da gibt es doch diesen Satz des Apostels Paulus (2. Korinther 5,20): “Lasst euch versöhnen mit Gott!“ Den hat er unter anderem an die Christen in Korinth geschrieben. Nicht zuerst als eine Aufforderung, sein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Er ist bei dieser Aussage schon einen Schritt weiter gegangen.
Ihr, die ihr euch mit Gott habt versöhnen lassen, gebt diesen Rat an eure Mitmenschen weiter. Ebnet ihnen die Möglichkeit, sich auch mit Gott versöhnen zu lassen. Wörtlich schrieb Paulus (NeÜ): „So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: ‚Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!‘“
So, und was sollte ich jetzt tun? Mein Stolz und meine Ehre sagen mir: „Nein, tu’s nicht! Mach dich nicht lächerlich als ein Bittsteller!“ Mein Glaube an Jesus Christus sagt: „Doch tu es! Dir bricht dadurch kein Zacken aus der Krone. Mit Gott versöhnte Menschen können nicht unversöhnt mit anderen Menschen leben!“
Ich habe dieser Stimme gehorcht. Und plötzlich kehrt auch der Friede Gottes wieder in mir ein. Die Tage danach werden für mich wieder schön und gut. Da hätte ich dann gerne wieder einmal die Zeit angehalten – wenn das möglich wäre.
Autor: Thomas Eger
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