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By Nimms Rad
The podcast currently has 61 episodes available.
Nimms Rad – Der Podcast begrüßt Menschen, die sich mit der Zukunft urbaner Radmobilität beschäftigen – Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie, aus Verbänden und Politik. In dieser Ausgabe spricht unsere Gastgeberin Sissi mit Michael Sodar, Gründer der Kinderradmarke TYPE Bikes.
Michael Sodar ist mit Type Bikes angetreten, genau das zu beweisen und die Industrie in eine neue Richtung zu führen. Die Berliner Marke fokussiert sich primär auf Räder für Kids und Jugendliche. Sie sind leicht, weitestgehend regional gesourced und konfigurierbar. Unter anderem kann man zwischen den 17 Farben der UN-Nachhaltigkeitsziele wählen. Erfahrt alles über Michaels Mission in der neuen Podcast-Episode.
Viel Spaß beim Anhören!
Wie immer freuen wir uns natürlich auf Feedback im Forum oder unter [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf hundertprozentige Richtigkeit:
Nimms Rad, der Podcast. Heute mit
Michael Sodar.
Beruf?
PR- und Kommunikationsmanager, heute Gründer von Typebike.
Heimatort?
Freiburg in Breisgau.
Dialekt oder Hochdeutsch?
Badisches Hochdeutsch.
Stadt oder Ländle?
Eher Stadt.
Alu oder Stahl?
Titan. Und wenn ich wählen müsste, eher Stahl.
Politische Kommunikation oder Markenkommunikation?
Ui, Fangfrage. Also früher hätte ich gesagt, politische Kommunikation, heute tatsächlich eher der Hang zur Markenkommunikation.
Michael, welches Rad hast du in letzter Zeit gerne wohin genommen?
Ich habe nur eins, was ich selber benutze. Das ist ein ganz simpel gebautes Fahrrad, für die Stadt, mit Korb vorne dran
und Rücktritt klassisch, wie ganz früher. Das klaut hoffentlich niemand und das ist so mein
tägliches Fahrrad mit dem Rum, nur gegen den Stein.
Ein Typebike?
Richtig, woher weißt du das?
Das war so eine Ahnung. Michael, ich würde mit dir tatsächlich gerne mit etwas beginnen,
was ich im Grunde überhaupt nicht mag, nämlich Buchhaltung. Nein, nein, nein.
Steuer hätte ich erwartet. Das wäre schrecklich, inklusive sofortigem Exodus der Zuhörerschaft.
Nein, mit einem Elevator-Pitch. Du hast, glaube ich, in deiner, kann ich mir gut vorstellen,
in deiner bisherigen Laufbahn einige Pitches gehört und wahrscheinlich auch selber gegeben. Wie gesagt,
ich bin kein großer Fan, aber ich glaube, für die Podcast-Struktur wäre es toll,
wenn du dein Unternehmen, wenn du Typebike einfach mal kurz vorstellen würdest als Einstieg.
Okay, gerne, klar. Also tatsächlich habe ich das ja schon ein paar Mal geübt und ich hoffe,
ich schaffe das jetzt im richtigen Duktus für deinen Podcast.
Also ich habe keine Uhr hier stehen. Ja, ich habe Typebike gegründet Ende 2021,
tatsächlich aber mit etwas Vorlauf auch, da kommen wir vielleicht später noch zu. Ich habe eine
Marke gegründet mit einem Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendfahrrädern, die verschiedene Elemente
sozusagen beinhaltet, die ich heute für erforderlich halte, die ich halt kenne aus
meinem aus meinem früheren Berufsleben auch. Also es ist eine Marke, die ich auf sozialen Standards
aufgebaut habe, die nachhaltig ist und auch einzigartig, aber auch sehr klassisch ist.
Klassisch auch im Sinne von nachhaltig, nämlich nicht hochtechnologisiert, sondern immer so gebaut,
dass du im besten Fall auch in zehn Jahren noch Einzelteile bekommst. Und die soziale Komponente
ist die Unterstützung von sozialen Projekten. Also ich habe da auch aus der Markenwelt verschiedene
Beispiele wie Viva Con Agua oder Fritz Cola. Das sind für mich so ganz so Benchmark-Marken,
die eben viel im sozialen Bereich auch machen und die für etwas stehen. Also dieses ganze Thema
Haltung und Purpose ist für mich sehr wichtig. Und dann kommt noch dazu, dass ich bei der Marke
von Anfang an auf die SDGs gesetzt habe. Das ist die UN-Charta 2030 der UN mit den 17 Zielen. Da
gibt es eine ganz tolle Webseite für Kinder und Jugendliche, die den Kleinsten schon vermittelt,
wie sie so ihr tägliches Leben nachhaltig gestalten können mit ganz einfachen Mitteln,
ohne dass man in so einen Öko-Touch oder -Kontext rein verfällt. Und das ist etwas,
was ich von Anfang an verfolgt habe. Und deshalb ist die Besonderheit bei uns auch
diese hochgradige Individualisierung, Personalisierung und die Lackierung,
eine nachhaltige, umweltfreundliche in den 17 Farben der SDGs, die sich die Kinder aussuchen können.
Super, vielen Dank. Also bevor wir uns noch gleich detaillierter sprechen, eben über diese 17 Farben,
über wo du mit wem produzierst, über das Herausforderungen bei dir beim Sourcing in
der EU und die sozialen Projekte und so weiter, würde ich tatsächlich gern so ein bisschen
verstehen wollen, wer du bist und woher du kommst, also deinen Hintergrund. Weil ja,
also dein Werdegang, das überrascht vielleicht den einen oder die andere, dass jemand,
der jetzt vor kurzem eine Fahrradmarke gegründet hat, vorher unter einem Geschäftsführer und
Member des Management Boards bei Aperto war oder Teamleiter bei Schultz & Friends und riesige,
riesige Kampagnen entwickelt und geleitet hat im Marketingbereich. Magst du ein bisschen erzählen,
wie sich dein Leben so entwickelt hat? Oh, also ja, mein Leben, wie es sich entwickelt hat,
das ist fast philosophisch die Frage. Tatsächlich ist die Fahrradbranche so immer an meiner Seite
gewesen, muss ich vielleicht dazu sagen. Also es ist so, dass ich aus der Fahrradstadt Freiburg
im Breisgau komme und ich war leidenschaftlicher Mountainbike-Fahrer und tatsächlich auch in meinem
Umfeld einer meiner engsten Freunde war Triathlet. Das Fahrrad hat uns in Freiburg eben immer auch
begleitet. Bist du selber auch Rennen gefahren? Ich bin selber Rennen gefahren, aber im Amateurbereich.
Also ich war kein Profi, aber ich habe selber Rennen dann auch veranstaltet tatsächlich und
das ist etwas, was mich halt frühzeitig geprägt hat und man muss halt dazu sagen, vom Werdegang
her. Ich habe eine Ausbildung gemacht, ganz klassisch damals noch, zum großen Außenhandelskaufmann. Das
ist heute tatsächlich gar nicht so unwichtig für mich, diese Ausbildung. Und sie war damals schon
wichtig, weil ich da gelernt habe, was es eigentlich heißt, Waren aus anderen Ländern nach
Deutschland zu bekommen und habe danach angefangen, Volkswirtschaft zu studieren. Das Studium habe ich
aber nie zu Ende gebracht, muss ich ehrlicherweise sagen und habe aber während des Studiums auch
angefangen, mein Geld zu verdienen in Fahrradläden. Ich habe dort gejobbt und dort habe ich auch mein
Handwerk gelernt. So habe ich eigentlich erfahren, wie man Fahrräder baut und habe damals auch
angefangen, aus dem Keller raus, selber mein Fahrrad natürlich zu pimpen, würde man heute
sagen, also einfach aufzurüsten, weil es war so die große Zeit der Scott und Marine und Checker
Pick Marken, die eben ganz viel so Stangenfahrräder im Geschäft hatten. Aber in Freiburg gab es damals
schon so diese Leute, die eben so Wert auf gute Qualität gelegt haben, Wert darauf gelegt haben,
was Eigenes zu fahren, was sie für sich auch an ihrer Fahrersituation sozusagen angepasst,
dann auch umgebaut haben. Und das habe ich dann auch schnell gemerkt, das habe ich dann gemerkt,
in den Fahrradläden, in denen ich gearbeitet habe, dass Leute sich teure Fahrräder gekauft haben und
nochmal bestimmt zu viel Geld ausgegeben haben, um dieses Fahrrad umzurüsten, so dass es ihr
eigenes wurde. Und das habe ich dann tatsächlich auch angefangen, erst im Keller meiner Eltern,
sozusagen um Fahrräder, mein eigenes umzurüsten, aber dann hat sich das so ergeben, dass ich auch
für Freunde und so weiter umgebaut habe. Und daraus ist dann tatsächlich der erste Bike à la car Job
in Freiburg entstanden. Also ein richtiger Laden. Ein richtiger Laden, tatsächlich während des
Studiums eröffnet, wo wir tatsächlich nur die Einzelparts angeboten haben und den Leuten ihr
individuelles Fahrrad zusammengebaut haben. Das hat viel Spaß gemacht, war eine tolle Erfahrung.
Allerdings hat das bei mir gar nicht so lange angehalten. Man ist jung. Ich war immer jemand,
es gibt ja immer so, wenn du, ich weiß nicht wo du jetzt genau, du hast ja aus Augsburg,
glaube ich, oder wo kommst du her? Ich komme ursprünglich aus dem Allgäu.
Oder aus dem Allgäu, genau. Ich habe in Augsburg studiert.
Genau, und dann kennst du ja wahrscheinlich so aus deiner eigenen Zeit, es gibt immer einen Teil,
der bleibt für immer in der Heimat und es gibt den anderen Teil, den es wegzieht in die große,
weite Welt. Und ich gehörte zu dem, ich will raus aus Freiburg. Und dann hat es mich tatsächlich
ganz irgendwo anders hin verschlagen, aber Fahrradbau hat mich immer begleitet, auch in
meiner anderen Karriere. Ich bin dann aus Freiburg tatsächlich weg, habe den Fahrradladen abgegeben.
Mich haben tatsächlich ganz andere Dinge interessiert. Text, Redaktion, auch Werbung
hat mich interessiert. Und Freiburg war halt ein absolutes Niemandsland, was das angeht.
Warum ich das wissen will oder warum ich das betonen möchte, deine Karriere,
die du dann tatsächlich hingelegt hast, ist, weil diese Karriere ja auch einen Cut erfahren hat,
durch die Gründung von Typebike. Und du warst sehr, sehr, sehr erfolgreich. Also du hast
Kampagnen entwickelt, vielleicht deswegen auch meine Einstiegsfrage vorhin Dialekt oder Hochdeutsch.
Du warst, glaube ich, dann doch stark beteiligt, involviert über Jahre in die Kampagne von Baden
Württemberg. Wir können alles außer Hochdeutsch. Und dann bist du nach Berlin.
Nee, ich bin da schon in Berlin gewesen. Tatsächlich habe ich dann irgendwann angefangen,
ganz klassisch eine andere Karriere zu starten. Also ich habe, wie gesagt, Studium abgebrochen
und bin dann in die Kommunikationsbranche und habe da erstmal ganz klassisch im Bereich
Sportsponsoring und Event mein Handwerk gelingt, PR. Am Ende des Tages bin ich auch nicht bei der
PR stehen geblieben, sondern habe immer geguckt, was gibt es denn so abseits von der PR-Erwärmung
zum Beispiel, Events, Sponsoring. Es gibt ja eine ganze Menge in der Kommunikation. Und das hat mich
tatsächlich dann dazu geführt, dass ich immer jemand war, der ein sehr breites Fachwissen hat,
T-Shape Marketer nennt man sowas heute in der Sprache. Dass ich tatsächlich auch Teamleiter
wurde, zum Beispiel bei Scholz & Friends, aber in Berlin, und diese Kampagne „Wir können alles
außer Hochdeutsch“ geleitet habe, die eben nicht nur PR abgebildet hat, sondern auch Werbung,
die eben jeder kennt bis hin zu Stickern, die du heute noch in der ganzen Welt findest. Nett
hier, aber waren sie schon mal in Baden-Württemberg. Und das war natürlich für mich als Freiburger
sensationell oder als Badener sogar, weil der damalige Staatssekretär tatsächlich aus Baden-
Württemberg auch aus einem Nachbardorf kam, wo ich herkam, aus Spukingen. Fand ich natürlich
super, weil man sich auch sprachlich gleich so auf einer Ebene gut verständigen konnte.
Nett hier.
Ja, nett, total nett. Und ich habe natürlich die Seele der Bahn, aber auch der Schwarm natürlich,
die haben wir alle mit einbezogen, gut verstanden. Aber das hat auch dazu geführt,
dass die Berliner dann ein Auge auf mich geworfen haben, weil Berlin war gerade damals in den
Startlöchern für eine eigene Imagekampagne. Und tatsächlich bin ich auch dieser Verlockung
gefolgt, weil ich habe gesagt, diese Chance, die ergibt sich nur einmal im Leben, nämlich,
dass ich als Wahl-Berliner und als Badener sowohl die Imagekampagne Baden-Württembergs leiten konnte,
als danach auch die Imagekampagne für Berlin ins Leben rufen durfte.
Verrückt. Also du warst auf jeden Fall sehr, sehr erfolgreich und das auch noch in der Zeit
der Pandemie. Aber also wie du gesagt hast, Ende 2021 und dann auch mit Vorlaufzeit, entscheidest
du dich, da einen Bruch in deinem Leben zu vollziehen und dir eine Leidenschaft zum Beruf
zu machen, die jetzt sicher auch, also wenn wir so auf die Hauptmotivation der Menschen angeblich
eingehen, dann ist das einfach Geld. Und das war dir sicherlich auch klar, dass das jetzt nicht
mehr der Fall sein wird. Richtig. Und zwar kommst du ja irgendwann in tatsächlich auch in ein Alter,
wo du auch merkst, okay, wie will ich eigentlich noch weiter leben und arbeiten? Und ich habe für
mich einfach festgestellt, gerade die Pandemie, die hat natürlich einen extremen Break bei vielen
Menschen erzeugt. Und das war, finde ich, eine sehr, sehr schwierige Phase. Und da stehe ich ja
bei weitem nicht alleine mit. Ich war zu dem Zeitpunkt in einer großen Institution, und zwar
nicht mehr auf Agenturseite, das muss man vielleicht dazu sagen, sondern bei meinem
letzten Arbeitgeber war meine Aufgabe, sozusagen die Marke Sparkasse ins Morgen zu transferieren,
also mit einem Markenpitch, mit einem Versuch eines Imagewandels. Und da war man dann an dem
Punkt, wo man wirklich gesagt hat, willst du eigentlich so weiterarbeiten? Ist das so deine
Perspektive? Und dann kamen natürlich so Punkte dazu, so ganz banale Sachen, nämlich meine Tochter,
die mich dann gefragt hat, die war es leid, immer mit ihrem Fahrrad irgendwie sich darum zu kämpfen,
wer, wessen Fahrrad jetzt, das ist auf dem Schulhof, weil sie alle gleich ausschauen,
die hat mich dann irgendwann gefragt, Papa, du kannst doch Fahrräder bauen, willst du nicht
für mich mal ein Fahrrad bauen? Da kam wieder das Individuelle durch. Da kam das Individuelle,
und zwar völlig aus dem, nichts aus dem Off, was mich wirklich überrascht hatte. Und das war so
eine kleine Initialzündung, die bei mir gereicht hat, mich anzufüttern, mich darum zu kümmern,
okay, ich finde es jetzt eigentlich eine geile Performance, eine geile Challenge,
meiner Tochter ein eigenes Fahrrad zu bauen. Und dann ging der ganze Kladderadatsch los.
Du meintest schon vorher, du hast 2021 gegründet, aber es wäre einige Vorlaufzeit gewesen. Warum?
Weil ich tatsächlich dann angefangen habe, sozusagen mich darum zu kümmern, was bedeutet
es eigentlich heute in diesem Maße, wie ich es früher gemacht habe, noch ein individuelles
Fahrrad zu bauen. Unter dem Aspekt aber speziell für Kinder. Meine Tochter war, jetzt muss ich
gerade mal gucken, neun oder zehn Jahre alt. Und Kinder wachsen ja immer sehr unterschiedlich und
haben auch immer, oftmals, die Proportionen sind nie gleich, sondern entweder die Hände sind groß,
die Beine lang, der Oberkörper kurz oder wie auch immer. Also alles hochgradig unterschiedlich und
nicht so über einen Kamm zu scheren. Und dann ging natürlich erstmal für mich so die ganz
plumpe Recherche los nach Kinderfahrrädern. Dann ist man darauf gestoßen, wie dieser Markt gerade
tickt. Dann ist man darauf gestoßen, wie die Gesellschaft gerade tickt. Also auch da mein
Ursprung, Dinge anders zu machen wie in der Fahrradbranche. Und zu der Zeit kam eben ein
großes deutsches Medium, ein Leitmedium, was dann auch noch darüber berichtet hat, dass viele
Fahrräder nicht nur aus Asien kommen, sondern auch unter sehr schlechten Bedingungen gebaut werden
in Asien. Unter anderem auch von Kindern für Kinder. Und dann kam, dann ging wie bei mir so
eine Lawine los im Gehirn, wo ich gesagt habe, okay, das kann es ja heute gar nicht mehr sein.
Vielleicht ist das auch was, wo die Leute viel, wo es sich lohnt viel näher drauf zu schauen. Und
auch wenn ich für mein Kind ein Fahrrad kaufe, viel mehr darauf zu achten, wo kommt es eigentlich
her. Und natürlich ist es klar, dass wenn ich mir irgendwo ein Fahrrad bestelle oder kaufe für,
es gibt ja schon welche für 195 Euro, dann weiß mein gesunder Menschenverstand auch,
dass das jetzt in der Herstellung sowohl von den Bedingungen her als auch von dem Material,
von der Qualität nicht das Beste sein kann. Ich verstehe auch, dass viele Leute nicht so viel
Geld haben, das ist mir völlig klar. Aber trotzdem gibt es bestimmte Sachen, auf die man achten
sollte, finde ich. Jetzt müssen wir aber dazu sagen, weil es klingt so ein bisschen, als ob
jetzt Typebike irgendwie abgehobene Preise hätte, aber du bist in der Price Range von einem Cube,
einem Woom etc. Genau, das ist so eine der Strategien. Aber wir müssten eigentlich teurer
sein für diesen hochgradig individuellen Ansatz. Aber wir haben gesagt, wir nehmen weniger Marge
in Kauf und bleiben erstmal in dieser Range, wie die genannten Marken, die du gerade aufgezählt
hast. Ganz einfach, weil unsere Strategie ist, wir wollen erstmal viele Räder von uns auf der
Straße haben und unser Konzept vermittelt sehen, weil das ist einer der schwierigsten Parts überhaupt
für uns, überhaupt eine Bekanntheit und eine Wahrnehmung zu bekommen, sowohl bei den Verbraucherinnen
als auch bei der Industrie, weil die Industrie reagiert überhaupt nicht in der Größenordnung,
mit der wir gerade rausgehen, weil zu unserem nachhaltigen Konzept gehört eben auch, nicht
tausende von Rahmen und Zusatzkomponenten gleich zu ordern irgendwo, sondern tatsächlich auch die
Lagerhaltung klein zu halten. Das heißt, wir machen alles on demand. Einer in der Fahrradbranche hat
nicht ein volles Lager und das bist gerade aktuell du. Das ist ja immerhin etwas. Wir sind auf jeden
Fall von Anfang an so gestartet, keine großen Lagerhaltung zu haben, ganz genau, und nicht wie
blöde zu bestellen. Das ist natürlich eine große Herausforderung, also da die Supplier zu finden,
die mitarbeiten wollen und für dich dann das Sourcing. Also du hast gesagt Europa, das war
der Fokus. Das sollte man vielleicht auch dazu sagen, du schraubst, also montierst, lackierst
und so weiter, alles auch in Berlin. Alles in Berlin, ganz genau. Und das machst du aber auch
nicht alles alleine. Mach ich nicht alleine. Ein kleines Team hast du. Ein kleines Team habe ich
und zwar gegründet habe ich alleine, aber ich habe Verstärkungen mit zwei Fahrradmonteuren,
ich habe Verstärkungen in der Beratung auch, was den Verkauf angeht der Fahrräder und ich habe
einen Partner, also zu einem unserer sozialen Ansätze gehört, die Fahrräder in der Endmontage
an eine soziale Organisation zu geben. Das ist Pinel, heißen die, und die haben bei mir um die
Ecke eine Fahrradwerkstatt für die Reintegration von psychisch erkrankten Menschen und werden
angeleitet von zwei Fahrradmeistern, von zwei Fahrradmonteuren und die bekommen von mir eine
Spende und die Fahrräder werden dort sozusagen dann immer reingegeben, die wir gebaut haben,
nochmal gecheckt, nochmal eingestellt und die Endmontage sozusagen gemacht. Das ist für die
Leute, die dort arbeiten, super. Wir tun was Gutes, weil wir die Organisation unterstützen
und die Leute dort sind eben nicht nur beschäftigt mit Reparaturen von alten Fahrrädern, sondern
kriegen immer diese schönen Kinderfahrräder eben zur Endmontage und das ist so einer unserer
sozialen Ansätze der Marke, diese Zusammenarbeit. Aber was du schon gesagt hast, das Finden,
dieses Management, gute Kinderteile zu finden, erstmal in Europa möglichst. Schaltung komme
ich natürlich nicht drum rum, dass sie aus Asien kommt, aber Fahrradrahmen ist ein gutes Beispiel.
Da wirklich Hersteller zu finden, die uns in kleineren Stückzahlen und da reden wir so von
Hunderten, also in dieser Größenordnung zu beliefern, on demand, habe ich jetzt gerade
aktuell wieder mit einer Zollgeschichte, weil wir auch Rahmen aus der Türkei zum Beispiel bekommen,
da welche zu finden, die sagen, nee, wir gehen nur ab einer Abnahme von 10.000 irgendwie da rein.
Ich habe, glaube ich, eineinhalb Jahre tatsächlich gebraucht und da habe ich noch gearbeitet in dieser
Zeit, aber der Gedanke ist schon gereicht, weil ich mich damit beschäftigt habe und da war es im
Nebenerwerb und ich habe in der Küche, gibt es tolle Bilder noch von früher, wo ich Prototyping
gemacht habe mit Bremshebeln zum Beispiel, dass ich verschiedene Größen von Bremshebeln zum
Beispiel habe, die den Kinderhänden entsprechen und nicht ein Einheitsmodell. Bis hin zu dem Thema
Kurbelgarnitur, endloses Thema, habe ich heute aus Portugal von Miranda, leichte, gute Aluminium
Kurbeln in verschiedenen Längen, aber das eben zu bekommen, nicht als OEM-Ware, irgendwie gleich
in einer 10.000er Auflage, das war ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit. Ja und zugleich nicht irgendwie
individuelle Sachen, weil du meintest ja auch, das ist etwas, das muss reparaturfähig sein.
Genau, ganz genau. Auf lange Sicht, also du wolltest nichts Eigenes entwickeln, du wolltest
jetzt nicht ein VanMoof-System entwickeln. Da hatte ich gar nicht das Geld für. Also ich habe
tatsächlich, ich habe, also man muss dazu sagen, vielleicht, das ist vielleicht auch nochmal
interessant, ich habe mich entschieden, ich habe viel Kontakt mit dieser Start-up-Welt gehabt,
jetzt habe ich immer noch in Berlin und anderswo, aber ich habe mich damals entschieden,
nicht eine Firma zu gründen und erst auf Investoren zu suchen zu gehen, sondern ich
habe mich entschieden, das ganze Geld, also dieses Bootstrappen, nennt man das ja,
langsames Wachstum, Step-by-Step und zwar mit Eigenmitteln und das macht das natürlich noch,
ich sage mal, vielleicht noch schwieriger, das heißt, der Aufbau der Firma geht viel
langsamer vonstatten, als vielleicht, wenn ich einen großen Investor habe, das bedeutet aber
für mich sehr viel mehr Freiheit und Eigenständigkeit, auch was die Modelle angeht. Aber
das ist ein Punkt, der ist natürlich, der bedeutet auch immer sehr sorgsam darauf zu achten,
wohin man sein Geld ausgibt und natürlich habe ich da auch schon die eine oder andere blutige
Nase mir geholt, weil ich, gerade das Thema Prototyping ist so ein Fall, ich brauche die
Produkte tatsächlich, ich muss sie auch sehen, testen, fahren lassen, von Kindern ausprobieren
und dann merkt man plötzlich, wenn man das Produkt plötzlich hat, nee, ist doch nicht so gut und hat
aber schon Geld ausgegeben und diese ganzen Entwicklungsstufen, in anderen Unternehmen
heißt es dann F&E, also Forschung und Entwicklung, das hängt halt alles an einer Person und das
macht es dann teilweise langsamer und es dauert länger und es bedeutet manchmal auch Rückschritte.
Welche Modelle hast du denn im Programm? Wann geht es bei dir los? Weil du hast keine
Laufräder für Kinder und du hast zugleich, muss man auch sagen, habe ich auf deiner
Webseite gefunden, ein ADAC-Rad und das geht erst ab 1.65, 1.60, Micha, 1.65 los, also ein
Erwachsenenrad, das man auch kaufen kann. Tatsächlich ist das auch, ich lasse das ja
manchmal gerne so laufen, also wie sich Dinge entwickeln und angefangen habe ich tatsächlich
mit Kindervereinen, ich habe mir aber eben gesagt, wenn ich diesen nachhaltigen Aspekt
reinbringe, auch jetzt heute als offizieller Botschafter dieser SDGs, hast du als kleines
Kind noch kein wirkliches Verständnis dafür, also sprich Laufradalter, habe ich immer gesagt,
kommt für mich nicht in Frage, sondern ich nehme so die Kids rein ab fünf Jahren und habe
angefangen Modelle zu entwickeln, ab fünf Jahren bis 15 Jahre, dann auch so ins Teenageralter
und dann kam eine Situation. Und für die Straße, also für die Stadt genauso wie auch Mountainbike-Modelle,
oder? Richtig, ganz genau, also ich habe natürlich schon, der Schwerpunkt ist bei mir schon Stadt,
robuste klassische Modelle, aber leichte Modelle und sehr hochwertige Modelle für die Stadt,
aber es sind zum Teil auch Mountainbike-Rahmen, die nenne ich dann immer Modell Allgäu,
zum Beispiel, die man halt wunderbar auch in den Bergen nutzen kann. Ich sage nur immer,
aus Gewichtsgründen ist eine Federgabel in der Stadt eigentlich Unsinn, wenn ich aber ein Trial
fahre oder eben jemand bin als Junge oder Mädchen, die gerne über Stock und Stein wirklich die ganze
Zeit fahren, dann macht es Sinn. Ich bin aber lieber der Fan von einer klassischen Stahlgabel,
die auch eine gute Eigendämpfung hat, das ist so meine Intention dahinter. Deshalb ist es immer,
die Räder sind stark angepasst, sie haben auch alle Anschlussmöglichkeiten für Schutzblech,
Gepäckträger bis hin zu einem eigenen Schoolbike, was ich entwickelt habe, mit der Komplettausstattung
sozusagen, um sicher jeden Tag zur Schule zu fahren, also nach STV, warte mal, S-T-V-Z-O,
aber weil das immer wieder auch gefragt wird von den Eltern. Also tatsächlich habe ich dann viele
Eltern da, die sagen, es ist zwar geil ein Mountainbike zu haben, aber ich möchte gerne,
dass es hinten nicht nass spritzt, also mit Schutzblech, dann muss es eine Schultasche
da drauf bekommen, also mit Gepäckträger und plötzlich hast du halt ein Fahrrad,
was gar nicht mehr für die Berge gemacht ist, sondern eher für die Stadt.
Ja, also es klingt schon ein bisschen so nach deinem Ursprung, diesem Individualisieren und
jetzt haben wir gerade vorhin auch schon von den 17 Farben gesprochen. Möchtest du noch mal ein
bisschen detaillierter darauf eingehen, auf die UN-Charta ganz kurz, also UN-Charta 2030 und
warum du dich dafür entschieden hast und vielleicht so ein paar Beispielfarben und für was sie stehen?
Naja, also der Gedanke war ja immer, dieser Fahrradbranche so ein bisschen was entgegenzusetzen,
in ihrem, sag ich mal, nach vorne zu gehen, Richtung sozialere Gedanken, aber auch nachhaltiger
zu werden. Da gibt es ja einige Bestrebungen in der Branche, da bin ich auch sehr stark vernetzt,
was das Thema angeht. Mir reicht es aber in vielen Teilen einfach nicht und ich wusste halt von dieser
UN-Charta, dass sie bestrebt ist, dass auf allen Ebenen gegen Hunger, gegen Armut, gegen Verschwendung,
für saubere Meere und so weiter, diese UN-Charta aufgesetzt hat und ich fand diese Weiterentwicklung
in unserem Markensinne, weil ich eben aus der Markenwelt komme, habe ich immer gesagt,
ich brauche natürlich auch eine Story rund um meine Marke, also was trägt mich eigentlich und
was macht mich unique im Gegensatz zu anderen und ein Thema bei dieser Individualisierung war halt
immer wieder die Farbigkeit, weil wenn du in ein großes Fahrradgeschäft gehst, du hast die üblichen
Markenhersteller, da stehen dann fünf Fahrräder nebeneinander, die sehen eigentlich alle gleich aus
und das war ja die Initialzündung meiner Tochter, die gesagt hat, man ich möchte einfach so ein Ding
haben, was nur ich fahre, also was wirklich, wo ich auch gleich sagen kann, das ist mein, da gibt es
niemanden anders, der dieses Fahrrad hat und das hat mich so zu diesen Nachhaltigkeitsaspekten
geführt hat, weil ich dann gleichzeitig in Kontakt mit dieser Organisation, mit der deutschen
Sektion auch gedreht bin und die bei 17ziele.de kann ich allen nur empfehlen, sich das auch mal
anzuschauen, super aufbereitete Dinge hat für Schulen, für Kinder, Jugendliche, was man so jeden
Tag in kleinen To-Do’s, nennen die das, tun kann, um diese SDGs, um diesen SDGs sozusagen schon mal
sich heranzutasten. Eine SDG heißt auch nimm’s Fahrrad, also unter einer Farbe und jede Farbe
hat eben solche Kernaussagen und hat ein bestimmtes Thema und deshalb auch nicht für die ganz kleinen,
sondern für Kinder, die schon sagen, Mensch, ich identifiziere mich mit diesen Werten, mit dieser
Haltung auch, die dahinter steckt und ist eine Haltung, die wir, also wir schreiben ja nichts
vor, sondern wir geben den Kindern freie Wahlmöglichkeit und sagen aber gleichzeitig,
mit dieser Farbe wirst du selber auch zum Botschafter oder zum Botschafterin, genau,
einer SDG. Das heißt also, wenn man zum Beispiel, ich finde es ganz witzig, Himmelblau steht für
Wasser, das Himmelblau, für das Meer und mit dem Hinweis, sammle Plastikmüll mit Freundinnen zum
Beispiel. Genau, bist du im Urlaub am Meer mit deinen Eltern, sammle was ein, ganz einfach.
Narzissengelb steht für nachhaltiger Konsum und Produktion, ich habe deine Seite gerade offen.
Schön.
Telemagenta steht für weniger Ungleichheiten.
Genau.
Und so geht es weiter, also von keine Armut mehr bis hin zu Gesundheit.
Genau, genau, das ist halt so ein, das trägt, das gehört eigentlich mittlerweile,
ist es eine DNA, wenn man es so nimmt, weil es ist sehr beliebt und ich habe mich dann entschieden,
ich hätte jetzt ja zum Beispiel auch die Rahmen gleich vor Ort in den jeweiligen Ländern lackieren
lassen können, aber ich habe mich auch da für den On-Demand-Ansatz entschieden. Das heißt,
ich habe nicht gleich alle Rahmenmodelle, die ich habe, durchlackieren lassen, in allen Farben,
in großen Stückzahlen, sondern ich habe gesagt, ne, ich hole mir die Rahmen in roh,
in der Rohfassung sozusagen, im Rohzustand und mache auch diese Lackierung bei einer Lackiererei
vor Ort in Berlin, wo ich weiß, sie hat, man kann das tatsächlich als umweltfreundliche Lackierung
bezeichnen.
Ja, Lackieren ist auch wirklich eine Sauerei, gell?
Riesensauerei. Also habe ich gerade letztens wieder ein Video aus Asien gesehen zum Thema
Lackieren von Fahrradrahmen, wie die Menschen ohne Maske, mit bloßen Händen da stehen und
Fahrradrahmen lackieren. Du kannst dir vorstellen, die haben alle Lungenprobleme,
irgendwie in spätestens ein paar Jahren. Hochgiftig, geht auf die Lunge und das war
ein Punkt, wo ich gesagt habe, ich hole mir eine zertifizierte Lackiererei in Berlin und
ich mache alles On-Demand. Also ich habe die Rohrahmen…
Zu dem Preis, Michael, echt?
Ne, da werde ich irgendwann bestimmt teurer werden müssen, muss ich ganz ehrlich sagen.
Kauft jetzt! Bringt Teil bei, kauft die Straße. Was sind denn so die beliebtesten Farben?
Die Blautöne, die du gerade genannt hast, also Leben unter Wasser, weil man merkt dann schon,
so wo herrscht so eine Identifikation, nicht unbedingt, vielleicht doch schon über das
Thema auch, Leben unter Wasser ist so ein beliebtes Thema. Grün ist sehr beliebt,
ja was haben wir noch? Und das Lachsorange ist auch beliebt. Und immer wenn man denkt,
und das ist das Interessante, meine Erfahrung gerade, immer wenn ich denke,
das ist jetzt gerade so der Burner, also die Farbe, die alle wollen, kommt es plötzlich ganz anders
und plötzlich will jemand Sonnengelb zum Beispiel oder Melonengelb ist auch immer,
war auch mal eine Zeit lang, kamen plötzlich alle Leute hintereinander mit Melonengelb,
finde ich auch eine ganz tolle Farbe, gefällt mir gut, weil man die toll kombinieren kann.
Und dann kommen plötzlich ganz andere Farben, wo man denkt, komisch, wie kommen diese Wellen?
Aber das treibt mich sowieso gerade um, weil dieses ganze Thema wellenartige Konsum,
wellenartiges Handeln der Menschen in der Fahrradbranche, auch beim Konsumenten übrigens,
bei den Menschen, die mit Fahrrädern fahren, es ist noch etwas, wo ich noch nicht ganz
durchgestiegen bin, wie das eigentlich kommt. Wie ist der Kontakt zu deinen Kund*innen? Also
du hast einen Laden in Berlin, dort kann man vorbeischauen?
Also kein, genau nur auf Termin, also das ist vielleicht nochmal ganz wichtig,
also auch das war Teil des Konzepts gerade am Anfang. Ich habe das erzählt mit den Bootstrappen
und tatsächlich habe ich am Anfang auch immer noch als freier Berater sozusagen in meinem alten Job
gearbeitet, um Geld zu bekommen, was ich wieder reinvestiere in die Firma. Das heißt, ich habe
keinen Shop aufgemacht mit Schaufenster und Öffnungszeiten, sondern ich habe einen kleinen
Showroom eingerichtet mit Werkstatt, ich habe ein extra Lager und ich habe ein Prinzip eingerichtet,
dass die Leute einen Termin buchen über ein Buchungstool und sie 45 Minuten mit uns Zeit
haben, über ihre Wunschvorstellungen, über ihr Fahrrad, inklusive Probefahrt und Anpassung des
Fahrrades zu sprechen. Und das ist etwas, was ich eigentlich nie wieder missen möchte, weil das
sorgt für eine unglaubliche Zufriedenheit und für einen unglaublich engen Kontakt mit den Menschen.
Also tatsächlich haben wir eine 100%-Quote, das ist, wie ich finde, sensationell. Also jeder,
der bei uns einen Termin macht, hat bisher auch ein Fahrrad gekauft. Und das spiegelt sich dann
auch in unseren Bewertungen wieder, weil wir einfach einen erstklassigen Service haben und
vielleicht auch am Ende des Tages anders mit den Menschen reden, weil ich kriege immer wieder
gespiegelt, dass es halt ein riesen Unterschied ist, ob ich in einem großen Fahrradladen stehe,
wo ständig auch Leute kommen und sagen, hast du mir mal üben, wo liegen die Schlösser,
kannst du mir mal eben noch den Helm. Ich habe wirklich den Fokus auf das Kind,
auf den Menschen und das zahlt sich wahnsinnig aus. Das ist super.
Ja, also das kann ich mir vorstellen, aber ob es sich monetär auszahlt, ist halt diese Frage.
Da sind wir gerade am triffteln.
Ich denke, ich mache mir hier schon wieder Sorgen, um nicht das Überleben.
Das ist sehr lieb von dir.
Das sind inzwischen wahrscheinlich, sorry, jetzt ist es so viel, ich denke, ihr gefühlt euch ganz schlecht.
Nein, man will ja natürlich auch, dass genau diese Projekte und da nochmal ein Shoutout an Gina,
die dich mir hier ans Herz geliefert hat.
Danke, Gina.
Ja, wirklich, man will ja Menschen, die jetzt zum Beispiel, obwohl du ein Marketeer bist,
gar nicht so viel Zeit hast fürs Marketing aktuell. Man will diese Botschaft, man will diese Produkte
ja irgendwie auf die Straße bringen und man will vor allem auch, dass das überlebt.
Klein gegen groß ist sowieso mal ein großes Thema für mich als Kleine.
David Goliath ist eine der Narrative in unserer Welt und wenn jemand zu viel Herzblut reinlegt,
aber kommen die Leute auch außerhalb von Berlin extra zu dir angereist?
Also man kann natürlich auch online bestellen.
Absolut, also das ist ein guter Punkt, den du ansprichst, weil wir haben das immer so aufgebaut,
dass wir auf digitalem Wege Vertrieb machen und ich habe tatsächlich Kunden aus ganz Deutschland.
Tatsächlich beschränken wir es auf den deutschsprachigen Raum, im speziellen Gebiet eben Deutschland tatsächlich.
Ich hätte Südtiroler Interessenten. Wäre das noch möglich, weil sie Deutsch sprechen?
Da geht es einfach nur um die Versandbedingungen. Das ist auch so etwas, wo eine kleine Fahrradmarke
gerne Zeit verschwenden kann, nämlich dass der Deal mit einer Spedition oder mit einem Lieferdienst,
der die Fahrräder heile anbringt. Wir versenden zum Beispiel auch nicht kostenlos,
wir machen CO2-neutraler Versand und wir sagen immer, Versand musst du dich als Kunde auch beteiligen.
Wir haben nicht diese Mentalität des kostenlosen Versand und der kostenlosen Retoure.
Habt ihr auch noch kostenintensives Packaging?
Wir haben kostenintensives Packaging, ganz genau, weil auch nicht in diesen Unmengen an gleich vorbestelltem Packaging-Material,
da fehlt uns überhaupt der Platz auch für, aber verschicken mittlerweile unsere Radfahrer in Köln, Düsseldorf,
auf Sylt bis hin nach Bayern und auch nach Baden-Württemberg. Also da sind wir schon gut unterwegs,
aber wir haben zum Beispiel da gemerkt, dass wir diesen hochgradig individualisierten Ansatz online
nicht so fahren können wie zum Beispiel vor Ort. Wir haben natürlich diese Beratungsleistung,
die dann erstmal wegfällt, die können wir zwar machen per Video und per Telefon,
aber da stellen wir zum Beispiel die 17 Farben zur Auswahl online, mehr nicht.
Und dann gibt es eher ein standardisiertes Fahrrad. Auch da haben wir 0 Prozent.
Und vielleicht noch so Sets wie „Brauchst du ein Schutzblech?“
Ja, natürlich diese Standards dazu. Nur man muss tatsächlich sagen, wenn man bei uns vor Ort ist,
kann ich halt nochmal viel mehr auf die Eigenheiten angehen, nämlich in Form von unterschiedlichen Bremshebeln,
in Form von unterschiedlichen Längen des Vorbaus und so weiter.
Weil wir haben das Prinzip des mitwachsenden Fahrrades und haben da drei Modelle in dieser Altersklasse 5 bis 15 Jahre.
Das heißt, du hast drei Fahrräder, die du mit uns fahren kannst in der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen.
Und das Prinzip lässt sich, muss man ganz ehrlicherweise sagen, am besten auch vor Ort realisieren bei uns,
weil wir dann eine Serviceleistung haben, dass wir das Fahrrad auch bei fortschreitendem Wachstum des Kindes auch anpassen.
Und du investierst halt viel weniger Euro, als wenn du gleich ein neues Fahrrad kaufen würdest.
Das ist so der große Bonus. Und das ist aber ein Teil unseres Wachstumskonzeptes tatsächlich,
dass es uns schon wichtig ist, vor Ort zu sein und dieses Matching mit den Menschen zu haben.
Auf nach Berlin!
Ja, und tatsächlich gibt es Leute mittlerweile, die verbinden ihren Berlin-Trip mit einem Besuch bei uns.
Das finde ich auch super spannend. Die kommen dann mit ihrem Kind vorbei, wir messen aus, wir gucken uns das an,
es macht Probefahrt und dann kriegt das eben schon nachgeschickt, dieses individualisierte Fahrrad.
Das ist gut nachvollziehbar.
Das finde ich auch ganz spannend, ganz genau. Und vielleicht noch, um auf eine Frage von dir einzugehen,
weil du ja nach den Erwachsenen gefragt hast. Es war nämlich dann irgendwann so, dass wir die Familien bei uns zu Besuch hatten
und dann stehen natürlich die Kinder da und freuen sich und fahren Probe und dann sagen die Erwachsenen natürlich
in ihrer Freude über die Freude ihres Kindes, ja hast du auch was für mich. Und das hat uns dazu geführt.
Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du ansprichst mit deiner Körpergröße auch, weil wir Fahrräder haben,
die man so bauen kann, dass sie gar nicht mehr wie Kinderfahrräder ausschauen.
Und so kam eigentlich bei uns eins zum anderen, dass wir uns auch darauf spezialisiert haben,
für kleine Erwachsene Fahrräder anzubieten. Da habe ich einen super Hersteller aus Italien.
Italienische Menschen scheinen in der Körpergröße etwas dem europäischen Durchschnitt nachzuhinken,
weil ich kriege dort Rahmen in der Größe tatsächlich für Erwachsene, für Menschen so ab 1,45, ab 1,50.
Und das ist etwas, was ich erst durch Zufall entdeckt habe und dann auch in der Kooperation mit Ninia Lagrande,
die selber auch Influencerin ist und sage und schreibe nur 1,45 groß ist.
Die hat gesagt, du bist ja meine Rettung, weil ich finde, entweder ich fahre ein blödes Kinderfahrrad,
aber ich hätte gern ein Fahrrad, wo ich erstmal diese SDGs transportiere,
weil sie ist viel als Moderatorin auch unterwegs in diesem Kontext.
Und wo ich auch das Gefühl habe, eben kein Kinderfahrrad zu fahren, sondern es ist ein Fahrrad für mich als Erwachsene,
die aber nur 1,45, damit ist man übrigens nicht kleinwüchsig.
Aber was mir eben passt und dann ist das entstanden, ich habe nämlich in Italien einen Single Speed gefunden,
einen Rahmen in 24 Zoll und ich glaube, damit bin ich einzigartig unterwegs, weit und breit.
Und das kaufen zum Beispiel viele Menschen bei mir, die eben so um die 1,60 sind und einen Single Speed für sich suchen,
aber eben nicht in Erwachsenen-Norm, weil Fahrräder für Erwachsene werden teilweise immer größer.
Es sind so wahnsinnig wuchtige Boliden, die da teilweise auf unserer Straße unterwegs sind.
Ich habe immer diesen klassischen filigranen Ansatz versucht zu wählen und das schätzen die Leute sehr.
