Ein Drittel der Senatoren und alle Mitglieder des Repräsentantenhauses stellen sich am 8. November, zur Halbzeit der Legislaturperiode des US-Präsidenten, der Wahl. Es geht nicht nur um die Strahlkraft der einzelnen Kandidat/innen, auch nationale Themen spielen eine Rolle: Das seit der Entscheidung des Supreme Court stark eingeschränkte Recht auf Abtreibung etwa oder die Inflation.
Nichts weniger als die Demokratie steht auf dem Spiel, denn ob Wahlniederlagen diesmal anerkannt werden, ist offen – der republikanische Ex-Präsident Donald Trump hat seine Niederlage vor zwei Jahren immer noch nicht eingestanden. Derzeit halten die Demokraten von Präsident Joe Biden in beiden Häusern eine denkbar knappe Mehrheit. Wenn sie zumindest eine Kammer verlieren, was gut möglich ist, droht bis zur nächsten Präsidentenwahl in zwei Jahren eine Blockade, auch mit möglichen außenpolitischen Folgen, etwa auf den Krieg in der Ukraine. Über Sieg oder Niederlage wird in wenigen Swing States entschieden.