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Die poetischen Bücher der Bibel faszinieren mich als Germanisten ganz besonders. Zu dieser Gattung von Texten zählt auch das Buch der Sprüche. Das poetische Lehrbuch wird in weiten Teilen König Salomo zugeschrieben. Wer kann hier etwas lernen? Ich würde sagen jeder!
Salomo redet in seinen Texten nicht lange um den heißen Brei herum und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Er ist in aller Poesie auch klar und direkt. Zum Beispiel in Kapitel 21 Vers 4. Da steht folgende Weisheit: „Hochmütiger Blick, überheblicher Verstand – einen bösen Menschen erziehen zu wollen führt zu nichts.“ (DGN)
Zunächst schwingt für mich in diesem Satz eine Menge Erfahrung mit, die den Autor zu dieser nüchternen Schlussfolgerung bringt. Ich erfahre aber auch etwas über eine „böse“ Eigenschaft, die nichts Gutes hervorbringt: Überheblichkeit. Hier ist die Rede von Menschen, die auf andere herabschauen und sich gedanklich über andere stellen.
Da frage ich mich direkt: Kenne ich solche Menschen? Wie nehme ich sie wahr und welche Erfahrungen habe ich mit ihnen gemacht? Tut mir ihre Nähe gut, oder meide ich sie eher?
Und: Gehöre ich vielleicht selbst zu dieser Art von Menschen? Vielleicht nicht immer, aber manchmal schon? Und schon bete ich still: Herr, schenke mir Weisheit, das zu erkennen und arbeite an mir, damit ich jedem Menschen begegnen kann, wie du es tust. In Liebe und Respekt.
Autor: Tobias Schier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Die poetischen Bücher der Bibel faszinieren mich als Germanisten ganz besonders. Zu dieser Gattung von Texten zählt auch das Buch der Sprüche. Das poetische Lehrbuch wird in weiten Teilen König Salomo zugeschrieben. Wer kann hier etwas lernen? Ich würde sagen jeder!
Salomo redet in seinen Texten nicht lange um den heißen Brei herum und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Er ist in aller Poesie auch klar und direkt. Zum Beispiel in Kapitel 21 Vers 4. Da steht folgende Weisheit: „Hochmütiger Blick, überheblicher Verstand – einen bösen Menschen erziehen zu wollen führt zu nichts.“ (DGN)
Zunächst schwingt für mich in diesem Satz eine Menge Erfahrung mit, die den Autor zu dieser nüchternen Schlussfolgerung bringt. Ich erfahre aber auch etwas über eine „böse“ Eigenschaft, die nichts Gutes hervorbringt: Überheblichkeit. Hier ist die Rede von Menschen, die auf andere herabschauen und sich gedanklich über andere stellen.
Da frage ich mich direkt: Kenne ich solche Menschen? Wie nehme ich sie wahr und welche Erfahrungen habe ich mit ihnen gemacht? Tut mir ihre Nähe gut, oder meide ich sie eher?
Und: Gehöre ich vielleicht selbst zu dieser Art von Menschen? Vielleicht nicht immer, aber manchmal schon? Und schon bete ich still: Herr, schenke mir Weisheit, das zu erkennen und arbeite an mir, damit ich jedem Menschen begegnen kann, wie du es tust. In Liebe und Respekt.
Autor: Tobias Schier
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