Ja, Minimalismus wäre auch meins. Also muss ich nach Berlin und bringe dann die Räder für die Kinder in Südtirol mit.
Ja, oder so. Oder ich schicke sie eben.
Ja, das kriegt man alles noch gestemmt.
Ja, du hast Berlin schon angesprochen. Immer mehr Kinder in Berlin, die sich aufs Fahrrad setzen.
Allerdings, was man so mitbekommt, ist Berlin jetzt nicht gerade Vorzeigestadt, was die Fahrradmobilität anbelangt.
Verkehrsberuhigte Straßen, die wieder zurückgebaut werden.
Wir haben genau das Gegenteil eigentlich in Frankfurt, in Hamburg, in Stuttgart vielleicht weniger, in München durchaus.
Also die Baustellen, die mich gerade aktuell nerven, freuen mich zugleich auch,
weil da sich schon auf dem Asphalt abzeichnet, was für ein breiter grüner Streifen da irgendwann mal entstehen wird
und wo der mich hinführen wird.
Aber eben noch kleine Schritte bei euch hingegen, Rückschritte.
Jetzt bist du verbandelt mit Menschen in der Politik in Berlin, sicherlich noch mit Senat und so weiter und so fort.
Hast ein dichtes Netzwerk und engagierst dich bis bei Zukunft Fahrrad. Hast soziale Projekte.
Wie ist denn da dein Blick auf die Mobilitätspolitik in Berlin vor Ort?
Ganz, ganz schweres Thema tatsächlich.
Also es ist ja tatsächlich so, dass die Vorgängerregierung ja tatsächlich noch sehr viel in die Wege geleitet hat
und ein komplettes Fahrradnetzwerk inklusive auch Schnellradweg-Netz geplant hatte,
was jetzt durch die aktuelle Regierung komplett gecancelt wurde, noch mal auf den Prüfstand gestellt wurde.
Das hat ja Ende letzten Jahres dazu geführt, dass auch Gelder, die eigentlich schon bewilligt waren, dann verfallen sind.
Weil das ist ja in der Politik oft so, dass es bestimmte Töpfe gibt und diese ganzen Gelder dann,
wenn sie nicht abgerufen werden, wieder zurückfließen und nicht mehr für diesen Verwendungszweck eingesetzt werden können.
Also eigentlich ein absoluter Wahnsinn.
Berlin kann halt Großstadt sein, Berlin kann aber auch unglaublich provinziell sein und provinziell auch gerade im politischen Kontext.
Da bin ich auch ganz offen und frei mit, was meine Haltung dazu angeht, weil es doch immer wieder erstaunlich ist,
wie fatal manchmal die Signale aus der Politik sind und wie zerfranzelt man dann auch ist.
Weil Berlin besteht ja nicht aus dem Bürgermeister und des Senats, sondern aus ganz vielen Bezirken.
Und jeder Bezirk hat natürlich auch einen Ansinnen.
Und je nachdem, welcher politischen Couleur dieser Bezirk ist,
mal ist also dieses Bestreben nach mehr Fahrradwegausbau größer, mal ist es geringer.
Also man sieht es jetzt da, wo ich wohne, in Berlin-Schöneberg, sehr gut, von einem grün dominierter Bezirk.
Und der ist sehr, sehr engagiert und ruft immer wieder.
Und jetzt wurde gerade, du beschreibst dieses Gefühl, wenn man diesen grünen Streifen sieht,
dann freut man sich plötzlich wie Bolle, weil dieser grüne Streifen auch noch durch Poller abgesichert ist.
Und man denkt, Mensch, da kannst du auch dein Kind losschicken.
Das kann da gefahrenlos unterwegs sein, endlich nach so vielen Jahren.
Und wir haben einen weiteren Ausbau hier um die Ecke mit der Grunewaldstraße,
die zu einer Vorzeigestraße ausgebaut werden soll.
Vorzeigestraße in Sachen neue Mobilität, also Verkehr, Lieferverkehr, Fahrradfußgänger und so weiter.
Da bin ich sehr gespannt, wie das aussehen wird.
Stand alles auf dem Prüfstand.
Aber diese politische Zuschreibung, das kann es doch nicht sein.
Wir haben ein zerstückeltes Feld. Jetzt bist du Marketier, der Image-Kampagnen entworfen hat und erfolgreich durchgezogen hat.
Welche Image-Kampagne brauchen wir für die Fahrradmobilität?
Dass es gesamtgesellschaftlich ankommt, dass es gesamtgesellschaftlich als attraktiv, wohltuend, sexy empfunden wird.
Dass es das ist, was wir haben wollen.
Also das ist schon mal sehr gut, was du gerade gesagt hast.
Du hast nämlich gerade Attribute genannt, die im Moment in der Kommunikation sich nicht wiederfinden.
Also es gibt nicht dieses attraktiv, sexy, gutes Gefühl.
Auch Fahrradfahren ist ja nur, auch rausgehen ist ja auch ein Gefühl von Freiheit.
Also Fahrradfahren ist ja viel mehr als nur von A nach B kommen.
Und ich finde das einen ganz, ganz wichtigen Impuls, den du gerade gibst.
Weil mir ist diese ganze politische Debatte und da schließe ich auch die eigenen Verbände und NGOs,
die sich engagieren für einen stärkeren Fahrradverkehr, schließe ich da nicht aus.
Weil es geht immer nur noch um eine sehr, sag ich mal, einseitig geführte Debatte.
Und die ist meistens in einem Ton, den ich nicht befürworte.
Also es geht immer nur um das Aufrufen von Gefahren, um Schlechtmachen.
Es ist ein gegenseitiges Dissen und das zieht sich von Politik über die NGOs,
über die Verbände, die sich da engagieren.
Mir fehlt dieses positive, nach vorne gewandte.
Leichtigkeit reinbringen, Lust reinzubringen.
Nicht als Last zu empfinden, das Thema aufzubringen oder darüber nachzudenken.
Oder es als Zweck und Nutzen oder eben als sportives Instrument zu verstehen.
Da funktioniert es ja.
Also ich habe jetzt gerade die Erfahrung gemacht auf einer Produktion, wo ich war,
wo jemand erzählt hat, dass er kommt vom Mountainbiken und fährt schon länger Rennrad.
Es ist nie jemand mit ihm Rennrad gefahren.
Also es ist hier in den Alpen.
Und er sagt, in den letzten zwei Jahren ist es explodiert in seinem Umkreis.
Alle sitzen auf dem Rennrad. Warum? Wegen der Netflix-Serie.
Unfassbar. Unfassbar.
Wir haben einen Podcast gemacht mit Arnob von Rose.
Und der sagt, wir brauchen genau das.
Wir brauchen wieder so einen IT-Moment, wo das BMX vor dem Mond vorbeifliegt.
Das ist das, was wir brauchen.
Wir haben ein bisschen LeBron James als Basketballbotschafter auf dem Bike sitzend.
Und wir sind einfach wahnsinnig in dieser Bubble auch und kreisen auch so ein bisschen um uns selbst.
Also wenn Type-Bike läuft und du vielleicht Unterstützung bekommst durch jemanden
und ein bisschen Luft hast, dann als nächstes Image-Kampagne für das Fahrrad.
Micha?
Also ich habe tatsächlich einen Plan für nächstes Jahr.
Ich möchte eine kleine Kampagne machen.
Die hat aber tatsächlich originär gar nichts mit dem Fahrrad an sich zu tun,
sondern mit Politik, mit Haltung und Politik.
Das klingt jetzt ein bisschen fern.
Das klingt überhaupt nicht nach Lust und Leichtigkeit.
Das ist super leicht.
Und es soll auch Spaß machen, weil es geht so um die nächste Bundestagswahl.
So viel soll ich verraten.
Ich will nur eins sagen.
Diese Diskussion, auch gerade in Berlin, wird unglaublich verbittert geführt.
Und diese Verbitterung findet sich auf der Straße auch wieder.
Und da kann man niemanden ausnehmen, egal ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer.
Wir müssen uns alle im Verkehr etwas beruhigen.
Und das erzählen alle.
Also uneingeschränkt.
Ich habe Erfahrung.
Ich bin ja selber Fahrradfahrer.
Ich habe mein Auto schon längst abgegeben in Berlin.
Aber Autofahren in Berlin ist einfach eine Tragödie für mich persönlich.
Es gibt Leute, die sagen noch, ich fahre gerne in Berlin Auto.
Ich überhaupt nicht.
Es ist einfach Wahnsinn.
In keiner Stadt.
Es fühlt bei mir Aggression.
Wahrscheinlich in keiner Stadt.
Genau.
Aber es ist – und wenn du mich fragst, jetzt noch ein Wort zur Kampagne.
Ich hatte mal eine Podiumsdiskussion und danach kam eine Redakteurin von Radio Fritz auf mich zu,
die gesagt hat, Mensch, eigentlich müsste man doch mal so eine Kampagne machen mit allen,
die sich so tummeln in diesem ganzen Fahrradkontext und auch Mobilitätskontext.
Und zwar eine Image-Kampagne, die positiv nach vorne geht.
Und die hat genau das aufgegriffen, was du eigentlich gerade vorhin auch gesagt hast.
Nämlich mir ist es viel zu kleinteilig, was auch teilweise in der Politik oder auch bei den Vertretungen einer Lobby passiert.
Nämlich die Partikularinteresse sozusagen.
Jeder macht so sein Süppchen.
Wenn du auf LinkedIn guckst, jede Woche gibt es irgendwie eine neue Aktion von irgendjemand, der was macht.
Es gibt keine konzertierte, von allen gemeinsam getragene Initiative.
Wenn du mich fragst, wäre das mein Traum, eine solche Kampagne mal auf die Beine zu stellen,
weil ich sowas in der Politik schon einige Male gemacht habe.
Nämlich eine Initiative, die überparteilich, übergreifend alles sozusagen einbindet und einen positiven…
Das, für was das Fahrrad eigentlich steht.
Ja, genau.
Und das Fahrrad steht eigentlich für was ganz anderes.
Und meine Vorstellung, also mein Gott, habe ich Ideen, aber diese Umsetzung eines Image-Wandels,
das muss auf eine wahnsinnig guten, professionellen und umfassenden Marketingkampagne passieren.
Und am besten, wie der Arno damals meinte, wir müssen mit Netflix sprechen, wir müssen unterwandern,
wir müssen irgendwie die Autoren greifen und eine geile Netflix-Serie draus bauen.
Und dann hat sich das Thema erledigt.
Ich bin der Meinung, wir müssen bei den Kids anfangen.
Das ist ein Prozess mit dieser Mobilitätswende, mit diesem Prozess, der wird unglaublich lange,
der wird generationübergreifend sein.
Das ist nichts, was du von heute auf morgen mit irgendwelchen politischen Kampagnen oder Protesten irgendwie hinbekommst.
Damit hat noch nie irgendwas funktioniert, das ist ein sehr, sehr langer Prozess.
Ja, ich glaube, wir müssen den Zeitgeist einfach positiver aufladen und positiver prägen.
Wir sind umzingelt von Ängsten und die formen natürlich auch so Ellbogen raus.
Hey Micha, trotzdem, also ich danke dir für deine Zeit.
Es ist wirklich beyond bewundernswert, was du da aufgebaut hast.
Vielen lieben Dank.
Wie du es aufgebaut hast und vor allem auch, warum du es aufgebaut hast.
Ich wünsche dir und ich wünsche Typebikes das allerbeste.
Ich schaue in Berlin vorbei, wenn ich das nächste Mal da bin.
Jetzt habe ich gleich die Lust, nach Berlin zu fahren.
Und vielleicht wirklich an alle, jede und jeden, die sich aktuell mit Kinder- und Jugendfahrrädern auseinandersetzen
oder eben auch Erwachsenenfahrrädern oder Fahrräder für Frauen, Herren, die nicht so groß sind.
Schaut einfach bei type.bike vorbei, guckt euch mal um.
Ansonsten lieben Dank fürs Zuhören wie stets.
Danke an Evelyn und Joshua für den Input.
Ich bin schon am Recherchieren. Abierto und nehmt fleißig das Rad.
[Musik]
[Abspann]
Wie gut, dass wir im kühleren Herbst einen Einheizer haben. Experte Alex Thusbass entfacht einmal mehr Kontroversen im neuen Industry Insights Podcast – von den Niederlanden, wo möglicherweise ein neues Feuer für die Branche lodert bis in das Ökosystem eines Elon Musk …
Es vergehen nur wenige Minuten, bevor der Puls von Host Sissi Pärsch in dieser frischen Industry Insights-Episode nach oben schnellt. Nein, nicht wegen der Gebrüder Gallagher, sondern wegen des Urteils von Alex Thusbass zu Elon Musks Cybercab-Show in Hollywood und der Ankündigung: „Da kommt noch ein Tesla Handy.“
Aber bevor das Musk’sche Universum noch einmal angesteuert wird, versuchen die beiden zunächst zu klären:
Harte Bandagen und harte Zahlen statt Gespür und Netzwerk? Die Schweizer SCOTT-Ikone Beat Zaugg hat die Marke über Jahrzehnte geführt und aufgebaut. Nun musste er endgültig einem neuen Team weichen, das von dem koreanischen Mehrheitseigentümer Youngone Corporation installiert wurde. An der Seite des ehemaligen Investment Bankers Juwon Kim findet sich allerdings Ex-Profi und langjähriger SCOTT-Mitarbeiter Pascal Ducrot als Co-CEO.
Giant kauft trotz eines Nettogewinn-Rückgangs von 17 % in der ersten Jahreshälfte in den USA einen Indoor-Cycling Anbieter, Trek trennt sich hingegen von seiner Bikesharing-Tochter BCycle. Verschlanken, um gut durch das enge Tal zu kommen oder jetzt zuschlagen – das ist die Frage.
Alex und Sissi fragen sich, wie es zu den Insolvenzverfahren bei Simplon und Onomotion kommen konnte (wir drücken beiden die Daumen!). Ist die Vorstellung, dass sich das Lastenrad als fixer Bestandteil auf der letzten Meile etablieren wird, etwa naiv?
Und dann würde Sissi gerne wissen: „Wie spannend ist der urbane Raum für die Fahrradindustrie? Und welche Rolle könnte die Digitalisierung spielen?“
Also zurück zum autonomen Fahren und zu dem Gerücht, das aus dem Valley nach München geflogen ist, dass Elon Musk ein Smartphone plant. Aus Versehen geht es also plötzlich um Starklink, Space X und eine für Sissi bedrohlich wirkende Aussicht auf ein Musk’sches Ökosystem. Schnauf. ABER Gott sei Dank geht es auch um die Entwicklung des Fahrrads, um abgeschirmte Velomobile, attraktive E-Bikes zum attraktiven Preis und um die Frage, was denn nun tatsächlich zuerst da sein muss: Infrastruktur oder Produkt bzw. Nutzer:innen.
Viel Spaß mit der neuen Episode!
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Nimms Rad, der Podcast heute mit
Alex Thuspass
Wind oder Regen?
Wind.
Krass. Fußbodenheizung oder Hausschule?
Leider Fußbodenheizung. Leider geil. Ich weiß, Hausschule wäre besser.
Ich lieb’s. Ich hätte es gern, aber so wenig wie ich eine Geschirrspüle habe, habe ich auch, glaube ich, anytime in my life eine Fußbodenheizung. Große Frage, Liam oder No?
Ja, Liam. Also, wenn Drama, dann gibt es nur einen einzigen Namen. Es ist Drama pur.
Oasis oder Cure? Ja, nicht klar. Oasis.
Oh, schmerzhaft. Waymo oder Cybercab? Jetzt wird es noch schmerzhafter. Cybercab.
Und zwar, ja, man kann sagen über Tesla, was man will, aber Sie werden das tatsächlich
mitbekommen. Und ich glaube schon… 2000 wann? Ja. Also, jetzt kann man natürlich fragen,
ob jetzt die Welt wirklich auf Robotaxis explizit wartet, aber wenn ich mir jetzt die
DBM-Orchester aktuell anschaue und das, was Tesla vorhat, dann würde ich tatsächlich eher auf Tesla
setzen, weil da wäre die komplette Gesamtlösung. Und übrigens, ich muss jetzt loswerden. Sie sehen,
ich habe ein Gerücht gehört, und zwar, dass Tesla auch ein Handy bringt. Und was mir immer klarer
wird, ist, dass Elon Musk mit diesen ganzen SpaceX, Tesla und so weiter ein komplettes
Ökosystem zusammenstellt, weil ich glaube, wenn das Tesla-Handy kommen würde, dann würde das
wahrscheinlich der erste echte Konkurrent, harter Konkurrent für Android und Apple werden.
Lass uns da noch darüber sprechen, weil das ist jetzt hier Eingangsfrage. Das sprengt schon wieder
jeglichen Rahmen. Also, das müssen wir gleich… Cliffhanger? Wir klären das Ökosystem, Musk,
auf jeden Fall in diesem Podcast noch ganz am Schluss. Nein, wir klären es in der zweiten
Hälfte, weil da geht es ja so ein bisschen auch in die Richtung… Mein großes Fragezeichen heute.
Sehr gut.
Aber, oh, krasse Ansage. Überraschung des Monats.
Ja, das ist jetzt der nächste Cliffhanger. Da werden wir ja auch gleich darüber sprechen.
Es gab… Also, für mich die größte Überraschung war, ich glaube, für die gesamte Industrie war,
dass es jetzt in den Niederlanden eine Sonderwirtschaftszone gibt. Also,
es ist eine neue Sonderwirtschaft in Form von Accel, die tatsächlich so ein bisschen einen
Schuldenschnitt bekommen haben. Das hätten wir alle so nicht erwartet. Das war für mich
tatsächlich die Überraschung des Monats.
Okay, sprechen wir auch gleich nochmal. Beginnen wollen wir ja mit unseren drei
kleinen Fragezeichen. An diesem dunklen, dunklen Herbstabend. Wahnsinn. Das letzte Mal,
als wir uns gesehen haben, war im Biergarten. Und jetzt ist tiefe, tiefe Nacht. Ich darf
kein Glas Wein trinken. Nicht einmal den guten Wein, den ich aus Kaldern mitgebracht habe,
weil ich kurz danach aus Wien einen kleinen Mageninfekt mit nach Hause genommen habe. Gut.
Und, Sissi, du wirst jetzt das erste Mal diesen Podcast tatsächlich nüchtern ertragen müssen.
Nüchtern durchmachen. Warte mal, wie ich aufdrehe, wenn ich nüchtern bin. Man denkt’s
gar kaum. Nee, also mir geht’s ja noch besser als der Fahrradindustrie. Also,
ich möchte jetzt nicht jammern. Aber selbstverständlich gibt es auch Gutes Positives
aus der Fahrradindustrie zu melden. Wir haben uns auf die Suche begeben, ganz schön gegraben,
irgendwo hier und da. Kommt alles auch noch. Mein Gott, sind das Cliffhanger. Alex,
beginnen wir aber mit Scott. Meine erste Frage. Ist das ein Neustart, der für die Industrie
vielleicht bezeichnet ist? Ja, also, passt blöderweise genau in die Zeit. Ich glaube,
da werden drei Dinge sichtbar. Oder man könnte sagen, wenn man so will.
Wollen wir kurz erklären, was passiert ist, merkst du?
Ja, letztendlich Scott, wirklich eine sehr erfolgreiche Marke, lange Zeit von Beat Saug
geführt worden, sehr, sehr erfolgreich ausgebaut, sind dann auch ein Stück weit in den Trubel der
Fahrradindustrie mit reingezogen worden. Und ich würde mal sagen, das hätte man still und leise
lösen können. Sie haben es ein bisschen blöd laut gelöst. Also, es gab ziemlich lauten Streit
zwischen dem Management, also Beat Saug, und den Investoren, also südkoreanischer Investor.
Mehrheitseigentümer im Laufe der Jahre.
Mehrheitseigentümer, bestimmt. Und es hat dazu geführt, dass die so aneinandergeraten sind,
dass tatsächlich die Polizei den Streit wirklich mit Vorratsschlichten musste. Das ist,
ich würde mal sagen, nichts Ungewöhnliches. Das passiert tatsächlich bei vielen Firmen,
dass sie dann wirklich richtig in die Haare kriegen. Dummerweise ist es genau zu der Zeit
passiert, wo die Fahrradindustrie sowieso erhöhte Aufmerksamkeit hat, weil sie die Situationen nicht
so entwickelt haben, wie alle gehofft haben. Und es momentan so ein bisschen unheilige
Aufmerksamkeit gibt, wo solche Themen dann hochgespült werden. Und ich würde mal sagen,
damit bedeutet, sie haben dann im Grunde genommen das Management ausgetauscht. Und das ist tatsächlich,
passiert jetzt bei momentan relativ vielen, gerade großen Marken. Da werden Investoren oder
werden Anteilseigner sehr, sehr, sehr nervös. Und so alte Seilschaften, die es gab, so ein bisschen
mehr Vertrauen, das hat lange funktioniert, ist plötzlich vorbei. Und jetzt ist auch an Scott
Ruder sitzen, sitzen jetzt auch ein Sendbote. Also, der Anteilseiger hat jemand gesendet,
der das Ganze dann wieder geradbiegen muss. Und das ist dann tatsächlich…
Yuwon Kim, ein Investmentbanker, ein ehemaliger, aber schon lange eben bei diesem Mehrheitseigentümer.
Wir haben da, glaube ich, schon ausführlich darüber gesprochen, die letzten Male. Dass hier
eine saftige Finanzspritze eben auch noch mal kam von koreanischer Seite und kurz darauf eben
dieser Machtangriff. An der Seite von Yuwon Kim aber ist immerhin, also es wurde ein Headhunter
losgeschickt, ist anscheinend nicht fündig geworden. Ich weiß nicht, wie realistisch das
tatsächlich war. Und so ist jetzt Pascal Tucro, Co-CEO, der schon sehr, sehr, sehr lange auch bei
Scott ist. Das muss man jetzt auch sagen. Also, so ein bisschen diese Tradition weitergeführt wird
ja. Das Schiff wird jetzt nicht von kompletter neuen Mannschaft gesteuert. Und es gibt jetzt
auch so ein Executive Leadership Team. Natürlich völlig frauenfrei. Das ist ja, ich glaube,
das ist eine Konstanz, die möchte man einfach nicht aufgeben. Also, sowas, das ist egal,
aus welchem Lande irgendwas gesteuert wird. Aber ja, genau das, was du gesagt hast,
ist halt für mich irgendwie so ein bisschen die Frage. Man sagt immer, ja, die Industrie
professionalisiert sich. Ich weiß jetzt nicht, inwieweit Professionalisierung hier noch der
richtige Begriff ist, weil es einfach zeigt, es wird einfach mit brutal harten Bandagen gekämpft.
Es geht ums Geld. Ja. Und es geht um Richtung und vielleicht nicht mehr so dieses Gespür,
dieses Gefühl, mit der Beat über die Jahrzehnte gearbeitet hat, sondern möglicherweise eben über
Excel-Tabellen und Zahlen. Ja, aber das ist tatsächlich eine Entwicklung, die abzusehen
war. Und es war die Overstock-Pandemie, die einfach diese Entwicklung, die eigentlich schon
lang überfällig ist, einfach beschleunigt hat. Also, es war zu erwarten, dass diese Industrie in
Anfangszeichen, na ja, erwachsen wird. Das ist ein schlimmer Ausdruck. Aber die Fahrindustrie
ist extrem relationell. Also, es geht sehr stark um Beziehungen und es ist sehr, sehr organisches
Management bei eher Gefühl als Strategie. Und das hat dazu geführt, dass der Markt sich so
entwickelt hat. Es hat aber, muss man aber auch ehrlich sagen, dazu geführt, dass der Markt
wahnsinnig undifferenziert ist und wahnsinnig angreifbar. Also, man sieht es ja jetzt,
die Overstock-Pandemie hat uns wirklich völlig vor den Socken geholt. Also, komplett. Und es ist
ja eine völlig hausgemachte Krise. Das haben wir ja auch schon hundertmal besprochen. Und da zeigen
sich natürlich dann schon starke Schwächen. Und was passieren wird, ist, es war viel Geld,
es ist viel Geld in diesen Markt geflossen, in die Industrie mit völlig überzogenen Erwartungen,
das muss man auch sagen. Und jetzt verlieren die Investoren a) die Geduld und b) sehen sie
ihre Chance, dann wirklich jetzt stark einzugreifen. Das wird den Markt, das wird die Industrie extrem
verändern. Sicher nicht nur zum Positiven, aber man darf auch nicht vergessen, durch diese
Wachstumsschmerzen haben alle Industrien gehabt. Es gab mal eine Zeit, da gab es mindestens genauso
viele Motorradhersteller. Autohersteller, es ist fast jedes Dorf hat einen Autohersteller gehabt.
Das können wir uns ja gar nicht mal vorstellen. Und dann durch zunehmenden Erfolg und Relevanz
ist diese „Professionalisierung“ durch Finanzzufluss in die Industrie geflossen und hat die Industrie
verändert, bis dann wirklich diese Konzerne und diese Imperien entstanden sind. Ein ähnliches
Thema wird in dem Fahrrad- oder E-Bike-Bereich auch passieren. Und ob wir es jetzt wollen oder
nicht, das ist tatsächlich wichtig für den Markt. Und wir werden Konzentrationsprozesse erleben.
Also kein Mensch will, wie viele Fahrradmarken wir wirklich haben. Und deswegen ist COTS und
auch die anderen, die jetzt gerade sie neu aufstellen, tatsächlich so ein bisschen Vorbote
einer relativ natürlichen Marktentwicklung. Gerade die, die jetzt lange in dem Markt waren,
die das eher so aus einer inneren Überzeugung herausgeführt haben und das ja auch gar nicht
geführt haben, die werden es in dem Markt immer schwerer haben, muss man leider so sagen. Und da
braucht es eine Krise und dann werden die Schwächen offenbar. Und dann werden die,
die wirklich die tiefen Taschen haben, die Ruder übernehmen und werden es dann viele gegen die
Wand fahren. Also es gibt blöderweise nicht viele Beispiele, wo so große Konzerne das wirklich in
irgendeiner Form jemals hingebracht hätten, weil sie die eben, also die sind in Feldschlachten
gewohnt, also in Anfängszeichen. Und der Fahrradbereich ist ein Häuserkampf. Das ist
wirklich kaum von jedem Händler. Man muss sehr viel mit den Menschen reden und das sind die
großen Konzerne überhaupt nicht gewohnt. Da haben sie überhaupt keine Tools und deswegen
ist dieser Kontrast so hart. Deswegen kommt es dann zu solchen Auseinandersetzungen. Aber wie
gesagt, das sind Wachstumsschmerzen eines Marktes, der jetzt erwachsen wird. Und das ist eigentlich
genau genommen eine gute Nachricht, weil dieser Markt jetzt, also die ganze Industrie,
in wahrscheinlich in eine zweite Stufe eintritt. Aber ich gebe dir recht, es ist nicht schön,
es ist alles anders, romantisch. Romantisch ist es sicherlich nicht. Und jetzt warten wir mal ab,
wie es sich sortiert, auch mit diesen generellen Machtverschiebungen. Das wäre jetzt mein zweites
kleines Fragezeichen, weil sich dadurch eben jetzt in dieser Phase einige neue aufstellen.
So im Hintergrund vielleicht auch relativ leise. Giant hat ein Indoor-Cycling-Unternehmen,
das in die Insolvenz gegangen ist, in den USA aufgekauft. Und zeitgleich aber einen Umsatzrückgang
in der ersten 24. Hälfte reported von 17,1 Prozent im Nettogewinn. Und Trek hat sich hingegen getrennt
von einer Bike-Sharing-Tochter, die sie hatten, BicyCycle. Die geht jetzt an die Bicycle Transit
System. Sind es so Bewegungen, schaut man da jetzt in der Industrie gerade, was kann ich loswerden
oder muss ich etwas loswerden oder wo gibt es Schnäppchen? Ist das so ein bisschen gerade so
dieses Umfeld? Ja, also bei Giant, wenn die eine insolvente Firma kaufen, dann kann das eine reine
Okkasion gewesen sein. Wir wissen ja nicht, es gibt ja den Deal, du zahlst den einen Dollar und
übernimmst dann einfach die Verbindlichkeiten. Es kann einfach ein Schnäppchen gewesen sein,
dass das einfach jetzt einigermaßen ins Portfolio passt. Ich habe das ehrlicherweise schon oft erlebt,
dass große Firmen teilweise völlig strategielos einfach Okkasionen einkaufen. Das macht sie dann,
teilweise wird es dann die Story erst danach rübergebügelt. Den haben wir gekauft als strategischen
Blablabla und Zukäufe sind für Investoren immer ein tolles Thema und teilweise völlig
schwachsinnige Zukäufe. Also ich habe das wirklich schon erlebt, das ist einfach nur gekauft worden.
Und wenn man sich dann fragt, warum habt ihr es denn gekauft? Dann sagt man, weil es billig war.
Ja, was macht ihr jetzt damit? Das müsst ihr euch überlegen. Und ich so, Gott, der Gerechte.
Also da gibt es, man darf das immer nicht ganz, ich habe es auch nicht glauben können, aber da ist
es tatsächlich so, dass es bei vielen großen Firmen oft auch einfach keinen großen Plan dahinter
gibt. Es gibt aber gleichzeitig, es ist ja auch ein gewisser Druck da. Also wir sind jetzt nicht
in so einer Phase, wo man sich vorstellen kann, mein Gott, Geld muss auch mal losgebracht werden,
man kauft. Sondern die Unternehmen sind ja aus einem guten Grunde billig, wegen dem Marktumfeld,
vielleicht eben nicht selbst verschuldet im Sinne von schlecht geführt, sondern einfach
bad timing, bad Umfeld. Und ja, für mich ist es irgendwie so eine Frage auch, wie gehe ich an
diese Situation ran? Bin ich so selbstbewusst und kaufe weiter auf, obwohl es bei mir nicht so gut
läuft? Trenne ich mich von Dingen, die da so an mir ran dengeln und vielleicht eher noch belasten?
Ja, also bei Track glaube ich tatsächlich so, wirklich Ballast abwerfen, refokussieren,
die Probleme, die wir halt nicht verstärken durch die Fokussierung. Bei Giant könnte man sehr gut
vorstellen, also es gibt ja unterschiedliche Gründe, warum du ein Unternehmen kaufst. Das
eine ist, es ist einfach nur billig, also für Extrateguillos. Das zweite ist, du kaufst es
vom Markt weg. Das dritte, dir interessiert einfach nur der Vertrieb, dir interessiert
der Marktzugang, dir interessiert einfach nur die Marke. Den Rest wirfst du dann einfach schlicht
und ergreifend weg. Oder du hast Acquihire, das heißt, du kaufst dir das Team. Also da gibt es
ganz, ganz viele unterschiedliche Gründe, warum große Firmen das Ganze kaufen. Jetzt kann man
sagen, oh, Giant bei -17%, das ist heftig. Jetzt ist es nur so, dass ich kenne jetzt ehrlicherweise
die Kapitalstruktur oder die eigene Struktur von Giant nicht, aber wenn ich jetzt zum Beispiel
Family-Owned ist, dann sind überhaupt niemanden so richtig rechenschaftsschuldig und die sagen,
okay, jetzt ist, wir nehmen. Das Ding geht jetzt billig her, wir können es uns leisten,
wir glauben sowieso, dass der Markt wieder aufgeht. Giant produziert sehr viel für andere,
das heißt, deren Radar ist relativ lang. Also die sind wirklich direkt im Epizentrum der
Supply Chain. Die wissen ziemlich genau, wann wieder, wann es wieder, in Anfängszeichen,
sich die Brands lösen. Und warum sie es genau gekauft haben, es kann auch sein, dass sie sagen,
okay, wir haben sowieso eine Portfolioerweiterung vor, wir gehen in Indoor Sports, also das ganze
eSports-Thema, Riesenthema. Also wie gesagt, es ist schwer, das Kaffeesatz zu lesen jetzt.
Was wir schon feststellen werden, das wird die nächste Zeit jetzt noch deutlich zunehmen,
also durch diese Insubvenzen, die wir jetzt haben werden, wird es Marktspiele ergeben,
die die Möglichkeit nutzen und es wird sich komplett neue Konzentrationen ergeben,
was wahrscheinlich eher weniger beobachten werden ist, dass die Investoren aus anderen Industrien
jetzt in den Bike-Markt springen, weil dazu sind momentan die Nachrichten deutlich,
deutlich zu schlecht. Im Vergleich zu vor drei Jahren eigentlich so eine gegenläufige Bewegung.
KKR wird sich jetzt auch fünfmal überlegen, ob sie irgendwo noch mal ihr Geld hinstecken.
Ja, also wie der Marschmeyer, der sich einmal verbrannt hat, da hat er Trimi verkaufen und
das hätte ihm jeder normale Mensch sagen können, das ist die schlechteste Idee, die man sich
vorstellen kann. Er hat es trotzdem gemacht, den Finger verbrannt, er sagt, nie wieder
Fahrradindustrie. Naja, manchmal muss man sich fragen, es war also jeder normale Mensch,
der hat gesagt, das Business-Konzept von dem ist völlig löchrig, da schickst du dir ein Panzer
durch. Jeder Mensch hat das gut. Und Marschmeyer ist ja wirklich ein beschlagener Geschäftsmann,
also der ist alles andere als doof. Aber auch solche Korrifellen schauen sich manchmal einfach
den Markt nicht gut genug an, sie in der Lokation steigen, allerdings ist es eh cool.
Ja, aber Marschmeyer hat auch keine Ahnung von irgendwelchen Cum-Ex-Geschäften gehabt,
das muss man jetzt auch mal sagen. Also von daher, so viel Ahnung hat er ja gar nicht,
laut seinen eigenen Anwälten. Also Giant ist glaube ich börsennotiert, das zum einen, genau,
und das finde ich eigentlich so ganz spannend jetzt mal so zu beobachten,
wo wäre es denn interessant? Also was macht man mit so einer Indoor-Cycling-Firma, wieso geht man
gerade da rein, kaufen andere vielleicht Händler auf, wäre das ein interessantes Feld, wo man
reingehen kann und sagen kann, ja, ich versuche es jetzt mal so, die Schwäche des Marktes auszunutzen,
um mich für das danach aufzustellen oder eben auf der anderen Seite, wie du sagst, zu verschlanken,
zu fokussieren, um da jetzt durchzukommen, durch diese enge Teilheit.
Also das glaube ich würde eher sein, dass viele Firmen sich jetzt verschlanken müssen,
weil sie jetzt einfach alles gekauft haben und dann wirklich teilweise einfach überhaupt keinen
Plan für diese Marken gehabt haben. Also wir werden die nächsten Monate, also wir fürchten ja,
dass 25 jetzt vom, also industrieseitig nicht wahnsinnig viel besser wird als 24 und dass wir
jetzt in der Winterzeit und an dem Beginn von 25, wenn der Saisonstart wieder verhakelt ist,
dann wird es für ganz viele Spieler handelsseitig und industrieseitig sehr, sehr eng werden,
weil es eben keinen mehr, und dann wird es richtig, richtig eng werden, es gibt keinen mehr,
der sagt, naja, wir haben die Kohle, der Markt ist wie so hart, wir steigen ein und alles,
was von, das Kapital von draußen, also die ganzen Investoren und Banken, vor allem Banken,
sind durch drei Sundenfälle jetzt unglaublich vorsichtig geworden. Das eine war die One-Move-
Pleite, das ist eigentlich ein kleines Pleitchen, das aber medial so stark präsent war und das ist
ja eigentlich überhaupt nichts mit dem Markt zu tun gehabt, das haben die einfach geschlampt im
Service und vor allem in der Qualität. Dann die Fahrrad.de Pleite, die ist ja eben nur vom
Luftzug des Einsturzes des Benzko-Imperiums mitgerissen worden, also das hat ja auch mit
dem Fahrradmarkt wenig zu tun gehabt. Und unser Dauerbrenner, die Accel Group,
und das ist mittlerweile Handelsblattmanager, jeder schreibt drüber und das formt natürlich
ein ungutes Bild der Investoren und vor allem der Banken, die dann immer vorsichtiger werden
und da gibt es dann schnell, bis auf den Rettungsschirm der Accel ist was anderes,
aber für die mittleren und kleinen Firmen wird es praktisch keinen mehr geben, die sie rettet
und da wird es schon eine richtig heftige Insolvenzwelle geben, fürchte ich.
Bist du schon bei der Beantwortung der dritten Frage, nämlich die Insolvenzwelle,
die jetzt noch kam? Mensch, ein superlaunischer, lockerer Start in den Abend.
Super.
Das ist auch wirklich, wie ich sagte, da kann es mir ganz schön dreckig gehen,
mir geht es immer noch besser als aktuell der Fahrrad. Nein, es gibt auch positive Meldungen,
wir kommen gleich drauf, aber leider Simplon, der Vorarlberger Bikehersteller, hat gemeldet,
Insolvenz mit Verbindlichkeiten von, ich glaube, so 40 Millionen Euro.
44,5, 45, sowas, ja.
Sprich, mit Investoren, strahlen Zuversicht aus. Über Accel haben wir gerade gesprochen,
krasser Schuldenschnitt, 600 Millionen, sie sind immer noch bei 800 Millionen,
es ging dann irgendwie runter eben von 1,4 Milliarden, das muss ich mir vorstellen,
was das für Summen sind. Es fließt wohl auch frisches Geld.
Ja, es waren 35 Millionen.
Und die Kredite sind noch zeitgleich verlängert worden und so weiter. Wow, also.
Ja, die haben einen fetten Rettungsschirm gekriegt. Also das ist die Meldung,
die uns wirklich alle erstmal ein bisschen von den Socken geholt haben.
Die haben ja, der Thierd Jegen, ich hoffe, ich spreche ihn richtig aus,
der neue CEO, der ist bekannt für sowas. Also der hat das anscheinend aber schon
bei Taco Fashion zuvor gemacht. Also das folgt einer einfachen Logik.
Also hast du 100, hast du eine Million Schulden auf der Bank, hast du ein fettes Problem,
hast du 100 Millionen Schulden auf der Bank, hat die Bank das Problem.
Und wenn man 1,4 Milliarden Schulden hat, bei circa 1,4 Milliarden Umsatz,
dann hast du tatsächlich gar keine, eigentlich erstaunlich gute Verhandlungsposition,
weil du den Investoren und die Bank einfach klar machst, entweder wir lassen das Ding
jetzt wirklich hops gehen oder wir reden über einen Schuldenschnitt.
Und das ist schwer nachzuvollziehen, weil zum Beispiel, das wird jetzt bei so Onomotion,
über den wir da jetzt sicher noch reden, oder bei Simplon nicht funktionieren,
sondern bei den ganz Großen. Die müssen bloß groß genug sein,
dass sie das Wert plötzlich umdrehen können. Und das ist ja genau,
was passiert bei Raxel. Und das ist natürlich erstmal gute Nachricht für die ganzen Menschen,
die da arbeiten. Und ich kenne viele, die noch von meiner Zeit damals bei Highbike,
die dort arbeiten. Und für das bin ich erstmal froh, dass das bei denen weitergeht.
Das ist eine gute Nachricht. Für den Markt ist die Nachricht aus allen Perspektiven erstmal
sehr mediocre. Weil wir natürlich jetzt, ich bin ganz ehrlich, die gesamte Industrie,
und ich rede mit ganz vielen, und die sind auch wirklich so ein Gottes im Swing,
die haben jetzt natürlich panische Angst. Wir haben alle panische Angst. Wir haben panische Angst,
dass die Raxel hat jetzt Sonderkonjunktion. Also das habe ich vorhin mit Sonderwirtschaftszone.
Das heißt, ab jetzt brauchen sie nicht mehr 100% wirtschaftlich handeln. Sie müssen bloß
noch Zahlen liefern. Und sie könnten weiterhin versucht sein, mit extremen Preisreduktionen
ihre Überbestände abzubauen. Und das Problem, das dann der Markt auf den Schlag hat,
durch die enorme Größe der Raxel, haben wir plötzlich einen Preiskampf, wo alle,
eigentlich im Kern noch gesunden Fahrradhersteller, plötzlich überhaupt nicht mehr mitmachen können,
weil die Einkaufspreise, die teilweise aufgerufen werden, und wir haben wirklich,
die Händler, viele Händler erzählen uns das und nutzen das natürlich auch ein Stück weit,
sagen, schau mal her, bei denen soll das und jenes. Also die werden das schon ein bisschen
übertreiben, aber wie hofft man, dass sie nicht stimmen? Weil das wäre teilweise wirklich weit
unter Produktionspreisen. Und was da natürlich passiert, das muss man ganz ehrlich sagen,
ist für den Markt extrem toxisch, dass wir alle plötzlich in einer Abweitsspirale,
weiterhin in einer preisigen Abweitsspirale mitgerissen werden, weil der normale Hersteller,
der versucht, nur zu normalen Preisen zu verkaufen, der ist plötzlich viel zu teuer
und wird dadurch vielleicht überhaupt nichts mehr verkaufen. Also die Vororder 2025 ist
komplett ausgefallen. Es gibt kaum jemand, der irgendeine Vororder geschrieben hat.
Und das Zweite, das passieren wird, ist, dass die, die dann einfach sagen, okay,
wir haben die Bestände, wir müssen jetzt plötzlich völlig die Marge pulverisieren.
Und was dann passieren kann, ist, dass im Kern grundlegende Unternehmen plötzlich in den Strudel
reingerissen werden und plötzlich dann in Probleme geraten, die sie überhaupt nicht
verursacht haben. Und das ist echt unsere große Angst. Weil jetzt mit dem Schutzschirm,
das ist, man könnte es ja aus Freifachschaft sagen.
Sieht man das jetzt eher im sportiven Bereich oder im urbanen Bereich?
Alles. Die Axel ist ja überall, ist ja tatsächlich echt überall präsent,
also praktisch in sämtlichen Kategorien und sämtlichen Größen.
Aber, ja, ist die Frage, wie stark sind die Marken tatsächlich?
Das ist völlig wurscht. Also, Entschuldigung, jetzt die Händler, die Händler wissen ganz
genau, ob sie jetzt, ich sage jetzt keinen Wagen A oder B, aber C kaufen,
ist immer, das ist praktisch, besteht zu 80 Prozent immer aus Standardkomponenten.
Und wenn jetzt jemand kommt und sagt, du, pass auf, bei uns gibt es gerade ein
Sonderangebot, wir verkaufen das normal, einfach mal zu der Hälfte des normalen
Einkaufspreises, dann sagt der Händler, er wäre strottdumm, wenn er das nicht nimmt.
Und selbst wenn er die ganzen Rabattschlachten mitmacht, hat er fast
nur seine gesamte Marge und sagt, okay, ich kaufe das ganze Zeug zusammen.
Und du wirst jetzt am Black Friday, da haben wir gehört, da gibt es Händler,
die machen bis zu 70 Prozent Rabatte. Und der Grund ist, weil sie es können,
weil sie das Zeug so dermaßen billig kaufen. Und damit haben wir einen tatsächlichen Markt,
momentan eine Marktsituation, wo kaum mehr ein Spieler noch irgendeinen normalen VK
verkaufen kann, ohne große Discounts und wo die Einkaufspreise bei den Händlern so
versaut sind. Ich verstehe die Händler. Natürlich, wenn ich das zu so einem
extremen Preis kriege, dann würde ich auch nicht das beikaufen, was dann fast 700 Euro
mehr kostet. Würde ich dann auch nicht kaufen. Wir, lustigerweise, wir versuchen,
wir sind ein kleines Fischlein. Also wir sind einer der ganz wenigen Markte,
die tatsächlich momentan noch zum VK verkaufen können, weil wir momentan nicht wirklich
vergleichbar sind. Aber ja, wir sind mittlerweile auch so, dass wir so stark unter Druck sind,
dass selbst wir, wo wir wirklich ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis haben,
jetzt total reagieren müssen. Und selbst wir werden jetzt dazu gezwungen,
dass wir uns Discounts überlegen, wo wir sagen, nee, wir wollen ein solides Geschäft aufbauen,
wo der Händler weiß, wir schmeißen das Zeug nicht raus. Aber wir haben gar keine andere Chance mehr.
