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Die heutige Welt ist ganz schön kompliziert geworden. Ständig gibt es wieder neue Dinge, die ich noch nicht kenne und mit denen ich mich auseinandersetzen muss. Allein diese ganze neue Technik. Sind Smartphones jetzt gut oder schlecht? Oder: Wie erkenne ich eine Spam-Mail? Oder überhaupt die ganze Weltlage mit allen diesen Konflikten, wo ich gar nicht mehr so richtig verstehe, wer eigentlich die Guten und wer die Bösen sind. Das ist alles sehr unübersichtlich geworden und sehr sehr kompliziert.
Ach, wie schön wäre es doch, wenn es da klare Wegweiser gäbe. So, wie bei den Israeliten damals in der Wüste, nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren. Darum geht es in der Losung der Herrnhuter Brüdergemeine. Für heute gibt es den Vers aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 13, Vers 21. Dort heißt es:
„Der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.“
Das wär’s doch! So ein klares Zeichen, dem ich einfach nur folgen muss. Dann wüsste ich immer, wo es lang geht. Dann müsste ich mir nicht immer selber darüber den Kopf zerbrechen, was richtig und was falsch ist. Dann müsste ich einfach nur der Säule folgen. Es könnte so einfach sein. Warum gibt mir Gott keine solche Wolkensäule? Damals hat er es doch auch getan.
Na ja, OK: Wenn ich mich so umschaue, stelle ich fest, dass ich ja gar nicht in der Wüste bin. Hier grünt und blüht ja gerade alles. Ist ja sogar ganz schön hier. Ich lebe in einem der reichsten Länder der Welt. Die Supermärkte sind voll mit Lebensmitteln aus aller Welt, und ich habe auch das nötige Geld, um dort einzukaufen. Ich kann mich hier frei bewegen, ohne ständig zu befürchten, dass ich einen falschen Tritt mache und in Treibsand versinke. Ich darf selbst entscheiden, wo ich auf der Welt wohnen möchte. Es gibt so viele Wege im Leben, die mir offenstehen.
Die Welt, in der ich lebe, ist nicht die gefährliche, lebensbedrohliche Umgebung, wie es die Wüste für die Israeliten war. Deswegen gibt es auch nicht nur den einen schmalen Weg hindurch, den Gott durch seine Gegenwart in einer Wolken- und Feuersäule anzeigte. Als die Israeliten an ihrem Ziel im Gelobten Land angekommen waren, war die Säule wieder verschwunden. Sie hatte ihren Zweck erfüllt. Auch ich brauche heute keine Wolkensäule, die vor mir herzieht und der ich nachlaufe. Denn erstens ist meine Welt keine Wüste. Es gibt mehr als eine mögliche Richtung, in die ich gehen kann. Und ich darf und soll meinen eigenen Verstand gebrauchen, um mich in der Welt zu bewegen. Zweitens bin ich aber in dieser Welt dennoch nicht auf mich allein gestellt. Denn Gott ist ja nach wie vor gegenwärtig. Nicht mehr außerhalb von mir in einer Wolke. Sondern, wie ich im Neuen Testament nachlesen kann, wohnt Gottes Geist in allen Menschen, die sich Jesus anvertraut haben. Und so verlasse ich mich darauf, dass mich dieser Geist als innerer Kompass leiten wird. Die Welt ist gerade kompliziert, das ist wohl wahr. Aber ich bin darin nicht allein. Ich habe meinen Verstand, und vor allem habe ich Gottes Geist. Mit beidem zusammen darf ich darauf vertrauen, dass ich sicher unterwegs bin.
Autor: Jutta Schierholz
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Die heutige Welt ist ganz schön kompliziert geworden. Ständig gibt es wieder neue Dinge, die ich noch nicht kenne und mit denen ich mich auseinandersetzen muss. Allein diese ganze neue Technik. Sind Smartphones jetzt gut oder schlecht? Oder: Wie erkenne ich eine Spam-Mail? Oder überhaupt die ganze Weltlage mit allen diesen Konflikten, wo ich gar nicht mehr so richtig verstehe, wer eigentlich die Guten und wer die Bösen sind. Das ist alles sehr unübersichtlich geworden und sehr sehr kompliziert.
Ach, wie schön wäre es doch, wenn es da klare Wegweiser gäbe. So, wie bei den Israeliten damals in der Wüste, nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren. Darum geht es in der Losung der Herrnhuter Brüdergemeine. Für heute gibt es den Vers aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 13, Vers 21. Dort heißt es:
„Der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.“
Das wär’s doch! So ein klares Zeichen, dem ich einfach nur folgen muss. Dann wüsste ich immer, wo es lang geht. Dann müsste ich mir nicht immer selber darüber den Kopf zerbrechen, was richtig und was falsch ist. Dann müsste ich einfach nur der Säule folgen. Es könnte so einfach sein. Warum gibt mir Gott keine solche Wolkensäule? Damals hat er es doch auch getan.
Na ja, OK: Wenn ich mich so umschaue, stelle ich fest, dass ich ja gar nicht in der Wüste bin. Hier grünt und blüht ja gerade alles. Ist ja sogar ganz schön hier. Ich lebe in einem der reichsten Länder der Welt. Die Supermärkte sind voll mit Lebensmitteln aus aller Welt, und ich habe auch das nötige Geld, um dort einzukaufen. Ich kann mich hier frei bewegen, ohne ständig zu befürchten, dass ich einen falschen Tritt mache und in Treibsand versinke. Ich darf selbst entscheiden, wo ich auf der Welt wohnen möchte. Es gibt so viele Wege im Leben, die mir offenstehen.
Die Welt, in der ich lebe, ist nicht die gefährliche, lebensbedrohliche Umgebung, wie es die Wüste für die Israeliten war. Deswegen gibt es auch nicht nur den einen schmalen Weg hindurch, den Gott durch seine Gegenwart in einer Wolken- und Feuersäule anzeigte. Als die Israeliten an ihrem Ziel im Gelobten Land angekommen waren, war die Säule wieder verschwunden. Sie hatte ihren Zweck erfüllt. Auch ich brauche heute keine Wolkensäule, die vor mir herzieht und der ich nachlaufe. Denn erstens ist meine Welt keine Wüste. Es gibt mehr als eine mögliche Richtung, in die ich gehen kann. Und ich darf und soll meinen eigenen Verstand gebrauchen, um mich in der Welt zu bewegen. Zweitens bin ich aber in dieser Welt dennoch nicht auf mich allein gestellt. Denn Gott ist ja nach wie vor gegenwärtig. Nicht mehr außerhalb von mir in einer Wolke. Sondern, wie ich im Neuen Testament nachlesen kann, wohnt Gottes Geist in allen Menschen, die sich Jesus anvertraut haben. Und so verlasse ich mich darauf, dass mich dieser Geist als innerer Kompass leiten wird. Die Welt ist gerade kompliziert, das ist wohl wahr. Aber ich bin darin nicht allein. Ich habe meinen Verstand, und vor allem habe ich Gottes Geist. Mit beidem zusammen darf ich darauf vertrauen, dass ich sicher unterwegs bin.
Autor: Jutta Schierholz
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