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Im Lukas-Evangelium Kapitel 22 steuern die Geschehnisse rund um Jesus dem Höhepunkt zu: dem Verrat des Judas – der Verhaftung und dem Schauprozess. Nach dem letzten Abendmahl - Judas ist schon nicht mehr dabei - hat sich Jesus in einen Garten vor den Toren Jerusalems zurückgezogen. Dort ringt er mit Gott im Gebet. Unter anderem sagt Jesus dort: „Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ – Direkt anschließend schreibt der Evangelist: „Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“
Wie Jesus dort im Garten unmittelbar vor seiner Festnahme mit dem Vater im Himmel betend gekämpft hat, das kann uns eine Hilfe werden für den Alltag. Nämlich dann, wenn uns unerwartet Schweres bevorsteht.
Zur Vorbereitung auf einen minimal invasiven operativen Eingriff sollte mein Hausarzt noch schnell ein EKG anfertigen. Doch plötzlich stutzt er. Mit einem solchen rumpelnden Herzen lässt er bei mir keinen operativen Eingriff zu. Er verschafft mir einen unmittelbaren Termin beim Kardiologen.
Der wiederum löst eine ganze Reihe von Untersuchungen aus. Was ist so plötzlich mit meinem Herz los? Unruhe und Sorgen machen sich breit.
Das Leben hält so manche Anlässe bereit, wo wir uns plötzlich wie vor einem Berg stehend fühlen. Der aber nicht weicht, sondern den wir überwinden müssen, ob wir wollen oder nicht.
Wir möchten dem ausweichen. Wir möchten, wenn irgend möglich, dem allen davon laufen. Aber wir können ja nicht aus unserem Leben aussteigen. Das, was da plötzlich vor uns liegt, nimmt uns total gefangen.
Jesus wusste von Beginn an, wohin sein Weg, sein Auftrag ihn führen würde. Denn der Vater hatte ihn dazu gesandt.
Aber in dem Augenblick, als sich alles zuspitzt, da spürt Jesus, der eben auch ein Mensch war wie wir: Jetzt ist es nur noch eng für mich. Die Angst übermannt ihn fast.
Aber eben nur fast! Denn Jesus schlägt den Weg ein, auf dem er uns zum Vorbild und Mutmacher wird, wo immer wir vor schier ausweglosen Wegführungen stehen.
Jesus sucht das Gespräch mit dem Vater im Himmel.
Das klingt so einfach, ist es aber ganz und gar nicht. Mancher weiß vielleicht, wie angesichts einer erschreckenden Diagnose ein nicht zu stoppendes Kopf- und Gedankenkino losgeht.
Jesus entflieht dem allen, indem er zum Vater im Himmel flieht. Er wirft sich dem Vater in die Arme.
Die Bibel nennt ein solches Tun „Vertrauen“. Vertrauen meint: sich selbst loslassen und ganz dem anderen, dem man vertraut, in die Hände geben.
Aus solchem Vertrauen heraus kann Jesus den Vater in sein Herz schauen lassen.
Dieses Vertrauen bedeutet: Nicht, was mein Herz sich wünschen würde, sondern was der Wille des Vaters ist, das soll geschehen.
Das Leben lehrt uns ständig das Loslassen. Eltern müssen eines Tages ihre Kinder ihren eigenen Weg ziehen lassen. Mancher musste seinen geliebten Partner loslassen. Flüchtende verließen ihre Heimat.
Doch das Schwerste von allem ist wohl: Sich selbst loslassen und sich ganz in die Hände eines anderen fallen lassen.
Das hat Jesus uns vorgemacht in dem Augenblick, als ihm sein vorgezeichneter Weg zu schwer erschien. Er gab sich vertrauensvoll in die Hände des Vaters.
Mitten in aller Bedrängnis ist sein Sich-fallen-lassen der einzig richtige Ausweg: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Sein Vertrauen besiegt die Angst.
Dieses Vertrauen beantwortet der Vater im Himmel mit dem Geschenk seines Friedens. „Ein Engel vom Himmel erschien ihm und stärkte ihn“.