Und deswegen, wie gesagt, nochmal zusammenfassend, die Sorge der Industrie ist,
dass diese Situation jetzt bei der Axel weiterhin dazu führt, dass diese extremen Preise aufgerufen
werden, wo weder der Handel – der Handel freut sich ein Stück weit, wobei es eher ein Buschfeuer
ist, also wirklich ein schön wärmendes, fundamentales Feuer – und für die Industrie
könnte es verheeren sein. Aber das wüssten wir jetzt eh, wie die Axel da drauf reagiert.
Ich meine, im Lastenfahrradbereich haben Sie natürlich schon einen satten Markenverlust
erlitten. Ich weiß nicht, wie weit so etwas tatsächlich zu kitten ist. Aber ja, das ist
natürlich… Der Markt vergisst…
Ghost ist trotzdem eine Marke, die da steht. Also das ist natürlich schon… Das ist keine
schlechte Marke. So ist es nicht. Nee, gar nicht, überhaupt nicht. Die Axel
hat tolle Marken. Und das ist jetzt… Das sage ich jetzt nicht laut, aber für mich
ist es manchmal so ein bisschen ein Wunder, wie man mit so einem tollen Markenportfolio
in so einer Situation geraten kann. Also da spielen viele Faktoren mit. Also da bin ich
wahrscheinlich einfach zu dämlich, muss ich ganz ehrlich sagen. Aber manchmal frage ich
mich, also da war Ghost, da ist Lapeer, da ist Haibike, wow, das sind ja echte Bretter,
da ist Vinora, Koga, also es ist so erstaunlich. Aber wie gesagt, das müssen Sie beantworten.
Ja, lassen wir auf uns zukommen. Eine ganz kleine, also wirklich eine ganz kleine Nummer
dagegen ist natürlich OhnoMotion, die jetzt Insolvenz angemeldet haben. Und ums Überleben
zu bekämpfen. Inga hatte ich zu Gast schon hier im Podcast. Ich war auch mal in Berlin
vor Ort, habe OhnoMotion besucht, ein Lastenradunternehmen ausgerichtet auf die letzte Meile, also den
Lieferservice. Groß, mächtig, aber schlank. Ja, meine Frage an dich, sind wir vielleicht
auch sehr naiv damit umgegangen, dass wir glaubten, vielleicht immer noch glauben, hoffentlich
immer noch glauben, dass das Rad auf der letzten Meile tatsächlich eine große Rolle spielen
könnte? Ja, weil OhnoMotion ist ein ganz anderes Thema. Das ist zum einen ein sehr,
sehr beschlagener Geschäftsmarkt, gesagt. Als Pionier wirst berühmt und als Follower
wirst reich. Es gibt für alle Produkte ein perfektes Timing. Und das, was OhnoMotion
macht, ist einfach zu weit vorn. Da ist der Markt, da ist die Gesellschaft noch nicht
bereit dazu. Das wird bereit sein. Die werden dann irgendwann sagen, meine Güte, wir haben
das doch schon immer gesagt, wir waren die Pioniere. Das ist einfach eine Frage des Timings,
muss man ganz klar sagen. Und die haben natürlich etwas, das ihnen wirklich weh getan hat, das
ist diese völlig groteske, dass die grüne Bundesregierung dann schnell mal die Kargoförderung
einfach mal für gewerbliche streicht. Jetzt bringen sie sie wieder. Also da muss man,
weil ein paar Milliarden gefehlt haben. Also danke Regierung, so macht man es eigentlich
nicht. Aber bei OhnoMotion, ich hoffe, dass es weitergeht. Aber es ist klar, die sind
einfach sehr, sehr früh dran. Da ist der Markt einfach noch nicht bereit dafür. Aber
das, was sie tun, wird ein Riesending werden. Und jetzt machen wir Wette, in zehn Jahren
werden wir, also Leute, schaut euch die OhnoMotion an. Das sind teilweise Cargobikes, ich würde
fast schon sagen Cargolastwägen, kleine Lastmeiltransporte, das sind die Richtung Velomobile. Das wird ein
Riesenthema werden. Aber wie gesagt, da muss noch ein bisschen was passieren.
Du sagst es halt sehr groß auch. Also tatsächlich in den großen Lastenbereich hineingehend,
was ich halt wirklich haufenweise in München sehe, das werden jetzt vielleicht in Kleinstädten,
ich weiß es gar nicht, könnt ihr gerne mal schreiben, wie es bei euch im Umfeld ausschaut.
Auf dem Land wahrscheinlich auch noch nicht. Also bei uns wird so, so viel nicht nur mit
dem Fahrrad ausgetragen. Kann man ja ruhig mal sagen, was da für Lasten auf dem Fahrrad
sind. Ja, also der Postbote kommt bei uns mit dem Fahrrad. Das ist einfach so. Der kommt
nicht mit dem Auto. Amazon kommt mit seinen Gefährten von den unterschiedlichsten Herstellern,
die auch zum, aufgekauft wurden zum Teil in den letzten Jahren. UPS hat sein kleineres
Mobil, das ich viel im Einsatzbereich sehe. Die Ohno ist halt auch wirklich ein großes
Gefährt, wahrscheinlich auch in puncto Invest größer. Kann ich mal davon ausgehen, als
so ein kleineres Go-Kart-Mobil. Aber, ja, werden wir sehen. Ich drücke Ihnen auf jeden
Fall wahnsinnig sympathisches Team und da drücke ich beide Daumen. Aber ich sehe es
auch so ein bisschen wie du, diese Pionierarbeit, da muss man immer vorpreschen und dann dieses
schwierige Umfeld, in dem wir gerade stecken, das ist fast so ein bisschen bezeichnend,
dass gerade das Oberste passiert. Ja, aber ich würde jetzt OhnoMotion jetzt
erstmal nicht unter die allgemeine Krise einordnen, sondern da wird es viele Velomobilhersteller,
die täglich diesen einen oder zwei Schritte schon gegangen sind. Ich glaube, bei Ohno
sind einfach zwei Schritte gegangen. Ich glaube, es gibt so eine Reaktionskette, über die
sprechen wir später noch, die kommt über das Cargo-Buy, Cargo-Buy Plus, dann LEV und
dann diese Velomobile. Und die Gefahr ist, wenn man sagt, okay, wir springen gleich
in die Reihe 3, dann überforderst du einfach den Markt. Und jetzt kommt, wenn wir eines
gelernt haben, der Produktarchetyp, den Sie darstellen, der ist wahrscheinlich einfach
auch von der Akzeptanz her, also die Menschen können es kaum einordnen, es wirkt noch nicht
so selbstverständlich, wie es sein müsste. Es ist so ein bisschen Alien und es kann praktisch
sein, aber auch selbst DL und so weiter sind schon ein bisschen auf ihre Außenwirkung auch
bedacht und da könnte das Thema vielleicht noch ein bisschen zu edgy sein.
Der Mensch braucht länger.
Ja, der Mensch braucht länger.
Dieses Gewöhnen an, das merken wir gerade in den Bereichen.
Es hat sich noch nicht ganz entschieden, was es ist, ehrlicherweise. Und das merkt man visuell
an und das merkt man wahrscheinlich im Konzept an.
Was manche als reizvoll empfinden, empfinden halt andere als Bedrohung und irritierend.
Ja, also Abschluss aus dem Design. Es dauert immer, bis der Archetyp gefunden ist. Also
der Archetyp des Autos hat sich herausbilden müssen, der Archetyp des Motorrads, der Archetyp
des E-Mountainbikes, des E-Bikes und so weiter. Den hast du, hast du die Blaupause und dann
geht es relativ schnell. Der Weg dorthin ist wahnsinnig schwierig, weil wenn wir rückblicken,
ist es für uns völlig klar, dass das Motorrad so ausschaut wie das Motorrad. Vorausschauend
ist, es gibt so unterschiedliche Möglichkeiten, zum Beispiel ein Motorrad, wo du den Tank
dann hindrückst, wie du drauf sitzt oder wie du lenkst und so weiter. Und wenn man
sich die Geschichte des Fahrrads anschaut, wie lange das dauert, bis das heutige Fahrrad
sich entwickelt hat, das waren gern mal 50 Jahre. Und wir versuchen das gerade jetzt
in zwei Jahren zu komprimieren und das ist schwierig. Und da wird es, es wird den Tag
geben, da werden wir das erste Velomobil oder Cargo Plus oder was auch immer sehen und werden
wir sagen, boah, das ist es. Das ist der Tesla, das ist das iPhone, der Velomobil.
Ja, da kommen wir jetzt dazu, du mit deinem Tesla hier. Elon Musk. Übrigens gab es jetzt
gerade ein Guinness Book Record mit Penny Farthings. Also hochreden. Natürlich in England.
Ja klar, wo sonst? Aber mein großes Thema, das ich so ein bisschen
jetzt unter dem Einfluss der letzten Tage mir ausgedacht habe oder es mich umtreibt,
ist, wie spannend ist denn eigentlich der urbane Raum tatsächlich für die Fahrradindustrie
und welche Rolle könnte dabei die Digitalisierung oder wird die Digitalisierung spielen? Und
natürlich war das auch unter dem Eindruck des 10.10., als Elon Musk, ist er eigentlich
wieder in die Luft gesprungen? Nee, er ist nur aufmarschiert und hat so ein bisschen
anderes Zeug gesprochen und ist dann da eingestiegen und hat gemeint, wow, du warst tatsächlich
begeistert, aber wollen wir kurz über DriverCat sprechen und autonomes Fahren von der Autoseite
oder wollen wir beim Fahrrad bleiben? Brauchen wir die Diskussion über das Auto? Also, dass
da jetzt ein Smartphone kommt von Tesla, von X, von Musk, von diesem Imperium? Das ist
jetzt ein großer Cliffhanger gewesen, da müssen wir jetzt schon mal kurz drüber sprechen.
Ja, also ich habe es wirklich bloß als Gerücht gehört und die erste Reaktion…
Wo hast du denn dieses Gerücht? Wie kommt das denn bitte hier zu euch in die Vorstadt
Münchens? Ja, ist da auch klar.
Welche Menschen aus dem Valley lassen die Tauben nach München fliegen?
Ich habe das von einem guten Freund erzählt bekommen, ich glaube, es war der Benni Turk,
den ich sehr schätze und der ist immer gut informiert, der weiß immer irgendwie alles.
Ich bin mir nicht sicher, ob der mir das erzählt hat. Und ehrlicherweise, selbst wenn das nicht
kommt, finde ich… Meine erste Reaktion war so, oh Gott, braucht kein Mensch. Die zweite
Reaktion war, Moment, warum macht er das? Das Handy, sprechen wir jetzt vom Smartphone
oder sprechen wir vom Auto? Wir sprechen jetzt erstmal vom Smartphone,
um das aufzulösen. Warum? Weil jetzt hast du die Androids und du hast die Apples und
es gibt keine Möglichkeit, einen dritten zu platzieren.
Außer den Chinesen. Ja, aber das ist letztendlich im Grunde
genommen immer das Gleiche. Was Mask macht, wäre in dem Fall ein völlig
anderes Handy. Warum? Weil der Mask die größte Schwäche von allen Händherstellern, es gibt
keinen einzigen Händersteller, der nicht diese Schwäche hat, ist, dass die Verbindungsqualität
von einem iPhone, von einem 1.600 Euro iPhone, immer von einem Externen abhängig ist, von
Telekom oder wo davon oder wie immer. Sein Handy hätte eine Starlink-Verbindung. Das
heißt, plötzlich hast du ein Handy, das praktisch überall im Flugzeug volle Verbindung hat.
Und das finde ich insofern interessant. Aber glaubst du tatsächlich, dass er dann
Starlink exklusive machen würde, nur für seine Handybenutzung?
Ja, das glaube ich. Also die Verträge, die er jetzt gerade abgeschlossen
hat mit der Telekom und so weiter, das ist jetzt alles nichtig? Und weil er so impulsiv
ist und sich nicht an Verträge oder an sonstige Gespräche…
Kann sein, aber er muss das ja refinanzieren und da wird das natürlich eine weitere Basis
stellen. Aber was er natürlich hätte, und jetzt kommen wir dann gleich zu diesem autonomen
Fahren, er hätte dann ein Ökosystem, das in sich so ähnlich geschlossen ist wie das
in der langen Zeit das Google-Universum ist oder war und damit an sich einen Vorteil erkaufen
könnte. Er hat die Ladeinfrastruktur in der Hand, er hat den ganzen Datenverkehr in der
Hand, ist nicht mehr von Dritten abhängig und kann das Tesla-Handy als Gimmick mitnehmen.
Aber es zeigt, dass dieses Ganze von Energiegewinnung, von Produktion der Produkte bis hin zum Datenaustausch,
dass er da schon extrem in sich geschlossen ist, abgestimmt ist und damit wahrscheinlich
weit überlegenes Ökosystem schafft.
Und unfassbar beängstigend.
Ja, das ist es immer.
Also wer gibt seine Daten tatsächlich in die Hände von Elon Musk, wenn du weißt, dieser
verrückte, verrückte, verrückte Mensch. Also das sind schon noch so ein paar Punkte
auf Regulierungen und Regularien, die eingehalten werden müssen und vielleicht möglicherweise
auch an…
Ich sehe das aus einer rein strategisch-technologischen Perspektive.
Ja, ja, spannend.
Da macht es absolut Sinn. Wo ich jetzt absolut recht gebe, was mich wahnsinnig scared, also
wenn ich wirklich sage, um Gottes willen, was ist denn jetzt los, ist das Verhalten von
Elon Musk. Also es gibt vielleicht so einen Punkt, wo jemand dann wirklich ein bisschen
überschnappt. Ich weiß nicht, ich habe Elon Musk immer als sehr, sehr klugen, sehr, sehr
aufgeräumten Kerl empfunden, aber seit der Trump-Geschichte, muss ich ganz ehrlich sagen,
das ist das Abgleiten in pure Ideologie, in einer sehr seltsamen Ideologie, das ist für
mich höchst, muss ich ganz klar sagen, also ist für mich total befremdend und finde eigentlich
sauschade, weil er war ein echtes Role Model und wir haben wirklich nicht mehr viele damit
verlieren, weil er ist wirklich irgendwann als sozial kaum mehr akzeptabel der Mensch.
Aber jetzt, wenn man das mal beiseite wischt und wirklich das sieht, was er leistet, das
ist… Also ich bin mir nicht sicher, ob es schon jemand…
Ich weiß auch immer gar nicht, wie viel er leistet und wie viel halt die Menschen um
ihn herum tatsächlich leisten. Also wir wissen ja auch alle, dass er Tesla nicht gegründet
hat. SpaceX auf der anderen Seite…
Macht nichts, macht überhaupt nichts. Ob er das gegründet hat, ist völlig wurscht.
Ja, aber was braucht man? Braucht man eine Persönlichkeit, die daran glaubt, die Geld
investiert und durch Wände läuft? Ist das, was man braucht und die Menschen, die hinterher
laufen und kann man dann, wie es jetzt heißt, keine Ahnung, vier Executives in dem Umfeld
kurz vor „Launch“ des Cybercaps feuern? Also ist es dann wieder so eine Trumpsche…
Ich habe meine Minister und alle zwei Monate wird halt das Programm ausgetauscht.
Ich habe Menschen… Wie lange machen das die Menschen mit? Und
das sind ja gute Menschen. Ja, also ich habe Menschen… Also grundsätzlich,
wenn man schaut, wenn man jetzt… Ich höre mir zu, als wäre ich Fanboy von Musk. Und
ehrlicherweise auf einer fachlichen Ebene muss man es sein. Also jeder, der die Leistung
von Elon Musk nicht wirklich… Es ist eine abnormale Leistung. Also ob ich ihn jetzt
persönlich jetzt als politische Einstellung mag oder nicht. Aber… Und sein Führungsstil,
völlig beiseite. Aber also erst mal die Finanzindustrie so zu revolutionieren, weil
PayPal der einzige wirklich globale Spiele ist, der jemals in diese völlig in sich geschlossene,
kaum… Also völlig einbruchsfreie, in Anführungszeichen, Industrie reinkommen ist.
Dann revolutioniert er. Anders kann man es nicht sagen, den ganzen Automobilbau,
der auch komplett verteilt war. Und zwar so, dass der ganze Automobilmarkt plötzlich
völlig durcheinander geht, wegen einer kompletten Firma. Und dann geht er noch,
als wäre dem ja nicht genug, noch an der konfidentalsten, schwierigsten und technologisch
anspruchsvollsten Industrien, die Raketenindustrie an. Und ganz ehrlich, ich habe jetzt vier oder
fünf Unternehmen gegründet. Und ganz ehrlich, es waren kleine Unternehmen, das war für mich
schon schwierig genug. Ich sage nicht, dass ich große Leuchte bin. Aber so was dann,
solche Monsterkonzerne, die nicht nur einigermaßen finanziell erfolgreich hinzustellen,
sondern… Oder zumindest mit Tesla gilt das als einer der wertvollsten Automarken der Welt.
Wenn es denn eine Automarke ist, ist es wahrscheinlich nicht so gut bewertet.
Wenn es eine Automarke ist, das ist ja dann das Nächste. Und so was parallel zu führen,
da musst du schon ein unglaublich guter Manager sein. Und jetzt kommt, das werden da draußen
kaum Menschen gerne hören, du musst überreichen gehen können.
Ja, das ist, glaube ich, der Punkt. Das musst du als Mensch. Und das ist halt diese Gefahr.
Ja, also wir brauchen jetzt auch nicht über den Sack sprechen, der komische T-Shirts trägt
und sich mit Cäsar gleichsetzt. Ich denke, wer weiß doch, wie das geendet ist. Ich weiß gar nicht.
Aber gut, diese Hybris, wo auch immer das psychologisch herwurzelt, lassen wir das jetzt mal außen vor.
Cybercap hat mich jetzt weniger beeindruckt, auch weil ich überhaupt nicht verstanden habe,
wie es jetzt tatsächlich funktioniert. Es waren viel zu viele Fragen. Waymo ist halt auf der Straße unterwegs.
Du kannst in Hollywood schon so rumfahren. Das mag ja sein, wenn es denn selber gefahren ist.
Wir werden sehen, was in, ich weiß nicht, wie vielen Jahren passiert.
Ja, und wie gesagt, wir müssen ganz klar sagen, es ist jetzt nicht so, dass die Welt jetzt nur sich weiter drängen kann,
weil wir im Robotaxis haben.
Ja, aber die Entwicklung finde ich einfach spannend. Und es geht jetzt auch gar nicht so sehr um diesen Elon-Musk-Auftritt,
der wahnsinnig viel Präsenz in unserem Leben einnimmt und in den Medien einnimmt.
Und ich weiß immer gar nicht, ob das so gut ist. Nein, ist es nicht.
Sondern um mein Erlebnis auf der Wiesn in München im Scooter.
Nein, tatsächlich bin ich das erste Mal autonom gefahren.
Nicht auf der Wiesn, sondern daneben, was fast keinen Unterschied gemacht hat.
In einem Projekt namens Edgar der TU München. Und ja, das war sehr beeindruckend auf mehrererlei Hinsicht.
Erstens unglaublich, was da an Rechenpower hinten drin. Also es war nicht kalt, sagen wir mal so.
Der Kofferraum des VW-Busses war voll.
Und wir sind da und das war natürlich ein völlig unrealistisches Szenario,
dieses autonome Fahren auszuprobieren.
Zwischen der Wiesn und dem Hauptbahnhof Fußgänger wild durcheinanderlaufen,
Rickschauffahrer, Fahrradfahrer, Autofahrer, eine Einbahnstraße, die keiner als Einbahnstraße.
Hey, München, Italien, ihr wisst, Einbahnstraße.
Es kam uns ein Bus, ein Bus in der Einbahnstraße entgegen.
Aber trotzdem sind wir ein gutes Stück autonom gefahren.
Und Edgar zu verstehen, wie er handelt, was man alles bedenken muss.
Und natürlich auch das dann im Punkt für den Fahrradverkehr zu sehen, zu verstehen,
wie wir auch als Fahrradfahrer ja auch immer agieren müssen.
Das Antizipieren finde ich mit eine der wichtigsten Punkte beim Fahrradfahren in der Stadt.
Wir müssen schauen, wir müssen ständig schauen.
Nicht nur kommt da einer aus der Garage raus, was macht der links neben mir,
sondern geht diese Tür auf, sitzt da jemand in dem Auto, der vielleicht jetzt gerade die Tür öffnet.
Weil du kannst nicht davon ausgehen, dass jemand mitdenkt oder sich an die Regeln hält.
Und das war ein sehr spannendes Erlebnis und ich gehe gerne in die Zukunft.
Wie könnte sich das denn gestalten, auch im Punkt für Fahrrad,
dieser Stadtverkehr mit Vernetzung, mit Digitalisierung?
Und wie viele Schritte sind da jetzt noch nötig?
Also ich glaube, eines müssen wir mal klar sagen.
Das Auto als der König des Individualverkehrs, des Individualverkehrs hat in der Stadt,
wird in der Stadt jetzt immer mehr Opfer seines Erfolgs.
Also es gibt so viele Autos, dass wir im Stau stehen.
Und da werden tatsächlich selbstfahrende Autos oder Elektroautos werden dazu,
die werden zu keinerlei Verbesserung führen.
Also auch diese Ideen, dass wir irgendwann einmal so einen sich selbst organisierenden Verkehrsfluss haben
durch selbstfahrende Autos und damit im Grunde genommen deutlich weniger Parkplatzflächen und so weiter.
Das ist alles ehrlicherweise sehr unrealistisch.
Warum? Weil wir haben Ampeln.
Und sobald der normale Verkehr, also der menschengesteuerte Verkehr und der automatisierte Verkehr,
gemischt wird, kannst du die Ampel nicht abschaffen.
Und die Ampeln sind der größte Stauerzeuger der Innenstadt.
Das heißt, was da passiert mit diesen selbstfahrenden Autos,
wird die Innenstadt die Verkehrsprobleme auf gar keinen Fall lösen.
Und du glaubst dann auch nicht an so Sharing-Modelle, dass das Auto ständig in Bewegung ist
und nicht mehr auf dem Parkplatz steht, sondern wenn dann aufgeladen wird, induktiv, wer weiß?
Also 95 Prozent der Zeit steht das Auto in geparkter Stellung.
Und jetzt lass die alle mal unterwegs sein.
Dann hast du keine Parkplatzprobleme, sondern du verschiebst das eine Problem aufs andere.
Ist das ein Sharing-Modell oder ist das ein Individualverkehr?
Ja, da bin ich ganz ehrlich, da glaube ich daran,
dass wir in der Fahrindustrie ein besseres und schnelleres Angebot liefern können.
Okay, welches?
Und zwar, also ich glaube, die Frage war ja, dass der urbane Raum für die Fahrindustrie
und speziell für das E-Bike interessant ist.
Und ja, das ist er.
Also wir gehen, wir haben vor, ich glaube, 2016, 2017 war es,
die E-Bike Evolution Roadmap mal entwickelt.
Das war im Grunde genommen so eine relativ einfache Übung.
Es war so Kurs und Effekt.
Es gibt eine neue Technologie, es gibt einen großen Trend.
Die beiden treffen sich und daraus könnte dann ziemlich sicher das Ding entstehen.
Das war übrigens auch der Grund, warum wir damals super,
also schon zuvor hatten wir das in Teilen, um ehrlich zu sein,
aber das haben wir irgendwann zusammengeführt.
Und durch das, dass wir das schon mal gemacht haben im Jahr 2006 oder irgend so was,
war uns relativ klar, dass der zweite Schritt des E-Bikes muss die Emotionalisierung sein.
Es muss eigentlich ein sportliches E-Bike sein.
Das war der Grund, warum wir dann bei Haibike so dermaßen reingesprungen sind.
Und 2016 haben wir dann gesagt, okay, das hat gut funktioniert.
Also die anderen waren alle richtig.
Jetzt schauen wir einfach wirklich, jetzt ziehen wir diese Linie weiter.
Und es war 2016, war das E-Mountainbike wirklich noch ein kleines Kind,
dem noch keiner irgendeine Zukunft wirklich so richtig zutrat hat.
Und für uns war dann auch relativ klar, dass aus dieser,
also da muss ich schon abzeichnen, dieser leichten Antriebstechnologie,
wird sich der ganze Markt ein bisschen aufspalten.
Die immer stärkere Technologie aus den E-Mountainbikes,
stärkere Bremsen, stärkere Antriebe werden irgendwann dazu führen,
dass man schwerere Fahrzeuge damit befahren kann,
was dann auf jeden Fall in Richtung Cargo geht.
Und es war dann tatsächlich so, dass der Porsche Performance 6,
die starken Bremsen, die Grundvoraussetzung waren,
dass wir Cargo-Bikes bauen haben können, die tatsächlich wirklich einsatzfähig waren.
Und auf der anderen Seite sind dann so die ersten leichten Urban-Bikes entstanden.
Und die emotionale Reaktionskette war so,
nachdem das E-Bike dann doch das E-Mountainbike erst einmal außerhalb der Stadt
in Anfängszeichen so cool geworden ist,
dass es für den Anspruch der innerstädtischen Bevölkerung
dann irgendwann einmal so etwas wie grundakzeptabel war.
Weil wenn wir 2010, da hätten sie sich lieber ins Knie geschossen,
als so ein E-Bike zu fahren.
Dass dann a) die Technologie da ist,
b) das Bewusstsein, die Erwachsenheit,
jetzt fang ich an, das Fremdwort,
also dass die Technologie so weit erwachsen ist.
Und dass dann das Auto so stark,
so extremen Verkehrsdruck erzeugt,
dass es Abwanderungsbewegungen gibt.
Weil du musst dir einfach vorstellen,
die Menschen müssen immer weiter nach außen ziehen, gerade Familien,
um sich einfach den Wohnraum leisten zu können.
Sie müssen aber dann immer in die Stadt pendeln.
Jetzt ist es so, dass die Verkehrs-,
also wer Straßen sät, wird Verkehrs enternten.
Und man kommt in einem begrenzten Raum nie nach,
dass man den Verkehrsfluss so stark aufbaut,
dass man so viele Straßen baut, dass man die Probleme löst.
Luise Kieselbachplatz, eröffnet war, ist jetzt schon wieder zu klein.
Fehlt schon wieder die nächste Spur.
Und wenn wir in Amerika sind,
da sind Spur nach Spur nach Spur
und das Problem wurde nie gelöst,
weil es immer natürlich dann noch mehr Autos in die Innenstädte eingeladen hat.
Das haben die Stadtplaner mittlerweile erkannt
und sagen, oh, wir müssen es ein bisschen umdrehen,
jetzt machen wir das mal ein bisschen uninteressant.
Siehe zum Beispiel Paris, die jetzt wirklich ganz hart dafür kämpfen,
dass die Autos mal aus der Innenstadt rauskommen.
Weil, man muss ja ganz klar sagen, es ist schon,
wenn man sich mal überlegt, ein 2,5 Tonnen Auto,
und ich rede nicht von SUVs, sondern ich rede zum Beispiel von einem Elektroauto,
da bist du bei 600…
Das ist von deinem Tesla.
Ich weiß ja immer.
Also ja, der Tesla, 700 Kilo Batterie,
halleluja, 6, 7000 Zellen sitzen da drin.
Und das Ding hat 2,5 Tonnen, kann bis 250 fahren.
Und wir fahren dadurch, und es ist völlig okay,
dass wir als 30 Zentimeter Kinder vorbeifahren.
An das haben wir uns alles gewohnt.
Und wie gesagt, ich bin gerne Autofahrer,
also ich hatte vom Autofahren ein bisschen mit,
aber das Auto in der Innenstadt ist einfach eine dumme Idee,
das war es immer schon.
Das hat dann nie, es ist nie dafür entwickelt worden,
nie und nimmer.
Die fahren 250 km/h, die Dinger.
Und man muss eines sehen,
Auto,
rein,
das ist Energiegesetzt, du hast 2,5 Tonnen
und du hast dann 1,5 Tonnen.
Und der eine 1,5 Tonnen hat deutlich weniger Chancen
als der 2,5 Tonnen.
Und deswegen hast du so ein Wettrüsten.
Und ich meine, der ADAC-Test,
wo sich die Cargo-Bikes als extrem unsicher empfunden haben,
weil ein Auto in das Ding reingerast ist,
da würde ich mal sagen, ja, ich habe es jetzt gerade bewiesen,
dass das Autofahren wahnsinnig gefährlich für andere ist.
Und in der Innenstadt ist das wahnsinnig gefährlich.
Du hast vorhin gesagt, naja, es kommt jemand
aus der Parklücke raus, macht die Tür auf,
oder jemand fährt einfach raus oder,
und mäht die um.
Ja, das ist tatsächlich so.
Autos sind wahnsinnig gefährlich.
Und eigentlich in Innenstädte haben sie wenig bis gar nichts verloren.
Spanien, Tempo 30 in die großen Städte mittlerweile.
Das heißt, die Städte reagieren schon drauf.
Und das öffnet jetzt für uns, also für die Industrie,
und öffnet das Tür und Tor,
damit wir Angebote liefern für innerstädtische Mobilität,
die tatsächlich dafür entwickelt wurde.
Und ich höre da überhaupt nichts davon,
dass wir jetzt irgendwelche 30 Kilo E-Bikes
einfach in die Stadt transportieren.
Das würde ganz genauso wenig funktionieren.
Was jetzt schon sehr, sehr gut funktioniert,
das sind die Cargo-Bikes.
Und die Cargo-Bikes haben sich so tief
in die Lebensrealität der Menschen integriert.
Warum?
Weil man die Kinder einfach wahnsinnig schnell
in den Kindergarten bringen kann,
deutlich schneller aus dem Auto,
deutlich unkomplizierter.
Und man muss ehrlicherweise sagen,
die Menschen haben ja auch ein gutes Gefühl dafür,
was für Aufwand gerechtfertigt ist für die Absicht.
Also wenn ich jetzt eine zweieinhalb Tonnen Kiste
ständig bewege, um die Kinder irgendwo hinzufahren,
dann steht das einfach, das ist nicht mehr zeitgemäß.
Und mit so einer Cargo-Bike,
das ist eine perfekte Lösung,
weil die einfach direkt vor der Tür parken
und wieder nach Hause fahren und fertig ist es.
Ja, jetzt kommt die übliche Diskussion von,
ja, und die Menschen fühlen sich nicht sicher
wegen fehlender Infrastruktur.
Nein, sie fühlen sich unsicher wegen der Autos.
Und es wird irgendwann einmal Zeit,
dass wir das in der Art und Weise aussprechen.
Sissi, du musst einfach mal überlegen,
um ein Auto zu führen, musst du 18 sein.
Du musst deine Fahrtüchtigkeit beweisen
mit einem ziemlich aufwendigen Test.
Du darfst nicht ohne Versicherung fahren,
fahren ohne Versicherung ist in Deutschland ein Straftat.
Du brauchst eine Haftpflichtversicherung.
Du darfst nicht betrunken sein.
Du musst zum TÜV und musst die Tauglichkeit
deines Autos feststellen.
Du musst einen C-Test machen.
Vielleicht gibt es irgendwann einmal
eine Fahrtauglichkeitsprüfung.
Bist du irgendwann einmal zu schnell gefahren,
wirst du bestraft mit Führerscheinentzug.
Das ist alles ganz deutlich.
Du musst das Auto kaufen,
du musst die Versicherung bezahlen,
du musst einen Parkplatz finden,
du musst einen Parkplatz bezahlen möglicherweise.
All das kommt dazu, da sind wir uns total einig, Alex.
Die Frage ist, du hast davon gesprochen,
das finde ich ja auch ganz interessant,
inwieweit die Industrie damit eigentlich schon rechnet
oder kalkuliert und davon ausgeht,
dass diese Bewegung sich weiter und weiter beschleunigt,
also dass es jetzt so lavinös wird.
Oder geht man davon, also wie fahrt ihr?
Geht ihr rückschrittlich Berlin Beispiel?
Also da werden anscheinend Tempo-30-Zonen
wieder so rückgängig gemacht.
Gleichzeitig, und das ist jetzt mal positive News,
wir haben am Anfang angeteasert,
dass es auch was Positives gibt.
Es ist jetzt gerade im Oktober
die neue Straßenverkehrsordnung in Kraft getreten.
Und jetzt ist einfach die große Erleichterung
in Sachen Spielraum und in Sachen Entscheidungsgewalt
bei den Kommunen und Städten da,
Zebrastreifen zu schaffen,
Tempo-30-Zonen einzuführen,
Busspuren, Fahrradspuren und so weiter und so fort.
Also da können tatsächlich jetzt Dinge passieren.
Jetzt werden natürlich die Kommunen auch schon,
wollen jetzt die Leute nicht überfallen,
aber vieles ist einfach schon lange in der Pipeline,
was jetzt umgesetzt werden kann.
Davon erhoffe ich mir viel.
Aber wie kann die Industrie bei so einem zerstückelten,
bei so einem extrem schwierigen Thema,
mit was kalkuliert man da?
Mit dem richtigen Produkt, Punkt.
Mit dem richtigen Produkt, Entschuldigung.
Und alle die jetzt sagen,
„Oh, jetzt kommt das schon mit dem Produkt daher,
und das Produkt…“
Natürlich.
Es hat das erste iPhone gebraucht,
es hat den ersten Tesla gebraucht,
es hat den ersten PC gebraucht,
es hat irgendjemand mal durchtauchen müssen,
es hat das erste E-Mountainbike gebraucht,
damals das X-Turo,
war einfach zur richtigen Zeit,
zum richtigen Punkt,
es war klare Ansage
und war genau zum richtigen Zeitpunkt,
am richtigen Ort.
Und ganz ehrlich, wenn wir damals diskutiert hätten,
wo sollen denn die fahren?
Wo sollen denn die E-Mountainbiker fahren?
Dürfen die nirgends fahren?
Das hat sich die eigene Realität geschafft.
Und ich sag’s dir ganz ehrlich,
ich glaube nicht, dass die Industrie
diese Urbanisierung wirklich auf dem Schirm hat.
Weil wenn wir uns mal ehrlich
die ganzen Urbanbikes anschauen,
das sind jetzt alles Stilstatements,
schöne Bikes für die Wand.
Aber ganz ehrlich, was die Menschen da…
Kinder gibt es ja im urbanen Umfeld nicht.
Ich fahre ja immer nur mit meinem Single Speed
oder mit meinem 7.000 Euro
oder 4.000 Euro Urbanbike,
fahre ich immer nur alleine.
Ich habe nie was zum Transportieren.
Also ich glaube, das ist die Art und Weise,
wie…
Natürlich gibt es einen hohen Stilanspruch,
verstehen wir nicht falsch,
aber es gibt einen sehr pragmatischen Zugang.
Also die Menschen wollen die Produkte,
die wir zu schaffen haben, wirklich nutzen.
Und Cargobikes haben schon mal bewiesen,
dass die Cargobikes, obwohl groß und schwer und teuer,
aber verdammt praktisch waren,
die haben ein ganz klares Bedürfnis,
einfach richtig gut bedient.
Und deswegen sind sie aktuell so erfolgreich.
Was kommt beyond Cargobikes?
Beyond Cargobikes, wenn man diese Linie weiterzieht,
dann würde ich mal sagen,
jetzt haben wir…
Jetzt erst einmal, das ist kein Fahrrad mehr.
Das ist jetzt schon nicht mehr zweidimensional,
wie die normalen Fahrräder fahren.
Das ist einfach zwar einspurig,
zwei Räder, da sitzt jemand drauf und fertig.
Die Cargobikes, die wir sind,
die haben zwar vielleicht einspurig,
aber die haben mittlerweile schon Fahrgastzelle,
die haben auch draußen und drinnen,
also Exterior und Interior,
das kennen wir eigentlich nur vom Auto.
Und wenn jetzt plötzlich Mehrspurigkeit dazu kommt,
zum Beispiel bei Bajas und Bicycles,
also mit Tilter,
dann hast du plötzlich eine ganz andere Fahrdynamik
und eine ganz andere…
Du löst das ursprüngliche Problem des Umkippens
bei einspurigen Fahrzeugen.
Einfach durch die Mehrspurigkeit.
Und wenn wir jetzt die nächsten Schritte gehen,
das heißt, dass die Antriebe noch ein bisschen stärker werden,
dass die Kinder fahren dann tatsächlich auch irgendwann.
Es ist jetzt mittlerweile erlaubt,
man darf jetzt also zweit auf dem Fahrrad fahren.
Das heißt, normales Fahrrad ist eine Person,
ein Fahrrad fertig.
Das war’s.
Ein Cargobike ist plötzlich zwei plus.
Und wenn man diese…
Ich kann den letzten Podcast mit Maximilian
übrigens immer noch anhören.
Das Spezialisten für den Erwachsenentransport auch.
Genau.
Und wenn wir jetzt die nächsten Schritte gehen,
bei manchen Cargobikes fangen wir schon ganz schüchtern an,
dass wir dieses ganz große Problem der Fahrradindustrie,
dass wir 180 Tage Regenwetter haben
und im Grunde genommen ein Produkt haben,
das wir nur entweder bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen
Wind oder Wetter nicht nutzen können,
dass wir anfangen…
Und das geht dann in die Richtung der Velomobile.
Die gibt’s jetzt schon.
Die kann momentan keiner fahren,
weil sie wahnsinnig gebastelt wirken.
Aber im Grunde genommen schon der richtige Schluss sind.
Das heißt, es ist ein E-Bike mit mehr Spuren,
mit geschlossener Fahrgastzelle.
Und dieses Argument, dass diese Fahrräder,
also dass diese Dinge dann die Fahrradwege verstopfen,
es riesen Staus gibt, da würde ich mal sagen, ja bitte.
Es kann uns nichts Besseres passieren als Staus auf den Fahrradwegen,
weil dann die Kommune nämlich einen echten Ansatz hat,
reagieren zu müssen.
Keine Kommune würde jetzt, weiß ich jetzt gerade, sagen,
wir sehen jetzt mal ein bisschen Infrastruktur,
da wird schon jemand drauf fahren.
Die Argumente werden dann…
Das wird sofort torpediert,
weil natürlich diese Flächen musst du irgendjemand anders wegnehmen.
Und dann wird natürlich die Autolobby sagen,
Moment, Moment, Moment, da fährt ja eh keiner.
Steht der Wähler plötzlich auf dem Fahrradweg im Stau,
dann hat jeder Politiker, der ein bisschen Hirnhaut
und ein bisschen was verändert, genug Argumente, dass er reagiert.
Und normalerweise sind Infrastrukturprojekte immer wahnsinnig komplexe,
langwierige Projekte, bei denen du sehr, sehr gut begründen musst,
warum du sie angehst.
Und wenn du jetzt einen Fahrradweg baust
oder wirklich die Fläche einfach begrenzt
und hoffst, dass da irgendwelche Fahrradfahrer fahren,
dann wird wie in Berlin, wenn du das da nicht bevölkern kannst,
wo es an der falschen Stelle gebaut worden ist,
und die Frequenz ist zu gering,
weil es einfach vielleicht ein bisschen Zeit braucht
oder es die richtigen Produkte nicht gibt,
dann wird das wieder zurückgedreht.
Und ich würde es tatsächlich umdrehen.
Das heißt, Revolution auf dem Fahrradweg.
Das Mountainbike ist in Deutschland verboten, rein rechtlich.
Es war so erfolgreich, dass der Gesetzgeber sich auf eine Tuchung einlassen hat,
weil er gesagt hat, oh Gott, wir sind ein bisschen überrascht von eurem Erfolg.
Und das muss man ganz ehrlich sagen,
schauen wir in die Geschichte des Fahrrads und des E-Bikes,
gab es genügend Beispiele, wo das mehr als gut funktioniert hat.
Das ist die normative Kraft des Faktischen.
Und das Beste, was die Industrie liefern kann,
ist die richtigen Produkte.
Jetzt erzählst du hier von Produkten,
die einen fast schon wieder eben diesen Erlebnischarakter nehmen.
Also es schirmt dich ab.
Ja, ja.
Es ist teuer, also Demokratisierung.
Ich sehe hier, also ich muss sagen,
wenn du sagst, die Leute hier fahren in der Stadt Single Speed,
dann sind das immer noch Einzelfälle.
Die meisten Fahrräder, die hier bei mir vor der Tür stehen,
sind billige Baumarktfahrräder.
Ja, gibt es einen Grund.
Ganz schlimme Fälle und wirklich auch so, dass ich mir denke,
Mensch, kein Wunder, dass ihr nicht damit fahrt.
Das macht keinen Spaß, ist eher unsicher.
Das Lenkverhalten ist desaströs.
Ich würde mich da auch nicht gerne draufsetzen.
Das ist die Masse.
Ja, aber…
Das ist die Masse.
Also wieso zielt man dann gleich wieder auf…
Sissi, nein, nein, Sissi.
Du hast jetzt gerade den Entwicklungsweg vom Cargo,
also das Cargo Plus.
Ach so, Beyond Cargo meintest du.
Genau, Beyond Cargo ist Cargo Plus.
Ich meinte eigentlich Upsides eben auch im Fahrradbereich.
Aber dann kommen wir gleich nochmal drauf.
Nein, da gebe ich dir an einem Punkt recht.
Und außerdem, diese Cargo Plus müssen nicht teuer sein.
Also wenn du mal schaust, was ein Auto wirklich kosten und kosten müsste
durch die industrielle Fertigung, durch echte industrielle Fertigung.
Wir haben in der Fahrradindustrie keine industrielle Fertigung.
Wir haben große Manufakturen und sonst gar nichts.
Wir sind eher vergleichbar mit der Avionik, also mit der Flugzeugindustrie,
als mit irgendeiner anderen Fahrzeugindustrie.
Die Art und Weise, wie Fahrräder gebaut werden, ist völlig grotesk.
Warum? Weil sie seit 100 Jahren so gebaut werden
und weil wir externe Komponenten haben,
weil wir nie von der Produktion her oder vom Service her denken,
sondern immer nur vom Produkt.
Und die Urbanisierung gibt uns, gäbe uns jetzt die Möglichkeit,
und vor allem das eBike gäbe uns die Möglichkeit, das umzudrehen,
damit wir wirklich mal weniger Typenvielfalt,
höhere Qualität in höherem Stückzahl
und damit deutlich größere Skaleneffekten in der Produktion fahren.
Und ich möchte jetzt kommen zu, also diese Velomobile,
das ist wirklich der zweite, dritte Schritt.
Der sehr naheliegende Schritt wird werden,
dass wir jetzt Urbanbikes zu entwickeln haben,
die jetzt nicht in diese, wie ich vorhin gesagt habe,
wirklich hübsche, gut aussehende, aber sehr praktische
und der Lebensrealität entsprechender Produkte.
Das heißt, und da kommen wir gleich zur Digitalisierung,
also komplette Integration in meinen digitalen Lifestyle.
Ich steig drauf und fahre und kann unterher fahren,
telefonieren zum Beispiel.
Oder, dass sie auch von der preislichen Positionierung her
so demokratisch sind, dass ich eben nicht
das Dealstatement draußen stehen habe,
also die Design-Icon, die so teuer ist,
dass ich drinsitze im Café und ständig aufs Handy stehe,
ob es gerade laut wird.
Und wirklich die Lebensrealität abbilden.
Du fährst zum Einkaufen, du fährst die Kinder irgendwo hin,
du fährst selber mal irgendwohin,
du hast immer irgendwas zum Mitnehmen.
Du möchtest eigentlich geschlossen,
irgendwo so eine kleine Box, wo du deinen Laptop reinschmeißt,
wo du einfach Wind und Wetter ein bisschen draußen lässt.
Bis dorthin, dass wir vielleicht später mal
im zweiten, dritten Schritt, bitte ganz wichtig,
dass wir auch so diesen minimalen Regenschutz
und Witterungsschutz mit einbauen.
