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Jeremia spricht in diesem Bibelwort im Sinne und in der Herzenshaltung Gottes.
Das ist eine so unendlich zarte Zuwendung Gottes zu seinem Volk, wenn er von ihm als Tochter meines Volks spricht.
Es sind so viele Nuancen, so viele Lebensfarben in diesem Volk Gottes, dem Volk Israel zu finden. Wenn ich daran denke, wie dieses Volk auch heute wieder gequält, verachtet und verleumdet wird, dann muss ich weinen vor Mitgefühl. Und zugleich staune ich und freue mich darüber, wieviel Mut zum Leben da auch zu Tage kommt. Das Land Israel ist der Rettungsanker für alle in der Welt lebenden Juden.
Ich sehe dieses Spannungsfeld zwischen dem Leid, welches das Volk Israel über die Jahrtausende ertragen musste und dem Mitleiden Gottes.
An dem Leid des Volkes Israel leidet Gott. Sein Volk ist zerschlagen bzw. zerschmettert. Deshalb ist Gott selber zerschlagen. Es könnte IHM egal sein – sein Volk hat sich wider besseres Wissen gegen seinen Gott entschieden. Erfahrungen vorhergehender Generationen haben es nicht von dem ungehorsamen Weg abgehalten. Auf mahnende Worte haben sie nicht gehört. – Und doch leidet Gott mit. Leidet mit, mit der Tochter seines Volkes. Wieviel Erbarmen, wieviel Barmherzigkeit, wieviel Mitgehen steckt da drin. Wenn etwas unergründlich ist, dann ist es die Liebe Gottes.
Im Buch der Klagelieder, Kapitel 3, Vers 48 heißt es: Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks.
Und über Jesus, den Sohn dieses mitleidenden Gottes, lese ich: Er nähert sich Jerusalem. Er weiß, was ihn dort erwartet – die körperlichen Qualen und das Vater-Seelen-Allein-Sein. Und dann weint er – nicht aus Selbstmitleid oder Angst – nein – wegen dem, was Jerusalem bevorsteht an Leid und Zerstörung. Und er sagt: „Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt! Aber jetzt ist es vor deinen Augen verborgen.“ (Lukas 19,42)
Und selbst am Kreuz in der bittesten Stunde seines Leidens betet Jesus noch: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“ (Lukas 23,34) Und nahezu sprichwörtlich ist die Haltung des Barmherzigen Samariters geworden. Es wird von einem Mann berichtet: Sie plünderten ihn, schlugen ihn blutig und ließen ihn halbtot liegen und gingen davon. „Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er 〈ihn〉 sah, wurde er innerlich bewegt. Es jammerte ihn und tiefes Mitleid ergriff ihn. (Lukas 10,33)
Das ist die Herzenshaltung Jesu. Wenn Jesus die Geschichte vom Barmherzigen Samariter erzählt, möchte er uns anregen nachzudenken: Wem könnte ich so dienen, mich um ihn kümmern, ihm Barmherzigkeit erweisen?
Mit dem Propheten Jeremia klagt Gott über die zerschlagene Tochter seines Volkes. Dieser Zusammenbruch bricht ihm das Herz (so in der Basisbibel). Sehr viele Menschen in der Welt hassen das Volk Israel. Am 7. Oktober 2023 wurden 1200 Juden auf brutalste Art und Weise ermordet. Frauen vergewaltigt. Ein Teil Israels ist zerschlagen. Aus Lust und aus Hass. Was ist die Reaktion vieler tonangebender Leute? Sie kommen oft zu dem Ergebnis: Israel ist selber schuld. Die allerwenigsten sind aus meiner Sicht bereit, sich mit tatsächlichen Entwicklungen im Nahen Osten zu befassen. Nach meinem Eindruck kann die Verblendung fast nicht größer sein. Ich möchte nicht zu denen gehören, die so mit der Tochter seines Volkes umgehen.
Ich möchte zu denen gehören, die sich von der wunderbaren Liebe und Barmherzigkeit Gottes anstecken lassen.
Autor: Karsten Hellwig
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der SinnsenderJeremia spricht in diesem Bibelwort im Sinne und in der Herzenshaltung Gottes.
