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In einem seiner Briefe an die christliche Gemeinde in der Hafenstadt Korinth schreibt der Apostel Paulus: „…freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.“ (2. Kor. 13,11) Wie geht es Ihnen, wenn Sie diese Aufforderung hören? Ich habe sofort Menschen vor Augen, die könnten wirklich fröhlicher durch die Welt gehen, gerade weil sie Christen sind. Statt zu klagen, wie schlimm die Zeiten sind, sollten sie lieber Freude verbreiten über das, was Gott in ihrem Leben tut. – Und bevor Sie fragen: Ja, ich wüsste auch, wer wieder auf den rechten Weg zurückkehren sollte und wer sich die Ermahnungen der Mitchristen nicht nur anhören, sondern sie endlich befolgen sollte. Und Stinkstiefel, die immer wieder Streit suchen und Unfrieden stiften, kenne ich genug. Insofern, lieber Paulus, herzlichen Dank für deine klaren Worte. Tut mir richtig gut, dass du die Dinge deutlich angesprochen hast.
Zugegeben, ich freue mich auch lieber im Stillen. Und ich bin nicht versessen darauf, dass jemand mich anspricht, wenn ich anders handeln oder reden soll, weil ich Christ bin. Das ist schon peinlich. Selbst wenn es unter vier Augen geschieht.
Vielleicht liegt das Geheimnis dieser ernsten Worte des Apostels darin, dass ich sie für mich hören sollte, statt an andere zu denken. Und sie entfalten ihre Kraft, wenn ich mir bewusstwerde, worüber ich mich freuen kann. Womit Gott mich beschenkt hat. Was Jesus mir bedeutet. Wenn ich dem, der mich hinterfragt, unterstelle, dass er es tut, weil ich ihm etwas bedeute. Ihm nicht gleichgültig bin. Er mir wünscht, dass ich im Glauben an Jesus Christus gesundes Wachstum erlebe. Vielleicht ist er gar kein Besserwisser, sondern aus eigenem Erleben besorgt, dass meine Beziehung zu Christus Schaden nehmen könnte.
Was passiert, wenn ich mich nicht ärgere, sondern hinhöre? Nachdenke. Bete.
Der Apostel Paulus ist sich sicher: Dann wird „der Gott der Liebe und des Friedens“ mit uns sein. Es wird mir und der Gemeinde guttun.
„Einerlei Sinn“ zu haben, bedeutet nicht, dass alle, die zur Gemeinde gehören, dieselbe Meinung haben. Darüber, wie Christen leben sollen. Wie sie bestimmte Bibeltexte verstehen. Es bedeutet, die gleiche Gesinnung zu haben. Das setzt voraus, dass ich dem Heiligen Geist erlaube, an mir zu arbeiten. Meine Einstellungen zu verändern. Meine Werte und Prioritäten. Mir Gottes Wort aufzuschließen. Menschen mit Gottes Augen sehen zu lernen.
„Haltet Frieden“ schreibt der Apostel. Das klingt so, als ob ich darüber entscheiden könnte, ob Unruhe und Streit meine Beziehungen prägen oder nicht. Und genau so meint es der Apostel. Dabei ist er nicht naiv. An die Christen in Rom schreibt er: „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“ (Rö. 12,18).
Es wird viel über die Spaltung der Gesellschaft und über Streit in Kirchen und Gemeinden geklagt und diskutiert. Sie und ich entscheiden, ob da, wo wir leben, Menschen erfahren, dass Gott sie liebt. Dass er in Christus alles getan hat, damit wir nicht mehr ohne ihn leben müssen. Wer aufgehört hat, gegen Gott zu rebellieren, wünscht seinen Mitmenschen den Frieden, den er oder sie selbst erfahren hat. Das schließt klare Worte nicht aus.
Autor: Werner Heise
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In einem seiner Briefe an die christliche Gemeinde in der Hafenstadt Korinth schreibt der Apostel Paulus: „…freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.“ (2. Kor. 13,11) Wie geht es Ihnen, wenn Sie diese Aufforderung hören? Ich habe sofort Menschen vor Augen, die könnten wirklich fröhlicher durch die Welt gehen, gerade weil sie Christen sind. Statt zu klagen, wie schlimm die Zeiten sind, sollten sie lieber Freude verbreiten über das, was Gott in ihrem Leben tut. – Und bevor Sie fragen: Ja, ich wüsste auch, wer wieder auf den rechten Weg zurückkehren sollte und wer sich die Ermahnungen der Mitchristen nicht nur anhören, sondern sie endlich befolgen sollte. Und Stinkstiefel, die immer wieder Streit suchen und Unfrieden stiften, kenne ich genug. Insofern, lieber Paulus, herzlichen Dank für deine klaren Worte. Tut mir richtig gut, dass du die Dinge deutlich angesprochen hast.
Zugegeben, ich freue mich auch lieber im Stillen. Und ich bin nicht versessen darauf, dass jemand mich anspricht, wenn ich anders handeln oder reden soll, weil ich Christ bin. Das ist schon peinlich. Selbst wenn es unter vier Augen geschieht.
Vielleicht liegt das Geheimnis dieser ernsten Worte des Apostels darin, dass ich sie für mich hören sollte, statt an andere zu denken. Und sie entfalten ihre Kraft, wenn ich mir bewusstwerde, worüber ich mich freuen kann. Womit Gott mich beschenkt hat. Was Jesus mir bedeutet. Wenn ich dem, der mich hinterfragt, unterstelle, dass er es tut, weil ich ihm etwas bedeute. Ihm nicht gleichgültig bin. Er mir wünscht, dass ich im Glauben an Jesus Christus gesundes Wachstum erlebe. Vielleicht ist er gar kein Besserwisser, sondern aus eigenem Erleben besorgt, dass meine Beziehung zu Christus Schaden nehmen könnte.
Was passiert, wenn ich mich nicht ärgere, sondern hinhöre? Nachdenke. Bete.
Der Apostel Paulus ist sich sicher: Dann wird „der Gott der Liebe und des Friedens“ mit uns sein. Es wird mir und der Gemeinde guttun.
„Einerlei Sinn“ zu haben, bedeutet nicht, dass alle, die zur Gemeinde gehören, dieselbe Meinung haben. Darüber, wie Christen leben sollen. Wie sie bestimmte Bibeltexte verstehen. Es bedeutet, die gleiche Gesinnung zu haben. Das setzt voraus, dass ich dem Heiligen Geist erlaube, an mir zu arbeiten. Meine Einstellungen zu verändern. Meine Werte und Prioritäten. Mir Gottes Wort aufzuschließen. Menschen mit Gottes Augen sehen zu lernen.
„Haltet Frieden“ schreibt der Apostel. Das klingt so, als ob ich darüber entscheiden könnte, ob Unruhe und Streit meine Beziehungen prägen oder nicht. Und genau so meint es der Apostel. Dabei ist er nicht naiv. An die Christen in Rom schreibt er: „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“ (Rö. 12,18).
Es wird viel über die Spaltung der Gesellschaft und über Streit in Kirchen und Gemeinden geklagt und diskutiert. Sie und ich entscheiden, ob da, wo wir leben, Menschen erfahren, dass Gott sie liebt. Dass er in Christus alles getan hat, damit wir nicht mehr ohne ihn leben müssen. Wer aufgehört hat, gegen Gott zu rebellieren, wünscht seinen Mitmenschen den Frieden, den er oder sie selbst erfahren hat. Das schließt klare Worte nicht aus.
Autor: Werner Heise
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