Aber da komme ich eher aus der Lebensrealitätsseite
und weniger aus dieser, jedes Mal,
ich meine dieses Fixie und diese Messenger-Bike
sind immer die Blaupausen oder die Rennräder
sind immer Blaupausen für die ganzen Urban-Bikes.
Es ist wieder ein neues Urban-Bike vorgestellt worden,
7500 Euro.
Das geht meiner Meinung nach so hart am Thema vorbei,
weil das ist wirklich ein Bike,
auf den kann man draufsetzen, von A nach B fahren.
In der Stadt möchte ich aber viel mehr tun,
ich muss viel mehr tun.
Und wir müssen ganz kluge Wege finden,
dass sich das Bike so schützt,
dass du tatsächlich keine Sorge mehr hast,
dass es geklaut wird,
weil es entweder gar nicht geklaut werden kann,
weil es entweder zu schwer und zu groß ist,
um weggetragen zu werden,
oder du magst es durch,
wir nennen es das Blue Ink System,
du magst es so uninteressant,
dass der Typ es einfach wirklich stehen lässt,
weil er sagt, das macht keinen Sinn, das Ding zu klauen.
Und deswegen meine ich,
da kommen wir dann,
ist dann so der Nächste hin zu den Assistenzsystemen
und der Digitalisierung.
Aber es wird uns nichts nutzen,
dass wir hübsche Fahrräder machen,
die cool ausschauen,
aber im Grunde genommen nur was für den Wahnsinn
und so teuer sind,
dass wir das nicht in die Breite bringen.
Und die neuen Urban BIWX
werden anders ausschauen,
als die Dinge, die wir jetzt kennen.
Wann kommen die?
Nachdem wir jetzt gerade eine Industrie haben,
bei dem jetzt gerade aus sämtlichen Einschusslöchern
das Wasser in den Kahn läuft,
wird das jetzt jeder mal flicken müssen.
Ich bin ganz ehrlich,
wir arbeiten was daran,
wir sehen es sogar momentan als Chance.
Wir haben auf der Eurobike auch was vorgestellt,
dass schon ein paar Ansätze dran sind,
die wir testen wollten
und die wir ganz, ganz interessant fanden.
Und wir werden uns jetzt nicht aufhalten lassen,
uns daran zu tasten.
Und ich hoffe, dass es noch andere gibt.
Momentan ist es schwierig,
weil wie gesagt,
es ist momentan ein Stück weit Pause.
Und ich möchte noch eins sagen,
wir müssen,
und das ist eine ganz, ganz wichtige Diskussion,
eine der größten Herausforderungen wird werden,
dass wir im urbanen Umfeld
diese ganz seltsame Kapazitätsdenke,
der Akku muss mindestens 700, 800,
also eine Fantastillion an Wattstunden haben,
müssen wir für den gesamten Markt drehen.
Weg von den großen Akkus
hin zu kleinen,
kleinen wendigen Akkus
und dafür viel, viel, viel, viel
schnelleres und besseres Laden.
Und auch das Spielregeln dafür ändern.
Und ich halte überhaupt nichts,
bin ganz ehrlich,
ich halte überhaupt nichts von 30, 40 Nm Antriebe.
Das ist völlig realitätsfremd,
weil sobald ich schnell in die Arbeit muss,
es gibt da Berge, es gibt da Kinder,
es gibt da Zeug, das ich mitnehme,
da brauche ich E-Bike,
das mich schneller beschleunigt.
Und gerade nochmal,
Fahrer mit wenig,
mit wenig eigener physischer Kraft
brauchen ein stärkeres E-Bike
und stärkere Fahrer brauchen
ein schwächeres E-Bike.
Und die meisten Fahrer da draußen
sind nicht perfekt trainiert,
sondern das sind ganz normale Menschen,
die das E-Bike wegen des Gefühls fahren,
ja, aber aus praktischen Gründen.
Und da muss der Aktionsradius,
das heißt, wie schnell ich innerhalb
einer gewissen Zeit fahre,
muss in einem gesunden Verhältnis stehen.
Und da hilft uns nichts,
wenn wir alles runterstrippen
und das Ding dann so schwach machen,
dass es im Grunde genommen
ein Fahrrad mit Motor ist.
Und ein E-Bike, ehrlicherweise,
ist kein Fahrrad mit Motor.
Aber das ist jetzt
eine große andere Diskussion.
Ja, die haben aber auch schon,
glaube ich, in Industry Insights
Nummer eins geführt.
Ja, und da bin ich ja…
Soweit ich mich erinnern kann.
Da bin ich ja…
Oder zwei.
Oder eins und zwei und drei.
Ich würde, weil ich weiß,
wenn ich jetzt eine Frage stelle,
dann geht es weiter.
Und ich glaube, wir sind schon wieder.
Wo sind wir denn?
Ach ja.
Ja, über die Stunde drüber.
Aber good news.
Laurens geht mal wieder in Elternzeit.
Das heißt, du musst bald
wieder mit mir sprechen
und die Lücken stopfen.
Ja.
Und dann stelle ich diese Frage,
die ich jetzt stellen würde,
dir das nächste Mal.
Und bin gespannt,
wo die dann wieder hinführt.
Ja, und lass uns da
einen Punkt spoilern.
Und zwar, du hast ja diese Frage
nach der Digitalisierung gestellt.
Ja, da möchte ich dann
auch weiter gerne gehen.
Genau.
Und damit wir das
vielleicht ein bisschen anheizen.
Ich habe, ich hätte eine Theorie,
warum die Digitalisierung…
Erstens mal, die Deutschen
haben überhaupt kein Problem
mit der Digitalisierung.
Die Deutschen haben ein massives
Problem mit der Konnektivität.
Und das ist ein riesen Unterschied.
Punkt eins.
Und Punkt zwei,
es gibt einen guten Grund,
warum gerade wir Deutschen
da so ein riesen Problem haben.
Und ich habe da einen interessanten
Denkanstoß, den wir dann
das nächste Mal diskutieren könnten,
warum wir uns in Deutschland
da so unfassbar schwer tun
und der Rest der Welt
offensichtlich nicht.
Ein Cliffhanger
nationalen Ausmaßes.
Lieber Alex, vielen lieben Dank.
Wie steht’s?
Gerne.
Für die Einblicke, für die Insights.
Thank you.
Ich muss jetzt noch drüber nachdenken.
Gott sei Dank kann ich kein Alkohol
trinken und bei klarem Kopf.
Also schließlich, wie war es jetzt?
Wie war es jetzt mal so
völlig auf nüchternem Magen,
das mich zu ertragen?
Wie gesagt, ich muss jetzt verdauen.
Das ist natürlich, mit Wein
geht es deutlich besser.
Sehr gut.
Nein, ich trinke wirklich nicht so viel.
Das Problem ist,
wenn ich ein Gläschen trinke,
dann reicht es halt schon.
Aber next time nehme ich es mir
auf jeden Fall vor.
Sehr gut.
Eine Flasche, ein Gläschen
neben mir stehen zu haben.
Also lieben, lieben Dank.
Ich wirklich, ich muss da jetzt
auch noch mal über einiges nachdenken
von Elon Musk, über den ich
sehr, sehr ungern nachdenke.
Aber das waren einige Anstöße.
Bis hin zur Frage,
was uns als Nation,
was für Probleme wir als Nation jetzt haben.
Das werden wir nächstes Mal klären.
Und ja, natürlich die große Bitte.
Meldet euch, schreibt uns,
gebt uns Feedback und gibt uns Anstöße,
über was wir sprechen sollen.
Auf jeden Fall schon mal
vielen Dank fürs Zuhören.
Nüchtern oder nicht?
[email protected] wäre die Adresse.
Ich muss noch ein paar Antworten schreiben.
Ich weiß, ich, Sie kommen bald.
Alex, ich freue mich aufs nächste Mal.
Nimm fleißig das Rad
an all den schönen sonnigen
Oktobertagen, die jetzt noch kommen werden.
I hope. Adieu.
Tata.
[MUSIK SPIELT]
[Musik]
Nimms Rad – Der Podcast begrüßt Menschen, die sich mit der Zukunft urbaner Radmobilität beschäftigen – Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie, aus Verbänden und Politik. In dieser Ausgabe spricht unsere Gastgeberin Sissi mit Franziska Bosselmann, Co-Gründerin von Mäx & Mäleon.
Opa oder Kleinkind, Chihuahua oder Collie, Bierkisten oder Handwerker-Utensilien, Downtown oder Alpencross – mit den Cargorädern von Mäx & Mäleon lässt sich so ziemlich alles und jeder so ziemlich überallhin transportieren. Im Podcast haben wir mit Franziska Bosselmann gesprochen, Mit-Gründerin der schwäbisch-hessischen Marke, und die unendlichen Möglichkeiten des dreirädrigen Cargobikes ergründet.
Viel Spaß beim Anhören!
Wie immer freuen wir uns natürlich auf Feedback im Forum oder unter [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf hundertprozentige Richtigkeit:
Nims Rad, der Podcast. Heute mit?
Franziska Bosselmann.
Heimatort?
Frankfurt.
Beruf?
Mitgründerin und Geschäftsführerin von Mäx & Mäleon.
Bodensee oder Alpen?
Alpen.
Neckar oder Main?
Main.
Hokkaido oder Butter Nut?
Schwierig. Beide.
Stefan Rabe, endlich zurück oder wieso?
Wieso?
Franziska,
welches Rad hast du in der letzten Zeit wohin genommen? Natürlich ein Maximilien Lastenrad,
und zwar zur Arbeit. Maximilien, über den Namen müssen wir gleich noch reden, aber erst einmal,
wer seid ihr denn? Ja, wir sind ein junges Cargo-Bike-Unternehmen aus Deutschland. Frankfurt
und Stuttgart sind wir stationiert, und wir stellen seit vier Jahren ganz besondere Cargo-Bikes her.
Frankfurt und Stuttgart? Why? Ja, wir haben ein Gründerteam mit drei Leuten gehabt und kamen
teilweise aus Frankfurt und teilweise aus Stuttgart, und keiner wollte erst mal seine
Heimat aufgeben. Und deswegen haben wir direkt mit zwei Standorten gestartet und haben jetzt
die Produktion in Stuttgart und Büro in Frankfurt. Und was seid ihr für Typen? Also ich bin Typ
Frankfurt. Wie lernt man sich kennen? Da kommt auch zweimal der gleiche Nachname vor, das
interessiert mich natürlich auch. Ja, genau, wir sind ein klassisches Familienunternehmen. So was
gibt es heute noch, ganz frisch. Und zwar, genau, ich, mein Mann und dessen Bruder haben zusammen
gegründet. Und eigentlich sind wir ein total super Team, weil wir uns voll gut ergänzen,
weil ich komme eher so aus Marketing, Medien und einfach Nutzer-Ecke. Mein Mann hat Innovations
Management vorher gearbeitet und hatte einfach total Bock, selber mal eigene Sachen umzusetzen,
statt immer nur Leute zu beraten. Und der Schwager war Kfz-Mechatroniker und wollte eigentlich lieber
mal eine andere Ecke als nur Autos, um das in Zukunftsweisen noch nachhaltig, das heißt,
wir haben echt verschiedene Kompetenzen direkt mitgebracht. Und wie kommt man auf die Idee,
so ein Unternehmen zu gründen und Maximilian zu nennen? Also sitzt man da dann bei Kaffee und
Kuchen bei der Oma zusammen und denkt sich, bevor wir jetzt über Kuchenrezepte sprechen,
sprechen wir mal über Mobilität? Oder wie kam die Idee tatsächlich hier all in zu gehen und
ein Familienunternehmen zu gründen? Also die Grundidee kam so ein bisschen einfach aus dem
eigenen Leben. Also ich wohne in Frankfurt, habe große Kinder und habe so den Lastenrad-Boom
eigentlich verpasst gehabt, als meine Kinder klein waren, lebe aber ohne Auto und war immer so,
hey, das sind so coole Dinge, aber irgendwie für meinen Use-Case funktionieren die leider gar nicht
mehr. Warum? Also eigentlich könnte man doch auch große Leute mitnehmen, eigentlich könnten die
dann auch viel besser Autoersatz in der Stadt sein. Was müsste es denn dafür geben? Und dann
tatsächlich quasi bei der Oma und bei Kaffee und Kuchen auch mit dem Schwager drüber geredet,
weil die gesagt haben, hey, man, dann machen wir doch einfach mal selber. Es muss gar nicht so
schwer sein, einfach mal die eigene Idee umzusetzen. Ja, verrückt. Also dann ist bei euch
tatsächlich der Ursprung so dieser Gedanke, also was ja für was ja auch unter anderem steht,
das muss man jetzt betonen unter anderem, Transport von größeren Menschen. Das ist ja schon massiv
nischig, oder? Also geht man dann da so ran und sagt, ja, wir glauben aber, da gibt es ein paar
Leute, die das tatsächlich brauchen und wir gründen Unternehmen, das wird dann schon laufen.
Also wir haben tatsächlich am Anfang, klar, ist total nischig, gibt es auch nicht. Wir haben 2020
mit der Idee angefangen und in dem Jahr wurde die Straßenverkehrsordnung geändert und seitdem darf
man überhaupt erst Menschen über sieben auf Fahrrad mitnehmen. Das war vorher verboten.
Ah, okay. Und das heißt, es war eine ganz neue Entwicklung, dass es überhaupt erlaubt ist. Und
dann haben wir halt bei uns diesen Use Case gesehen und haben natürlich dann viele Leute
gefragt, quasi Interviews geführt und gemeint, hey, wie seht ihr das? Könnt ihr euch das vorstellen?
Seht ihr da auch? Was würdet ihr mitnehmen? Was müsste für euch ein Fahrrad können, damit es
euer Auto ersetzt? So rum sind wir rangegangen. Und dann kamen ganz verschiedene Sachen. Ja,
ich kann auf ein Auto nicht verzichten, weil ich muss halt auch mal die Oma zum Arzt fahren. Ich
muss halt auch mal jemanden irgendwo abholen. Ich fahre hin zum Kindergarten mit dem Kind,
aber zurück habe ich dann, weiß ich nicht, diese Sachen dabei. Oder dann haben wir das alles
gesammelt und von da aus halt geschaut, okay, was muss das Fahrzeug können, um all diese Sachen
möglichst auf einmal einzupacken und irgendwie alles möglichst zu erfüllen. Und dann während
der Corona-Zeit. Genau. Habt ihr dann tatsächlich eure Jobs gekündigt oder lief das erst mal eine
Zeit nebenher? Also erst mal lief es nebenher. Das Gute war quasi Corona und die Möglichkeit,
mit Kurzarbeit auch ein bisschen mehr Zeit zu investieren und dann so richtig schön jeden
Nachmittag in der Garage bauen und machen und tun. Ja, aber wir waren dann. Und auch gut,
wenn man dann eine Familie ist und sich tatsächlich sehen darf. Aber ein Jahr später waren wir dann
schon auf der ersten Messe mit unserem Rad. Und ging ganz schön schnell. Wie kam der Name?
Erkläre. Also der Name, was in dem Namen drin steckt, ist für uns diese Wandelbarkeit vom
Chameleon. Ja, also weil unser Rad eben ganz viel auf einmal kann und sich an deine Situation anpasst.
Und dann zwei Namen, weil man halt eben zu zweit mit unserem Rad auch unterwegs sein kann. Und
quasi maximale Ladung und maximale Wandelbarkeit. I get it. Jetzt kommt’s. Ja, und möglicherweise
war auch ein bisschen Alkohol im Spiel und eine lange Nacht. Deswegen muss es etwas ätzlich
sein. Das ist nicht der Gedanke an die Internationalisierung auch hier. Ein bisschen schwierig.
Ja, aber jetzt bleiben wir erst mal hier im deutschsprachigen Raum. Ja, wie du schon gesagt
hast, also es ist nicht auf ein Use Case begrenzt. Erkläre doch mal so ein bisschen,
was euch so speziell macht. Also das Augenscheinlichste ist sicherlich, dass unser Rad einen
großen Beifahrersitz sozusagen hat, auf dem man Menschen jeden Alters, vom Baby bis zur Großmutter,
jeden mitnehmen kann. Vorne. Vorne, genau. Vor dem Fahrer. Es hat drei Räder, es hat Neigetechnik.
Das heißt, man kann trotzdem super sportlich damit fahren, super schnell, super dynamisch. Und man
kann diesen Aufbau, wo die Bank drauf ist, auch so umklappen und umwandeln, dass man mit wenigen
Handgriffen aus diesem Passagiermodus rauskommt und dann eine große Ladefläche hat. Das mit
dieser Neigetechnik ist ja schon mal eine Geschichte, die ein bisschen besonders ist. Ist es dann der
Schwager, der aus dem Kfz-Bereich kommt und denkt, da könnte ein gescheites Fahrwerk rein?
Genau, also wir hatten erst gar nicht daran gedacht, ein ganzes Rad zu entwickeln, haben dann
aber ziemlich schnell gemerkt, dass wenn man da auch erwachsene Personen mitnehmen kann, reden
wir halt echt über eine massive Zuladung, die man dabei haben muss. Und wenn du dann nur ein Rad
vorne hast, dann gibt es halt schon viele gefährliche Situationen. Nasse Straßen, Schotter,
du hast viel mehr Gewicht auf den Armen, was du austarieren musst. Dann haben wir gesagt,
okay, nee, das kann es nicht sein, das muss anders gehen. Und ja, der Schwager eben Rennsportbereich
aktiv gewesen und dann natürlich versucht, das beste Fahrwerk zu entwickeln, was es geben kann
für Lastenräder. Das heißt Rennsportbereich im Automobil? Genau. Ah, okay. Da hat es eine Formel
1 Tendenz. Spannend. Also bei der Neigetechnik und auch generell diesem Federwerk, das da vorne,
also man kann da ja auch so hochklappen und drunter schauen sozusagen unter die Kühlerhaube. Da schaut
es schon sehr komplex aus. Also relativ einfach, aber man merkt, aha, da ist ein Federelement,
federt das dann auch einzeln ein? Also hast du das linke Rad, separate Federung, rechtes Rad?
Also genau, die Räder sind einzeln aufgehängt. Das heißt, wenn man jetzt mit einem Rad über eine
Bordstandkante fährt, dann geht es hoch, das andere bleibt aber unten. Also die bewegen sich quasi
unabhängig voneinander, neigen sich und diese Federung dieser Dämpfer, der hat vor allen Dingen
massiven Komfort für die Ladefläche. Also es klappert nichts vorne auf der Ladefläche. Man hat
quasi eine gefederte Ladefläche durch diesen Dämpfer da in dem Fahrwerk. Wie ist der Komfort
im Sitzbereich? Als Passagier oder Fahrer? Beides. Also der Passagier sitzt super bequem tatsächlich
auf der gefederten Ladefläche. Das ist richtig gut. Der Fahrer sitzt bequem, wenn er eine gefederte
Sattelstütze hat. Also da kann man jetzt dadurch halt vor allen Dingen schauen, wie viel Federung
und Komfort möchte man als Fahrer haben. Das kann man individuell bei euch ordern? Genau, ja. Okay,
ja. Auf diesen Manufakturaspekt, da kommen wir dann sicherlich auch nochmal. Ja, super spannend.
Also was kann man alles transportieren? Du hast schon gesagt Erwachsene, also da sitzt dann die
erwachsene Person vor dir. Du fährst, das ist bei euch auch völlig relativ aufrecht,
gell? Also die Sitzposition des Fahrers. Ja, genau. Also wir haben ja noch andere Modelle,
sage ich jetzt mal, aber im Passagiermodell ist es relativ aufrecht, weil das ist ja so das
klassische Problem. Der Lenker darf halt die Person, die vorne sitzt beim Lenken, nicht stören.
Und deswegen haben wir eine relativ aufrechte Sitzposition, ein relativ zurück, so Holland-Lenker
mehr, dass der halt eben nicht in den Rücken von dem Fahrer gehen kann. Okay. Jetzt transportiere
ich einen erwachsenen Menschen, passiert jetzt vielleicht auch nicht ständig, ja, ist nicht
ständig die Oma, die zum Arzt muss, hoffentlich. Was mache ich dann mit diesem Chameleon, das ich
vor mir habe? Genau, also ich habe unter dieser Sitzbank, auf die ich natürlich auch zwei Kinder
setzen kann oder ein Kind oder ein Erwachsener sogar, unter dieser Sitzbank habe ich einen
abschließbaren Kofferraum. Das heißt, da kann ich mein Zeug reintun und auch drin lassen,
wenn ich zum Beispiel im Laden reingehe oder sowas. Und ich kann aber jetzt auch diese Sitzbank
umklappen und dann habe ich eine große Ladefläche, auf der ich Getränkekisten oder Euroboxen oder
was auch immer transportieren kann. Wie viel Zuladung ist erlaubt? Vorne in dem Passagiermodell
sind 100 Kilo erlaubt. Okay. Kinder sitzen wie? Also Kinder… Unterschiedliches Alter? Genau, Kinder
sitzen entweder auch oben auf der Bank, da kann man dann auch für die ganz Kleinen, gibt es ja so
Mielea-Fahrradsitze zum Beispiel, so Schalensitze, die man dann da festmachen kann. Das heißt schon,
die kleinen Babys können mitfahren. Wir haben auch eine separate Kinderbank, wo die Kinder tiefer
sitzen mit einer hohen Rückenlehne und Streifenkurven und so weiter und so fort, weil so ein bisschen der
Gedanke auch ist, dass das halt mitwächst. Also ich kann jetzt vielleicht mit dieser kleinen
Kinderbank anfangen, aber die Leute, die Kinder haben und Cargo-Bikes, wissen das, dass irgendwann,
wenn die so in die Schule kommen, das zu eng wird und der Spruch „Na ja, dann können die ja Fahrrad
fahren“, der ist halt völliger Quatsch, weil klar können die Fahrrad fahren, aber wenn ich wirklich
kein Auto haben will, dann gibt es immer noch super viele Situationen in meinem Leben, wo die
Kinder halt nicht Fahrrad fahren können oder wollen, weil morgens irgendwie mal schnell 20
Kilometer irgendwohin fahren, macht dann ein Siebenjähriger halt doch nicht so gerne.
Du fährst morgens 20 Kilometer mit deinen Kindern durch die Gegend?
Ja, also zum Beispiel, wenn du Kinder hast, die Fußball spielen, dann passiert das jedes Wochenende.
Ja, cool. So weit habe ich überhaupt nicht gedacht. Man denkt natürlich immer nur so an
die Schule und da hätte ich jetzt eher gedacht, die Kinder fahren nicht mit dem Fahrrad zur Schule,
weil, wie wir ja wissen, die Gefahr der SUV-Eltern die größte ist und du dich deshalb nicht draus,
dein Kind mit dem Fahrrad zu schicken, weil die anderen Eltern dein Kind umfahren könnten. Aber
da ist ja noch ein bisschen was drumherum außer Schule.
Genau, also ich glaube auch, dass es wirklich, also das ist auch diese Diskussion, die wir
eigentlich am häufigsten haben mit Menschen, die nicht direkt den News-Case sehen, die sagen,
hey, Kinder können doch selber Fahrrad fahren. Sagen sie und steigen dabei aus dem Auto aus,
indem sie ihr Kind gerade zum Beispiel zum Fußball gebracht haben. Und du denkst,
ja, klar können die Fahrrad fahren, aber weiß nicht, oder spätabends irgendwo zurück.
Leute nehmen da ihr Auto und wenn du kein Auto hast.
Also sie sehen es eher so, ja, das wäre dann ja der Fahrradersatz fürs Kind,
aber ist es nicht, sondern ist es der Autoersatz für die Erwachsenen?
Genau, ja.
Ja. Hund, ist das bei euch ein Thema?
Das ist ein Riesenthema, das hatten wir am Anfang.
Unfassbar. Also auf der Eurobike, wenn ich da mit den Cargo-Bike-Herstellern spreche,
dann erzählen die, hey, bei uns klingelt das Telefon jeden Tag und es wird gefragt
nach Hunde-Lösungen. Bei euch auch?
Ja, total. Also wir haben extra auch gefliegen, Anfang des Jahres eine Hunde-Edition rausgebracht,
wo wir die Sachen, die die Leute sich halt gewünscht haben, noch integriert haben.
Was wünscht man sich als Hundebesitzer?
Also man wünscht sich einen tiefen Einstieg, also irgendwie, dass man die Seite so ein bisschen
auffangen kann, dass der Hund alleine rein kann, aber dann halt bitte drin bleibt.
Dann muss man an zwei Stellen die Leine festmachen können, damit der quasi wie
so ein Y-Abgespannt ist. Und dann möchte der Hund am liebsten auch noch ein Kissen haben,
was gut zu reinigen und am besten auch ergonomisch sinnvoll ausgepolstert ist.
Ja, da haben wir, ich habe selber keine Runde, deswegen war ich da auch ein bisschen überfordert.
Das war dann die Aufgabe deines Mannes hier als Innovationsmanager, sich reinzufuchsen?
Ja, wir haben tatsächlich…
Oder machst du das auch der Kfz-Mechatroniker?
Nee, nee, wir haben dann tatsächlich jemanden mit Hund dann halt interviewt auch wieder und
gefragt, so was braucht ihr, was ist wichtig, was und was wir jetzt noch nicht haben,
was jetzt im Herbst kommt, weil das war uns auch nicht klar, ist das Dach für den Hund.
Aber die Leute, die halt auch im Winter mit ihrem Hund unterwegs sind, wollen halt,
dass der geschützt ist natürlich vor Regen und so.
Das heißt, da werden wir jetzt auch noch ein Hundedächlein bringen.
Super. Ja, also du hast schon am Anfang betont, wir sind eine Marke aus Deutschland.
Das ist ja jetzt bei euch tatsächlich wortwörtlich zu nehmen, denn ihr stellt in Deutschland her
und das ist jetzt nicht nur, dass ihr hier zusammenschraubt, sondern ihr versucht tatsächlich
alles in Deutschland zu machen.
Deutscher Stahl.
Eure Fähigkeitsstahl, tatsächlich.
Ist es Gott sei Dank.
EU-Stahl, aber erklär mal euer Sourcing innerhalb der EU.
Ja, also unser Grundgedanke war halt, okay, wenn wir über nachhaltige Mobilität reden,
dann wollen die Leute ja wohl auch ein nachhaltiges Produkt, weil wenn das jetzt einen Fußabdruck
schon mitbringt, der so groß ist, dass ich den erstmal die nächsten zehn Jahre rausstrampeln
kann mit meinem Rad, ist ja irgendwie blöd.
Was können wir tun, wo ist es möglich?
Natürlich, klar, ein Akku ist immer noch ein Problem, aber zu versuchen, was geht, was
kann man selbst machen, wo kann man irgendwie auf nachhaltige oder regionale Hersteller
zurückgreifen und deswegen produzieren wir unsere Farben komplett selbst in Stuttgart.
Also da kommen die Stangen an, die werden gesägt und geschweißt und dann zum Lackierer
und dann wird alles montiert.
Natürlich haben wir mittlerweile auch ein paar Sachen dann so ausgelagert, also Laserteile,
solche Sachen kann man ja auch machen lassen regional, dass da schon irgendwie das ein
bisschen vorgearbeitet wird.
Aber haben halt auch bei unseren Zulieferern und Komponenten achten wir total drauf.
Also ich meine, keiner im Licht davon, Busch und Müller sind aus Deutschland.
Dann die Rohloffnarbe und auch die 3X3-Narbe, die wir jetzt ganz neu mit den WN kooperieren.
Unsere Fahrwerker, Cargobremsen kommen aus Deutschland.
Sehr viel tatsächlich auch aus der Region Stuttgart, also ganz kurze Wege.
Und unser Motorenhersteller, die ZF, immerhin aus Europa wird der produziert.
Das heißt ja, wir versuchen, was da geht, um sowohl auf Regionalität, Kurzlieferwege,
irgendwie vor allem auch Transparenz, wie wird denn produziert, ist das irgendwie für
alle okay, die da beteiligt sind, zu achten.
Und auf der anderen Seite auch hohe Qualität, um halt wirklich ein langlebiges Produkt zu
haben, dass es halt irgendwie ein langer Begleiter ist und man nicht irgendwie nach zwei Jahren
das Ding wegschmeißt und entsorgt, weil es nicht mehr geht und sich schon wieder ein
neues Rad kauft.
Ja, Punkt Qualität, das ist ja jetzt nicht so, dass man in Deutschland irgendwie tief
graben muss, um an gute Marken zu kommen, also Zulieferer.
Da ist eher so der Punkt, dass man schließlich und endlich bei einem Preispunkt endet.
Also bei euch geht es halt schon schnell in den fünfstelligen Bereich.
Jetzt gehe ich mal davon aus, dass ihr selbst, also ich komme jetzt aus einem weniger, sagen
wir mal, liquidlimitierten Haushalt.
Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass es bei euch jetzt nicht so ist, ach, lasst uns
die Zielgruppe nur, wir können uns das jetzt einfach mal so leisten, angehen.
Wie geht ihr mit diesem Preisthema um?
Also natürlich versuchen wir prinzipiell, auch wenn unser Rad eben sehr teuer daherkommt,
aber wenn man sich eben klar macht, wir versuchen möglichst wenig dafür zu verlangen, so dass
es halt für uns funktioniert.
Das ist das eine.
Und das andere ist, dass dank diesem ganzen Jobhard-Leasing und sowas ist ja mittlerweile
sehr viele Möglichkeiten gibt, um sich so Fahrzeuge zu finanzieren.
Und das machen sicherlich die Hälfte unserer Kunden, ist in irgend so einem Dienstrad-System.
Ja, es wäre natürlich schön, so die Demokratisierung, das Zugänglichmachen für alle, aber Qualität
kostet eben.
Und ihr seid eine Manufaktur, wenn man das so sagen kann.
Also ihr macht auch sehr, sehr viel individuell, oder?
Wenn jetzt ein Kunde ankommt und sagt, da habt ihr hier eine Lösung oder ich würde
das gerne so und so abstimmen.
Also Komponenten sowieso.
Aber geht ihr dann so individuell auch auf Kundenwünsche ein?
Ist der Kontakt sehr eng zu euren Kunden?
Ja, der ist auf jeden Fall sehr eng.
Also wir konfigurieren alle Räder sozusagen auch erst nach Bestellung.
Also jemand bestellt das Rad und dann bauen wir es so auf, wie er es haben möchte.
Und gerade im inklusiven Bereich machen wir halt relativ viele auch Sonderanbote.
Klar, da ist unser Rad natürlich total spannend für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
oder so.
Erzähl mal, was macht ihr da?
Was habt ihr da für Kunden?
Also viele Familien halt auch, die ein Kind mit Behinderung haben, was halt irgendwie
Besondere, sei es irgendwie, es braucht eine höhere Rückenlehne oder irgendwie halt der
Bauchgurt reicht halt nicht, das braucht halt irgendwie dann einen Vierpunktgurt oder so
was, dass man da halt irgendwie wirklich im engen Austausch guckt, okay, probiert es mal
aus, schaut mal so, und was sind jetzt wirklich die Bedürfnisse, die ihr da habt, damit es
für euch eine gute Mobilitätslösung ist.
Und da nehmen wir uns wirklich halt auch die Zeit, dann Sonderlösungen gemeinsam umzusetzen,
weil wir einfach finden, Fahrradfahren, das sollte doch was sein, was jeder machen kann.
Ja, und sicherlich auch ein cooles Erlebnis, also für gerade jetzt, wenn du so sagst,
Kinder mit Behinderung, in einem Fahrrad zu sitzen, ist ein bisschen was anderes als Erlebnischarakter,
als immer nur im Auto hinten zu sitzen.
Ja, es kommt auch total gut an.
Also unsere Passagiere sind…
Also das ist so eine kleine Nische, Nische natürlich, aber auch ein wichtiger Bereich,
den ihr eröffnet.
Ist das für euch tatsächlich ein spannendes Thema, oder sagst du, mein Gott, da machen
wir ein Rad im Jahr?
Ne, also wir haben wirklich einige Anfragen, das nimmt jetzt auch total zu, wir hatten uns
das am Anfang marketingtechnisch nicht so auf dem Schirm und haben da nicht so viel
aktiv diese Zielgruppe beworben sozusagen.
Und wir merken, dass halt viele jetzt auf uns erst aufmerksam werden, aber die Anfragen
nehmen total zu.
Also wir haben jede Woche vor allen Dingen Familien, aber auch Menschen, wo halt zum
Beispiel ein Partner irgendwie eine Krankheit hat oder sowas, die uns kontaktieren.
Also es ist wirklich eine große Gruppe.
Das ist ja cool.
Und anscheinend halt auch wirklich gibt es da nicht so viele Alternativen, also gerade
wenn du halt trotzdem sportlich unterwegs sein willst.
Also oft ist es ja so, das ist jetzt halt irgendwie so ein Sonderfahrzeug und keiner
hat sich mal gefragt, ob es überhaupt Spaß macht, damit zu fahren.
Sondern es ist dann halt eher so ein langsam behäbiges Ums-Alltags-Heim-Fahren, aber halt
so für den Alltag von einer jungen Familie halt eigentlich nicht einsetzbar.
Ja, zu dem sportlichen Aspekt kommen wir gleich, weil ihr habt ja auch selber sehr
sportlich hier eure Zeit verbracht auf dem Rad.
Aber ich wollte jetzt noch zu einem anderen Bereich kommen.
Wie ist es denn mit sportlich fahren im tatsächlich Transportbereich, also Gewerbe?
Da habt ihr auf der Messe vorgestellt, eure Zusammenarbeit mit 3×3, nein?
3×3, Dynava und Rhino, genau, die haben diesen Aufbau gemacht.
Wir haben jetzt eine große Box, so eine Alu-Box mit Schiebedeckel, was es ja auch bei anderen
Cargo-Bikes gibt.
Also Rhino stellt die Boxen her?
Ja, die machen…
Und die sind auch aus Deutschland, gell?
Ja, genau, die kommen aus Berlin und machen auch fürs Bullit und für andere Räder Boxen.
Aber die sind schon so ein bisschen spezifisch ausgeteilt, also es ist jetzt nicht einfach
nur eine Box.
Ne, ne, genau, das ist jetzt so eine Aluminium-Box mit Schiebedeckel und da kann man dann auch
verschiedene Einsätze reintun, je nachdem, was man als Handwerker für Anforderungen
zum Beispiel hat oder als Liefer-Situation.
Genau, das kann man dann anpassen, weil unser Eindruck ist auch, dass gerade wenn man über
einen beruflichen Einsatz redet, dann sind es eigentlich meistens irgendwelche Extrawünsche.
Jetzt haben wir viel über Max & Million als Nutzfahrzeug gesprochen, jetzt habt ihr das
nochmal komplett anders eingesetzt, nämlich als tatsächlich Sport-Reise-Vehikel.
Erzähl mal, wie entstand die Idee mit einem Max & Million-Rad, bzw. wie viel wart ihr
unterwegs, mit drei oder mit vier, mit zwei?
Also über die Alpen sind wir mit drei gefahren.
Ja, also die klassische Frage von unseren Kunden ist eigentlich immer, ja, aber ist
der Motor denn stark genug und kann man denn damit wirklich so viel Gewicht transportieren
und bleibe ich nicht am Berg stehen, ich kenne das doch von meinem, weiß ich nicht, anderen
Rad.
Und dann haben wir gesagt, wir sagen ja immer nein, nein, nein, aber dann haben wir gesagt,
okay, wir machen den Härtetest, wir versuchen jetzt wirklich das Krasseste, was uns einfällt.
Alpen, das müsste ja wirklich steil sein und dann vorne jemanden drauf, also mehr können
wir jetzt auch nicht machen, um zu beweisen, ob das geht oder nicht.
Und dann sind wir deswegen mit unseren Rädern über die Alpen gefahren, vier Tage, 400
Kilometer, 4000 Höhenmeter.
Vier Personen, drei Räder.
Ja, genau.
Und ja, was soll ich sagen, es ging.
Hat es auch Spaß gemacht?
Es hat mega Spaß gemacht.
Es gab natürlich schon ein paar Grenzsituationen, also wenn man jetzt einfach so einen super
langen Pass runterfährt, dann werden irgendwann die Bremsen heiß, wenn du irgendwie insgesamt
250 Kilo mit deinem Fahrzeug wiegst.
Und einmal ist auch der Motor überhitzt, nachdem wir ewig hochgefallen sind, mussten wir eine
kurze Pause machen.
Aber das waren die einzigen Sachen, die passiert sind.
Und ansonsten hat es super geklappt, mega Spaß gemacht.
So viel, dass klar war, okay, und dieses Jahr, was machen wir dieses Jahr?
Und deswegen haben wir dieses Jahr nochmal eine Tour gemacht, hatten nicht so viel Zeit,
hatten irgendwie auch nicht so viel Vorbereitungszeit, dachten, okay, fahren wir kurz zum Bodensee.
Von Frankfurt beziehungsweise Stuttgart?
Genau, sind erst von Frankfurt nach Stuttgart, zu dritt gefahren, also mein Sohn, mein Mann
und ich mit einem Rad und dann von dort das Team eingesammelt und dann alle zusammen zum
Bodensee.
Da hatten wir dann vier Räder dabei und acht Leute.
Vier Räder und acht Leute?
Ja, wir haben ja Passenger-Bikes.
Habt ihr euch abgewechselt mit Rädern oder saß eine Person immer vorne drin?
Die haben uns abgewechselt, ja, genau.
Total crazy und dann noch Gepäck dazu.
Ja, und dann noch Gepäck dazu und da waren wir wirklich, also da waren wir vielleicht
auch ein bisschen naiv, weil wir haben, klar, ich meine, jedes Fahrzeug hat dann eben sein
Maximalgewicht erreicht, wir waren in Zelten natürlich auch noch, also wir hatten komplett
Campingstuff dabei und dachten dann so, ja, 80, 100 Kilometer am Tag, easy.
Aber da kommt dann die Grenze, wo man doch sehr gut mit seinem Akkumanagement aufpassen
muss, weil sonst bleibt man liegen, bevor der Campingplatz kommt.
Also da muss man dann wirklich gut …
Wie viele Akkus hattet ihr denn dabei?
Also jetzt auch so beim Alpencross?
Beim Alpencross hatten wir zwei Akkus pro Rad dabei.
Okay.
Und das hat eigentlich auch immer gut hingehauen.
Einmal hatten wir einen Tag, da sind wir über 100 Kilometer gefahren, da haben wir dann
einmal zwischengeladen beim Essen im Biergarten.
Genau.
Und jetzt war es aber mit der Mehrzuladung noch, war es halt wirklich so, dass man gut
gucken musste, dass man dann in der Pause nochmal zwischenlädt und so weiter und so
fort.
Aber ansonsten als Reiserad, also jetzt auch ein bisschen Offroad fahren mit dem Cargobike,
ist das was, wo ihr auch seht, dass es möglicherweise eine spannende Nische wird oder dass das,
naja, zumindest einen Mehrnutzwert hat?
Also …
Mega.
Und mit dem kann ich auch in Urlaub fahren?
Ja, also mega.
Ich finde es total super.
Also ich fand eigentlich fast am bezeichnendsten auch das Stückchen jetzt von Frankfurt nach
Stuttgart, was wir zu dritt als Familie auf einem Rad mit unserem gesamten Team …
Darf ich fragen, wie alt euer Sohn ist?
12.
Okay.
Und der tritt dann auch?
Wenn zwei vorne sitzen, kann er nicht treten, aber der kann das Rad alleine, also der kann
den … später auf der Bodenseetour ist er dann den Transporter, sag ich mal, gefahren,
wo wir unser ganzes Campingzeug drauf hatten.
Genau.
Ja, ich meine jetzt auch ein bisschen so von der Motivation her, dass er das tatsächlich
auch macht.
Ja.
Cool.
Genau, aber da war eigentlich das Schöne, dass es wirklich ging, dass man so als kleine
Familie mit allem, was du brauchst, auf einem Fahrzeug, einfach losfahren kannst und dann
ja schon auch echt Platz hast.
Moment, also ihr seid jetzt mit einem Rad …
Ja.
Nicht mit zwei, mit einem Rad seid ihr …
Zu dritt.
Wow.
Und Zelt und Isomatten und Schlafsäcken und Kaffeemaschine und aufblasbaren Pinguin
und Fußball.
Genau.
Der aufblasbare Pinguin, der muss mit.
Ja.
Genau, also und das hat halt super funktioniert.
Das Nette ist halt, wenn man so, das war mir auch nicht klar, aber das Nette ist halt,
wenn man zusammen auf einem Rad fährt, dass du halt die ganze Zeit im Quatschen bist.
Also so klassisch Radtour ist ja irgendwie, zwar irgendwie zusammen, aber doch jeder für
sich alleine.
Und auf einem Rad ist halt, guck mal hier und da und man unterhält sich und das ist halt
irgendwie ein ganz anderes Reisen so.
Ja, verrückt.
Also das wusste ich nicht, dass ihr ein Rad, drei Personen, Wahnsinn.
Also ich dachte mir, oder man kann ja zum Beispiel auch, wenn man natürlich jetzt nur
davon ausgeht, dass ein Haushalt einen Maximilian hat, dann fährt einer mit einem normalen Rad
und einer fährt mit Kind, weiß es nicht, Maximilian oder zwei Kindern und dem ganzen
Gepäck und allem drum und dran.
Also habt ihr schon mal überlegt, ob man da so ein Verleihsystem, so ein Reiseradverleih
aufbauen kann von Maximilian, dass man das buchen kann so für Urlaube, wenn man das
sagt, ich habe es jetzt nicht im Alltag, aber so ein Abenteuer mit so einem Rad würde ich
schon mal machen.
Es war auf jeden Fall eine super coole Idee.
Ja, müsste man darüber nachdenken.
Ich weiß nicht, ob ich gerade die Kapazitäten nebenher noch habe, so ein Reiseding zu organisieren,
aber es…
Also mich würde das auch mega, mega interessieren, wie das ist, ja, also so was mal zu machen,
das ist ich mit Freunden und viel reinzupacken.
Also was packt man, wenn du sagst, du nimmst dann den aufblasbaren Pinguin, da stellt man
dann gar nicht mehr so die Frage, das ist so ein bisschen wie, man hat ein Wohnmobil
und schmeißt einfach seinen ganzen Hausstand rein und stellt dann fest, ich bin über 3500
Kilo und darf eigentlich gar nicht fahren, aber gut.
Okay.
Das ist halt quasi das Gegenteil, an was man denkt, wenn man Bikepacking hört, so wiegt
dein Fahrgürtel ab und so, sondern nicht.
Nicht nur mit einer Arschrakete und einem Lenker irgendwo vorne noch was dran.
Ja, sehr, sehr cool.
Hast du sonst noch irgendwie Tipps für Leute, die so was angehen möchten, so eine Tour?
Also ich glaube, wichtig ist, dass man eben, gerade wenn man jetzt nicht vom Cargo-Bike-Fahren
kommt, das war so eben mein Fehler, dass man gut plant und sich überlegt, okay, wie hoch
sind denn die Höhenmeter, wie ist das mit dem Akku, kann ich vielleicht irgendwo auch
zwischenladen, weil sonst ist es natürlich ein bisschen stressig, wenn du dann denkst,
oh shit, wo kann ich denn jetzt nochmal kurz laden oder so.
Also ich glaube, die Tourenplanung ist entscheidend und ansonsten einfach machen.
Also es ist auf jeden Fall immer super abenteuerlich und es ist total viel Action und viele unerwartete
Dinge passieren.
Fahrradtouren sind einfach großartig und wenn man auch noch zusammen unterwegs ist,
finde ich es noch lustiger, als wenn man nur alleine seine Rennfahrt macht.
Ja, man kann auf YouTube tatsächlich eure Filme von, ich weiß nicht, Bodensee noch nicht
dann, oder?
Nee, die kommen jetzt bald.
Aber unser Kata ist gerade in Elternzeit, aber sobald er zurück ist, kann man das auch
nachverfolgen.
Den Alpencross kann man bereits nachverfolgen und es ist echt ganz spannend, da mal rein
zu gucken und zu sehen, wie er das macht.