Das ist eine so unendlich zarte Zuwendung Gottes zu seinem Volk, wenn er von ihm als Tochter meines Volks spricht.
Es sind so viele Nuancen, so viele Lebensfarben in diesem Volk Gottes, dem Volk Israel zu finden. Wenn ich daran denke, wie dieses Volk auch heute wieder gequält, verachtet und verleumdet wird, dann muss ich weinen vor Mitgefühl. Und zugleich staune ich und freue mich darüber, wieviel Mut zum Leben da auch zu Tage kommt. Das Land Israel ist der Rettungsanker für alle in der Welt lebenden Juden.
Ich sehe dieses Spannungsfeld zwischen dem Leid, welches das Volk Israel über die Jahrtausende ertragen musste und dem Mitleiden Gottes.
An dem Leid des Volkes Israel leidet Gott. Sein Volk ist zerschlagen bzw. zerschmettert. Deshalb ist Gott selber zerschlagen. Es könnte IHM egal sein – sein Volk hat sich wider besseres Wissen gegen seinen Gott entschieden. Erfahrungen vorhergehender Generationen haben es nicht von dem ungehorsamen Weg abgehalten. Auf mahnende Worte haben sie nicht gehört. – Und doch leidet Gott mit. Leidet mit, mit der Tochter seines Volkes. Wieviel Erbarmen, wieviel Barmherzigkeit, wieviel Mitgehen steckt da drin. Wenn etwas unergründlich ist, dann ist es die Liebe Gottes.
Im Buch der Klagelieder, Kapitel 3, Vers 48 heißt es: Wasserbäche rinnen aus meinen Augen über den Jammer der Tochter meines Volks.
Und über Jesus, den Sohn dieses mitleidenden Gottes, lese ich: Er nähert sich Jerusalem. Er weiß, was ihn dort erwartet – die körperlichen Qualen und das Vater-Seelen-Allein-Sein. Und dann weint er – nicht aus Selbstmitleid oder Angst – nein – wegen dem, was Jerusalem bevorsteht an Leid und Zerstörung. Und er sagt: „Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt! Aber jetzt ist es vor deinen Augen verborgen.“ (Lukas 19,42)
Und selbst am Kreuz in der bittesten Stunde seines Leidens betet Jesus noch: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“ (Lukas 23,34) Und nahezu sprichwörtlich ist die Haltung des Barmherzigen Samariters geworden. Es wird von einem Mann berichtet: Sie plünderten ihn, schlugen ihn blutig und ließen ihn halbtot liegen und gingen davon. „Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er 〈ihn〉 sah, wurde er innerlich bewegt. Es jammerte ihn und tiefes Mitleid ergriff ihn. (Lukas 10,33)
Das ist die Herzenshaltung Jesu. Wenn Jesus die Geschichte vom Barmherzigen Samariter erzählt, möchte er uns anregen nachzudenken: Wem könnte ich so dienen, mich um ihn kümmern, ihm Barmherzigkeit erweisen?
Mit dem Propheten Jeremia klagt Gott über die zerschlagene Tochter seines Volkes. Dieser Zusammenbruch bricht ihm das Herz (so in der Basisbibel). Sehr viele Menschen in der Welt hassen das Volk Israel. Am 7. Oktober 2023 wurden 1200 Juden auf brutalste Art und Weise ermordet. Frauen vergewaltigt. Ein Teil Israels ist zerschlagen. Aus Lust und aus Hass. Was ist die Reaktion vieler tonangebender Leute? Sie kommen oft zu dem Ergebnis: Israel ist selber schuld. Die allerwenigsten sind aus meiner Sicht bereit, sich mit tatsächlichen Entwicklungen im Nahen Osten zu befassen. Nach meinem Eindruck kann die Verblendung fast nicht größer sein. Ich möchte nicht zu denen gehören, die so mit der Tochter seines Volkes umgehen.
Ich möchte zu denen gehören, die sich von der wunderbaren Liebe und Barmherzigkeit Gottes anstecken lassen.
Autor: Karsten Hellwig
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