Noch gibt es keine endgültige Bilanz nach dem katastrophalen Erdbeben in der Türkei und Syrien, derzeit geht man von 50.000 oder mehr Todesopfern aus. 26 Millionen Menschen in beiden Ländern brauchen laut WHO humanitäre Unterstützung.
Doch während die Helfer aus dem Südosten der Türkei teilweise schon wieder abziehen, ist im Nordwesten Syriens bis jetzt kaum Hilfe angekommen. Die von islamistischen Milizen gehaltene Provinz Idlib etwa wird von der syrischen Regierung nicht versorgt. Auch die Hilfe der UNO trifft nur schleppend ein. Aber auch die ebenfalls schwer getroffene Region um Aleppo, die von der Regierung in Damaskus kontrolliert wird, benötigt dringend Hilfe.
Der syrische Machthaber Bashar al-Assad wirbt nun für eine Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Syrien; er möchte die Naturkatastrophe nutzen, um die internationale Isolation seines Landes zu beenden. Wie geht es den Menschen in Syrien? Wie kann der Westen helfen, ohne von Assad instrumentalisiert zu werden?