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Mein inzwischen erwachsenes Patenkind hat im Alter von drei oder vier Jahren immer wieder gesagt: „Selber machen!“ oder „Alleine“. Was meinte sie damit? Sie wollte beispielsweise alleine essen, ohne dass die Eltern ihr dabei halfen, das Fleisch zu schneiden. Oft scheiterte mein Patenkind und musste dann doch die Hilfe von Mutti oder Papa annehmen.
Ich denke, dass Christen in ihrem Glaubensleben manchmal auch denken, dass sie im Glauben alleine vorankommen. Selber machen ist dann angesagt. Fremde Hilfe wird nicht benötigt. Aber kann dies wirklich gut gehen?
Jesus sieht das „Selber machen“ offensichtlich als wenig erfolgsversprechend an. So sagt er in Kapitel 22, Vers 32 des Lukas-Evangeliums, zu Simon Petrus: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Er unterstützt Simon mit Gebet in dessen Glauben.
Diese Hilfe hat Simon bitter nötig. Jesus weiß, dass ihm Simon in den nächsten Stunden nach seiner Verhaftung mit viel Glaubensmut bis in den Hof des Hohenpriesters folgen wird. Aber er weiß auch um die Angst des Simons vor Verhaftung. Und deshalb wird Simon ihn in den nächsten Stunden dreimal verraten.
Auch Christen stehen heute in einer ähnlichen Gefahr, wenn es darum geht, den Glauben an Jesus zu bekennen. Da kann man sich lächerlich machen. Und welcher Christ ist schon gerne Außenseiter? Ganz zu schweigen von Benachteiligungen. Gerade deshalb haben es Christen dringend nötig, in ihrem Glauben Jesu Hilfe anzunehmen.
Christen werden auch auf andere Weise immer wieder angefochten. Und sie bekommen irgendwann Glaubenszweifel. Gerade wenn die Welt um sie herum scheinbar zusammenbricht. Wenn sie von schweren Krankheiten bedroht werden. Wenn es Probleme an der Arbeitsstelle oder in der Familie gibt. Wenn ein Burnout herunterzieht. Wenn ernste Konflikte in der Gemeinde bestehen.
Genau dann wird der Teufel aktiv. Der Teufel ist dabei richtig clever und weiß, wo er den Glauben von Christen angreifen kann. Er nutzt derartige Situationen schamlos aus. Und es wäre Hochmut, als Christ zu sagen: „Das schaffe ich alleine. Ich kenne diese Anfechtungen und werde diese schon in den Griff bekommen.“
Gut, dass Christen in solchen Situationen Jesus auf ihrer Seite haben. Jesus verspricht nicht, diese Anfechtungen weg zu nehmen. Genauso wenig hat er Petrus die Anfechtung der Verleugnung Jesu erspart. Nein, er bittet vielmehr, dass Christen in diesen Anfechtungen bestehen können und zumindest ein kleiner Glaubensfunke erhalten bleibt. Seine Zusage, dass seine Nachfolger nicht aus seiner Hand gerissen werden können (Johannes 10,28), gilt uneingeschränkt. Darauf dürfen Christen vertrauen.
Petrus hat zwar im Vorhof des Hauses des Hohenpriesters Jesus dreimal verleugnet und ist somit der Anfechtung erlegen. Aber er hat seinen Glauben nicht komplett verloren. Er hat sofort Buße getan. Daher wurde er nach Jesu Auferstehung wieder in sein Amt als Apostel, als Fels der Gemeinde, eingesetzt.
Petrus hat dann seine Aufgabe als Gemeindeleiter in Jerusalem wahrgenommen und seine Glaubensgeschwister gestärkt. Davon zeugen auch seine beiden Briefe an christliche Gemeinden. Damit erfüllte sich der zweite Teil des heutigen Verses, in dem es heißt: „Und wenn du dann umkehrst, so stärke deine Brüder.“ Petrus konnte dies in die Tat umsetzen, weil er selbst die Erfahrung einer Anfechtung mit Hinfallen, Buße und Aufrichtung durch Jesus gemacht hat.
Mein Fazit: Die Unterstützung Jesu für Petrus beeindruckt mich. Gerade weil ich um die Tiefen in meinem Glauben weiß, die häufig mit Anfechtungen einher gehen. Daher will ich auch auf Jesu Hilfe setzen. Es ist gut, dass Jesus immer bei mir ist und für mich beim Vater bittet. Daher ist in meinem Glauben das „Alleine“ oder „Selber machen“ keine Alternative.
