Am kommenden Sonntag, also am 4. März, stimmen die Schweizer in einem Volksentscheid darüber ab, ob die Rundfunkgebühren in ihrem Land abgeschafft werden sollen oder nicht.Jeder Schweizer Haushalt, in dem sich Geräte zum Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen befinden, muss umgerechnet 390 Euro im Jahr zahlen. Die private Firma Billag AG sammelt das Geld ein. Viele Schweizerinnen und Schweizer finden, die Gebühr sei viel zu hoch. Andere sprechen von einer Zwangsabgabe, die man zahlen müsse, obwohl man überhaupt keine Fernsehprogramme anschaut oder kein Radio hört.Die Abgabe kommt vor allem der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) zugute. Vom Ausgang des Referendums hängt also auch die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. Gegner der Initiative "No Billag", die für eine Abschaffung der Rundfunkgebühren steht, warnen: Das Programmangebot würde verarmen und Angebote für die Minderheiten verschwinden. Ein besonders gewichtiges Argument in einem Land mit 4 Sprachen. Auch viele heimische Künstler hätten dann kein Forum mehr. Inzwischen scheint eine Mehrheit für die Ablehnung der Initiative und für den Beibehalt der Billag-Abgabe sicher.Rundfunkgebühren abschaffen - ja oder nein? Unser Korrespondent Dietrich Karl Mäurer berichtet über die Stimmung in der Schweiz kurz vor dem Urnengang.