Also mich hat es auf jeden Fall richtig angeteasert, so gedacht, Mensch, das wäre eigentlich mal
ein cooles Abenteuer.
Natürlich bei mir auch irgendwie für eine Geschichte, dass man da eine Geschichte draus
machen könnte, aber oh Gott, das ist eine geiles Geschichte, ne?
Und alles Mögliche einpacken und einfach mal drauf losfahren und jetzt nicht sagen,
oh Gott, hey, ich muss das, das, das, das.
Also man braucht ja immer nicht viel, man ist ja minimalistisch unterwegs und dann fehlt
dann doch wieder alles.
Es ist dann doch bequemer mit Reiserad, mit so einem besonderen Reiserad.
Sehr cool.
Du Franziska, was kommt noch in der Zukunft und was seht ihr für die Zukunft?
Jetzt seid ihr noch sehr jung, aber vielleicht auch so generell, was die Mobilität anbelangt.
Du bist Frankfurterin.
Ja, also ich bin total begeistert, dass in Frankfurt, also ich bin ja immer in Frankfurt
und Stuttgart jede Woche und in Frankfurt tatsächlich richtig viel passiert ist.
Also man sieht, wie sich die Stadt verändert, wie immer mehr Leute aufs Rad kommen, wie
Radwege ausgebaut werden, wie das ganze Stadtklima sich verändert.
Stadtklima, ist das Klima tatsächlich so pro Bike oder pro Fahrrad oder ist das Klima
auch bei euch, dass da ein ganz schöner Widerspruch da ist?
Also tatsächlich ist der Widerspruch mehr in der Presse, so eine neue Fahrradstraße,
oh Gott, geht der Einzelhandel jetzt kaputt, so dieses.
Aber im Alltag erlebe ich, dass der Verkehr viel, viel friedlicher wird, als er war, als
ich hier gestartet habe mit Fahrradfahren.
Also da ist in den letzten zehn Jahren wirklich richtig, richtig viel passiert.
Sehr schön, ja, also das nehme ich auch wahr, ob es jetzt über LinkedIn ist, wenn ich wieder
mitbekomme, dass da der nächste Fahrradweg geöffnet wird, wo in anderen Städten genau
das Gegenteil passiert.
Naja, also Stuttgart zum Beispiel, da ist halt, muss man halt sehr mutig sein, also
ganz Fahrrad zu schwingen.
Und es ist halt, es ist tatsächlich eine schwierige Stadt, ja, also es ist ja so ein
Kessel, aber ja, schade, weil da wäre eigentlich auch sehr, sehr viel Potenzial.
Ja, ja, also Mobilität das eine, was seht ihr für euch mit Maximilian?
Also wir sind eigentlich super zufrieden, wo wir jetzt bisher gelandet sind, also wie
wir das hingekriegt haben und gucken total optimistisch jetzt in die nächsten Jahre,
in die Zukunft.
Und jetzt war natürlich jetzt erstmal ist dieses, das, was wir jetzt entwickelt haben,
irgendwie zum Laufen zu bringen, dass unsere Produktion gut läuft.
Wir stellen ständig neue Leute ein, das muss ja auch erstmal alles sich einspielen, aber
letztendlich sind wir alle Leute, die schon wieder einen Haufen Ideen haben und was man
alles optimieren und anders machen könnte, wir müssen uns eher immer so ein bisschen
bremsen und sagen, jetzt machen wir erstmal das fertig, so dass es irgendwie gut läuft.
Aber ich denke, die spannende Herausforderung ist, also unser Ziel ist ja wirklich eben,
eine Mobilitätsalternative für Autos zu haben und irgendwie auch da die Leute zu erreichen
und sich da auch immer wieder zu fragen, okay, wie kann man Leute, die vielleicht auch nicht
so sind wie ich, die einen anderen Hintergrund haben, andere Beziehungen zu ihrem Auto und
so, wie kann man die denn abholen und davon überzeugen, dass das irgendwie gut ist?
Wie muss das aussehen?
Was muss das können?
Und das ist, glaube ich, auch so ein bisschen Schritt für Schritt.
Wir hätten uns auch extra dagegen entschieden, bei unserer allerersten Idee, so ein freaky-es
Fahrzeug zu machen, was irgendwie noch ein Dach und sonst was hat.
Obwohl jetzt viele sagen, hey, man wird nass, dann ist es ja kein Autoersatz.
Auf der anderen Seite glaube ich, dass viele von diesen ja auch total coolen Fahrrad-Auto-Projekten
gescheitert sind, weil sie halt einfach zu abgedreht und freaky sind und sich dann halt
so ein Stuttgarter da doch nicht reinsetzt.
Aber einen Regenschutz gibt es ja bei euch auch.
Ja, für die Passagiere, aber für den Fahrrad nicht.
Okay, für den Fahrrad, du meintest so ein Komplett.
Ja genau, für diese Päuschen-Fahrräder und sowas.
Was ja auch spannende Fragen sind, wird sowas kommen, aber ich glaube, da muss man einfach
ganz nah auch an dem bleiben, was die Leute brauchen.
Was wir jetzt gemerkt haben, ist, dass zum Beispiel die Nachfrage auch im Randbezirk
von Städten total groß ist, die ja auch noch mal ganz andere Wege teilweise zurücklegen.
Zum Beispiel nicht dieses Problem, wo parke ich mein Cargo-Bike, weil sie ja eh eine Garage
und ein Carport und so weiter, haben aber dann wieder ganz andere Anforderungen.
So zum Beispiel, dass es bergig ist und dass man irgendwie tendenziell direkt weitere Strecken
fahren muss und so weiter und so fort.
Und da ein bisschen zu gucken, okay, was sind denn da wirklich die Use Cases und wie können
wir das noch attraktiver machen, um mehr Leute dazu zu motivieren, die vielleicht jetzt noch
nicht ihr perfektes Angebot gefunden haben.
Ja, ich meine, ihr habt ja schon einen sehr starken Motor, also so für das Bergige kann
ich mir schon vorstellen, muss ja jetzt nicht gleich die Alpen sein, aber ihr habt ja gezeigt,
dass auch das irgendwie möglich ist.
Ja, seht ihr, wer ist denn so tendenziell eure Käuferin, euer Käufer?
Sind es mehr Männer, sind es mehr Frauen?
Was habt ihr da für Erfahrungen?
Also ich glaube, dass wir da gerade am Umbruch sind.
In dem ersten Jahr, und ich glaube, das ist bei jedem Produkt so, waren die Hauptkäufer
Männer, die etwas älter waren und viel Geld hatten und einfach irgendwie sich ein neues
Produkt kaufen wollten.
Wen setzen die dann vorne rein, ihre Frauen?
Niemand, niemand, nein.
Also einfach nur so.
Achso, nur für sich.
Genau.
Also ich glaube, so dieses klassische Early Adopter-Typ Mensch, so neugierig und so.
Alte, reiche Männer als Early Adopter.
Interessant.
Und jetzt aber auf jeden Fall viele Frauen, auch viele Leute mit ein bisschen größeren
Kindern, viele schon Cargo-Bike-Fahrer, die sagen, okay, ich hatte jetzt vielleicht einen
Urban Arrow oder einen Babu oder so was und kleine Kinder und jetzt sind die größer.
Ich kann mir das aber nicht mehr wegdenken aus meinem Alltag.
Ich hab’s jetzt auch lieben gelernt und bin jetzt auch bereit, da rein zu investieren,
sobald ich das Produkt mega finde.
Das ist jetzt so eigentlich die Zielgruppe, die jetzt die ist, die irgendwie gerade voll
am Kommen ist.
Und natürlich die Leute mit den Hunden.
Ja, super spannend.
Also ich drücke euch die Daumen für das.
Für natürlich Inklusion finde ich ein super Thema.
Toll, dass da sich jemand auch mit beschäftigt und dass dann das Angebot entsteht und sicherlich
Menschenleben auch bereichert.
Und naja, auch für das Gewerbe drücke ich euch die Daumen.
Dankeschön.
Vielen lieben Dank, Franziska.
Das war sehr unterhaltsam, das Gespräch.
Liebe Grüße nach Frankfurt.
Danke.
Und viel Erfolg weiterhin euch als Team.
Familienteam.
Schwäbisch-hessischem Familienteam.
Danke, dass es nicht weitergeht.
Also viel Erfolg euch.
Grazie mille natürlich an alle da draußen fürs Zuhören, Feedback, Fragen, alles Mögliche
bitte an [email protected].
Abiertu und nehmt fleißig das Rad.
Tschüss.
Podcast CatchUp #26: Host Sissi Pärsch bittet im monatlichen CatchUp des Nimms Rad-Podcasts Chefredakteur Laurenz Utech um ein Update zu den spannendsten News und drängendsten Themen des vergangenen Monats.
Außer aufregenden Urlaubsberichten von Laurenz besprechen die beiden in dieser kompakten Episode unter anderem den großen Kinderlaufrad-Vergleichstest, der schon jetzt als das Nachschlagewerk schlechthin für diese Bike-Gattung gilt. Garniert wird das Ganze mit einer gehörigen Portion guter Laune, um über den überraschenden Herbsteinbruch hinwegzutrösten – viel Spaß beim Hören!
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Nimms Rad, der Podcast heute mit
Dem CatchUp Nummer 26.
Kastanien oder Kürbis?
Keins von beiden. Ich bin noch nicht bereit.
Ich liebe Kürbis.
Neandertaler oder Hummusapiens?
Mir ist nicht ganz klar worauf du hinaus möchtest, aber ich nehme einfach mal den Neandertaler,
weil ich aus der selben Gegend stamme. Selbe Abstammung. Wir können mir hier einwerfen,
dass du gerade gemeint hast, dass du deine Brusthaare gewachsen hast und ich mir vorstellen
kann, dass du so einen Wachsstift hast, den du dann da so drüber ziehst, eine Kerze,
um dein rotes Brusthaar zum glänzen zu bringen. Als Neandertaler müsste ich mich
wohl eher in eine Wanne voller Wachs legen. Schreiben oder Lesen? Im Herbst meinst du ja
schreiben, weil Lesen irgendwie schwierig ist. What? Neandertaler. Oh Gott. Überraschungen des
Monats. Word of Beginning. Überraschungen des Monats? Der Herbst. Er hat mich wirklich super
überrascht. Wir sind aus dem Urlaub gekommen, hatten einen Tag 30 Grad Sonne und ich dann so
natürlich direkt gedacht, oh geil, jetzt haben wir hier noch ganz lange Sommer. Wie schön. Und
dann am nächsten Tag, also wirklich der absolute Herbst Einbruch. Nachvollziehbar. Person des Monats.
Maike Hausberger hat bei den Paralympics Gold gewonnen im Straßenfahrtsport und ich,
als ich mich da mal näher beschäftigt habe, hat auch in anderen Sportarten schon ziemlich abgesahnt.
Krasse Para-Athletin. Viele krasse Para-Athletinnen. Ja. Megacool. Song des Monats? Passend zum Herbstblues
von dem Smiths. Heaven knows I’m miserable now. Das habe ich sehr lange jetzt gehört. Das ist
glaube ich das erste Lied, wo ich Dacor gehen könnte mit dir. Ich bin ein sehr großer Smiths-Fan. Du
kannst sie auch besser aussprechen. Als Anglistin. Ja. Auch wenn Morrissey so eine schwierige
Person ist, so eine schwierige Person. Ich liebe einfach Smiths und ich liebe auch noch einige Morrissey-Lieder.
Es ist so schlimm. Lawrence, wohin hast du in letzter Zeit welches Rad besonders gerne genommen?
Mein Non-E Mountainbike, weil wir im Urlaub waren. Und das war aber immer damit verbunden, dass ich
entweder ein Kind vorne auf dem Shotgunsitz hatte oder es kam nämlich der Durchbruch jetzt schiebenderweise
noch ein bisschen nachgefolfen habe auf dem Pedalbike von dem Kleinen. Und das war echt so ein
Knutengeplatz. Und dann konnte es plötzlich. Und ja, dann waren wir auch direkt da, wo es richtig Spaß
gemacht hat, weil da auch Kindertrails waren und Pump Track. Wo war das? Wir waren im Erzgebirge, waren
da erst am Trail Center Rabenberg, wo ja viele Murmelbahnen, sogenannte Murmelbahnen sind. Aber
auch, also ich finde es da total nice. Da sind durchaus auch Trails, die mich fordern und mich
Bock machen. Und ja, vor allem Kinderbikespielplätze, also extra für Laufradalter oder da drüber,
so ganz Mini Obstacles und so was. Da hat er sich tatsächlich dann auch drauf getraut. Immer so ein
bisschen vorsichtiger auf jeden Fall, aber mutig, ja. Und das hat Spaß gemacht. Und ja,
danach ging es noch so ein bisschen weiter. Und dann war immer die Frage, wenn wir irgendwo
waren im Camper unterwegs, wenn wir irgendwo neu angekommen sind, gibt es hier Trails? Also ich
spreche es jetzt besser aus als er. Er macht es auch schon sehr gut, das sieht total süß. Gibt es
hier Trails? Ja, das war sehr wichtig dann plötzlich, ja. Und wir haben jetzt auch mal drüber
nachgedacht, dass es durchaus einfacher wäre, ihn mit einem Motor zu ziehen oder schieben oder halt
mit dem Sitz. Das macht er halt auch sehr gerne. Das macht auch super. Da sind wir tatsächlich auch
ein paar, wir sind gesprungen. Also du meinst einen Shotgun-Sitz vorne? Ja, gibt ja verschiedene
Hersteller, aber genau. Ist er da nicht zu groß dann, zwischen? Nee. Bis zu welchem Alter fährt
man den vorne? Er ist zu schwer, würde ich auf jeden Fall sagen. Also das ist das, worüber wir uns
jetzt Gedanken gemacht haben. Das wurde anstrengend. Da haben wir auch manchmal gesagt,
nee heute nicht, heute musst du selber fahren. Heute isst du nichts, habe ich mir gesagt. Heute isst du nichts und heute fährst du selber. Aber das geht ja dann
inzwischen auch. Da muss man abwechseln. Oder ein E-Bike. Nee, aber die können da schon recht lange drauf sein.
Ich denke irgendwann kommt man in Platzprobleme. Und wahrscheinlich will er irgendwann dann
eigenständig pedalieren, oder? Also das ist ja doch das, was uns als Menschen zum Teil zumindest
auszeichnet, der Drang, selbstständig unterwegs zu sein und diese Freiheit zu genießen mit dem Fahrrad
ist ja das, was uns den ersten Kick gibt, dass du losfährst und so unabhängig bist und Sachen
auch explodieren kannst. Wir haben ja überhaupt gar keine Reihenfolge festgelegt. Wollen wir
jetzt dann gleich praktischerweise zum Kinderlaufrad-Test gehen oder sollen wir den als Teaser hinten anstellen?
Ich würde den gerade erstmal teasern. Also lustig ist ja, wir haben uns ja eigentlich erst vor meinem Urlaub
gesprochen. Von daher kann ich eigentlich nicht wirklich viel beitragen, außer jetzt, dass ich jedem vom Urlaub berichtet habe.
Wir können gerne versprechen, dass wir diesmal eine kurze Ausgabe machen. Das ist niemals laufend.
Aber mich würde total interessieren, weil ich nämlich wirklich auch gut abgeschaltet habe.
Ich musste mich auch aufs Gesundwerden konzentrieren. Ich war natürlich auch erst mal krank am Anfang.
Mich würde total interessieren, was so abging in den drei Wochen. Und da hast du ja ein paar Sachen.
Coolplay, Adele, Taylor Swift, was willst du hören?
Ja, stimmt.
München war sehr musiklastig.
Da, wo wir aufgehört haben in der letzten Episode bei deinem Konzert besuchen.
Aber wir können auch teasern, dass wir heute eine Premiere verkünden dürfen in unserem Podcast,
weil heute das Embargo aufgehoben wird für ein neues Fahrrad von Brompton, die, kann man das so sagen,
die endlich gewachsen sind, die sich hinausgewachsen sind.
Ja, kann man so sagen.
Und die halt wirklich ein neues Bike gebaut haben.
Das teasern wir jetzt mal an.
Sie haben wirklich immer wieder das ganze Ding weiterentwickelt.
Aber jetzt haben sie wirklich ein neues Fahrrad gebaut.
Das teasern wir jetzt mal an. Was kommt noch?
Ja, also puh, was ist passiert? Ich glaube, es war generell so ein bisschen Sommerloch.
Es ist nicht so viel passiert. Es ist so ein paar Kleinigkeiten.
Ich glaube, Cowboy ist aktuell wieder auf Geldsuche und so Sachen.
Aber ich möchte eigentlich mit einem Dankeschön in den Herbst starten,
weil wir hatten ja im vergangenen Jahr, ich glaube im November, so eine kleine Schockwelle durch die Branche gehend
oder durch unsere aller Fahrradseele als einen Gesetzentwurf des neuen Bundeswaldgesetzes
bzw. einem Referentenentwurf sich so an die Öffentlichkeit geschlichen hat.
Und da hat sich abgezeichnet, dass das Betretungsrecht mit dem Fahrrad im Wald eingeschränkt werden könnte.
Und daraufhin hat sich formuliert ein Zusammenschluss, eine gemeinschaftliche Initiative vom DIMP,
also von der deutschen Initiative Mountainbike, vom ZIV, dem Zweiradindustrieverband und dem Mountainbike Forum Deutschland.
Und die haben richtig Gas gegeben. Die haben gemeinschaftlich wirklich an einem Strang gezogen.
Und das hat wohl dann auch gewirkt, denn der Referentenentwurf ist nun deutlich entschärft.
Und das freie Betretungsrecht bleibt jetzt bestehen.
Und deswegen möchte ich einen großen Dank in die Richtung rausschicken an all diejenigen, die sich da engagiert haben,
allen voran an die Svenja Gollomberg vom Bike Nature Movement, das sich da formuliert hat.
Das ist wirklich tolle Arbeit. Richtig hartnäckig dran geblieben.
Und das hat uns, glaube ich, hier allen den Hintern auf dem Sattel gerettet im Wald.
Ich glaube, genau da fällt einigen einen Stein vom Herzen, nicht nur den Mountainbike-Enthusiasten,
oder ich meine, das betrifft ja auch Gravelbiker und so weiter,
sondern ja, im Endeffekt auch, das hätte natürlich auch einen Einfluss gehabt auf die Verkaufszahlen auf dem Markt.
Sicherlich auf dem Markt, aber vielleicht eben auch noch über den Radsport hinaus.
Also so ein Betretungsrecht ist nun ja nicht nur begrenzt auf die zwei Räder.
Und das hätte, weiß ich, was für Probleme mit sich ziehen können.
Also deswegen top Arbeit. Super.
Ansonsten, wie gesagt, also es ist jetzt nicht so viel passiert bei Cargobike.
Jetzt hat sich ein Führungstrio an die Spitze gesetzt.
Das finde ich super. Das ist Martin Seißler, der war ja auch schon mal hier im Podcast.
Als Gesprächspartner und der war zuletzt alleiniger Geschäftsführer und Gesellschaftler.
Gesellschaftler? Gesellschaftler.
Und hat aber die Agentur damals mit Arne Berenssen gegründet und der ist dann zu Zukunft Fahrrad gegangen,
um da noch mehr in die politische Richtung zu gehen.
Und Martin hat sich also entschlossen, da noch zwei andere mit an Bord zu holen in die Führungsetage.
Und das sind zwei Frauen, zwei junge Frauen, die Gina Lacroix und die Eileen Niehaus.
Und ich finde es super, einfach auch so ein Statement zu zeigen, hey, ich will jetzt nicht hier die alleine gemacht,
sondern eben auch dieses Teilen, Teilen der Arbeit, sehr progressiv, sehr progressiv gedacht.
Und dadurch habe ich auch mehr.
So was geht. Wahnsinn. So viele Köche verderben doch den Breitstasen.
Ich habe gehört, in Silicon Valley ist jetzt wieder der starke Mann in der Führungsposition gefragt.
Ach, das ist echt immer so ein Up and Down. Aber in Berlin eben nicht, in diesem Fall bei Baccargo, bei Gerzt.
Und deswegen, ja, fand ich das ganz interessant.
Und es war wirklich auch in so diesem Zeitraum, dass ich eben von Will Butler Adams ein Interview gelesen habe.
Das ist das CEO von Brompton, auf die wir jetzt gleich kommen.
Und er hat dieses Interview gegeben und ich habe gedacht, Mensch, ja, er ist ein sehr großer Mann.
Er ist geragt dann schon in die zwei Meter und eindrücklich.
Und es ist so ein typischer Engländer, ein super Humor und schon sehr angeschiert auch für das Thema Frauen.
Und ich möchte euch, wenn ich darf, ganz kurz ein Zitat vorlesen, das mich ein bisschen bewegt hat oder wo ich gedacht habe, er hat es einfach auf den Punkt gebracht.
Er schreibt oder sagt, I just had this epiphany, which came when the 200 people that we brought into the factory, 200 people,
there were no women. What the fuck?
Now it’s worth saying I have three sisters and three daughters. My wife has one of three girls too, so I’m surrounded by girls.
This got me thinking. Imagine if you wrote a business plan and you said, right, there’s a market of 100 percent.
This is a total market opportunity that we could sell to a wonderful big fat market.
What we’re going to do is we’re going to target two percent of it.
Super formuliert, auf den Punkt gebracht.
Und ich würde mir wünschen, dass mehr Führungspersonen in dieser Branche so denken würden und sagen, hey, lass uns mal über die anderen 98 Prozent nachdenken und nicht nur in unserem Jammerteil da versinken.
Ist natürlich auch wieder von der externen Perspektive gesprochen, leicht gesprochen, aber ich sehe immer noch zu wenig Bewegung.
Ja, das kann ich unterstreichen, ist natürlich irgendwo auch ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Die Kehr- und Erwerbsarbeit ist immer noch ungleich aufgeteilt.
In den meisten Fällen bin ich immer wieder erstaunt, wenn man sich natürlich wie jeder heutzutage in seiner Bubble hauptsächlich bewegt
und dann mal im realen Leben Unterhaltung hat. Wir hatten es jetzt am Wochenende hier im Ort, den Tag des Denkmals, einige Leute getroffen, wieder nach dem Urlaub.
Und da war ich teilweise wirklich erstaunt über das Rollenverständnis mancher gleichaltriger Eltern, wo ich es jetzt vielleicht nicht gedacht hätte.
Aber auch aufgrund von dieser, man hängt in seiner Bubble und denkt schon, es wäre schon alles so, alle denken so.
Aber ja, da ist noch viel Arbeit zu tun und gleichberechtigter aufzuteilen. Das hängt natürlich überhaupt zusammen.
Ich finde halt auch irgendwie diese Frage der Industrie, nicht dieses Potenzial zu erkennen. Und es geht hier nicht nur um Frauen.
Also er spricht ja nicht von 50%, sondern „we will target 2%“. Und das sind die athletischen Männer in einer gewissen Kaufschicht ja auch.
Und da braucht sich Bomben nicht verstecken. Bomben ist teuer, Bomben produziert im UK, stellen da ihre Rahmen her, es ist alles handgemacht und so weiter und so fort.
Es ist super Qualität, keine Frage. Aber wir sprechen ja auch viel von der Demokratisierung im Sinne von, ja, in welchem Preisbereich wir uns bewegen.
Aber kommen wir vielleicht auf dieses neue Brompton, das wir heute mal vorstellen dürfen?
Du hast es ja schon seit einer Zeit in deinem Kopfe, weil du es schon gesehen hast. Magst du kurz beschreiben, um was es geht?
Ja, gerne. Ich würde gerne da das aufgreifen, was du eben gesagt hast. Das Brompton natürlich auch irgendwo eine gewisse Exklusivität,
einmal wegen des Preises hat, aber auch ein bisschen des designten Anwendungsbereichs.
Also das ist nun mal hatte bisher kleine 16 Zoll Räder, Schmalreifen, damit es schnell beschleunigt und gut rollt auf der Straße, in der Stadt,
für die letzte Meile oder auch für den gesamten Pendelweg. Und da haben sie sich jetzt auf jeden Fall ein bisschen geöffnet mit dem neuen Bike,
mit dem neuen G-Line. Es sieht einfach aus wie ein Brompton auf so ein bisschen auf ein aufgeputschtes Brompton,
ein bisschen breiterer Rohrersatz, breiterer Rahmen. Größere Räder, 20 Zoll Räder, das ist das erste Brompton mit 20 Zoll Laufrädern,
die Reifen sind breiter, haben, sind Stollenreifen und wir haben Scheibenbremsen. Die Bremskraft ist deutlich erhöht,
stärkere Bremsen, das erste Brompton mit Scheibenbremsen.
Und natürlich hat schon so einen Offroad Charakter, oder?
Auf jeden Fall.
Du kannst jetzt nicht nur Kopfsteinpflaster, sondern eben auch so ein bisschen draußen im Gelände, deswegen eben so vielleicht dieses Gravel,
dieser Gravelgedanke. Und also ich bin es, bist du es auch gefahren?
Ich bin es gefahren, ja.
Ah cool. Und kann man da richtig Strecke mitmachen?
Auf jeden Fall. Viel besser. Also ich, wir sind es gefahren auf der, auf der Lounge oder
auf dem Presse Lounge, der am Vortag der Ork-Bike in Frankfurt stattfand, sind dort vom Massivzentral in der Innenstadt
rausgefahren zum Gürtelturm, also wirklich raus ins Grüne. Und ja, natürlich, du merkst es schon in der Stadt,
dass die größeren Reifen besser abrollen über Unebenheiten, Bordscheinkanten, was auch immer.
Also man hat ein viel sichereres Gefühl, komfortabler und dann im Gelände das Gleiche,
und dann kommt noch mehr Grip hinzu. Und ja, bei mir hat sich ziemlich schnell so die Frage gestellt,
warum man jetzt überhaupt noch ein anderes Grompton fahren sollte.
Weil es sich wahrscheinlich noch kleiner falten lässt, oder?
Es lässt sich kleiner falten, es ist natürlich auch leichter, aber es ist so, ja, also es ist schon ein deutliches Plus
so an Fahrkomfort und Stabilität. Und natürlich auch, ist man so ein bisschen, dadurch kann man auch ein bisschen
engagierter fahren, ein bisschen schneller. Also es ist auch so gesehen auch ein bisschen sportlicher irgendwo.
Ja, und also ich kann es mir sehr, sehr gut vorstellen, auch so, weißt du, für die Camper hinten draufschmeißen
und dann richtig nicht nur zum Semmel holen zu fahren, sondern auch ein gutes Stück weiter.
Und es lässt sich ja eben noch falten. Also es ist noch diese Grompton-Manier, dass du es falten kannst.
Auch in der E-Variante, das finde ich auch ziemlich crazy, dass es dann trotz E noch faltbar ist.
Ich sehe es auch bei Campern, da allerdings jetzt vielleicht nicht bei den klassischen Reisemobilisten
sondern vielleicht eher bei den Offroad-Dachzelt-Campern. Auf jeden Fall erweckt auch so die Kommunikation
jetzt rund um das Produkt diesen Eindruck. Es ist halt natürlich einfach immer noch mega cool, mega stylisch.
Und natürlich gibt es auch wieder eine E-Variante, eine motorisierte Variante von der G-Line.
Ich hatte ja kürzlich erst die Electric Line im Test mit dem Frontmotor.
Also die 16 Zoll.
Genau, die, ja, genau. Und ja, das war schon so ein bisschen unnatürliches Fahrgefühl, dass der einen immer so gezogen hat.
Und wir haben jetzt einen Heckdabenmotor, der halt Hinterradantrieb bietet, also mehr Traktion
und einfach viel natürlicheres E-Bike-Feeling. Genau, und das haben sie auch ganz geschickt gemacht.
Also das Antriebsmodul vom Motor getrennt, das ist im Arm integriert. Der Akku ist weiterhin extern, vorne in der Tasche drin.
Ja, also auch da hat sich einiges getan.
Und dann hast du Licht dabei und alles ist halt dran, gell? Also das ist schon ganz sexy, muss ich sagen.
Also ich hatte so eine, als ich das gelesen habe, habe ich meine erste Vorstellung, dachte ich mir, das ist so ein Rad, mit dem ich gerne mal Länder erkunden möchte.
Also das ist so ein all in one, ja? Also du kannst mit dem alles Mögliche machen.
Aber du könntest nämlich auch Länder erkunden, so was wie Irland machen.
Und wenn es zum Nieseln oder zum Regnen anfängt, hüpfst du einfach in den nächsten Zug oder Bus und dann fährst du weiter.
Weil du kannst auch viele Taschen anbringen, also da ist auch alles vorgefertigt.
Und so eine ganz andere Art des Bikepackings, also nicht Trekkingrad, nicht Oldschool Trekkingrad, jetzt aber auch nicht Gravel Bikepacking mit sexy Arschrakete und so weiter.
Sondern mal in einem ganz anderen Feld und tatsächlich die Möglichkeit zu haben, du, jetzt reicht es mal, jetzt hüpf ich einfach in den Zug, klappst zusammen und habe überhaupt gar keine Probleme.
Ich muss mich nicht kümmern. Das finde ich, könnte man mal ausprobieren. War so mein erster Gedanke.
Hört sich sehr spaßig an auf jeden Fall, ja. Genau, also super vielseitiges.
Wenn ich rot bin, mache ich das mal.
Super vielseitiges Brompen und ja, sehr spannendes Rad.
Wir haben es natürlich auch in den Test genommen. Da wird es also demnächst auch noch einen Testbericht geben auf die Seite.
Ihr findet aber auch jetzt schon alle Infos und eine tolle Produktvorstellung zur neuen G-Line auf der Website.
Awesome. Ja, dann möchtest du…
Konnte ich doch noch was beitragen, denn das war ja die Landstuhlanstaltung, er war zur Eurobike, also das liegt schon ein bisschen zurück, war weit vor meinem Urlaub.
Genau, aber während… – Man macht einfach keinen Urlaub, dann ist das alles immer so ein fließender Übergang und man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht.
Ja, da kann man arbeiten, aber während meines Urlaubs ging noch ein super toller Vergleichstest online.
Mit noch kleineren Rädern als den einstigen oder den immer noch natürlich gibenden 16 Zoll von Brompen.
Genau, die haben eher 12 bis 14 Zoll die Kinderlaufräder, die mein Kollege Tobias mit seiner Femme getestet hat.
Wir haben das letzte Episode schon angeteasert, wir versprechen uns sehr viel von diesem Test und er wird auch bereits fleißig gelesen, fleißig geklickt.
Ich glaube, das ist eine große Zielgruppe, die sich vor allem auch viel Gedanken macht.
Um Sicherheit, ist das ein Produkt, das richtig passt, was gut funktioniert, wovon wir auch lange was haben, was vielleicht weiter verehrt werden kann und so weiter.
Genau, und da haben wir jetzt einen ganz tollen, umfassenden Vergleichstest auf der Seite mit insgesamt acht Testbikes.
Ich zähle gerne gerade mal auf, wer damit gemacht hat.
Und zwar Affenzahn ist dabei, kennt man auch von den Rucksäcken.
Da gibt es natürlich dann, wir hatten den Mini-Flitzer Hai, da gibt es natürlich auch den Rucksack mit dem Hai-Symbol und so, das ist auch ganz geschickt gemacht.
Eine Rahmentasche auch oder eine Lenkertasche.
Dann Kids Ride Shotgun war dabei, Kukua war dabei, Ku-Bikes, Orbea, Pukki, zweimal mit noch einem sehr spannenden, sehr offroadigen Laufrad und VOOM, der, jetzt habe ich fast gesagt, der Klassenprimus.
Aber auf jeden Fall ist es so, dass die populärste Marke oder, ich meine, Pukki ist auch super populär, hat eine viel längere Geschichte.
Und man hat jetzt auch wieder sehr viel Innovation eingesteckt in ihre Kinderräder und die Laufräder.
Aber VOOM ist so der neue Player.
Super beliebte Bikes, ich weiß noch, während der Pandemie.
Da sind Sie durch die Dacke gegangen.
Ich habe während der Pandemie noch mit dem Geschäftsführer und Gründer ein Interview geführt.
Ich weiß gar nicht, ob man ihn heutzutage noch so easy erreicht.
Auch inzwischen einige, ich werde eingestiegen, aber ja, zwei österreichische Freunde, die sich da selbstständig gemacht haben mit dieser Idee.
Und es ist unglaublich, wie sich die Marke entwickelt hat.
Seit wann sind die am Markt?
Oh Gott, das weiß ich nicht mehr auswendig.
Aber es ist auf jeden Fall so, dass durch die, schon vor der Pandemie auch spannende, wirklich spannende Ansätze gehabt haben,
nicht nur was die Konstruktion anbelingt, sondern auch was das Businessmodell anbelangt.
Und eben auch dieser Punkt des Weiterverkaufs, des VOOM-Radis, also da gar nicht dagegen steuern, wenn es auf eBay-Kleinanzeigen, wo auch immer weiterverkauft wurde,
sondern sehr bewusst dieses Thema auch hochgehalten hat.
Und ja, während der Pandemie haben Sie versucht, mit allen möglichen Mitteln hier die Räder unter die Kinder zu bekommen.
Und wir haben da gesprochen, wo Sie gerade wirklich gesagt haben, wir haben Händler, die stellen es einfach vor die Tür.
Und die sagen, wir stellen es euch vor die Tür, holt das Zeug ab und schmeißt das Geld durch den Schlitz oder überweist es uns.
Also die unterschiedlichsten Lösungen da, einfach, dass die Kinder auf die Räder kommen in dieser Phase.
Und irgendwann waren auch alle weg. Und dann waren nämlich die auf Keinanzeigen einfach genauso teuer.
Das war schon ein Ansehen, ja.
Das war unglaublich. Ja, aus Wien.
Aber haben Sie auch so gut abgeschnitten in unseren großen …
Fragezeichen, genau.
Ich möchte jetzt natürlich nicht … Der Artikel ist super lang, super detailliert.
Es gibt auch ein sehr informatives, unterhaltsames Video dazu.
Ein 30-minütiges auf YouTube.
Also klickt euch da gerne in die von euch bevorzugte Sache hinein.
Ich gebe aber gerne mal so einen kleinen Abriss, was so die … Ja, die Gewinner.
Es gab verschiedene Kriterien, natürlich verschiedene Kategorien, Auszeichnungen, die vergeben wurden.
Und es waren halt eben Bikes mit 12-Zoll-Rädern, aber auch 14-Zöller dabei.
Das ist dann so der Übergang zum Pedalbike, die es ja dann auch mit 14-Zoll gibt.
Und ja, was halt vor allem auch bei dem Test herausgekommen ist, nur weil es ein Laufrad ist,
und ja, angegeben von zwei bis vier Jahren oder sowas passt, heißt es nicht, dass das dem jeweiligen Kind auch wirklich passt.
Also es wurde die Überstandshöhe, es wurde gemessen, Gewichte wurden natürlich gemessen.
Und das Ganze hat er halt mit seinen Kids, die auch genau in diesem Altersbereich liegen, getestet.
Und ja, da ist dann zum Beispiel eine Kaufempfehlung für kleine Kinder dabei rausgekommen und für große Kinder.
Also es ist wirklich da nicht gesagt, dass das immer direkt passt.
Bei den kleinen Kindern ist tatsächlich „WOOM“ an erster Stelle zu nennen mit dem Original One oder dem Original 1.
Laufrad, Kaufempfehlung für große Kinder ist „Cocour“, „Like a Bike“, „Jumper“.
Das ist auch tatsächlich im Gelände, hat es ganz gut abgeschnitten.
Da ist aber die Kaufempfehlung das Kids Ride Shotgun „Dirt Hero“. Kids Ride Shotgun ist eine Marke, die sowieso ja einen Mountainbike-Background hat.
Und die haben da halt ein ziemlich gutes MTB-Laufrad auf die Räder gestellt.
Aber wie gesagt, „Cocour“ war da auch vorn mit dabei und natürlich „Pookie“ mit dem LR Trail Pro an dritter Stelle.
Und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat das Cubikes 12 Superlight.
Superlight war aber tatsächlich nicht das leichteste im Test, das leichtste war das „WOOM“ tatsächlich auch mit dem einzigen unter 3 Kilo 2,9 und irgendwas.
Und genau, wenn ihr euch halt, wenn ihr vor dem, vor der Frage jetzt steht, welches ist das Richtige für euer Kind, könnt ihr euch da gerne durch den Artikel klicken.
Es gibt acht detaillierte Testberichte, dann genau Vergleichstabellen mit den Gewichten, der Überstandshöhe, Preis natürlich auch und Faktor.
Genau, und da werdet ihr sicherlich viel schlauer rausgehen und die richtige Entscheidung hinterher treffen können. Tolle Sache.
Ja, wahnsinnig lange Test und Text. Sehr vergleichsorientiert auch, also super aufbereitet, Wahnsinn. Ganz toll.
Ja, der Tobi macht das immer sehr gut, sehr gründlich und da steckte vor allem auch viel Leidenschaft dabei.
Habt ihr Besuch bekommen?
Es hat geklingelt, aber der Hund fällt eigentlich nie, deswegen hab ich es einfach mal ignoriert.
Ja, mit sehr viel Leidenschaft und sehr viel Hingabe haben sie das getestet, die ganze Familie. Ich stell mir das vor allem auch sehr anstrengend vor oder eher ausfordernd, wirklich da die 8 Bikes nach und nach den Testern immer wieder hinzustellen.
Das ist schon bei Menschen schwierig, gell. Es klingt immer so toll, ja testet doch ein Rad und dann ist es halt einfach ein Job und aufwendig und man fährt nicht einfach durch die Gegend, sondern muss da sein Augenmerk drauf richten und es ist dann auch noch geschrieben werden und analysiert werden, gewogen werden und weiß nicht was alles.
Also super, super professionell aufbereitet und sehr umfangreich. Also wird sicherlich ein Standardartikel werden, wo die Leute reinschauen werden, auch wenn die Räder jetzt Saison spezifisch sind.
Das ist jetzt schon das Nachschlagwerk, würde ich sagen.
Ja, wer nachschlagen will, nachhören will, was in Sachen Jobrat, Dienstrat, Leasing alles zu beachten ist, der hört die letzte Podcast-Folge, falls es ihn nicht schon getan hat. Und da sprechen wir genau über das Thema. Und wir haben eine sehr kurze Sendung.
Megagut, laulend. Das nehmen wir uns immer wieder vor. Und heute hat es beiden geklappt.
Ich bedanke mich bei dir. Ich bedanke mich bei allen Zuhörenden. Wie immer Feedback, Input, bitte macht längere Sendungen, sprecht mehr. Alles Mögliche, was ihr euch wünscht, könnt ihr uns schreiben unter [email protected].
Und wir hören uns das nächste Mal. Bis dahin, nehm fleißig das Rad. Und den Regenponcho oder die Regenjacke.
Ich würde schon wieder alles. Wird noch ein super schöner Herbst.
Ich bin heute Morgen durch den Regen gebüßt und bin trocken geblieben. Und ich meine, dann ist das alles halt so wild. Man darf es halt nur nicht vergessen, das ganze Zeug, das man sich anziehen muss.
Ja, ach, ich vergesse. Ja, du fährst lieber bei Sonne, ne? Und dann sinkt es sich auch schön auf dem Generator.
Okay, das bin mir jetzt zu intim. Ich fahr bei jedem Wetter. Aber am liebsten, wenn die Sonne scheint.
Hey, bis zum nächsten Mal. Adios. Bye bye.
[Musik]
[Musik]
Wir klären alle Fragen rund um das Dienstrad-Leasing mit dem Experten Carsten Schlieter. Wie viel spare ich mir tatsächlich? Wie viele Räder darf ich leasen? Was ist in der Versicherung und im Service inkludiert – und was nicht? Und was passiert im Kündigungsfall? Carsten hat alle Antworten parat.
Um die 16,8 Millionen Arbeitnehmende (37% der Beschäftigten) sollen laut des Branchenverbands Zukunft Fahrrad bundesweit die Möglichkeit haben, ein Dienstrad zu leasen. 1,9 Millionen Diensträder, so schätzt man, waren Ende 2023 in Gebrauch – inzwischen werden es einige, einige Hunderttausend mehr sein.
Wir haben Carsten Schlieter in den Nimms Rad-Podcast gebeten, um all die Fragen zu beantworten, die um das Thema auftauchen. Carsten ist Gründer und Geschäftsführer des Fahrrad-Fachhandels Edelhelfer mit Standorten in Dortmund, Recklinghausen, Krefeld und Burscheid. Das Sortiment der Edelhelfer umfasst sowohl den urbanen Bereich wie auch sportive High-End Räder – und entsprechend kennt sich Carsten mit so ziemlich allen Dienstrad-Szenarien aus.
Diese Nimms Rad-Episode dient ausschließlich Informationszwecken und ist in punkto Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität ohne Gewähr.
Die Themen im Überblick:
2:00 Wie funktioniert Dienstrad-Leasing und wie viel kann ich mir sparen?
5:20 Welche Service-Leistungen sind inkludiert, wie sieht es mit Verschleißteilen und Inspektion aus? Und was deckt die Versicherung alles ab?
11:00 Was umfasst eine Mobilitätsgarantie?
12:10 Darf ich mein Rad auch privat einsetzen?
13.30 Einschränkung: Die Versicherung greift nicht bei Radsport-Wettkämpfen und im Bikepark.
15:50 In welcher Preisspanne kann ich ein Dienstrad leasen? Wo liegt das Minimum, wo liegt das Maximum?
16:45 Kann ich mehrere Räder leasen?
20:30 Wer darf das Rad neben mir noch nutzen?
22:30 Was kann man als Zubehör dazu leasen?
23:45 Was passiert nach dem Leasing-Zeitraum von 36 Monaten?
25:40 Was passiert, wenn ich das Unternehmen bereits vor dem Leasing-Ende verlasse oder mir gekündigt wird?
27:40 Können sich Selbständige auch ein Dienstrad leasen?
29:00 Tipps für die Arbeitgeber: Auf was gilt es bei der Anbieterwahl zu achten?
31:50 Gibt es Abzüge für den Händler?
Podcast CatchUp #25: Host Sissi Pärsch bittet im monatlichen CatchUp des Nimms Rad-Podcasts Chefredakteur Laurenz Utech um ein Update zu den spannendsten News und drängendsten Themen des vergangenen Monats.
Kein Sommerloch in Sicht in der aktuellen Ausgabe unseres kleinen aber feinen Podcasts. Diese Episode ist voll gepackt mit Sport Utility Vehicles, absurden Nachrichten aus der Verkehrspolitik und amüsanten Geschichten aus München.
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf 100%ige Richtigkeit:
Nimms Rad, der Podcast heute mit
Dem CatchUp Nummer 25
Jung oder alt
Jung
Alles gute nochmal nachträglich
Snoop Dogg oder Flavor Flav
Snoop Dogg
Pistazien Croissant, Hype oder
Here to Stay. Hier to Stay, ich kenne das eh aus Italien. Überraschung des Monats? Themen
fremd Olympia die Streetball Damen, Streetball ist das ja sozusagen die 3×3 Damen haben Gold
und das ist völlig krass voll cool. Person des Monats? Kamala. Song des Monats? Sweat von
Inner Circle. Kennst du? Ähm ja. Lawrence. Wohin hast du in letzter Zeit welches Rat besonders
gerne zum schwitzen genommen? Ich habe das E-Bike genommen und habe dabei nicht so sehr
geschützt als ich einen Motor hatte, aber habe den Fahrtwind genossen. Verschiedene Bikes,
viele Testbikes. Also ich komme immerhin bei der Arbeit momentan viel zum Radfahren,
ansonsten jetzt nicht so sehr. Aber viele E-Bikes, verschiedene E-Bikes über die wir
später auch noch sprechen werden. Ja, viele Themen habe ich leider nicht. Ich sitze auch
viel auf dem Rad, aber nur auf dem Rennrad, weil mein Bike immer noch nicht funktionsfähig
ist und natürlich auf meinem urbanen Fahrrad und genieße die Stadt sehr, sehr, sehr. Die
leere Stadt München. Weil die alle im Urlaub sind oder wie? Die schönste Zeit. August in
München ist einfach ein Traum. Man kann auf dem Olympiahügel dann Taylor Swift anhören,
draußen in Riem, Adele, dann hier wieder auf dem Olympiaberg Coldplay. Es ist echt sehr
unterhaltsam. Okay, also du hörst sehr viele Konzerte, aber kaufst dir wenig Konzertkarten.
