Vor sieben Jahren, im November 2016 ist in Kolumbien der jahrzehntelange Bürgerkrieg offiziell zu Ende gegangen. Damals haben die linke FARC-Guerilla und die Regierung Santos einen Friedensvertrag abgeschlossen. Doch die Gewalt hat seither nicht wirklich ein Ende genommen. Verschiedene Gruppierungen bekämpfen einander weiterhin - manche FARC-Dissidenten, die den Friedensvertrag nicht unterschrieben haben, einerseits, rechtsextreme Paramilitärs und die Drogenmafia andererseits. Seit August 2022 ist zum ersten Mal in der kolumbianischen Geschichte ein linker Präsident im Amt. Gustavo Petros Projekt ist der „vollständige Frieden“ - mit allen bewaffneten Gruppen. Ob sein Plan aufgehen kann, hat Christine Siebert in den kolumbianischen Anden zu erkunden versucht, wo ehemalige FARC-Guerilleros in einer sogenannten Wiedereingliederungszone leben. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 7.11.2023 ausgestrahlt.