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Ich erinnere mich noch gut: In meiner Studienzeit habe ich als Postzustellerin gejobbt. In einer eher unscheinbaren Straße bog ich um die Kurve und war sofort voller Bewunderung. Denn ich stand vor einem wunderschönen Haus. Noch recht neu, mit hellen Klinkern, rundherum wunderhübsch anzuschauen.
Seither bin ich in vielen Ortschaften gewesen, habe manche Neubauten bestaunt, aber über manche Häuser konnte man auch regelrecht bestürzt sein, so vernachlässigt waren sie. Ich glaube, auf das Aussehen von Häusern, Gärten, Grundstücken wurde schon immer großer Wert gelegt. Oder eben nicht.
Besonders kann man das bei Gotteshäusern sehen. Mit wie viel Liebe zum Detail so manche Kirche gestaltet ist – man spürt, wieviel Herzblut, Hirnschmalz und Muskelkraft hineingesteckt wurde.
Nicht anders war es beim Tempel Salomos in Jerusalem und später beim Tempel des Herodes an gleicher Stelle im alten Israel: prunkvoll war er gestaltet. Und dieser Tempel war der Ort, an dem man Gott ganz nahe sein konnte.
Einen solchen prachtvollen Bau stellt uns der Apostel Paulus vor Augen im 1. Brief an die Korinther, dort im Kapitel 3 – mit den Worten:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wie war das? Ein Tempel? Die Mitglieder der christlichen Gemeinde in Korinth? Die Mitglieder meiner Gemeinde? Und ich auch? Trotz aller Streitereien, Fehler, Macken?
Ja, sagt Paulus. Deshalb: auch wenn meine Fassade immer wieder Risse bekommt und ich nicht schön und perfekt dastehe. Gott will mir ganz nah sein, er wohnt in mir. Ich bin sein Haus. Als guter Hausbesitzer renoviert er mich geduldig und investiert liebevoll in mich.
Und ich hoffe, so können Menschen auch durch mich Gott begegnen.
Autor: Claudia Mertens
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Ich erinnere mich noch gut: In meiner Studienzeit habe ich als Postzustellerin gejobbt. In einer eher unscheinbaren Straße bog ich um die Kurve und war sofort voller Bewunderung. Denn ich stand vor einem wunderschönen Haus. Noch recht neu, mit hellen Klinkern, rundherum wunderhübsch anzuschauen.
Seither bin ich in vielen Ortschaften gewesen, habe manche Neubauten bestaunt, aber über manche Häuser konnte man auch regelrecht bestürzt sein, so vernachlässigt waren sie. Ich glaube, auf das Aussehen von Häusern, Gärten, Grundstücken wurde schon immer großer Wert gelegt. Oder eben nicht.
Besonders kann man das bei Gotteshäusern sehen. Mit wie viel Liebe zum Detail so manche Kirche gestaltet ist – man spürt, wieviel Herzblut, Hirnschmalz und Muskelkraft hineingesteckt wurde.
Nicht anders war es beim Tempel Salomos in Jerusalem und später beim Tempel des Herodes an gleicher Stelle im alten Israel: prunkvoll war er gestaltet. Und dieser Tempel war der Ort, an dem man Gott ganz nahe sein konnte.
Einen solchen prachtvollen Bau stellt uns der Apostel Paulus vor Augen im 1. Brief an die Korinther, dort im Kapitel 3 – mit den Worten:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wie war das? Ein Tempel? Die Mitglieder der christlichen Gemeinde in Korinth? Die Mitglieder meiner Gemeinde? Und ich auch? Trotz aller Streitereien, Fehler, Macken?
Ja, sagt Paulus. Deshalb: auch wenn meine Fassade immer wieder Risse bekommt und ich nicht schön und perfekt dastehe. Gott will mir ganz nah sein, er wohnt in mir. Ich bin sein Haus. Als guter Hausbesitzer renoviert er mich geduldig und investiert liebevoll in mich.
Und ich hoffe, so können Menschen auch durch mich Gott begegnen.
Autor: Claudia Mertens
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