Das ist schlau. Genießt man bei einem Picknick draußen, das ist doch super. Und ja, so wir
das können und so friedlich das war bei Taylor Swift und so wunderschön mit über 100.000
Leuten. Das ist natürlich tragisch, was jetzt in Wien ist, dass gerade diese fragile Gruppe
an Mädels und queer people da target werden von Hatern. Ich spreche heute sehr Englisch.
Also was ich sagen wollte, ist, dass ich nicht wirklich viele T-Bone liebe. Ich habe auch
viele Freunde, die schon auf dem Taylor Swift Konzert waren. Ich dachte du magst keine Taylor
Swift, dann hast du trotzdem Freunde, die Taylor Swift mögen. Achso, ja, ich habe Freunde,
die die mögen und die das auch gesehen haben, meinen Ausschnitt aus dem Podcast und sich
dann total eschofiert haben. Wie das denn sein kann. Ich meine, ich habe da wenig hinter.
Du bist halt eher so der Inner Circle Typ, der als Mann zu Mädels sagt „Hey, I’m gonna
make you a sweat baby“. Das ist absolut legitim. Das sehe ich überhaupt gar kein Problem. Ja
und Spice Girls war damals die Frage. Die finde ich auch gut. Ich glaube, es war Spice Girls.
Spice Girls oder… Also was ich sagen wollte, ist, dass ich nicht viele Themen mitgebracht
habe außer Musik. Und ja, dass es heute eine kurze Ausgabe geben wird. Könnte man sagen,
dass auch wir ins Sommerloch gefallen sind etwa? Nein, ich habe jetzt gerade eben den
Industry Insights mit Alex gemacht und da sind schon so viele Themen abgefrüstet worden.
Bis in die Dinnerzeit fast rein. Ohje, da haben wir lange getraut. Aber vielleicht
zum Punkt Frauen. Also was ich auch ganz interessant fand und das ist in der Branche noch nicht
in Deutschland, aber in anderen Ländern durchaus so ein bisschen, zeichnet sich da was ab,
dass auch Frauen in die Führungsposition kommen. Bei Ruffa, dem es ja aktuell wie so vielen
anderen nicht so gut geht, kommt jetzt eine Frau in die CEO Position und zwar Fran Miller.
Fran Miller war vorher CEO von Team Sky und noch ein paar andere Führungspositionen gehabt.
Die ist die Schwester von David Miller, kennen vielleicht noch ein paar als Rennradsportler.
Ich bin da jetzt nicht so tief drin. Aber ja, interessant, weil wie gesagt, eine Frau muss
jetzt da so ein bisschen den Karren wieder nach oben ziehen. Ruffa hat ja auch die Nordamerika-Zentrale
geschlossen in Bendenville, wo ich letztes Jahr war, vorletztes Jahr, letztes Jahr. Ist
das jetzt kürzlich passiert oder schon länger? Schon ein paar Monate her. Also gehört jetzt
zu… Die haben die Nordamerika-Zentrale geschlossen, was ist denn das für eine… Wo haben die denn
ihren Headquarter? In Bendenville. Und da er. Und das ist die Nordamerika-Zentrale, die geschlossen
wurde. Genau. Aber die Bendenville, wo die Gründer, Enkel von Walmart Ruffa gekauft haben,
weil sie hier so sportverrückt sind. Genau. Fragen? Ja, ich habe es noch nicht ganz verstanden.
Also der Markenhauptsitz wurde geschlossen, aber das gibt die Marke noch. Nordamerika-Hauptsitz,
genau. Und ich denke in Europa wird es London sein. Da ist auch die Entwicklung. Oder war.
Ist wahrscheinlich. Also da bewege ich mich jetzt auf schwierigen Gelände, so genau weiß
ich es nicht. Ansonsten, was ich noch an News hatte, was vor kurzem veröffentlicht wurde,
dass Bike24 sich jetzt wieder in die Gewinnzone bewegt. Und das sind doch mal gute News. Ja,
das ist total cool. Ja, vor allem mit Teilen und Zubehör und Bekleidung. Nicht mit Rädern,
aber sie sind eben profitabel und verzeichnen auch wieder ein Umsatzwachstum. Das heißt,
die Leute fahren doch nach wie vor noch Fahrrad. Ja, ich weiß, dass sie jetzt noch Fahrrad
gut fahren. Hast du diese Erhebung jetzt mitbekommen, die durch die Presse gegangen ist, dass es
irgendwie zu Corona-Zeiten noch 26 Prozent das Fahrrad als Fortbildungsmittel der Zukunft
sicher angesehen haben und dass jetzt noch 16 sind? Nee, in welchen Ländern? Da geht es
nur um Deutschland. Das hatte die DPA rausgegeben. Dann kam das so, hiefe hier morgens im Radio
und so weiter. Ja, habe ich so gedacht. Gut, das habe ich schon gemerkt. Ich merke sie
überhaupt nicht und das nicht leider natürlich, aber die Straßen, die Fahrradstraßen sind voll.
Es wird genug Fahrrad fahren. Die müssen ja auch Teile und Bekleidung kaufen. Ja,
du sag mal, ihr brächt jetzt dann bald den Urlaub auf. Ich habe mich gefragt, ob denn ihr auch so
als Familie oder in Zukunft gerne einen Bikepacking-Urlaub machen würdet und wenn ja,
wie ihr das bestreiten würdet, ob mit Zelt oder mit Hotel? Das ist eine sehr gute Frage. Also
definitiv ja. Wir haben da auch schon viel drüber nachgedacht und ich habe erst jetzt kürzlich vor
ein paar Tagen von Ingvar Perovanovic, Gott, ich hoffe, ich habe ihn richtig ausgesprochen,
dem Fahrradaktivisten, der fährt jetzt gerade eine ultraweite Strecke. Ich weiß jetzt leider
gar nicht von wo nach wo, aber man kann es auf seinem sowieso sehr informativen Instagram-Kanal
nachlesen und der hat jetzt kürzlich den Abschnitt gemacht da durchs Finchgau oder über den
Reschenpass. Jedenfalls die Videoaufnahmen, die waren genau von dieser Stelle vom Reschenpass und
dann runter nach Mehran und den kennt man ja schon ganz gut, wenn man da oft in der Gegend ist,
zum Beispiel zum Mountainbiken und da habe ich dann nochmal gesagt, also das müssen wir wirklich mal
machen, das ist ja also eine sichere Bank, da weiß man ja schon, was man bekommt, das wird ja mega und
der ist ja ganz toll ausgebaut und das wird auch vielleicht für ein erstes Mal ganz cool.
Das kann ich dir schon mal sagen, vom Reschensee bis nach Mehran brauchst du,
bekanntest schaffst du mit Familie in einem Tag. Ja ich weiß, aber gut, der wird ja länger sein oder
der fängt ja irgendwo früher an und geht wahrscheinlich auch noch weiter. Ja, das kommt
natürlich darauf an, wo du hinwählst, ob dann Südtirol Süden und weiter Richtung Gardasee,
Trient Gardasee oder ob du sagst, ich fahre durch Gesamt-Südtirol, das habe ich auch schon mal
gemacht, von links nach rechts sozusagen, also vom Finchgau rüber bis ins Pustertal,
lässt sich auch sehr sehr gut machen, unten einmal auf dem Fahrradweg. Ja, müssen wir dann vielleicht
nochmal auf dich zurückkommen und wegen des Setups haben wir auch schon viel überlegt,
wir würden das natürlich auch gerne ein bisschen mit Lastenrad machen, man das vereinfacht ja auch
vieles. Jetzt vielleicht nicht so die Anreise, also da müsste man ja irgendwie anreisen,
aber die Gepäckmitnahme und die Kindertagsport. Und dann im Hotel schlafen oder zelten? Nee und
dann zelten auf jeden Fall, schon auf Campingplätzen, ganz geregelt, aber schon auf jeden Fall Camping,
weil wir ja eh gerne campen und weil das ja auch ressourcenschonender ist, also wenn man auf die
finanziellen Ressourcen in Campen geht. Ja und da wäre dann auch nicht so die Frage, ist das ein
schweres Zelt, ist das ein schwerer Schlafsack oder nehme ich vielleicht doch auch noch mein
Nackenschleferkissen mit Weillastenrad, kannst ja, hast ein bisschen mehr Flexibilität, was so das
Gewicht angeht. Ja, aber ich bin auch gespannt, wann wir das mal machen, aber die Lust ist auf jeden
Fall da und die Inspiration auch, gibt so tolle Wege, also auch jetzt nicht nur den dort in
Südtirol, auch hier direkt von der Haus, vor der Haustür, von zu Hause aus los wäre natürlich auch
gerade mit Lastenrädern vielleicht erstmal einfacher. Ja, aber jetzt gibt es erstmal das
normalen Camper, aber auch mit den Fahrrädern. Cool, ich bin drauf gekommen, weil ich gesehen
habe, dass Natalie Schneiter bei euch auf der Seite ihren Bericht über den Glacier Bike
X-Bike geschrieben hat, also einmal quer durch die Schweiz von St. Moritz nach Zermatt, eine Strecke,
die ich als erste gefahren will. Die bist du als erstes? Dem Entwickler tatsächlich, letztes Jahr.
Also die Strecke ist wirklich auch sensationell. Sag mal, für alle, die das nicht wissen, du bist
die Strecke mit welchem Entwickler, mit wem bist du das gefahren? Mit dem Entwickler dieser Tour,
der ja so einer der umtriebigsten Bike-Destinationsentwickler ist in der
Schweiz und der kam auf die Idee, dieses Projekt anzugehen über die Kantone hinweg,
also von Graubünden nach Uri und dann ins Wallis und ja, ich habe mit ihm da so ein bisschen
zusammengearbeitet und sind das abgefahren und jetzt habe ich gesehen, dass die Natalie eben ihre
Tourenbeschreibung der Strecke bei euch auf der Webseite hatte und das ist auch für jemanden,
der so ein bisschen von diesem Transalp-Ding kommt und mit dem Mountainbike immer hier oder mit dem
Rennrad da und dass der sportliche Aspekt immer so im Vordergrund steht, kann ich nur sagen und das
ist wahrscheinlich für Familien dann eben auch so ein Ding, das unten bleiben und die Fahrradwege
unten zu nutzen und dieses Szenerie so zu erleben, das hatte auch also wirklich, wie gesagt ich bin
auch schon quer durch Südtirol und das war auch sensationell, also nicht mit den Pässen,
nicht irgendwie mit dem Bike auf Hütten geschlafen und ja, wirklich sehr entschleunigend, sehr viel
Kultur mitgenommen, Kulinarik, also sehr empfehlenswert. Was meinst du mit unten bleiben,
also jetzt nicht den alleraus gesetztesten Fahrt über den Transalp, sondern Gepäck auf dem Rücken
und hauptsächlich Hardditch-Trails und so und so viele Höhenmeter müssen es am Tag sein. Ich habe
bei der Natalie im Bericht gesehen, dass sie schon da auch gewisse Höhenmeter gemacht hat,
aber ich verstehe, was du meinst. Aber du fährst, also das ist je nachdem wie viele Etappen du eben
nimmst, aber das wurde ja eben auch mit einem SUV gemacht und da hast du ja dann… Was ist das?
Du hast doch einen SUV-Test gemacht. Das klingt so schlimm, wie es mit dem SUV durch das Alpenpanorama
gefahren ist. Total entschleunigend. Achtung, hier komme ich. Ja, dann lass uns doch als erstes mal
darüber sprechen, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Also keine Ahnung, aber du magst den Begriff
auch nicht. Das habe ich mir natürlich im Rahmen dieses Vergleichstests, habe ich mich das auch
gefragt oder wir haben uns da viel darüber unterhalten, wie wir die Bikes getestet haben,
wie es dazu gekommen ist, was eigentlich für bessere Namen geht. Naja, ich kann es mir schon
ein bisschen herleiten. Es sind halt Geländefahrzeuge ursprünglich gewesen, die man für die Stadt
umgebaut hat oder hat man sie wirklich umgebaut oder hat man nur Schutzbleche dran gemacht,
das ist eine andere Frage. Ja, aber es ist halt total unglücklich gewählt, weil es ist ja schon
irgendwie sehr negativ konnotiert, dieser Begriff, gerade unter Fahrradfahrenden. Ja, ich finde es
auch schade, dass sich dieser Begriff durchgesetzt hat. Es ist einfach ein Bike, das sehr
komfortabel ist, wo man sich so ein bisschen zurücklehnen kann und weiß, da funktioniert
alles. Also ich habe Schutzblech, ich habe Licht, ich habe gleichzeitig aber Federung,
ich habe gute Bremsen und ich kann auch off-roading unterwegs sein, was man glaube ich mit zu manchem
einem automotive SUV nicht kann. Off-roading und sportlich, also man kann trotzdem auch sportlich
fahren. Also es passt im Endeffekt eigentlich ein bisschen besser im Wortsinne auch als die
Autos finde ich auf diesen Begriff. Du bist ja studierte Englisch-Expertin. Wie sagt man?
Promovierte Englistin kannst du auch sagen. Das meinte ich. Studierte Englisch-Expertin.
Vollgebildet, ja, in diesem Gebiet. Und ich habe mich gefragt, also SUV Sport Utility Vehicle,
dafür ist das ja ein Akronym, übersetze ich das denn richtig, wenn ich als sportliches
Nutzfahrzeug übersetze oder ist es ein Fahrzeug, also Sport Utility, also ja, so wahrscheinlich
ist richtig. Es hat jetzt nicht so etwas mit. Wobei bei uns natürlich dieser Begriff Nutzfahrzeug
so eine gewisse Konjunktion schon wieder mitbringt. Nun gut, was kam dabei raus? Also ihr habt
getestet, wie viele Räder denn? Wir haben fünf Bikes getestet von Cube, Highbike, Rotwild,
Riese Müller und Rohe 8. Und das waren allesamt Bikes, die halt vollgefedert sind, die einen
starken Motor haben, also Performance-Bikes mit einer alltagsstraßen zugelassenen Alltagsausstattung
mit integriertem Licht, mit Ständer, mit Schutzblechen und Gepäckträger. Und ja, das
war super spannend, was wir da so herausgefunden haben und wie sich die Bikes dann auch unterschieden
haben voneinander. Kannst du da vielleicht so die Kontraste aufzählen, dass wir so ein
bisschen so eine Skizze bekommen von dem, was voraus kam? Also sehr gerne. Wir haben
ja auch allerhand Daten irgendwie dazu erhoben oder zusammengestellt. Da ist vielleicht mal
interessant zuerst das Gewicht. Wir haben alle Bikes gewogen. Das ging von dem leichtesten
Bike mit 26,9 Kilogramm, was tatsächlich das gleichzeitig auch das Bike war mit dem größten
Akku, gleichzeitig aber auch das Bike, gleichzeitig auch das einzige Bike mit dem Carbonrahmen,
was das Gewicht erklärt, gleichzeitig aber auch das Bike mit Abstand höchsten Preis,
das irgendwie auch diese ganzen so relative erklärt. Ja, das Rote RC 1000 Tour verfügt
halt wirklich über fast 1000 Wattstunden mit einem Akku. Das ist schon wirklich immens,
ist total durchgestylt. Das war total schön, sehr schicke Schutzbleche auch. Haben sie
selber entwickelten schicken Backtaschenhalter, haben sie selber entwickelt. Also das ist wirklich
stylmäßig eine glatte Eins und auch von der Offroad-Tauglichkeit, also wir haben es immer
unterteilt Alltagstauglichkeit, Offroad-Tauglichkeit. Da gab es auch Sterne für jeweils fünf Sterne.
Und ja, das Rotwild ist schon ein super Rad. Das hat aber eben auch nur einen Packtaschenhalter,
also das muss man ganz klar differenzieren. Das ist auch wichtig, wenn man sich für so ein
Fahrrad interessiert und da guckt. Es gibt jetzt inzwischen oft so minimalistische, ich
denke es ist jetzt mal Gepäckträger, ist aber falsch, die ja so schön in die Schutzbleche
integriert oder an den Schutzblechen dran sind und so sehr low-profile-mäßig sind und überhaupt
keine Gepäckträger-Plattform mehr haben, so wie man das kennt von früher, sondern die haben
halt einfach nur links und rechts diese Streben, um die Packtaschen dran zu machen. Was zum Beispiel,
wenn ich das vor allem jetzt weiß ich nicht, für Reisen oder so kaufe, reicht das ja völlig aus.
Und die haben dann trotzdem auch eine gute Kapazität von 25 Kilo meistens. Da kann ich
links und rechts meine vollgepackten Packtaschen dran machen, aber wenn das Bike auch für den
Alltag ein gewisses Nutzen erfüllen soll, wenn man da vielleicht mal einen Korb drauf tun möchte oder
auch mal ein Kindersitz, dann geht das halt bei denen nicht. Das war so eine Erkenntnis,
dass das schon wirklich wichtig ist. Was für mich die größte Überraschung war?
Also jetzt nicht unbedingt Bike, sondern vielleicht ein Feature?
Ja, also überraschend, da hatte ich mir vorher nie so wirklich Gedanken gemacht, war beim Thema
Ergonomie die Breite des Lenkers. Wir haben hier bei diesen fünf Bikes eigentlich nur ein Bike,
was so ein designiertes SUV-E-Bike ist und zwar das Delight von Rison Müller. Das wurde einzig
und allein zu diesem Zweck entwickelt und erdacht, konzipiert, halt ein sportliches, geländegängiges
Nutzfahrzeug zu sein. Und das hat auch einen Lenker von 690 oder 700 Millimeter, der dann aber
auch noch ein bisschen gekröpft ist. Perfekt für längere Touren, eine halbaufrechte Sitzposition,
aber auch breit genug Kontrolle für herausfordernde Fahrsituationen und auch schmal genug zum
abstellen und so was oder eng gut durchmanövrieren. Und die anderen Bikes, das waren schon größtenteils
E-Mountainbikes, die noch zusätzlich ausgestattet wurden. Dann hatten sie teilweise einfach noch
diesen ganz breiten Lenker, den das Mountainbike-Modell auch hat. Wird das auch in den Plänen der Marken,
dass du sagst, die sind Rison Müller, kommen vom urbanen Raum, Bewusstsein für all das,
was da im Alltag auf einen wartet und die anderen Marken eher aus dem Mountainbike-Bereich kommend
und wissend, wie man da gerne unterwegs ist? Klar, genau und die denken sich natürlich auch,
ich bleibe eher meiner Marke treu, ich bleibe ja meinem Image treu, wenn ich jetzt das SUV-Thema
besonders sportlich auslege. Aber das hängt definitiv damit zusammen. Ich will den ja gar
nicht allen unterstellen, dass sie zu faul waren, den Speck großartig zu ändern. Das sind ja teilweise
auf jeden Fall auch bewusste Entscheidungen für den Charakter des Bikes oder das Image der Marke
irgendwie weiterzuführen. Und Rison Müller ist eben E-Bike-Experte seit jeher oder Mobilitätsexperte.
Und von daher ist das schon nicht verwunderlich, dass die das dann irgendwie auf den Nagel,
auf den Kopf getroffen haben. Für diesen Einsatzbereich, also jeder kann ja seine
Entscheidungen treffen und ich möchte das Bike aber sowieso nur auf dem Land einsetzen für,
was weiß ich, Hütten, Touren und Reisen oder sowas. Oder für mich ist es auch wichtig,
eben ein Utility-Vehicle in der Stadt zu haben oder im Alltag. Ja, genau, das ist vielleicht auch
wichtig zu sagen. Wir haben diese Unterteilung, um es einfach einfacher zu machen, die Wertungen
hinterher zu finden, in diese Alltagstauglichkeit aufgeteilt. Aber es ist natürlich nicht all das,
was dieses vierseitige Bike irgendwie abdeckt, sondern es ist genau so ein Bike für Reise,
für Freizeit. Man hätte genau so gut sagen können. Es ist irgendwie die Alltagstauglichkeit und die
Freizeitstauglichkeit oder wie auch immer. Oder man kann ja auch im Alltag viel im Gelände unterwegs
sein und da ist dann wichtig finden, dass man irgendwie ein vollgefährdetes Bike hat oder
einen gefährderten Gepäckträger, was auch tatsächlich nur ein Rad hatte. Oder der Inhalt
tatsächlich auch ganz bleibt auf dem Gepäckträger. Ja, das ist ein super vielseitiger Einsatzbereich.
Genau, du hast gesagt, als ihr die Strecke gefahren seid, seid ihr auch auf SUV-Bikes unterwegs gewesen.
Das sind gute Reiseräder auch. Ja, also ich hätte es mir jetzt nie vorstellen können, so privat das
mal so anzugehen. Das war jetzt auch beruflich. Und diese Strecke abzufahren mit diesen Rädern,
das heißt wir konnten, also wir sind primär, also sollte man ja so wenig wie möglich irgendwie auf
Asphalt fahren. Das ist in den Alpen manchmal schwierig, weil eben nur eine Straße über Pässe
fährt oder wie auch immer. Das heißt, es sollte schon so eine Tauglichkeit für Schotter, vielleicht
kleine Single-Trail-Sektionen auch dabei sein. Taschen, dann eben diese Federung, wichtig bergauf,
bergab der Alpen auch natürlich die Bremsen und so weiter und so fort. Und es hat so Spaß gemacht.
Und es war einfach so schön, jeden Tag auf dem Fahrrad zu sitzen, ohne sich jetzt total auszupowern
und zu hoffen, man kommt irgendwo dann auch an zur rechten Zeit. Und es war für mich eine
richtig schöne Genuss-Tour und ich habe wahnsinnig viel eben auch von der Landschaft, von der Kultur
mitgenommen. Und dafür war dieses Rad einfach so perfekt. Ja, man muss sich ja auch keine Gedanken
mehr über das Rad oder über den Untergrund oder so was machen und kann sich super gut auf die
Landschaft konzentrieren. Du hast gerade die Trails erwähnt. Wir haben die Bikes zwar auch so richtig
über den Trail gejagt, weil ja das Test-Team auch zum größten Teil aus Mountainbikern und
Mountainbikerinnen bestand. Um da auch einfach schnell herauszufinden, wie fährt sich das Bike,
wie lässt es sich handeln. Aber es geht ja jetzt, wenn du so sagst, leichte Trails, geht es ja gar nicht
darum, auf der Tour auch noch richtige Single Trails einzubauen, sondern wenn man auf so einen
Trail gerät, wenn die Routenführung nun mal einmal über so einen Trail geht, da immer noch mit
Sicherheit sicher unterwegs sein zu können und sich nicht viele Gedanken machen zu müssen.
Komfortabel und eben auch mit der notwendigen Kraft im Motor mit Taschen am Bike. Und ja, also da hat
sich mir tatsächlich dieses Rad erschlossen, diese Kategorie erschlossen und verstehe es auch,
warum. Also Natalie Schneider ist, vielleicht wissen es die meisten gar nicht, die ist zweifache
EMTB Weltmeisterin und war früher auch ganz normal Cross Country Profi und macht auch viele Gravel
Ausdauer, wirklich sehr verrückte Sachen. Und ist das ja auch mit diesem Gefährt gefahren und hat
da auch schon ihren Spaß gehabt. Also wirklich durchaus nachvollziehbar, dass die Verkaufszahlen
für SUVs, E-Bikes, oh Gott das klingt so schrecklich, so hoch sind. Also ich weigere mich gegen, ja,
Entschuldigung, ja, das ist nicht verwunderlich, weil ich meine, dann hat man es zu Hause stehen
nach dem Urlaub und kann es trotzdem einfach noch weiter benutzen fürs Einkaufen, fürs Pendeln,
für das Wochenende, Kinderanhänger ziehen und so weiter. Ich weige mich auch, manche
kürzestens ab mit SUV, aber bei SUV denke ich halt nun mal wirklich an Autos. Also das geht nicht und
das mag auch Google jetzt nicht oder ordnet das dann nicht richtig zu. Wir haben natürlich auch
einen Testiger gekürt und einen Kauftipp, wenn ich den vielleicht noch, um das Ganze mal so schön
anzuteasern, weil es sind jetzt natürlich alle Artikel auf der Seite zu finden, alle fünf Testberichte,
inklusive Video. Die Videos sind sehr schön geworden, sehr kurzweilig, informativ, obwohl
sie auch alle echt so 7, 8 Minuten lang sind. Und obwohl ich da irgendwie vor der Kamera stehe,
Gott sei Dank mit Rico, der das ganz herrschend ein bisschen länger macht und Rico, Chefredakteur
von EMT-Beneuse, hat die ganze Sache flankiert und das war sehr cool. Und wie gesagt, wir hatten auch,
wir hatten die Lena bei uns aus dem Vertrieb mit im Testteam, hat da sehr gute Impulse noch
reingegeben und auch Fotograf, Videograf haben mitgetestet und ja, gibt’s jetzt alles auf der
Seite zu sehen und wir haben den Testiger. Wir sind der größte Verlierer, wer ist der absolute? Boah, du bist gemein. Fangen wir mit dem Kauftipp an.
Ich fange mit dem Kauftipp an. Das ist ja so ein bisschen so was wie der sehr, sehr gute zweite Platz mit einem besonderen Augenmerk auf die Preis-Leistungen und auch einfach, ja, dass man als Jury da, als Testjury voll hinterstehen kann, wenn man da so eine Kaufempfehlung ausspricht. Und da sind wir beim Highbike Adventure SE gelandet.
Das hat einen OK-Preis mit 6.500 Euro, ist aber auch einfach, ja, du, Bikes sind insgesamt teurer geworden.
Und es ist auch im Testfeld eher die Mitte tatsächlich einfach, muss man sagen. Und es hat eine super gute Ausstattung, es hat eine versenkbare Sattelstütze dabei, da komme ich gleich drauf vor, dass es wichtig ist. Es hatten nämlich eben nicht alle und es ist super wichtig.
Und recht viel Federweg, also es war sehr, sehr geländegängig, aber auch im Alltag hat es eine gute Figur gemacht, weil Ständer, Schutzweg, Gepäckträger waren vollwertig stabil, gut funktioniert.
Und genau, das ist halt unser Kauftipp geworden. Es wäre aber ziemlich eng geworden, wenn das Cube, das einen wirklich guten Preis hat, ja, mit 4.700 Euro, ein bisschen weniger Federweg, aber das ist ja sowieso die Frage, brauche ich 140 Millimeter Federweg, was schon recht viel ist.
Das ist so verglichen zum Trailbike, also da kannst du schon richtig schnell bergab fahren mit. Das hat aber eine starre Sattelstütze und das war dann schon wirklich ein großes Manko, also sowohl in herausforderndem Gelände, technischem Gelände, als auch im Alltag.
Ja, verstehe ich auch nicht, ganz ehrlich.
Ja, und es war halt auch noch, also es war nicht das einzige Mal, dass wir uns einen Schutz nehmen, das hohe 8 hat es tatsächlich auch nicht und beide hatten auch keinen Schnellspanner.
Gut, klar, weil man sich auch sagt, weiß ja jeder, wenn ich da jetzt noch einen Schnellspanner dran mache, dann ist immer ständig der Sattel geklaut, ja, aber dann muss ich noch ein Tool rausholen, wenn ich die Sattelhöhe verstellen möchte.
Also einfach lassen, es gibt auch so super viele Dropper Posts inzwischen im Aftermarket, in den verschiedensten Preisklassen, also einfach, ja, Fasenkfassadestütze, dann wäre es ziemlich eng geworden noch, weil das Cube auch einfach ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat, so schon und auch sich gut fuhr und ja, aber.
Wer ist den Testsieger geworden?
Testsieger ist das Riese und Müller geworden, weil das einfach, das war auch gleichzeitig so ein bisschen die große Überraschung für uns, das Bike, jetzt nicht, weil wir nicht wissen oder nicht vermutscht haben, dass sie da was ziemlich Gutes im Petto haben, sondern weil wir uns natürlich so mit den Mountainbike Marken so ein bisschen besser auskannten oder da schon viel gefahren waren, aber noch nie ein vollgefährdetes E-Mountainbike,
E-Bike von Riese und Müller und das, ja, das vor sich tatsächlich auch abseits der Straße total gut, weil es so einen sehr tiefen Schwerpunkt hatte und auch ein sehr gutes Fahrwerk und ja, dann war halt die Ausstattung und auch so ein bisschen so die Detaillösungen, die die anderen halt teilweise gar nicht hatten, weil es ja einfach ausgestattete Mountainbikes waren, die waren halt auch super.
Es hatte noch einen Frontgepäckträger, es hatte verschiedene Anbringungsmöglichkeiten für Zubehörer, also Schlösser zum Beispiel, ja, es war auch nicht unwichtig, dass man immer ein schweres E-Bike Schloss dabei haben kann.
Ja, also das hat alle Boxen gecheckt, das Riese und Müller die Light, ja, das Testsieger geworden.
Das heißt, jetzt müssen wir alle fünf Videos anschauen und Artikel lesen?
Nee, ihr könnt auch einfach nur das Zusammenfassungsvideo gucken.
Tut es nicht.
Das Zusammenfassungsvideo, 28 Minuten lang, aber das ist richtig cool geworden, weil da ist nämlich die Lena auch dabei und da diskutieren wir mal so richtig, da geht es richtig hoch her.
Ja, und es kürzer als wir jetzt schon reden.
Deswegen hüpfen wir von dem ausführlichen Testbericht zu einem Thema, das uns jetzt dann doch unerwartet auch beschäftigt, weil es geht um die Reform der Straßenverkehrsordnung.
Und wir haben uns jetzt alle gefreut, dass mehr Freiheiten für Kommunen und für Städte gegeben wird und jetzt kommen so Punkte auf, wo man merkt, es sind Diskussionen im Gange, die eher restriktiv, wenn man so formulieren möchte, sind.
Und zwar jetzt nicht in puncto Infrastruktur, sondern jetzt geht es in puncto Fahrradtechnologie. Ich hatte das jetzt nicht so auf dem Schirm, dass da tatsächlich auch noch über so Dinge gesprochen wird.
Und ich habe es mit dem Alex im letzten Industry Insights, könnt ihr euch anhören, kam vor ein paar Wochen raus.
Ich habe ein bisschen ausführlicher darüber gesprochen über die Frage des Radanhängers. Also da wird jetzt diskutiert, ob man eine Begrenzung, eine Gewichtslimitierung, glaube ich so 50-60 Kilo ist angesehen, oder?
50. Ja, ich glaube 50-60, also da sind sie sich ja wohl noch nicht so einig.
Und jetzt ist noch ein weiterer Punkt aufgekommen, der dem Verkehrsministerium am Herzen zu liegen scheint plötzlich. Magst du kurz erzählen, um was es geht?
Ja, ich würde ganz gerne noch mal kurz zur Erklärung für die, die jetzt den Industry Podcasts noch nicht gehört haben und ihn jetzt nicht da reinskippen wollen. Es geht bei den Einhörern, die uns darum…
Megaspannend. Ja, dann möchte ich den Cliffhanger nicht kaputt machen. Nein, das brauchen wir eben für den Kontext. Es ging darum, ab dieser Gewichtsbegrenzung dann nur noch Anhänger mit Auflaufbremse zulassen, zu wollen.
Gibt es. Es gibt Anhänger mit Auflaufbremse, die ganzen Heavy Duty, Kala, Cargo zum Beispiel Anhänger für große Lasten. Die haben eine Auflaufbremse, die dann verlängert auch noch irgendwo am Lenker angebracht wird.
Und dann das ganze Gespann noch zusätzlich abbremst. Das zu den Anhängern und die geringigen Kinderanhänger zum Beispiel, die ja meistens auch für zwei Kinder sind, wo du dann schnell bei 50 Kilogramm bist, die haben sowas nicht bislang.
Und die kommen eigentlich auch gut zum Stehen mit Bikes, die herkömmliche Scheibenbremsen haben, wo wir beim nächsten Thema wären. Und genau, also jetzt ist durchgesickert, dass es auch eine…
Dass man gerne stärkere Bremsen hätte?
Ich kann das gar nicht… Ja, genau. Noch stärkere Bremsen. Also wenn ich so auf die Radwege gucke, sehe ich ja oft auch irgendwie, oder wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die sich irgendwie ein neues Bike geholt haben,
sind die ja meistens immer völlig hin und weg von der Bremsleistung, von den hydraulischen, also meistens hydraulischen Scheibenbremsen, die dann an diesen Fahrgändern sind und müssen erst mal wieder das Bremsen neu lernen.
Und ja, jetzt wird wohl darüber nachgedacht, das irgendwie anzuheben. Alle Bikes, die eine Straßenzulassung haben, müssen irgendwie jetzt noch stärker bremsen können in Zukunft, ist so ein Vorhaben.
Ich kann das immer leider nicht so ganz einschätzen. Ist das jetzt schon so formuliert worden? Ist das nun mal so erwähnt worden und durchgesickert? Aber ja, das wäre schon ein Riesen-Fail.
Also das ist auch entsprechend auf wenig Anklang getroffen, als das hier dann so die Runde gemacht hat in den Bike-Medien.
Das ist natürlich ein bisschen frustrierend, wenn wir immer versuchen, irgendwie dieses Verständnis für die Notwendigkeit der Veränderung der Infrastruktur voranbringen wollen.
Und was dann passiert, sind eben Schutzmechanismen, wie jetzt die Erhöhung der Bremsleistung und die Gewichtsmaximierung bei Fahrradanhängern, eine zusätzliche Auflauffremse.
Das ist natürlich für uns irgendwie frustrierend, weil wir uns erhoffen, tatsächlich die Infrastruktur zu verbessern, weil wir wissen, da liegt die tatsächliche Gefahr.
Wir sind alle im Alltag unterwegs, wir wissen, wo die Bedrohung liegt und dass sie nicht zentral von der Bremsleistung ausgeht.
Ich bin mir sicher, die eine oder andere Person ist nicht happy mit der Bremsleistung des Fahrrads, das sie wählt, vielleicht auch gerade im Cargo-Bereich etc.
Aber das sind jetzt einfach so Schüsse, die abgefeuert werden, die eher in den Bereich für mich, rein individuell in den Bereich Knie gehen, als tatsächlich in der Volltreffer, in die Mitte der Zielscheibe.
Wo eigentlich die Infrastruktur steht und das ist wirklich das, an dem gearbeitet werden sollte, um die Menschen zu schützen und um mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen und die Verkehrswende, die Mobilitätswende tatsächlich voran zu bringen.
Das ist für mich schon auch frustrierend, aber wir werden sehen, was dann tatsächlich dabei rauskommt.
Jetzt ist ja erstmal so eine Art Sommerloch, also im Verkehrsministerium scheinen sie gerade aktiv zu sein.
Und du bist auch jetzt dann in den Ferien. Noch ein kleiner Ausblick, was kommen mag.
Ja, sehr gern. Wir haben den nächsten Vergleichstest auf der Zielgraben.
Wenn ihr das jetzt gerade gehört habt, das war Lorenz, der sich gekratzt hat. Magst du das nochmal machen?
Ja, ich glaube nicht, dass man das macht. Er sitzt da nackt und das ist so ein Geräusch, das auf seiner haarigen Brust.
Sissi freut sich, weil wir gleich durch sind. Also der nächste Vergleichstest auf dem Fahrrad behandelt Kinderlaufräder und da freue ich mich tierisch drauf,
weil es natürlich auch für mich jetzt gerade ein interessantes Thema ist, wieder. Und ich da aber natürlich auch schon ein bisschen was durchgemacht habe.
Ich glaube, das ist ein tierisch spannendes Feld. Ich bin gespannt. Ich glaube, das wird sehr vielen Eltern sehr in die Garten spielen,
dass wir uns da einmal so die wichtigsten Vertreter angeguckt haben oder auch schon fast alle.
Wobei es waren dann doch recht viele, als wir uns den Markt so angeschaut haben.
Erst dachten wir, es gibt ja jetzt nicht so viele, wir testen einfach alle. Es sind jetzt fast alle geworden.
Wie viele sind denn?
Ich glaube, es sollten mal zehn werden. Ich glaube, es sind jetzt acht, was ja schon irre viel ist.
Genau und da gibt es auch, also ich kann das jetzt nur so ein bisschen teasern, weil ich es tatsächlich noch nicht genau weiß,
weil ich den Test nicht gemacht habe, sondern mein Wetter. Kollege Tobias, da gibt es auch riesige Unterschiede.
Also so beim Thema auch beim Thema Sicherheit, Bremsen, aber auch so die Geometrie, also die Rahmenform, Überstandshöhe.
Also gibt es wohl auch sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Ja.
Meist geklickt der Artikel 2024, meine Prognose. Können wir dann an Weihnachten in unserer Endjahresendung mal gucken,
was tatsächlich so performt hat. Aber das glaube ich, das ist wirklich bei vielen so ein prägnantes Thema, das Sie interessiert.
Ich denke auch.
Ich habe da einige in meinem Umkreis, komischerweise eher Väter als Mitte, die sich sehr, sehr, sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigen
und das als Kindererziehungsmaß davon entschieden.
Ich hoffe, Sie steigern sich da nicht zu sehr rein, damit Sie auch noch Paraphrasitäten für Ihre anderen Aufgaben finden.
Aber ist es ja noch. Also es muss ja.
Ich bin gespannt, wie auch was im Forum abgehen wird, wie jeder so seine Erfahrungen mitteilen wird.
Und das kann, das stelle ich mir wirklich sehr, sehr spannend vor. Cool.
Ich habe schon ein paar Fotos gesehen. Es wird auf jeden Fall auch sehr unterhaltsam. Mal wieder.
Tobias macht das immer mit seinen Kids. Auch der hat ja die Anhänger auch.
Viele, die meisten eigentlich alle Anhänger getestet bisher für uns.
Mit allen Kids geht es noch gut. Das ist doch super.
Ja.
Hey, ich wünsche euch Happy Vacay, euch Vieren. Genießt die Zeit.
Lieben Dank, Laurence. Und auch an alle, die nicht urlauben. Welcome to my Team.
Aber natürlich auch an alle, die urlauben von euch. Ein fröhliches Plitsch-Platsch.
Also Plitsch-Platsch im Sinne von Meer oder See, nicht im Sinne von Regenpfützen.
Habt eine schöne Zeit.
Wir fahren als erstes ins Wolken, als erstes ins Esskiebirge gefahren und haben gesehen,
ah ok, da soll jetzt genau da, wenn wir losfahren, es doch eigentlich erst mal regnen und kalt sein.
Ach, das ist nur der Wetterbericht, der die Vorhersage hätte. Da kann man nicht vertrauen.
Aber ich bin mir sicher, es wird sehr sehr schön und Regen kann ja auch ab und zu noch runterkommen,
wenn es nicht durchregnet.
Anyways, was ich sagen wollte, alles Liebe, nehmt fleißiges Rad, spreadet viel Amore.
Wir sprechen uns bald wieder, Laurence.
Ja, danke fürs Zuhören. Ciao.
Vielen Dank. Ciao.
[Musik]
[Musik]
Endlich darf das Rennpferd wieder aus dem Stall und ungezügelt losgaloppieren. Industrie-Insider, Entwickler und CEO Alex Thusbass diskutiert im neuen Industry Insights-Podcast über die Reform der StVZO und Susanne Daubner, Futterneid und Verlustängste, die neue Rolle des Ladegeräts und eine mögliche Leistungsbeschränkung bei E-Bikes.
Nach vier Monaten gibt es endlich wieder einen Blick hinter die Kulissen der Fahrradindustrie. Futter ist ausreichend vorhanden und so wird es ein wilder Ritt durch die StVZO-Reformlandschaft – von dem erweiterten Handlungsspielraum von Ländern und Kommunen bis zu der drohenden Gewichtsbeschränkung auf Radanhänger.
„Ich bin heilfroh um eine DJI. Weil das Antriebssystem Wahnsinn ist. Jetzt haben wir ein Rennen, jetzt haben wir Diskussionen, jetzt haben wir mal echte Technologie drinnen…“
Es geht aber auch um die Frage, was die Fahrradindustrie selbst tun kann für die Mobilitätswende und ob sie sich womöglich selbst im Wege steht. Alex identifiziert die Wachstumsschmerzen auf dem Weg zum Erwachsensein, glaubt, dass es zu viele differenzierbare Marken gibt – und zu wenig Antriebshersteller. Noch. Rollt tatsächlich ein chinesischer Drohnenhersteller den Markt neu auf? Wird der Fokus von den Akkus auf die Ladegeräte wandern? Herr Thusbass zumindest ist überzeugt: Das Rennen ist neu eröffnet…
4:30 Was tut sich in den Städten? Von London über New York bis nach FFM und HH gibt es (unterschiedliche) Bewegungen in der Verkehrsstrategie. Was wird die anstehende Reform der StVZO weiter anschieben?
13.30 Warum zieht die Fahrradindustrie anscheinend noch immer nicht an einem Strang? Weil alle das gleiche Produkt verkaufen, so die Thusbass’sche These. Marken differenzieren sich nicht und werden deshalb womöglich vom Baum fallen…
19:00 Nach ein paar positiven Zahlen aus der Industrie: Geht es denn nun doch ein wenig bergauf oder wo steht die Industrie aktuell? UND wie wird es weiter gehen? Wird es in ein, zwei Jahren wieder alles ins Gegenteil umschlagen und wir sehen erneut leere Lager?
23:00 StVZO 2: Wird es eine Gewichtsbeschränkung auf Radanhänger geben? Und wenn ja, was bedeutet das? Für Herrn Thusbass „Selbstmord aus Angst vor Tod“…
30:20 Es gibt industrie-interne Bestrebungen, die Leistung der eBikes zu begrenzen. Warum? Und was würde das für die Weiterentwicklung der Räder, speziell der Cargobikes bedeuten?
39:30 ZF und DJI haben Antriebe auf der Eurobike präsentiert und speziell der Drohnenhersteller hat für Furore gesorgt. Alex legt seine Akku-Ladegerät-Theorie dar
48:20 Sind Light-EMTBs doch nicht die Zukunft, sondern nur eine Marketing-Coup der Industrie? Alex glaubt, die Kilos werden auf etwas andere Art und Weise purzeln.
53:30 Wie viele Antriebshersteller haben überhaupt Platz auf dem Markt? Ist die Quasi-Monopol-Stellung von Bosch angreifbar? Für Alex ist DJI der Innovationstreiber, der das Rennen neu eröffnet und eine frische Spielwiese schafft.
Viel Spaß mit der neuen Episode!
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf 100%ige Richtigkeit:
Nimms Rad, der Podcast heute mit?
Alex Thusbass
Nordsee oder Adria?
Nordsee.
Kamala oder Hilbilly Elegy?
Keiner von beiden, was die Amerikaner da drin machen mit der Wahl, ist mittlerweile so absurd. Und bitte schaut euch den Presidential Act an, der Präsident darf alles, dann ist es gesetzlich, seitdem ist es für mich da drüben wirklich ein rotes Tuch. Sorry, weder noch.
Aber eine muss es werden, also eine. Schröder oder Lebron?
Schröder, ganz toller Kerl.