Was immer mir bevorstehen mag: von Jesus möchte ich lernen, mich so dem Vater gegenüber loszulassen. Und dann seinen Frieden im Herzen zu erfahren. Sein Friede ist höher als alle Vernunft und stärker als alle unsere Angst vor dem, was kommt. Sein Friede bewahrt unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Autor: Pastor Ulrich Ahrens
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Im Lukas-Evangelium Kapitel 22 steuern die Geschehnisse rund um Jesus dem Höhepunkt zu: dem Verrat des Judas – der Verhaftung und dem Schauprozess. Nach dem letzten Abendmahl - Judas ist schon nicht mehr dabei - hat sich Jesus in einen Garten vor den Toren Jerusalems zurückgezogen. Dort ringt er mit Gott im Gebet. Unter anderem sagt Jesus dort: „Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ – Direkt anschließend schreibt der Evangelist: „Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“
Wie Jesus dort im Garten unmittelbar vor seiner Festnahme mit dem Vater im Himmel betend gekämpft hat, das kann uns eine Hilfe werden für den Alltag. Nämlich dann, wenn uns unerwartet Schweres bevorsteht.
Zur Vorbereitung auf einen minimal invasiven operativen Eingriff sollte mein Hausarzt noch schnell ein EKG anfertigen. Doch plötzlich stutzt er. Mit einem solchen rumpelnden Herzen lässt er bei mir keinen operativen Eingriff zu. Er verschafft mir einen unmittelbaren Termin beim Kardiologen.
Der wiederum löst eine ganze Reihe von Untersuchungen aus. Was ist so plötzlich mit meinem Herz los? Unruhe und Sorgen machen sich breit.
Das Leben hält so manche Anlässe bereit, wo wir uns plötzlich wie vor einem Berg stehend fühlen. Der aber nicht weicht, sondern den wir überwinden müssen, ob wir wollen oder nicht.
Wir möchten dem ausweichen. Wir möchten, wenn irgend möglich, dem allen davon laufen. Aber wir können ja nicht aus unserem Leben aussteigen. Das, was da plötzlich vor uns liegt, nimmt uns total gefangen.
Jesus wusste von Beginn an, wohin sein Weg, sein Auftrag ihn führen würde. Denn der Vater hatte ihn dazu gesandt.
Aber in dem Augenblick, als sich alles zuspitzt, da spürt Jesus, der eben auch ein Mensch war wie wir: Jetzt ist es nur noch eng für mich. Die Angst übermannt ihn fast.
Aber eben nur fast! Denn Jesus schlägt den Weg ein, auf dem er uns zum Vorbild und Mutmacher wird, wo immer wir vor schier ausweglosen Wegführungen stehen.
Jesus sucht das Gespräch mit dem Vater im Himmel.
Das klingt so einfach, ist es aber ganz und gar nicht. Mancher weiß vielleicht, wie angesichts einer erschreckenden Diagnose ein nicht zu stoppendes Kopf- und Gedankenkino losgeht.
Jesus entflieht dem allen, indem er zum Vater im Himmel flieht. Er wirft sich dem Vater in die Arme.
Die Bibel nennt ein solches Tun „Vertrauen“. Vertrauen meint: sich selbst loslassen und ganz dem anderen, dem man vertraut, in die Hände geben.
Aus solchem Vertrauen heraus kann Jesus den Vater in sein Herz schauen lassen.
Dieses Vertrauen bedeutet: Nicht, was mein Herz sich wünschen würde, sondern was der Wille des Vaters ist, das soll geschehen.
Das Leben lehrt uns ständig das Loslassen. Eltern müssen eines Tages ihre Kinder ihren eigenen Weg ziehen lassen. Mancher musste seinen geliebten Partner loslassen. Flüchtende verließen ihre Heimat.
Doch das Schwerste von allem ist wohl: Sich selbst loslassen und sich ganz in die Hände eines anderen fallen lassen.
Das hat Jesus uns vorgemacht in dem Augenblick, als ihm sein vorgezeichneter Weg zu schwer erschien. Er gab sich vertrauensvoll in die Hände des Vaters.
Mitten in aller Bedrängnis ist sein Sich-fallen-lassen der einzig richtige Ausweg: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Sein Vertrauen besiegt die Angst.
Dieses Vertrauen beantwortet der Vater im Himmel mit dem Geschenk seines Friedens. „Ein Engel vom Himmel erschien ihm und stärkte ihn“.
Was immer mir bevorstehen mag: von Jesus möchte ich lernen, mich so dem Vater gegenüber loszulassen. Und dann seinen Frieden im Herzen zu erfahren. Sein Friede ist höher als alle Vernunft und stärker als alle unsere Angst vor dem, was kommt. Sein Friede bewahrt unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Autor: Pastor Ulrich Ahrens
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