Autor: Ralf Berger
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Mein inzwischen erwachsenes Patenkind hat im Alter von drei oder vier Jahren immer wieder gesagt: „Selber machen!“ oder „Alleine“. Was meinte sie damit? Sie wollte beispielsweise alleine essen, ohne dass die Eltern ihr dabei halfen, das Fleisch zu schneiden. Oft scheiterte mein Patenkind und musste dann doch die Hilfe von Mutti oder Papa annehmen.
Ich denke, dass Christen in ihrem Glaubensleben manchmal auch denken, dass sie im Glauben alleine vorankommen. Selber machen ist dann angesagt. Fremde Hilfe wird nicht benötigt. Aber kann dies wirklich gut gehen?
Jesus sieht das „Selber machen“ offensichtlich als wenig erfolgsversprechend an. So sagt er in Kapitel 22, Vers 32 des Lukas-Evangeliums, zu Simon Petrus: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Er unterstützt Simon mit Gebet in dessen Glauben.
Diese Hilfe hat Simon bitter nötig. Jesus weiß, dass ihm Simon in den nächsten Stunden nach seiner Verhaftung mit viel Glaubensmut bis in den Hof des Hohenpriesters folgen wird. Aber er weiß auch um die Angst des Simons vor Verhaftung. Und deshalb wird Simon ihn in den nächsten Stunden dreimal verraten.
Auch Christen stehen heute in einer ähnlichen Gefahr, wenn es darum geht, den Glauben an Jesus zu bekennen. Da kann man sich lächerlich machen. Und welcher Christ ist schon gerne Außenseiter? Ganz zu schweigen von Benachteiligungen. Gerade deshalb haben es Christen dringend nötig, in ihrem Glauben Jesu Hilfe anzunehmen.
Christen werden auch auf andere Weise immer wieder angefochten. Und sie bekommen irgendwann Glaubenszweifel. Gerade wenn die Welt um sie herum scheinbar zusammenbricht. Wenn sie von schweren Krankheiten bedroht werden. Wenn es Probleme an der Arbeitsstelle oder in der Familie gibt. Wenn ein Burnout herunterzieht. Wenn ernste Konflikte in der Gemeinde bestehen.
Genau dann wird der Teufel aktiv. Der Teufel ist dabei richtig clever und weiß, wo er den Glauben von Christen angreifen kann. Er nutzt derartige Situationen schamlos aus. Und es wäre Hochmut, als Christ zu sagen: „Das schaffe ich alleine. Ich kenne diese Anfechtungen und werde diese schon in den Griff bekommen.“
Gut, dass Christen in solchen Situationen Jesus auf ihrer Seite haben. Jesus verspricht nicht, diese Anfechtungen weg zu nehmen. Genauso wenig hat er Petrus die Anfechtung der Verleugnung Jesu erspart. Nein, er bittet vielmehr, dass Christen in diesen Anfechtungen bestehen können und zumindest ein kleiner Glaubensfunke erhalten bleibt. Seine Zusage, dass seine Nachfolger nicht aus seiner Hand gerissen werden können (Johannes 10,28), gilt uneingeschränkt. Darauf dürfen Christen vertrauen.
Petrus hat zwar im Vorhof des Hauses des Hohenpriesters Jesus dreimal verleugnet und ist somit der Anfechtung erlegen. Aber er hat seinen Glauben nicht komplett verloren. Er hat sofort Buße getan. Daher wurde er nach Jesu Auferstehung wieder in sein Amt als Apostel, als Fels der Gemeinde, eingesetzt.
Petrus hat dann seine Aufgabe als Gemeindeleiter in Jerusalem wahrgenommen und seine Glaubensgeschwister gestärkt. Davon zeugen auch seine beiden Briefe an christliche Gemeinden. Damit erfüllte sich der zweite Teil des heutigen Verses, in dem es heißt: „Und wenn du dann umkehrst, so stärke deine Brüder.“ Petrus konnte dies in die Tat umsetzen, weil er selbst die Erfahrung einer Anfechtung mit Hinfallen, Buße und Aufrichtung durch Jesus gemacht hat.
Mein Fazit: Die Unterstützung Jesu für Petrus beeindruckt mich. Gerade weil ich um die Tiefen in meinem Glauben weiß, die häufig mit Anfechtungen einher gehen. Daher will ich auch auf Jesu Hilfe setzen. Es ist gut, dass Jesus immer bei mir ist und für mich beim Vater bittet. Daher ist in meinem Glauben das „Alleine“ oder „Selber machen“ keine Alternative.
Autor: Ralf Berger
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