Susanne Daubner oder Celine Dion? Ich habe kein Fernsehen, ich kenne beides nur von YouTube, ich schaue tatsächlich schon seit, ich weiß nicht, wie viele Jahren kein Fernsehen mehr. Ich würde sagen, beide erstens. Daubner macht einfach durch die lacher, tote ernste Themen wirklich extrem menschlich, finde ich super. Und ich habe die lustigerweise bei einer Staffel „Loll“ gesehen und da war die total lustig, das habe ich mir überhaupt nicht vorstellen können, dass Tagessprecher, Moat und Tagessprecher und Celine Dion, man muss ehrlich sagen, ist nicht meine Musik, tatsächlich so, aber ich war so lange auf der Bühne und da hat es so schwerer Krankheit, die ist wirklich schon heftig, sich da hinzustellen, war stark, wie gesagt, ich habe es wirklich nur im YouTube gesehen, fand es toll, beide wirklich tolle Frauen, finde ich beide super. Ich dachte, weil die sind bei mir so im Feed parallel aufgetaucht, ob die möglicherweise der gleiche Jahrgang sind, weil man weiß, dass immer nicht so bei Tagesschaussprechern, die immer so
zeitlos wirken, gell, sind sie nicht, ich habe nachgeschaut, Celine Dion ist 68er Jahrgang, wer ist noch
68er Jahrgang? So was schaue ich dann nach, weißt du, als ob ich zu viel Zeit hätte. Also DJ BoBo,
Kylie Minogue, 68er Jahrgang, Will Smith und dann habe ich nachgeschaut, also Susanne Daubner ist
sieben Jahre älter und teilt sich den Jahrgang mit Lothar, wirklich zeitlos, Matthäus und Eddie Murphy
statt Will Smith und George Clooney. Das ist auch einfach fies, weil der Typ wird einfach immer
hübscher. Ja, das ist furchtbar. Hast du noch mal gesehen, wie er 18 war? Ganz schlimm, ganz furchtbar.
Es gibt noch vielen Jugendlichen da draußen jetzt Hoffnung. Ja, bei mir wird es nichts mehr.
Du alterst ja auch mehr als ihn würde. Also genug der Lobhudelei, Überraschungen des Monats, wenn es
das nicht war? Ja, da gibt es zwei tatsächlich, eine negative und eine positive, die negative ist
tatsächlich ein bisschen mit unserem Markt zu tun. Also es ist wirklich ein bisschen erschreckend,
wie schlecht das E-Bike da draußen mittlerweile geredet wird und wie wenig man tatsächlich bei der
Eurobike die positiven Signale der Industrie sieht und tatsächlich, wir schauen jetzt bloß noch auf
die wirklich, die schwere See. Die positive Überraschung, man möge es mir bitte ein bisschen
verzeihen, aber wir waren mit TV auf der Eurobike, hatten einen schön kleinen Stand, hatten eine tolle
Party und die war wirklich bummvoll und da haben wir uns wirklich richtig gefreut, dass wir so viel
Interesse wecken konnten und das war tatsächlich, bitte jetzt keine Werbeleitung, sondern das haben
wir wirklich überrascht. Es war wirklich eine schöne, positive Überraschung in all der Schwierigkeiten
an der tiefen und rauen See, in denen die ganze Marker steckt. Ich habe dich beobachtet auf der Party,
ich bin kurz vorbeigeruscht und dachte mir, der Typ kann gleichzeitig trinken, also physisch trinken
und reden. Ich habe dich von ihm gesehen, du hattest den Kopf im Nacken und gegenüber stand ja jemand,
der die ganze Zeit weitergenickt hat. Ja, oh Gott. Und ich weiß nicht, hast du tatsächlich weiter
geredet oder hat er bejaht die Art und Weise, wie du trinkst? Vielleicht war er mir höflich. Vielleicht
hat er sich gedacht, trink noch, weil dann ist Ruhe, dann kann ich ein bisschen Musik hören und muss man das nicht anhören.
Das kann also ein bisschen sein. Hey Alex, welcome back, it’s been a while. Yes. Hallo. Umso größer die Freude, umso
dringlicher das Gespräch, weil es ja ein bisschen was passiert, wir hatten das Frühjahr mit Fluten und so,
die EM war, jetzt haben wir die Olympischen Spiele, die Eurobike war natürlich, zu der kommen wir dann
natürlich auch gleich und jetzt endlich der Blick hinter die Kulissen und ich hätte natürlich, wie
stets, drei kleine Fragezeichen. Beginnen möchte ich mit dem urbanen Raum, weil ich gelesen habe, dass
London sich soeben erneut dazu bekannt hat, die Fußgänger und Radfahrer in den Fokus zu stellen und
mehr Raum zu geben und das weil sich in den Maßnahmen gezeigt hat, erstens weniger Verletzte und
zweitens bessere Luftqualität und was ich auch noch ganz interessant fand, ich glaube das hast du
wahrscheinlich auch verfolgt, in New York City haben sie jetzt ein Programm ausgerollt, zwei Millionen
Dollar Programm und Food Lieferanten können dafür ihre nicht zertifizierten Batterien und Bikes
eintauschen und bekommen sozusagen zertifiziertes Bike, zertifizierte Batterien. Was ich damit sagen
will ist, dass viele Städte, also auch bei uns natürlich Frankfurt, Hamburg, München, alle unsere
Hauptstadt, sich engagieren in Sachen Verkehrswende und auch die Reform der Straßenverkehrszulassungsordnung
ist die STVO, gell? Straßenverkehrszulassungsordnung. Die STVO, in Österreich übrigens die STVO, da gibt es das Znet, warum auch immer.
Ja, da ist nur Ordnung. Da gibt es kein Zulassung. Also was es auf jeden Fall bedeutet, die Reform, die jetzt ansteht,
räumt den Ländern und Kommunen einfach mehr Handlungsspielraum ein, was die Verkehrsgestaltung
anbelangt und das steht jetzt an. Meine Frage an dich, geht es jetzt voran? Geht es schnell genug?
Und was ist die Rolle der Radindustrie oder eben nicht? Also da stecken drei Dinge drin,
das erste kleine Abstechen nach New York, das 2 Millionen, das wirklich sehr schlechte, sehr gefährliche
Qualität gegen stabile Qualität eintauschen, ist erst der Leidensdruck. Amerika hat momentan ein
wahnsinniges, wahnsinniges Qualitätsproblem. Da sieht man mal, dass der amerikanische Markt
circa zehn Jahre hinter unserem Markt hängt. Wir hatten ein ähnliches Problem mit unsicheren
Antrieben, nicht funktionierenden Antrieben, den ein oder anderen Akkubran, das hatten wir vor zehn
Jahren. Das war die erste große Krise des E-Bikes, das war die sogenannte, ich nenne es die
Qualitätskrise, die damals das E-Bike in Europa beinahe zum Erliegen gebracht hat. Da gab es dann
schlaue Gegenmaßnahmen, die haben das Ganze stabilisiert. Jetzt haben wir relativ gute und
stabile Normen und Sicherheits-Tests. Da hat übrigens der Hannes Neupert, den man nicht oft
genug erwähnen kann, unglaublich wichtige Pionierarbeit geleistet mit seinem Pazotest. Und da hängt
der Amerikaner gerade hinten dran, aber es zeigt schon eines, die haben schon mal gesehen, meine Güte
und jetzt kommen wir zum zweiten Punkt, dass der Leidensdruck, der urbane Leidensdruck mittlerweile
so hoch ist, dass der Druck der Straße und der Fehler mittlerweile so groß wird, dass die
Kommunen reagieren müssen. Es ist keine Frage mehr von wollen, sondern sie müssen. Und das ist das,
was ich immer so ein Stück weit gehofft habe, dass der Leidensdruck irgendwann mal so groß wird,
dass die Konsumenten sich daran erinnern, dass man vor allen Dingen zwei ganz wichtige Stimmen hat,
drei. Eine ist die politische Stimme, das zweite ist die Stimme der Straße und das dritte ist,
wo sie es hier wollen. Und man sieht es bei uns in die Innenstädte, Cargo-Bikes, E-Bikes
übernehmen das, werden präsent auf der Straße, erhöhen also ein bisschen den Druck. Und damit
ist die Einsicht der Bundesregierung oder vielleicht sogar Europas, das bedeutet, wir müssen den
Urbanen als eigenen Lebensraum ein bisschen mehr Ermessensspielraum geben. Das können und dürfen
wir zentral gar nicht so unbedingt regulieren, weil jetzt mal ganz ehrlich, wir nicht jede Stadt in
ihrer Spezifika kennen. Und die Städte wachsen sehr schnell, es wohnen mehr Menschen in Städte. Das
heißt, die Zukunft der Menschheit wird wahrscheinlich, wie es mal überspitzt gesagt, in den Städten
entschieden. Und wenn man diesen autagen Räumen dann auch mehr Eigenverantwortung gibt, dann
können wir dafür ausgehen. Und da werden wir heute oft darüber sprechen, über die ruhige
Hand der Politik und die ordnende Kraft des Marktes, für die wir uns einfach mal entschieden haben,
wir haben Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft, dann muss ich auch ein Stück weit den Mut haben,
zu dezentralisieren und den Menschen, die vor Ort sind, tatsächlich den Einfluss zu geben. Von dem
her ist es erstens mal begrüßenswert. Es wäre nicht Europa, es wäre nicht Deutschland, da kommen wir
dann glaube ich dann auch darauf, der Ballgäner von gewissen politischen Akteuren völlig idiotisch,
in die Richtung geschmissen wird. Aber zuvor möchte ich nur eines sagen, die politischen
Rahmenbedingungen in den Städten, ich möchte einen Gedanken, den habe ich endlich, den Gedanken
formulieren. Also es gibt tatsächlich so eine Idee der Zukunft, dass die Städte sich zu einem
globalen Verbund zusammenschließen, weil es für viele Städte viel einfacher ist, zum Beispiel
bei Londoner in New York, als wenn Londoner wirklich aufs Land fährt, weil da sind die Lebensentwürfe
so fundamental unterschiedlich, dass die Mobilitätsanforderungen, die ganzen Rahmenbedingungen
unterschiedlich sind und die Art und Weise, wie Menschen miteinander kondensieren und der
Digitalisierungsgrad völlig heterogen ist. Das heißt, es gab mal so eine Idee, dass sie die großen
Metropolen zu einer Supranation zusammenschließen und dass es eher die Zukunft nicht mehr zwischen
Frankreich, Österreich, USA und Russland entschieden werden, sondern zwischen den Metropolen in der
Stadt und außerhalb der Stadt und in den Randzonen. Und da ist es wahrscheinlich so, dass wenn man
jetzt eine Verkehrspolitik über ein gesamtes Land macht, dann ist es in Deutschland ohnehin schwierig,
weil der Norden und der Süden sehr unterschiedlich sind, zumindest im Fahrradbereich und in der Stadt
und außerhalb der Stadt sehr unterschiedlich werden. Und von dem her finde ich es sehr begrüßenswert,
was da passiert. Ob wir, die Fahrradindustrie, was daraus machen, jetzt würde ich mal sagen,
das würde ich mal wieder stark bezweifeln, weil ich glaube, dazu sind wir viel zu heterogen,
ein bisschen zu futterneidig und haben zu sehr, wir mischen immer unsere partiellen Interessen mit den
Gesamtinteressen. Sieht man an zwei Dingen, meiner Meinung nach sehr schön, das eine ist die Krise,
die wir jetzt gerade erleben, die federn wir in der Industrie eigentlich nur damit ab, damit
wir uns selbst kümmern, aber um das Thema E-Bike oder um das Thema Neumobilität gibt es kaum mehr
irgendjemand, der dieses Image des E-Bikes noch hochhält. Also es ist momentan so viel belastet,
momentan die Meinungsführerschaft komplett den Medien. Bei uns am Stand war das Morgenmagazin,
die haben am 25. – die waren zum Glück nicht bei uns am Stand, sondern die haben alles gefilmt,
wir wollten zwar, dass sie bei uns filmen, aber das wollten sie wieder nicht – und die haben einen 25-minütigen
Artikel, einen Beitrag gedreht über die Krise, über die schwächelnde Nachfrage des E-Bikes. Es stimmt
noch nicht, wir haben kein Nachfrageproblem, wir haben ein unfassbar selbst geschaufeltes
Überangebotsproblem und die Nachfrage ist natürlich belastet durch unser eigenes Zutun und durch
natürlich Rahmenbedingungen, die nicht operatun sind. Es ist aber bei weitem nicht so, dass die
Fahrradindustrie und das speziell das E-Bike jetzt durch ein tiefes Tal der Tränen wandert, das jetzt
von außen unseren Beinen gestellt wurde. Das haben wir uns einfach selber gestellt. – Woran liegt das, Alex?
Also wie kann es sein, dass es mir aufgefallen ist, beim Gang über die Messe, wie wenig man das
Potenzial adressiert, wie wenig man sich zusammenschließt und gemeinschaftlich vorgeht und
wie sehr man sich in Mitleid zuholt und wir sind das Opfer und uns geht es ja wahnsinnig schlecht und
wir müssen schauen, dass wir überleben. Aber ehrlich gesagt, ich habe es zu ein paar Leuten gesagt, hört
mir auf, ich bin es leid, ich bin es müde, wenn ihr gleichzeitig sagt, Frauen sind keine Zielgruppe,
wir können da jetzt nicht noch mehr investieren, wir müssen schauen, dass wir jetzt hier irgendwie
überleben, verstehe ich. Aber dann fehlt es an der Vision und dann fehlt es an dem Mut und dann stellt
man sich selbst das Bein oder schießt sich ins Knie, das sind ja jetzt nicht nur die Frauen. Ich meine
generell, ja, also es ist wahnsinnig viel Potenzial da draußen und es gibt ein paar Player, die es sehr,
sehr gut machen und die auch gewinnen werden. Woran liegt das, Alex? Das kann es doch nicht sein, dass es
so eine menschliche Geschichte ist, so ein Quirchtum denken oder so ein verschlossenes „Ich
entwickle nur Sachen für mich“, das ist doch ein Luxus, das kannst du dir nicht leisten in einer
Industrie. Ein Eismacher macht oft nur Vanille, weil er Bock auf Vanille hat. Sicher keine Freunde,
also erstmal muss ich es einfach mal ganz knarrheit sagen, jetzt wird es dann gegrillt werden,
darüber werden wir heute auch sicher noch reden. Wir verkaufen alles gleiche Produkt. Also es ist
völlig unerheblich Marke A, B, C und D, also wenn du dann mal die Markenstatements durchlässt,
dann ist es wirklich die gleiche Geschichte, wenn es überhaupt die Geschichte ist,
die sind komplett die gleichen Komponenten. Wir haben es mal gezählt, auf einem normalen Fahrrad
findest du 30 Marken und deine eigene Marke ist halt die, die dir am größten drauf steht,
das ist der einzige Luxus, den du leisten kannst, aber wenn du dann die Verkaufsargumentation
anschaust, dann ist das in Grunde genommen ein Who is Who der Fremdmarken und du lebst, die meisten
Marken, man kann ganz knarrheit leben, von Fremder Stärke und es hat ganz viel jetzt beim E-Bike,
früher war es der Schaltungshersteller, war die Master Component und da musste es ein
Shimano Rad sein oder XT Rad oder was auch immer, jetzt ist es ein anderer Antriebshersteller,
der ganz groß und ganz prominent ist und die Menschen da draußen, 99 Prozent der Menschen
haben keinerlei Vorstellung von Fahrradmarken, sie wollen in Grunde genommen, sie wollen unbedingt
Fahrrad fahren oder E-Bike fahren und nachdem dieser Markenbildungsprozess in dieser Industrie noch
nicht stattgefunden hat, der wird kommen, aber da sind wir halt noch nicht, also die Automobilindustrie,
also es gab fast in jedem Dorf einen Schmied und der hatte dann die Karosserie gebaut,
es gab mal unglaublich viele Automarken, es gab mal unglaublich viele Motorradmarken,
dann wurde der Markt erfolgreich, er ist aus dem Babyalter, im Teenage Alter, dann irgendwann mal
ins Erwachsenenalter und plötzlich gab es weniger und dafür größere und die haben es dann verstanden,
wir müssen tiefer reihen, müssen uns stärker differenzieren, da ist der Fahrradmarkt und die
E-Bike-Markt ehrlich gesagt noch nicht, weil wenn du ganz einfach testen lässt, ihr da draußen einfach
mal die Spezifikationstabellen durch und versucht mal die Marke, das ist meistens nur im Rahmen
irgendwo und der Rest ist dann wirklich nur das Fou-Sou von den Zuliefern und du wirst keinen
Unterschied mehr merken zwischen den Produkten und was dann zum Schluss bleibt bei einer Krise ist
kaum mehr Differenzierung, sondern wirklich nur noch der Preis und der eine hat ein bisschen
buntere Farben, der andere hat vielleicht ein bisschen weniger buntere Farben und wie gesagt,
nochmal die ganzen Mission und Vision Statements aus der Fahrradindustrie, also es ist wirklich
teilweise ein Graus, ich könnte dir bei vielen der Marken nicht sagen, für was sie stehen.
Und das ist für den Markt wahnsinnig gefährlich, es gibt ein paar, die machen es wirklich gut,
die haben das auch verdient, es gibt ein paar Neuspieler, die jetzt den Markt drängen, die werden
den Markt aufmischen und in die nächste Evolutionsstufe führen, aber der Grund,
warum jetzt momentan alle jammern ist, weil der Fehler der Differenzierung ja schon viel früher
passiert ist und wenn du die Differenzierung nie geschafft hast, dann bist du nicht Herr in deinem
eigenen Haus, weil du fremdestimmt wirst durch andere Komponentenhersteller und wenn die einfach
mal nicht veröffentlichen, hast du nichts Neues, nichts Neues, nichts verkaufen oder wenn die jetzt
einfach nur immer Zeug reilliefern und du gar nicht mehr weißt, wo du das Zeug hinbringst, dann bleibt
dir nur der Preis und der Preis ist momentan im freien Fall und es gibt nur wenige, die die wirklich
Preisstabeln nicht hinbekommen, weil sie ein Produkt haben, das sich vom Markt etwas unterscheidet,
aber nochmal, das ist ein völlig normaler Entwicklungsprozess, der E-Bike Markt wird
jetzt erwachsen, wir werden jetzt wahnsinnig durchgeschüttelt, das ist schon lang überfällig und
jetzt werden die losen Blätter vom Baum segeln, das ist leider so, ich finde es nicht gut, das ist
nicht schön zu sehen, aber es wird passieren und es werden neue Blätter entstehen und sehr, sehr große,
sehr, sehr starke Blätter werden dran bleiben und es werden aber tatsächlich neue Pflanzen wachsen und
plötzlich wird der Markt in zehn Jahren völlig anders ausschauen, aber, und das ist ganz wichtig,
das E-Bike hat Potenzial, dem wir uns tatsächlich nur selber im Weg stecken können und da sind wir
blöderweise, vor allem ist es hier immer schon gut drin gewesen, bis jetzt, wie gesagt, dort Komm-Krise,
die Finanzkrise, die Mutter aller Krisen Corona konnte dem E-Bike nichts anhaben, hat es sogar
befürübelt, nur zwei Krisen, die Qualitätskrise und die Overstock-Pandemie, die wir uns herbeibringt
haben, haben den Markt jetzt in einer disolaten Situation gebracht, wir haben es wahrscheinlich
irgendwo zwischen 1000 und 1500 Fahrradmarken und in Grunde genommen, in zumindest Europa, 5 bis 6
Key-Supplier, also wirklich Komponentenhersteller, die den Markt beherrschen, der Rest ist nettes
Beiwerk. Und dann hast du natürlich klar, ich hoffe, verstehst du, worauf ihr raus will, dann ist es klar,
dann kannst du nur noch jammern, weil du bist nicht der Fahrer in deinem eigenen Zug. Also ich arbeite
viel im Brandingbereich und für jeden, der im Brandingbereich arbeitet, ist natürlich immer der
große Frust, dass du super Ideen hast, wie du das selbst denkst und der Mut natürlich zum letzten
Schritt ein dann fehlt und wieder irgendwie was eher generisches rauskommt mit einem gewissen
Twist, aber so der mutige Schritt fehlt. Und auch die Bekenntnis dazu, einfach mal Dinge zu wagen,
also ich erinnere mich an Zeitschriften, deren Namen ich nicht nennen möchte, die vor mir vor
zehn Jahren gesagt haben, ich glaube, ich habe es schon ein paar mal erwähnt, wir können keine Frau
aufs Cover tun, wir haben so schlechte Verkäufe am Kiosk und das ist für mich einfach eine
Argumentation, die down the drain, also wer das sagt, egal in welcher Industrie, ist für mich
down the drain. Aber jetzt sind wir schon 18 Minuten an, klein Fragezeichen eins, wo wir mal gesagt
haben drei Minuten oder so, aber wir haben eigentlich schon angeschnitten Fragezeichen zwei,
das ich hätte, sind wir denn jetzt wieder auf dem Aufwärtstrend, weil zum Beispiel bei Thule
läuft es anscheinend sehr gut, sie kaufen auch auf und MIPS hat jetzt Zahlen gebracht, also dieser
Helm, apropos Zulieferer, also dass sie, ich glaube, plus von 30 Prozent gegenüber einem Desolaten
Feuer melden können, aber du sagst nie, da tut sich jetzt noch nicht so viel. Ja nein, MIPS und Thule
sind beide keine Zulieferer, also das sind keine Komponentenhersteller, die von den großen
Fahrradhersteller, die wirklich in der Blutlache gerade versuchen runterzugehen. Ja, aber von Helm zum Beispiel, ja, sind da auch
angeschnitten, also ich kann mir vorstellen, dass Helme auch liegen. Ja, ich glaube, es zeigt eines, ich habe mich mit einem
Chef von einem sehr großen Händlerverband unterhalten und der sagt, ne, ihr versteht das gerne nicht, die
Nachfrage ist absolut stabil, die Nachfrage ist da und Thule und MIPS zeigen, dass die Kunden ein hohes
Interesse am Produkt haben, an Fahrradanhänger, an Kindersitze, an Helme, das heißt, das ist alles da, es wird
bloß überschattet mit einem völlig idiotischen, es wird mit einem unfassbaren Produktüberangebot und
natürlich, wenn du einen riesen Berg abzugraben hast mit der normalen Grabegeschwindigkeit, früher war
es ein kleines Berglein, also ein kleines Häufchen, das viele Schaufen weggerammt haben, plötzlich ist es weg und
jetzt haben wir plötzlich einen riesengroßen Überangebotsberg, mit dem ein paar, die die gleichen Schaufen
haben, schaufeln, es wird natürlich so, ok, es wird überhaupt nichts mehr gekauft, stimmt nicht, es wird gekauft,
es wird jetzt anders gekauft, es dauert länger, weil natürlich die Konsumenten jetzt gerade dazu
erzogen werden, du musst einfach nur warten, es wird immer billiger und die ganzen Geschichten, die wir euch
drei Jahre zuvor erzählt haben, das E-Bike muss teurer werden und es wird immer teurer und immer noch,
die sind jetzt übrigens alle falsch, jetzt wird es einfach nur immer billiger, bitte aber kauf jetzt
schnell, dass man so Konsumenten verunsichert, verärgert und die Konsumenten dann irgendwann,
Moment mal, und dann kommt noch dazu, dass der ewige Primus E-Bike plötzlich so eher das Sorgenkind ist,
das tut allem nicht gut, aber ja, ich würde eines prophezei, das hat sich leider, die ersten drei
Monate waren sehr sehr gut, da war die ganze Branche, yes, jetzt geht es wieder los, dann war April,
Mai, ist völliger Zusammenbruch, völliger Stichstamm im Markt, große Regenwelle in Deutschland,
also ganz schlimm und es gibt nichts Schlimmeres als enttäuschte Hoffnung und da ist die Branche in
einer wirklichen Wahnsinnslethargie gefallen, Versteher, und hat ein bisschen übersehen, dass das Zeug
immer noch wirklich gekauft wird, aber ich verstehe es auch, es sind ganz viele Hersteller, denen steht es
wirklich, das Wasser bis zum Kopf, bei denen ist es wirklich nicht glaubt, sie überleben und da sind
die großen richtig richtig schwer erwischt, also da sind ein paar wirklich ganz schwer am wackeln und
da ist es so, dass jetzt die Zulieferer mittlerweile sagen, du, übrigens wir hätten noch ein paar
Komponenten, unsere Lager sind voll, aber unsere Produktionen stehen durch die Bank, das heißt,
die Komponentenansteller produzieren momentan nichts mehr, weil sie jetzt alles in dem Lager haben,
was ich jetzt voraussagen würde ist, blöderweise durch den schlechten 24, jetzt sind wir so fast,
also das ist so heraus, jetzt wird da ehrlich gesagt nicht mehr viel verkauft, es sei denn,
es geschieht noch Wunder und das gibt es mittlerweile nicht mehr, wird uns diese Overstock-Welle noch 25
Weiterei schieben, was aber dann passieren wird oder passieren kann, sagen wir es mal so, wenn diese
Welle irgendwann mal abflacht, werden viele gar nicht mehr in der Lage sein wirklich nochmal zu
bestellen oder auch völlig die Finger verbrannt haben und nachdem die ganze Industrie immer nur mit
Vollgas und Handbremse fährt, wird es keine Bestellungen geben, plötzlich wird dann der Markt,
der ganz normal funktioniert, aber das Angebot abgeflossen ist, wird es plötzlich in eine komplett
andere Richtung gehen, das heißt es kann sein, dass wir in allen vielleicht eineinhalb Jahren
plötzlich genau den Gegenteil haben, also wir haben plötzlich die völlig groteske Situation,
dass die Kunden gern kaufen würden, aber es gibt keine Produkte mehr, weil die Industrie teilweise
Vorlaufzeiten von 18 Monaten, was du jetzt nicht bestellt hast, wirst du in 18 Monaten einfach
nicht haben. Das Geld schlägt aus, bis sich es beruhigt, also das… Genau, und es wird ein paar Jahre dauern, bis es wieder einschwindet.
Okay, ich kaufe jetzt alles. Ich brauche tatsächlich einen Helm. Ja, spannend. Thule Anhänger, eine andere Form von Anhänger
ist jetzt gerade auch aktuell, das wäre jetzt mein drittes Fragezeichen. In der Diskussion, wir haben
gerade gesprochen von der Reform der VZO mit Z in Deutschland und jetzt hat das Verkehrsministerium
angekündigt, dass es möglicherweise für Fahrradanhänger ein neues Maximalgewicht geben wird,
aus Sicherheitsgründen. Hüxzulässiges Gesamtgewicht von 50 Kilogramm ist in der Diskussion. So ist er.
Und bräuchte man eine Auflaufbremse, die den Preis nach oben treiben würde. Deine Meinung?
Also, das ist Selbstwort als Angst vor Tod. Also ich habe mir tatsächlich, ja, ich habe das gelesen,
habe mir die Augen gegräben und habe gedacht, Leute, was ist denn jetzt eigentlich los? Weil wir haben uns,
also nur damit wir uns alle immer noch ändern, wir haben uns für freie Marktwirtschaft entschieden und
haben uns dafür entschieden, dass der Markt immer eigentlich eine sehr gute Balance findet. Der wird
am Anfang immer ausschlagen, es ist wirklich wie Babyalter nimmt keiner ernst, dann kommt der Kinderstatus,
da nimmt man auch nicht so ernst, aber es wird schon ein bisschen format, dann kommt der Teenager.
Das heißt, es gibt totale Auswirkungen, man muss seine Grenzen testen. Und dann ist meistens der Punkt,
wo die Gesetzgebung einschreitet mit ruhiger Hand für Rahmenbedingungen zu halten, damit es nicht,
damit dem Gesamtwohl der Menschen nicht abträglich wird, also das Partialinteresse in der Industrie
oder als ein Unternehmens nicht auf das Gemeinwohl gestellt wird und dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen
dann so geformt werden, dass sich der Markt sauber entwickeln kann. Das heißt, dass ein neuer Markt
entsteht, ein vitales Interesse für die Konsumenten, ein vitales Interesse auch für den Staat,
für neue Industrie. Und weil dann erst die Situation herrscht, dass die Gesetzgebung eigentlich
alle Rahmenbedingungen kennt und die Spielregeln kennt. Der Markt hat seine Spielregeln dargelegt und
er ist wirklich über manche Ziele weggeschossen wie im Teenager. Die musst du irgendwann mal einfach
wie im Bayernsungsgas erstellen. Und das ist ein Beispiel der Autoindustrie. Autoindustrie war bis zu
die 70er das Versprechen der Freiheit. Hat dazu geführt, dass Autos immer schneller, weiter und
wildeste Blüten und extrem erfolgreich waren, bis es dann tatsächlich einfach zu vieles gut wurde.
Und die Autos stark wurden und es dann nur noch auf PS gesetzt worden, also PS gleich Geschwindigkeit.
Und dann begann der Staat verbindliche Regeln aufzustellen und wurde Sicherheitsvorschriften und
so weiter Regeln verschärft. Und man muss ganz klar sagen, wenn ich mich jetzt so heute bin im
Stau gestanden, es hat dem Auto keinen Abbruch getan. Es hat das Auto nichts zu mehr liegen
gebracht. Es hat das Auto nicht vernichtet. Diese Spielregeln haben den Herstellern tatsächlich
neue Aufgaben erteilt und tatsächlich so etwas wie neue Betätigungsfelder gegeben. Jetzt kann man sagen,
genau das macht das Verkehrsministerium. Nee, macht es nicht. Weil es gibt, also ich habe zumindest
keine Statistik gefunden, die belegen würde, dass wir jetzt aktuell ein Problem hätten mit
überladenden oder viel zu schweren Anhängern. Und das heißt, deswegen selbst mal das Angst vor
Tod. Jetzt kann man sagen, na ja, damit das zuvor nicht funktioniert, damit das erst gar nicht
passiert, regulieren wir das. Ja, aber damit hast du tatsächlich ein Problem. Du versuchst bereits
etwas vorwegzunehmen, wo, na ja, ich möchte sagen, bis jetzt noch keine einzige Regierung besonders
gut war, also in der Planwirtschaft, also wir designen jetzt schon die Zukunft. Weil es wird einfach bei
den Anhängern dann ganz schnell passieren, dass die Fahrradanhänger als wichtiges Transportmittel
ausfallen werden. Und es wird sie zweiteilen. Das heißt, die billigen, günstigen Alternativen zum Auto
oder zum Cargo-Bike oder zu was auch immer werden so wenig Zuladung haben, dass du gerade noch mal eine
Wasserkiste fahren kannst. Und alles, was mit Kindern unterwegs ist, wird plötzlich so komplex
und so teuer. Und das, tatsächlich, muss man jetzt mal ganz ehrlich sagen, erst mal grundlos. Weil
die faktische Grundlage, zumindest, ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber ich hab mir
auch sämtliche Statistiken angeschaut und es ist auch der Gründer und Inhaber von hinterher, ein
Anhängerhersteller, der jetzt gerade massiv dagegen oponiert, und er hat auch völlig recht, sagt,
Leute, es ist eine völlig grundlose Beschränkung eines Marktes, für die es keine Erklärung gibt.
Es gibt einfach keine faktische Grundlage. Das ist fast schon an der Grenze zu Wirklichkeit. Oh,
da könnte was passieren, wir begrenzen es. Es ist diese Lieberegulierung, die wir generell haben,
also diese Vorsicht, die in uns drinsteckt und alles muss bürokratisch reguliert werden. Wir
versuchen, dem entgegenzusteuern. Jeder spricht von Entbürokratisierung und es passiert aber genau das
Gegenteil, weil man immer Sorge hat, dass doch dann das und das und man muss doch Kinder schützen,
weil beim Cargo-Bike ist ja genau dergegen, also wir hatten es jetzt mit Babow die ganze Zeit,
ja, also da war ja ein Punkt, was möglicherweise das Ganze auch ein bisschen anheizt, wo man sagt,
wir müssen bei einem Transport von Kindern, Hunden, Bierkästen darauf achten, dass nichts
passiert. Was haben die eigentlich an die Fahrradanhänger gedacht? Ja, ich glaube,
kein Mensch auf Gottes Erden hat irgendwie Interesse für unsichere Fahrzeuge. Und ich glaube,
dass es kein Hersteller ist, der das Interesse von unsicheren Fahrzeugen hat. Und wenn wir also diese
Überregelung, deswegen sage ich selbst mal, dass Angst vor Tod, weil wo ich immer ganz nervös wäre,
wenn der Staat versucht im Vorauseilenden gehorsam die Sicherheit der Menschen herzustellen,
obwohl es aktuell kein Sicherheitsproblem gibt. Wenn wir jetzt wirklich viele viele Probleme
hätten mit überlasteten Fahrradanhängern, mit Umfällen, mit die Unfallzahlen hochschneiden,
mit Todesfällen, dann würde ich sagen, verstehe, dann muss der Staat tatsächlich auch einschalten.
Und da hat er auch völlig recht, wenn es die Anhängerhersteller selber in Anführungszeichen
nicht schaffen würden. Die Situation haben wir nicht. Und wir haben nur ganz wenig, also wir haben,
jetzt lustigerweise ist jetzt gerade der Stiftung Warn-Test auch noch, lustigerweise parallel jetzt
rauskommen, wo die ganzen Anhängerhersteller abgestraft wurden. Das ist normal regulativ im Markt,
das heißt, die gehen jetzt noch ein tiefes Tal und es wird sich jemand entwickeln, der das Thema
Sicherheit vielleicht deutlich höher stellt. Nur, das ist nicht die Sache, das ist nicht…
Als Kreis, also im doppelten Sinne, ja.
Ja, aber ich bin immer sehr sehr vorsichtig, wenn der Staat versucht soll im Vorauseilenden gehorsam,
wir machen das jetzt, wir werden das jetzt mal fertig regeln. Wir hatten es in Deutschland schon
mal, das war jetzt nicht im Westen, sondern im Osten und wie gut das funktioniert, das haben wir gesehen.
Das heißt, wenn wir uns schon für eine Marktwirtschaft entscheiden, dann müssen wir ein bisschen Mut haben,
ein bisschen Vertrauen, dass die Industrie nicht immer nur die ganzen verschlagenen Geschäfteltreiber sind,
die in Grunde genommen den Menschen nur ausnehmen wollen, weil das einfach nicht so ist.
Und ich habe lange Zeit auf der Industrie-Seite gearbeitet und da habe ich keinen getroffen,
dem das in irgendeiner Form von irgendeinem Interesse gewesen wäre. Und es geht ja weiter,
das wissen ja viele nicht, es gibt ja sogar eine interne Bestrebung, die Leistung der E-Bikes zu begrenzen.
Das heißt, es gibt dann Vorschlag A, gleiches Prinzip, wir begrenzen uns jetzt gleich so dermaßen,
dass wir, jetzt sind wir in der Diskussion, dass die maximale Leistung auf circa 600 Watt begrenzt wird,
damit man zu keinem Hochrüsten des E-Bikes kommt. Jetzt haben wir mal die ganzen Todesstatistiken,
die ich mir tatsächlich angeschaut habe, und da würde ich sagen, aktuell haben wir in Deutschland laut
der aktuellen Statistik 225 oder 226 Todesfälle, davon muss man ganz ehrlich sagen, wenn jemand
dachte, okay, das wird jetzt wahrscheinlich vom Pederleck angeführt, nein, momentan sind es vier,
jeder Todesfall ist schlimm, da brauchen wir überhaupt nicht diskutieren, und 225 sind zu viel,
da brauchen wir, also bitte, nie falsch verstehen. Aber es ist tatsächlich so, von dem sind 24%,
also 53 sind Pederlecks, und fast drei Viertel davon sind normale Fahrräder. Ich hätte das ehrlich
gesagt andersherum erwartet. Natürlich gibt es noch mehr Fahrräder als Pederlecks, aber wir verkaufen
mehr E-Bikes pro Jahr als Fahrräder, und nachdem was neu verkauft wird, ist die Chance gefahren zu
werden deutlich höher. Und wo ich jetzt tatsächlich echte Probleme sehe, ist, wenn wir das begrenzen,
und jetzt hier der Staat tatsächlich neue Märkte, die jetzt gerade im Stehen sind, neue Mobilitäten so
stark eingrenzen, dass sie plötzlich unattraktiv werden, weil ein Cargo-Bike mit 200 Kilo mobilen
Gewicht und das mit 600 Wattstunden zu begrenzen, das wird sich nicht weiterentwickeln können.
Und wir dürfen einzelne verwechseln. Beim Auto war Leistung immer Gleichgeschwindigkeit.
Wir haben unsere Geschwindigkeitsgrenze für als Einbau, bis 25, dann ist Schluss. Und ein starker
Motor, ein schwacher Fahrer braucht einen starken Motor, ein starker Fahrer braucht einen schwächeren
Motor. Weil, es ist ein spürbares Fahrzeug, du kippst um, wenn du stehen bleibst, du brauchst
eine gewünschte Geschwindigkeit von 15 km/h, nur dann hast du eine fahrstabile Situation,
und ein stärkerer Motor muss einem schwächeren Fahrer immer dabei helfen, dass er diese
Geschwindigkeit immer und unter allen Umständen erreicht, egal ob er beladen ist, wie schwer er
selber ist, wie fit er ist, bei gegenwind, falscher Gang drin, am Berg auf, keine Schlingerfahrten usw.
Sondern dass der wirklich sauer auf seine 15 km/h kommt. Deshalb ist diese Gleichung, starker Motor,
gleich große Gefahr im E-Bike, stimmt sie nicht. Aber woher kommen die Bestrebungen,
woher kommen, wenn du sagst, es ist industrieintern, welches Ziel wird damit verfolgt? Und was wird
das für Auswirkungen haben? Aber erstmal Frage 1.
Ja, ok. Also der Hintergrund, kann ich nur spekulieren, um ehrlich zu sein. Ich glaube,
da müsste die Schoppersl-Industrie, also Eigeninteresse, also einen Markt zu schützen,
weil „The world innovates, Europe regulates“. Und den habe ich tatsächlich schon so oft
mittlerweile gehört, dass wirklich alle, international, ob es Amerikaner, ob es aus Asien,
aus wo auch immer, die sagen, Leute, was macht ihr, ihr reguliert sie ja nochmal. Und ihr versucht es
durch Regularien irgendwie euch dem Wettbewerb zu entziehen, den ihr begonnen habt. Und ich würde
mal sagen, das steckt vielleicht einen Teil dahinter, ich weiß es nicht. Und das Zweite ist wieder,
ich verstehe den Ansatz sehr wohl. Wenn man den Gesetzgeber zu einer Reaktion zwingt, dann kann
das sehr schnell in eine ganz falsche Richtung rennen. Also zum Beispiel MOFA. Damals ist MOFA durch
totale Überregulierung plötzlich ertolcht worden. Also wirklich aus dem Nichts. Ich glaube nur,
davor sollte die Industrie keine Angst haben. Und wenn wir tatsächlich sagen, pass auf, wir können
jetzt nicht versuchen, das E-Valk wieder zurück zum Fahrrad zu entwickeln, also immer schwächere
Motoranleger und immer kleine Akkus, immer weniger Technologie, bitte alles wieder normales Fahrrad
werden. Nur damit es nicht irgendwann einmal eine andere Kategorisierung gibt und andere, in Anzeichen,
Regularien für das Produkt. Weil nochmal der Motorradmarkt und der Automobilmarkt so stark in
Kritik stehen, man kann es nicht von der Hand weisen, die waren wahnsinnig erfolgreich. Trotzdem, dass
diese Märkte irgendwann einmal doch durchaus stark reguliert wurden. Und nochmal, was ich nach wie
vor völlig grotesk finde, ein Bugatti mit über 1000 PS darf völlig ohne Probleme durch eine
Spielstraße fahren. Völlig ohne jegliche Probleme. Und ein S-Fiddle-Lag auf innerstädtischen Radik ist
praktisch die Insigne des Todes. Und ein Bugatti hat die x-fache, 30-, 40-fache kinetische Energie
bei gleicher Geschwindigkeit, weil doch aufgrund dieser grotesk hohen Masse. Und da müssten sie
tatsächlich, ohne dass sie jetzt Autobaschen betreiben. Aber ich glaube, das ist die
richtige Diskussion. Und ganz ehrlich, ein Cargo-Bike oder Fahrradanhänger, wenn man die Statistiken
anschaut, dann ist ehrlicherweise weit über die Hälfte der Todesfälle nicht durchs Fahrrad,
sondern durch PKW, Auto, LKW und so weiter entstanden. Und da müsste man tatsächlich,
ehrlicherweise sagen, und das ist der dritte Punkt, ich glaube für manche wird das E-Bike
mittlerweile, die erkennen, außerhalb der Industrie, was es für ein Potenzial hat. Und das wollen sie
als Konkurrenz nicht unbedingt sehen. Nutzen die Schwäche und versuchen jetzt das tatsächlich
den Sauermann-Status noch weiter zu untergraben. Und durch solche schwachsinnigen Gesetzesentwürfe
die Attraktivität einfach so weit wie möglich einzuschränken. Wie geht man da als Entwickler
damit um? Zerreißt ihr Skizzen? Legt ihr Sachen auf Eis? Ruft man frustriert bei jemandem an?
Schreibt Drohbriefe anonym mit Zeitungsschnipseln? Nein, drüber reden, ganz ehrlich gesagt drüber reden.
Und das zweite ist, lasst die Menschen mit dem Wallet entscheiden. Das heißt, was wir jetzt brauchen,
ist wirklich Explosion an Ideen, an Alternativen, die die Menschen für sich selber entdecken. Ich
möchte in Erinnerung rufen, das Mountainbiken ist auf deutschen Straßen verboten. Du darfst mit
Mountainbiken nicht auf deutschen Straßen fahren. Punkt. Es ist in der SDFZ-Reihe verboten. Aber durch
durch die extreme, durch einen extremen Erfolg ist es irgendwann mal schlichtweg geduldet worden. Und da
hat sich plötzlich am Markt einfach seine Eigenrealität. Gesetze sollten für Menschen
funktionieren. Und wenn jemand einfach sagt, nee, macht ihr Gesetze, damit ihr Menschen euch
geleitet fühlt, dann ist es der falsche Ansatz. Und ich glaube, wie wir als Entwickler umgehen,
ist, dass wir sagen, wir zeigen den Menschen, was es sein könnte. Sind wir da schon überall dabei?
Momentan ist es schwierig, die Innovation macht gerade ein bisschen Pause, aber das ist eben der
Fehler. Wir sollten jetzt eigentlich Innovation an neuen Ideen entwickeln, damit die rausgehen,
um die Menschen tatsächlich zu zeigen, was es ist. Menschen können sich das oft nicht vorstellen.
Das ist fast der Horst, das Spruch von fast der Horst. Ja, aber würdest du jetzt sagen, wenn du an einem
Anhänger sitzen würdest und sagen würdest, ich habe hier ein spannendes Konzept, ganz neu, würdest du
jetzt erstmal alle zurückpfeifen und sagen, warten wir erstmal ab? Es ist so, wenn du selber als
Geschäftsführer, der dann die Entwicklungskosten und so weiter freigibt, was ist der Gesamtverantwortung
für Unternehmen, da ist die Entscheidungsschaffung schon andere. Ich würde tatsächlich sagen, würden
wir jetzt an einem Kinderanhänger sitzen, dann würde ich sagen, wow, spannend, das Thema Sicherheit,
haben wir das genügend gespielt? Ist das ein Thema, bei dem wir uns tatsächlich, wo der Markt jetzt
sagt, oh, das ist ein Thema, das sollten wir uns kümmern, ist es ein super Innovationspotenzial, wo
wir echt einen Mehrwert schaffen können. Nur eines muss man ganz klar sagen und das ist wirklich, wir
können kein Cargo-Bike bauen, wir können keinen Fahrradanhänger bauen, der gegen einen Bugatti
oder gegen Opel Corsa nur die geringste Chance hat. Der Stoßpartner wird immer, immer alles
niederfahren. Wollen wir etwas schaffen, das dagegen anstinkt, dann müssen wir weg von der Straße,
dann müssen wir wieder Auto bauen. Und ganz ehrlich, das ist der Punkt, den kann tatsächlich nur, jetzt
kommen wir zurück auf den ersten Punkt, die Kommunen sagen, gut, dann müssen die Dinge einfach mal
raus aus der Stadt, die haben da eh nix verloren oder die Gesetzgebung muss global dafür sorgen.
Was wir nicht tun dürfen, ist, dass wir jetzt so stark aufrüsten, dass wir irgendwann noch mal 500
Kilo Gefährte haben, die hoffen, gegen einen 2,5 Tonnen Tesla, ein Schosszahm haben. Das wird nie
funktionieren. Super interessant, wirklich super interessant. Gut, jetzt haben wir die drei
Fragezeichen nach 40 Minuten bestellt. Oh, scheiße. Nein, wir müssen so viel nachholen, das ist einfach
viel zu lang. Also wir müssen möglicherweise eine andere Taktung einführen, Alex. Dann kann man es
auch knapp erhalten, aber ich hoffe, ihr seid noch dran, weil wir fangen jetzt erst an mit dem Hauptthema.
Ach, das kann ich nicht. Aber das geht ja fließend über. Es geht ja fließend über, weil eine Sache,
die natürlich nicht nur mich auf der Eurobike umgetrieben hat, sondern sehr, sehr viele und
natürlich auch dich, weil ja, Thema E. Es waren einige neue Motoren zu sehen, aber zwei, die sich
besonders im Vordergrund gerückt haben, zum einen ZF, die haben einen neuen Motor vorgestellt. Jetzt
haben sie so eben 14.000 Personen ausgestellt oder werden sie tun. Die Friedrichshafener und die
Shenzhener, DJI, der Drohnenhersteller, Marktführer, hebt mit einem eigenen Motor ab. Und das ist schon
sehr spannend. Ich habe jetzt mit einem Insider gesprochen, der gemeint hat, bei DJI geht es anscheinend
so zu. Talking about China haben wir ja schon gemacht. Sie, also tatsächlich fokussieren sich
oder identifizieren erst mal einen Feind, bauen sich dieses Feindbild auf und sagen, den werden
wir vernichten. Und so ist anscheinend seit fünf Jahren die Entwicklung an dem Fahrrad, weil sie ja
auch ein eigenes Fahrrad dazu gleich entwickelt haben, beziehungsweise den Motor vorangestritten.
Kommst du ins Schwitzen, findest du es super? Also ich sage jetzt vielleicht etwas, das man gar nicht glaubt.
Ich muss bloß ein kleines Disclaimer. Also hier fährt ein eigenes Antriebssystem. Unsere Mutterfirma
Co-Bau ist jetzt auf dem Markt und ich finde es super. Ich finde diese Dynamik, ich fühle mich nicht
bedroht, ich finde nicht um Gottes willen, es setzt eine neue Dynamik frei und vielleicht eine Dynamik,
die der Markt jetzt wirklich dringend braucht. Es ist jetzt erstmal ein Protest, dass ich sage, es wäre
schön, wenn wir weniger Konkurrenz haben. Es ist eh nicht einfach. Als Marke mit einem Antriebssystem
musst du sehr, sehr viel erklären. Aber ich finde beides sehr spannend. ZF, ehrlicherweise habe ich
schon seit längerem, wissen wir, dass da was kommt. Ich finde es spannend. Der Motor ist wirklich,
es ist ein kleiner, wirklich super kompakter kleiner Motor. Ich bin ehrlicherweise vom Motor ziemlich
overwhelmed und vom wie er dann eingesetzt wird ein bisschen underwhelmed. Warum? Weil die haben einen
riesen Akku und jeder Entwickler weiß, der Akku, also jetzt den Akku stopfen wir mittlerweile ins
Unterrohr, damit er ja versteckt ist, damit ist das Unterrohr relativ groß und wenn das Unterrohr dann
übergeht dort, wo der Motor sitzt, dann ist, wenn der Motor sehr, sehr klein ist, aber der Akku sehr,
sehr groß, verbaust du sehr viel Luft, weil du kannst im Grunde genommen, also sonst schaut’s aus,
wie kennst du der kleine Prinz, die die Schlange, den er entfankt, verschluckt hat. Das ist genau,
schaut aus wie Hut. Und um das zu vermeiden, wird der Akku, wenn den weiterführt und dann in
dieses ins sogenannte Motorenunterface übergehst, dann muss der ungefähr gleich dick bleiben. Und
jetzt baust du in ein relativ großes Rohr oder Schlange, baust du ein kleines Motorliyae. Und das
ist ein bisschen schade, weil der Motor wirklich superkompakt ist, echt schön gemacht, wirklich
toll, aber der riesen Akku gibt jetzt plötzlich so eine fette Silvette vor, das heißt, das Endergebnis
schaut aus wie ein ganz normales E-Bike, bei dem der Motor seine echte Stärke, seine extreme
Kompaktheit ja gar nicht ausspielen kann. Das finde ich ein bisschen schade. Und wie wird das loslösen?
Kleiner Akku? Ja, das ist sowieso ein Riesenthema, also müssen wir unbedingt übersprechen über das
Thema Akku. Wir haben jetzt 800 Wattstunden, bald haben wir 900, manche haben 1000. Da hätte ja,
ich glaube ich, da haben wir vor ein paar Jahren schon mal gesagt, okay, es wird so einen Bruchpunkt
geben, wo das mal kippen wird, weil die Akkus, zwei Dinge im Leben sind sicher. Das eine ist der Tod
und das zweite ist, dass auch bei 1000 Wattstunden ein Akku mal leer wird und dann stehst du. Das
sind die zwei Dinge, ja. Das sind die einzigen zwei Dinge und vielleicht das dritte nur Steuern. Und
das vierte, dass das Verkehrsministerium irgendwelchen Schwachsinn macht, wenn man sie nur lässt. Das sind
vier Dinge, die vier Dinge des Lebens. Das erste können wir nicht vermeiden, das zweite ist
tatsächlich so, wir glauben relativ stark daran und das ist jetzt, da müssen wir gleich einen Schwenk
zu DJI machen. Die haben etwas dabei, was wir tatsächlich, wo wir die ersten waren, jetzt haben
wir es natürlich nur mit Top und zwar wir haben ein Schnellladegerät dabei. Bei uns allen E-Bikes sind 6
Ampere. Warum? Wenn du einen 800 Wattstunden Akku, einen riesengroßen Akku hast, aber mittlerweile 2
Ampere Ladegerät, also diese Ampere geben einfach an, wie viel Strom der reinpumpt und wie lang es dann
dauert. Jeder der Elektroauto hat, der sieht dann irgendwo 20 Ampere, 40 Ampere, heißt, es geht super schnell.
Je höher die Zahl, desto schneller wird geladen. Das ist in der Fahrindustrie überhaupt nicht
angekommen. In der Fahrindustrie, für das Ladegerät interessiert sich kein Mensch und das nutzen
viele Hersteller, indem sie einfach 2 Ampere Ladegerät dazugeben. Das ist super billig. Kann das sein, dass man
gestoppt und aufhört an gewissen Punkten zu denken? Ja, das machen nur die Europäer und teilweise auch
noch die Japaner, die Chinesen. Jetzt sind wir mal ganz ehrlich, die DJI hat 12 Ampere. Doppelt so viel
wie wir und wir sind schon gut. Und jetzt wird es interessant, weil jetzt ist nämlich, wir,
jetzt bin ich jetzt kein Verkaufstechsteller, aber es ist wichtig vom Konzept her, wenn ich will,
dass ich nie wieder stehe bleibe, also dass ich wirklich kein Problem mehr mit der Reichweite habe,
dann muss ich in Gruningen das Konzept haben, dass der Tesla fährt. Ich habe einen Tesla und ich
weiß nicht, wie groß diese Batterie ist. Es ist mir egal. Weißt du warum? Weil ich ein schnelleres
System habe. Das heißt, ich lade mir immer die nächsten paar Kilometer rein und das funktioniert
so gut und so schnell, aber dann muss der Lader verdammt schnell sein, der Akku muss ertragen und
es muss nahtlos integriert sein. In der E-Bike-Industrie hätten wir da eine Riesenchance. Es wird zum
Beispiel geben, unser Lader, der ist 600 Gramm, leicht, wird nicht einmal handwarm und ist IP65,
das heißt, der ist völlig portabel. Der schaut auch hübsch aus, weil die wichtige Komponente
erst die Batterie ist. Und wir sagen weniger Wattstunden, mehr Ampere. Weil hast du einen
Schnelllader bei dir dabei, den du einfach hinten im Rucksack hast, dann wird aus jeder Steckdose
ein Schnelllader. Und damit fährst du ans Ende der Welt und der Akku wird, kann dir nicht mehr
leer werden. Das ist das gleiche wie, du fährst doch die Wüste, hast einen riesengroßen Wassertank dabei,
der wird irgendwann mal leer. Das ist so sicher wie das Ameln in der Kirche. Aber hast du die Fähigkeit…
Aber ist Reichweite tatsächlich noch so ein Thema? Ja, das ist tatsächlich ein riesen Thema. Und ich habe
eine Theorie, warum. Die Menschen haben nicht Angst stehen zu bleiben, weil ich dachte immer, okay,
das hat irgendwas mit der Sozialisierung des Autos zu tun, bleibst du im Auto stehen, boah, dann stehst
du. Ich glaube, das spielt mit, aber die Menschen wissen sehr genau, dass sie mit dem Fahrrad noch
ganz normal weiterfahren können. Nur, ich glaube, das hat mit dem Superman-Effekt zu tun. Das heißt,
Mensch, Seeberg ist ein Mensch-Maschinenhybrid, macht dich viel stärker, als du wirklich bist. Das ist
so ein äuferendes Gefühl, das sich nicht abnutzt. Das möchten die Menschen auch überhaupt gar kein
Fall verlieren. Ist das weg, dann fällt aus Siegfried, wird wieder Sissi. Oh wow! Ja, Entschuldigung, den habe ich irgendwann mal gehört.
Das heißt, du bist wieder Lieschen Müller. Du bist nicht Superman, sondern Lieschen Müller. Und dieser Verlust,
dieser Euphorie ist für die Menschen ein sehr frustrierendes ARA-Grundfonds, über 25. Immer wenn man dem Menschen was wegnimmt, was er schon hat.
Genau. Und deswegen ist es nicht so sehr die Reichweite, sondern sie möchten nicht in diesen Verlust kommen.
Und die Fahrradindustrie hat einen, die einen riesen Fehler gemacht, den L-Maschinenhybrid, man kann von dem halten, was er will,
aber Tesla perfekt verstanden. Das heißt, die haben die Ladeinfrastruktur hingestellt und haben dann dieses Thema Akku-Größe.
Ich meine, das ist natürlich völlig grotesk. Da sind 600, 700 Kilo Akku drin. Das ist immer noch völlig grotesk.
Weil uns ganz wichtig ist, dass man hunderte von Kilometern kommt. Aber eigentlich wäre auch in der Fahrindustrie ein viel kleinerer Akku,
der ist leichter, günstiger, sehr viel Komplexität aus dem Produkt rausnehmen und dafür viel schnellerer Ladegeräte,
die mobil sind oder sogar Infrastruktur, Ladeinfrastruktur, wäre viel, viel, viel intelligenter, wäre viel Ressourcen schon da.
Das würde aus allen Perspektiven viel mehr Sinn machen. Nur das Narrativ momentan des Handels und der Antriebsersteller ist 800 besser als 700.
Das machen wir dann 900. Multi-Akkusysteme. Und die Menschen brauchen es tatsächlich nicht.
Es sei denn, du fährst doch die Sahara, aber ich mache ganz ehrlich, das machen 0,4% der Menschen.
Ja, speziell jetzt im urbanen Raum und speziell, wenn man jetzt davon spricht, Thema Sicherheit vielleicht auch.
Ich weiß nicht, ob das da auch mit reinspielen könnte. Und also in der Stadt brauchst du tatsächlich nicht diesen Range.
Also das ist ja schon mal das erste. Aber ein Punkt, den ja auch die Industrie beklagt, ist, dass auf was sie gesetzt haben,
nämlich Leit-EMTBs, da gehen wir jetzt mal in den ländlichen Bereich, weil Berge sind ja jetzt nicht überall.
Leit-EMTBs scheinen sich nicht so gut zu verkaufen, wie erwartet.
Ja klar, natürlich nicht.
Zum einen sagt man eben wegen dieser Reichweitenangst.
Zum anderen sagt man, weil, und da spreche ich jetzt von der Mann, der sich auf einen EMTB setzt, gerne tatsächlich auch einen Boliden unterm Hintern hat
und nichts leichtes Wendiges sucht, sondern was Kraftvolles, Mächtiges.
These?
These, ich würde dem tatsächlich an einem Punkt wagen, zu widersprechen.
Ich glaube, was die Menschen wirklich wollen.
Also das ist tatsächlich wahnsinnige Marketingleistung, diese ganzen Leit-Assists.
Ich finde das wahnsinnig toll, weil du hast superleichte Antriebssysteme, die dadurch leicht wurden, dass man einfach Wickelungen herauslässt,
weil man einfach Leistung massiv reduziert hat und Kapazität einfach Zählen herauslässt.
Damit wird das Ding leicht und müsste dadurch entsprechend günstiger werden, weniger Zählen,
ein oder hauptkosten, es müsste deutlich günstiger werden.
Und wenn ich jetzt einfach Wickelungen herauslasse und einfach den Motor ein Stück weit weniger Leistung,
dann ist das Gesetz der Logik eigentlich zu erwarten, dass diese Antriebssysteme nicht nur leichter,
weil sie auch weniger Antriebsleistung haben, da müssten sie ja günstiger werden.
Und das ist genau das Gegenteil der Fall.
Du kriegst für so eine Leit-EMTB mit 50 Nm, musst du schnell mit 12.000, 13.000 Euro hinlegen.
Natürlich sind dann andere Komponenten dran, also das ist ja nicht nur der Antrieb.
Und ich glaube, das ist was die Menschen da nicht akzeptieren, weil es völlig counterintuitiv ist,
es ist völlig nicht intuitiv.
Was die Menschen, das wäre jetzt mein Tee, was die Menschen wirklich wollen,
ist natürlich ein leichtes E-Bike.
Natürlich hat keiner Interesse 30 Kilo rumzuschleppen.
Auch das dynamische Gewicht vor so einem großen, schweren Boliden ist im Gelände nicht besonders sexy,
ehrlich zu sein, aber das Angebot der Leit-EMTBs ist ja im Grunde genommen eine totale Beschneidung
für nur sportliche Fahrer und alle dieser demokratisierende Aspekte.
Das heißt, dass jetzt plötzlich der Starke mit einem schwächeren Fahrer fahren kann
und dass das Superman-Effekt auch für jemanden, der jetzt nicht austrainiert ist, plötzlich funktioniert.
Der funktioniert bei diesen E-Mountainbikes einfach nicht so gut genug.
Die Menschen akzeptieren vor allen Dingen, ich glaube, die fehlenden Leistungen akzeptieren sie nicht.
Und was ich als Interessanten, ich glaube, es wird zum Reset kommen.
Ich glaube, dass es sich der Markt neu aufstellen wird.
Ich glaube, dass wir zukünftig E-Bikes um die 20, 22, maximal 22 Kilo sehen werden,
auch im normalen Volumenbereich, sondern nicht im Highendbereich, die aber die volle Leistung bieten.
Jetzt, wir haben, ich kann es nicht vermeiden, wir haben ein ganz erstaunliches, wir haben 80 Nm,
also ganz normale Leistung, E-Bike, aber mit 18 Kilo, 18,9 Kilo vorgestellt für einen völlig normalen Preis.
Und die Reaktion war tatsächlich erstaunlich, weil wir eben nicht das Gewicht zugunsten der Leistung,
also die Leistung zugunsten vom Gewicht geopfert haben, sondern die beiden Pole verbunden haben.
Und das funktioniert, das ist technisch jetzt völlig unmöglich.
Und DJI hat ja 19 Kilo, 18,0 Kilo Bock hingestellt, natürlich kann man die Batterie dann nicht rausnehmen,
hat schon ein paar Einschränkungen, aber das Ding hat volle Leistung beim Light Assist-Gewicht.
Das ist wahrscheinlich genau das. Also unser und das DJI ist wahrscheinlich das, was die Menschen dann wirklich gut finden.
Klar, das Ding ist sau teuer, da zahlst du schon richtig.
Und ich glaube, was zukünftig passieren wird, ist, wir werden ein Light Assist, also wir werden Slide Performance, Performance und High Performance haben.
Und ich glaube, dass dieser 80 Nm Bereich tatsächlich einen Schritt nach unten macht,
das heißt, dass die Gewichte radikal fallen, dass wir dann auch eine Neuordnung des Reichweitenmanagements haben,
wie schon vorhin gesagt, durch kleinere Batterien, dafür deutlich schnelleres Laden.
Und wenn die Männer wirklich unbedingt ihre Zahlen vergleichen, dann ist der neue 16 Ampere Lader einfach besser als der 4 Ampere Lader,
das ist die neue Gradzahl. Und der Energiespeicher selber spielt dann nicht mehr diese total alleinige zentrale Rolle.
Dem ist ja Aufmerksamkeit zuteil geworden, die er so eigentlich gar nicht braucht, um ehrlich zu sein.
Und ich glaube, dass dieser Performance-Bereich circa um 22 Kilo anordnen wird und es wird ein Reset des Markts geben.
Und der ganze High Performance mit ziemlich starken Motoren Richtung Cargo, der wird dann nach oben ein Stück weit abwandern.
Und ich hoffe, dass die Gesetzgebung das auch erlaubt, dass man eine Cargo-Bike und die neue Mobilität, die daraus entstehen kann,
dann auch mit den entsprechenden Leistungen, mit dem Drehmoment, mit der Kraft erlaubt.
Und der Light Assist-Bereich, glaube ich, der wird tatsächlich, also der wirklich Light Assist mit 40, 50 Watt/Tallpulver-Nuvenmeter,
da bin ich gespannt, wie sich der weiterentwickelt, weil ich ehrlicherweise, bis auf im urbanen Bereich, wo es dann auch teilweise Sinn macht,
den jetzt sehe, aber wenn ich jetzt eine 19 Kilo E-Bike habe, mit dem ich praktisch alles fahren kann,
eine Berge, ein Kindanhänger, auch in der Stadt, dann gibt es für mich da ehrlicherweise keine große Relevanz mehr.
Ja, lass uns da nochmal Teil 2 daraus machen. Aber ich, also eine Frage, die muss ich jetzt heute noch stellen.
Ist denn, wo du gemeint hast, auch die Leute da draußen, 99% der Leute wählen nicht die Fahrradmarke, sondern den Motor,
ist denn überhaupt platt? Kommen wir zu dem Punkt.
Weil ich auch mit ein paar Marken gesprochen habe und die gesagt haben, ja gar kein Thema, also das wird alles wieder vergehen,
weil der Handel, der hat einfach keine Lust auf mehr als zwei, drei Motorhersteller, Antriebshersteller,
alles andere ist sie überfordert, sie müssen die Schulungen machen, wie ist der Service aufgebaut,
das ist natürlich eine große Komponente, sind sie natürlich auch schon ein bisschen gebrannt markt.
Muss ich Bosch warm anziehen oder wird das alles bald von Bosch kommen und ein paar kleine werden vielleicht nebenher noch,
oder wie geht ihr das vielleicht auch bei Hefa an?
Wir gehen es komplett anders an, aber das ist jetzt mal ein Sonderthema.
Also ich würde sagen, wir brauchen viel mehr Antriebshersteller und viel weniger Fahrradmarken.
Und wenn du als Fahrradmarke, also jetzt möchte ich den Handel, der Handel ist gebrannt markt von eben genau dieser Qualitätskrise vor zehn Jahren,
wo wirklich alle die Felgen einen unglaublich schlechten Antrieb verbrannt haben.
Und das steckt ihnen immer nur unglaublich in der Erinnerung.
Aber erstens mal so Generationen kommen, sie gehen und das zweite ist, es gibt, ich würde es mal ganz hart behaupten,
zumindest in Europa, in Amerika ist es fundamental anders, Amerika, da würde ich mir einen Nennens vorher legen,
ich glaube da ist noch ganz viel Müll unterwegs, in Europa würde ich sagen, du musst schon wirklich weit gehen,
um einen schlechten Antrieb zu finden. Und es ist so, auch die ganzen großen Hersteller, Yamaha, Shimano, auch Bosch und so weiter,
die haben ihre Probleme, die haben ja wieder, ist mal wieder Schadenscheibe, eine funktioniert das aber auch völlig normal.
Und die Frage ist, wie sie es lösen. Dass der Handel tatsächlich sagt, nee wir setzen bloß auf den einen großen aus Reutlingen und der Rest ist uns völlig egal,
wir machen nichts mehr anders, wird insofern irgendwann mal zum echten Mal, ist schon ein Problem, weil wir im Grunde genommen völlig,
der Markt völlig dominiert wird und es ist für den unter vorgehaltenen Ansagen viele Händler, ja wir haben tatsächlich schon immer das Problem,
weil ich kann es mittlerweile nicht mehr erklären, dass der gleiche Motor bei 1600 Euro ergebaut wird und bei 16.000 Euro ergebaut wird,
ist der gleiche Motor, in der Argumentation wird es irgendwann nochmal schwierig, das heißt die ganze Differenzierung im Markt,
das sieht man jetzt an der Situation, die wir haben, es bleibt nur noch der Preis und der ist im freien Fall, die da draußen verschleunern Produkte wirklich unter Einstandspreis.
Warum? Dem Händler ist es ehrlich gesagt völlig wurscht, was er einkauft, Hauptsache ist der richtige Motor drin, den er dann verkauft,
welche Marke ist, ist egal, das ist für die Industrie unglaublich gefährlich. Und so eine Situation, so ein quasi Monopol wird zwei Reaktionen hervorrufen,
das eine ist wirklich irgendwann wird tatsächlich politisch, wird es irgendwann mal aktiv werden, das glaube ich in unserem Fall wird es sehr lange dauern,
wir sind vielleicht sogar nie gekommen, aus verschiedenen Gründen und das zweite ist, jetzt kommen solche, also ich bin heilfroh um den DJI,
weil das Antriebssystem Wahnsinn ist, jetzt haben wir Rennen, jetzt haben wir Diskussionen, jetzt haben wir mal Technologie, echte Technologie drin,
also die müssen sich natürlich erst beweisen, gar kein Thema, nur diese ganze Sensorik, die die Burschen einbauen,
diese ganze IOT, die die Burschen jetzt zur Diskussion stellen, öffnet so viel Spielwesen, dass jetzt ein gutes Rennen beginnt und zwar nicht gegen eine Passion,
die einfach nur still weiße steht, sondern weil jetzt plötzlich ein riesen Innovationsschub in den Markt kommt und da werden noch viel, viel mehr kommen
und das wird den Markt tatsächlich jetzt anfeuern, es werden viele wieder vergehen, weil der Markt immer viel kleiner ist als alle glauben
und weil natürlich die Marktgesetze in Europa ehren sind und das noch ehren sind und das zweite ist auch entsprechend geschützt werden,
auch durch eben solche Regulamien, die wir vorhin besprochen haben, aber eins wird sich nie wegdiskutieren lassen,
es kam aber bei Nokia, es gibt eine Ausgabe „To Big To Fail“ und plötzlich gibt es irgendwo aus dem Nichts jemanden,
bei dem man überhaupt nicht gerechnet hat, dass der mal sowas wie ein Smartphone baut, der hat einfach einen Computer gebaut,
also ich komme mit dem Smartphone und dann ging es wahnsinnig schnell. Ich glaube, ich habe hohen Respekt vor Bosch,
ich finde es eine tolle Marke und ich glaube Bosch ist als Andres doof und nicht arrogant, aber Bosch,
wir haben uns nochmal für freie Marktwirtschaft entschieden und der Markt wird es entscheiden und wenn jetzt solche Technologie kommt
und da wird noch viel, viel mehr kommen, die neue Angebote an den Markt stellt, dann wird es der Markt entscheiden, was er besser findet
und dann glaube ich an die Kraft des freien Marktes, dass er das entscheidet und das einzige, was ich hoffe, dass die Gesetzgebung
sich nicht zu irgendwelchen Protektionismus hinreißen lässt und Türen zu macht, die vielleicht gut sind, dass sie offen bleiben,
weil es für uns Konsumenten und auch für uns Entwickler einfach neue, formbare Massen gibt und Europa sollte bitte kein überreguliertes Museum werden,
sondern Europa sollte schon auch den Baller aufnehmen und dann sagen, ok, jetzt spielen wir mit unseren eigenen Mitteln und setzen was dagegen,
hält es immer nur Europa, wir haben schon noch irgendwas.
Ja, da schauen wir mal, also natürlich andere Abstrafen oder versuchen einzuschränken, indem man mit Regularien hantiert,
ist die schlechteste Lösung. Ich finde es ein super spannendes Thema, ich habe auch schon gehört, dass DJI zum Telefonhörer greift
und interessante Händler anruft, persönlich angeht und sagt, möchtet ihr nicht?
Es ist tatsächlich bei uns ein Händler, die haben uns alle angerufen und gesagt, du, weißt du, wer da war?
Ja, und jetzt sage ich als Konkurrent in Anführungszeichen, als Mitspieler, sage ich das ist…
Let the Games Begin!
Let the Games Begin, ja, und wenn es wir nicht schaffen, weil unsere Entwickler, die sind jetzt, jetzt können wir plötzlich sagen,
wie schon immer gesagt, 8 Ampere, viel schneller Lader und wirklich schnelle, sichere Lader und das ganze Thema Laden völlig auf eine neue Plattform stellen.
Das ganze IoT-Thema, also das ist ja, in der Erfahrung, das ist die Rauhoff diskutiert und das einzige, was uns eingefallen ist,
das Geofencing und so ein Scheiß, das haben wir bei Halberg 19… äh, 20, 14, 13 schon gemacht.
1813.
1813, im 17. Jahrhundert haben wir es schon. Da gibt es ja viel mehr.
Und da ist jetzt endlich mal in die Führung gegangen und hat es einfach mal rausgelassen. Und es ist so, ehrlich gesagt, der Markt wird disruptiert,
nicht von in sich selber, sondern von Spielern von außen, die die Spielregeln verändern werden.
Das finde ich fast mit das Interessanteste, weil das ist eben der Punkt, die es nicht über sich hinaus schauen können oder über Dinge hinaus schauen können,
die schon lange so institutionalisiert sind, was bei mir auch so ein bisschen für Frust sorgt.
Wir haben so viele Themen fürs nächste Mal. Eine Stunde ist überschritten.
Ja, war fast zu erwarten.
Alex, wir müssen eine neue Taktung entwickeln, glaube ich.
Ja.
Ich bedanke mich auf jeden Fall bei dir für diesen erneut sehr netten Abend, sehr lehrreichen Abend.
Und vielen Dank für deine Insights. Wie steht’s?
Und nach außen, wieder mal der Aufruf an euch alle, wenn ihr konkrete Fragen habt, weil ich glaube, es poppen so einige auf,
weil mir werden auch wieder hier und da was angetragen. Ihr könnt mir auch schreiben.
Interessensgebiete, Fragen, Feedback, egal. [email protected] ist es, glaube ich. Bin ich mir sehr sicher.
Ja. Genießt in August.
Yes.
Trinkt viel, trinkt Abröhlchen. Was würdest du noch vorschlagen, Alex? Was sollen wir machen im August?
Aufs Rad, aufs E-Bike, was immer zwei Räder hat, was nicht unbedingt zwei Tonnen ist und geht’s raus und spread the news.
Die Neumobilität wird nur durch uns geschaffen, durch euch da draußen und sonst überhaupt niemand.
Wir können es nur zur Verfügung stellen und ihr müsst es nutzen und müsst Politik zeigen, wo oben vorne ist.
Nehmt fleißig das Rad und lächelt immer dabei.
Yes.
Alles Liebe, eure Sisi.
Und Alex. Ciao, ciao.
Sehr kleine und sehr sexy Cargobikes, wiederauferstandene Marken und doppelte Ketten, Leuchtendes und Praktisches, was für Kinder, was für Reisende und viel für alle – und gute Stimmung on top. Sissi hat für die neueste Nimms Rad Podcast-Ausgabe 11 Stimmen auf der Eurobike eingesammelt.
0:40 – Yoonit erklärt von Co-Gründer Johann Cohrs: Die junge Hamburger Marke präsentiert das kleinste Lastenrad (177,5 cm lang) auf dem Markt samt flexibler Träger, einem breiten Einsatzbereich und Bahntauglichkeit.
3:15 – Die Hilfsorganisation World Bicycle Relief zeigt auf der Eurobike erstmals das neue Buffalo Bike. Mit zwei Singlespeed-Ketten (!) ermöglicht es das Schalten ohne zusätzliches Kabel. Andy Samways, VP of Product Development bei WBR, erläutert die spannende Lösung für das wohl härteste (und wichtigste) Einsatzgebiet.
6:55 – Ines Woeckl, Gründerin und CEO von Flasher aus Österreich stellt die smarte wie effektive Entwicklung ihres Teams vor: Front- + Rück- + Bremslicht + Blinker zum Umschnappen um den Oberarm.
8:00 – Allen Shaw, Omnium-Ambassador, zeigt uns die Range der sexy Cargobike-Marke aus Kopenhagen – von dem relativ simplen Day Ripper bis hin zum neuen kippbarem Rack.
10:45 Julie Vets hat sich als Gründerin von GOFLUO vorgenommen, die Sicherheitsweste schön zu machen. Sie hat einen Hintergrund in der Fashion-Industrie – und das sieht man den leuchtenden Produkten an…
12.35 Nick Balla ist Senior Produkt Manager bei Simpel und er weiß, wie man ein Schweizer Traditionsunternehmen neu belebt und es zu einer raffinierten, ästhetischen Commuter-Radmarke umwandelt.
14:55 Adriana Santos, Brand Managerin von BOBIKE, erklärt zum 40. Jubiläum der niederländischen Marke den exclusive evolve Kindersitz mit all seinen Features: sicher, bequem, mitwachsend und zurücklehnend…
19:25 – Aus dem Hause RTI (Heimat von u.a. Ergon und Ca Go) kommt die neue Marke Aeron, die mit TPU-Schläuchen, den Markt aufmischen möchte. Was die neuen Schläuche können und warum sie kostengünstig sind, erklärt PR-Chef Mathias Müller.
22:10 – Aus Neuseeland kommt aeroe – und zwar mit Racks und Bags. Die Gepäckträger sind super einfach zu montieren, so dass sich jedes Rad ruckzuck umfunktionieren lässt.
23:40 – Stefan Reisinger, Geschäftsführer der fairnamic GmbH und somit Chef der EUROBIKE zieht ein Zwischenfazit – auch zum politischen Engagement der Messe.
24:45 – Gregor Cerwinski, Marketingleiter bei HEPHA, erklärt das Urban 7 Concept, inklusive Front-Box mit Lichtern, auf Knopfdruck verstellbarem Lenker von Limotec, Zentralverriegelung und individualisierbarer Alarmanlage.
26:25 – Und zum Abschluss noch Business News von nextbike.
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf 100%ige Richtigkeit:
Nimms Rad, der Podcast heute mit – mir und Gott sei Dank elf weiteren Stimmen von der Eurobike.
Ich möchte mit euch ein kleines Recap machen, weil ich Anfang Juli auf der Messe viele,
viele wunderbare Menschen wieder getroffen und auch neu kennengelernt habe und natürlich auch
vieles gesehen habe. Also habe ich dem einen oder der anderen Person das Mikro unter die Nase
gehalten und sie gebeten ihre Marke oder ihr Produkt kurz vorzustellen. Dabei sind kleine
Marken mit kleinen Cargorelern, besondere Marken mit besonderen Rädern, uralte Marken,
die wiederbelebt wurden, spannende Start-ups und noch einiges mehr. Beginnen möchte ich mit
UNIT, der Mini Cargo Bike Marke, wie sie sich nennen. Ein super sympathisches Team aus Hamburg
kannte ich vorher nicht, sehr attraktive und sehr kompakte Lastenräder, aber das erzählt euch gleich
Co-Gründer Johann Kroas selbst. Ich bin Johann, ich bin einer der Mitgründer von UNIT und wir
haben uns Ende 2019 dazu entschlossen, ein ganz kleines Lastenrad zu entwickeln und dann
auch natürlich mit dem Vorhaben, das auf den Markt zu bringen. Und haben uns jetzt in den letzten
vier Jahren dahin entwickelt, dass wir durch unsere Lastenträger, die man vorne austauschen kann,
einfach eine ziemlich große Produktrange erarbeitet haben. Das beginnt eigentlich damit,
dass wir natürlich den Familientransport gerne abbilden. Also zwei Kinder oder wie
viele Kinder kann man hier zum Beispiel transportieren? Genau, zwei Kinder, das ist richtig. Und es gibt
aber auch die Alternative natürlich den Hund zu transportieren, was gerade ein sehr aktuelles
Thema ist. Wir haben einen Job Carrier, den wir benutzen, um Pakete oder andere Ladungen mit sich
zu führen und haben im letzten Jahr vorgestellt unser UNIT Pro, das ist die Version, die sich
ans Gewerbe richtet. Da gibt es eine Aluminiumbox, abschließbar, wetterfest und einen Euro Carrier
auf dem man zwei Euro Kisten transportieren kann mit der Grundfläche 60/80. Unser Rad ist tatsächlich
das kleinste Lastenrad am Markt, was so in der Form ist. Es ist 177,5 cm lang, ist das Mini Cargo
Bike, auch so auf der als Website zu finden, minicargobike.com und es kann auf dem Träger
transportiert werden, also auf dem Autoträger und kann es in die Bahn mitnehmen. Dadurch, dass wir
auch die Träger abnehmen können, also durch unser Schnellspannsystem ist es auch in der deutschen
Bahn zu transportieren. Unser USP ist tatsächlich einfach der Wechsel der Träger vorne, um ganz
unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. UNIT, Y-O-N-I-T und Joun hat es bereits erwähnt,
die Webseite lautet minicargobike.com für alle die es interessiert. Was er hingegen nicht erwähnt
hat, dass UNIT auch in Europa komplett gefertigt wird. Next kommt eine Sache die mir persönlich
sehr am Herzen liegt. Ich verfolge schon seit ja eigentlich einem Jahrzehnt das Engagement von
World Bicycle Relief, der Hilfsorganisation die von SRAM Co-Founder FK Day im Jahr 2005 gegründet
wurde. World Bicycle Relief bringt Räder nach Afrika und das im großen Stil zu den richtigen
Personen. Es ist wirklich sehr durchdachtes, sehr effektives Programm das wortwörtlich wahnsinnig
viel bewegt. Seit 2015 haben wir auf MTB News auch im Dezember immer die inzwischen fast schon
legendäre Spendenaktion bei der ihr auch sehr viel gewinnen könnt. Das steht dann wieder an,
aber jetzt erstmal zu den Buffalo Bikes. Die sind besonders robust und auch transportfähig und so
weiter. Es ist speziell von World Bicycle Relief auch für den Einsatz in Afrika entwickelt und das
kommt jetzt in einer neuen Variante mit zwei Ketten. Sehr abgefahren, also zwei Single Speed Ketten die
man durch eine Kurbelumdrehung schaltet. So hat man eine Gangschaltung aber eben keine Kabel,
was natürlich in Afrika sehr wichtig ist. Auf der Eurobike habe ich Entwickler Andy Samways gebeten
das neue Modell für euch vorzustellen.
Mein Name ist Andy Samways, ich bin VP Product Development für World Bicycle Relief und wir haben
diese zwei Ketten. Wir haben seit Jahren versucht eine multispeedige Version unserer Bik zu bekommen,
also eine multispeedige Fahrt, die bis 2010 zurückgeht, als wir alle Sorten von
SRAM probieren. Für das Geld konnten wir nicht etwas bekommen, das in unseren Marken überlebt ist,
die sehr harte Umgebung, das Wetter, die Lack von Verwaltung, die Natur des Zugang zu
Tools und so weiter. Und nach Jahren von Trial and Error sind wir mit diesem Zwei-Ketten-System
auf der neuen Utility S2 Bik gekommen. Es sind nur zwei einzelne Fahrtränen,
jeweils mit einem unterschiedlichen Gehwideratio und wir schalten zwischen welchen, der die
Pedaling-Fahrt durch. Also, nimm einen Single-Speed-Drive-Train und nimm einen anderen.
Was ist das Vorteil? Das Vorteil ist, dass ihr ein Gehwidersystem habt, das keine
Veränderungen braucht. Also, die Operation ist durch einen Pedal-Back-Motor, eher wie ein
Kostabrecher. Also, du pedelst zurück und dann … Du pedelst zurück um die Gehwideratio zu schützen, ja. Also, das Wunder
ist, dass du nie die Kante schifft. Du bist nicht wie auf einer Kassette. Du schifft die Kante von
einem Kog zum anderen. Das kreiert Wärme und es gibt Komplexität in diesem Mechanismus. Und für uns ist das
einfach nicht richtig für unsere Marken. Wir haben mit diesem einfachen System gegangen, also alle schifften
Mechaniken sind in dem System verhindert. Es gibt keine Veränderungen oder Set-Up zu tun.
Man kann es größtens wie einen normalen Single-Speed-Drive-Train setzten. Aber es gibt diese zwei
ganz hohen Ratios, was bedeutet, dass man ein ziemlich normales Gehäuse hat und dann ein Gehäuse hat,
das für Klappen oder schlechte Bedingungen oder schweren Schaden ist oder sogar nur, um die
Bikin in verschiedenen Bedingungen leichter zu fahren. Ein spannendes System und eben auch ein System,
das zeigt, wie viel Entwicklungsarbeit da tatsächlich in das Buffalo Bike fließt. Es ist nicht irgendein
Bike, das sie da hinstellen, sondern eben ein Mobilitätstool, perfekt abgestimmt auf den sehr
spezifischen Einsatzbereich. Im Dezember müsst ihr uns wirklich helfen, wieder so viele Räder wie
nur möglich nach Afrika zu bringen. Dann habe ich noch beim Women in Cycling Event. Ich sage es euch,
wir Frauen sind so wunderbar, für alle, die es noch nicht wussten. Also dort habe ich Ines
Vöckl kennengelernt, Gründerin des Grazer Startups Flasher. Eine Beleuchtung, die man sich ganz
simpel um die Oberarme schneidet und dann hat man dort Front- und Rücklicht, genauso wie Blinker und
Bremslicht. Ich bin Ines, Ines Vöckl von der Firma Flasher, vom österreichischen Startup Flasher. Wir
machen smarte Armbänder, die mehr Sicherheit für Radfahrer und Scooterfahrer bringen. Man schnappt
sich links und rechts um den Oberarm und hat dann Lichter dort, wo man sie braucht, richtig schön auf
Augenhöhe der Autofahrer, ganz weit außen am Körper, weiß nach vorne, rot nach hinten während der
Fahrt und die Hände immer am Lenker. Man schwenkt nur den Ellbogen zur Seite, ohne den Lenker loszulassen,
hat dann einen Blinker, ein Bremslicht, das automatisch angeht und wenn man absteigt, hat man
zusätzlich noch einen Jogging-Modus oder fürs Spazierengehen mit dem Hund für die Kinder und
einen Warnmodus, wenn man wirklich volle Aufmerksamkeit braucht. Danke Ines, Flasher.tech wäre die
Website, schaut es euch an. Wo man auf der Eurobike kaum nicht stehen bleiben konnte, war der Stand von
Omnium, der Lastenradmarke, weil es einfach so sexy Räder sind. Was mich ein bisschen überrascht
hat, war die relativ breite Kollektion von recht einfachen Starträdern bis hin zum neuen Cargo-Modell
mit einklappbarer Transportmöglichkeit.
Ich bin eigentlich einer der Ambassadoren für Omnium. Ich habe meine Bikes in Races gefahren und
auch für Arbeit und auch für jeden Tag, also ich bin ein schöner Master des Frame selbst und
jedes Modell des Frame. Und was für Bikes habt ihr hier? Es ist eine ganze Reise. Ja, ich denke, was
für uns wirklich toll ist, ist, dass Eurobike eine größere Menge der Bikes zu zeigen hat.
Viele Leute associated es mit der großen, scharfen Cargo-Bike, aber wir haben auch die
scharferen, scharferen Version mit einer kurzen Rennphase und dann haben wir auch die Mini, die
wie der Everyday Ripper, aber mit guter Kapazität. Dann haben wir auch unsere Gravopark und unsere
Everyday Bikes, also es ist eine Möglichkeit für uns, die vollen Rennstärke zu bringen, die
Leute nicht anders sehen können, von unserer Brand-Image. Sag mir, wie wir den Day Ripper hier sehen.
Ja, es ist ein frischer Formel-Design. Die Idee ist, dass es ein hochwertiger Muster ist.
Es ist, wie unsere anderen Bikes, eine Menge Versatilität und dass man es für
ziemlich viel, für alles, kann. Es hat viele verschiedene Anstrengungen für die Räder und
für die Böden und so weiter. Es ist eine Möglichkeit für uns, einen
Everyday Design zu bringen und unsere Formel-Intake zu bringen. Ich würde sagen, das andere
wirklich wichtige Ding, das wir Eurobikes zeigen wollen, in Bezug auf uns, was wir
Hall Nr. 8, der Innovators Hall, nennen, ist, dass wir unseren Tilt-Rack haben.
Also jetzt kann der Rack auf deiner Biksteigseite vertikal geschehen.
Es ist nicht füllebar, aber es kann geschehen.
Genau, es kann geschehen. Eine der wirklich commonen Dinge, die man sieht, ist, dass es
eine gute Möglichkeit ist, bei Eurobikes zu sein, um zu sehen, was andere Unternehmen tun.
Und diese großen, gemeinsamen Herausforderungen, die eine Biksteigseite haben, sind Dinge wie
Stabilisierung, wenn man in einem kleinen Apartment lebt, und so weiter. Es ist ein großes
Thema. Und andere Unternehmen kommen mit wirklich interessanten Dingen an. Und das ist
etwas, was wir seit einiger Zeit überlegen, wie man eine Stabilisierung
in einem kleinen Apartment lebt, die viel weniger Raum für sich bringt. Und wir haben mit
vielen anderen Prototypen und Samplern gespielt, und das ist der, den wir mitbekommen haben.
Also haben wir es mit Eurobikes gebracht, um es zu zeigen.
Und dazu der schöne Scottish Whang von Alan. Cheers, thank you so much.
Ja, das Kipperein-Rack von Omnium ist tatsächlich eine etwas andere Lösung. Die meisten
Varianten, die ich gesehen habe, der Cargo-Bike-Hersteller, waren eben eher faltbar.
Dann war ich noch bei Julie Fetz, die mit GoFluo sicherheitsfesten Jacken und auch Taschen macht,
die gut aussehen.
Hi, I’m Julie, the founder of GoFluo. I’m from Belgium. And GoFluo is a brand that brings
urban reflective clothing and accessories, but in a good looking way. So we combine fashion
and function, so the best of both worlds in our products. So we want people to look good
when they’re riding the bike or walking the dog or running late at night. So we created Bodyglowers,
it’s our core product. And I call it Bodyglowers because it deserves the product, it deserves
also a stylish name like sicherheitsfesten. Isn’t that attractive? So our products are attractive,
so I want also an attractive name for the products. And we have products for everyone,
from children to everyone else, like even dog products we have. So we make people look good
and be visible at the same time.
And you have vests and apparel, you have the fashion background, so you can see that in the products,
and you also have bags now.
Yes, that’s correct. So we have very bright, good looking waterproof bags that also have
reflective details. And the bags for example, we also have like a shopper bag with an internal
thermical bag, so you can go to the grocery shop and keep your stuff cool when you’re on a picnic
for example or just going home for a ride. And we have very fun colors, pastel colors in combination
with fluorescent colors.
Vom schottischen Dänemark-Ambassador über die Belgierin Julie in die Schweiz, wo uns ein Engländer
auf Deutsch erklärt, wie man aus der Traditionsmarke Simple eine moderne, klinische Stadtradmarke macht.
Hallo, ich bin Nick Baller, Senior Product Manager bei CILO und Simple.
Was ist denn bitte Simple?
Gute Frage. Eigentlich ein ziemlich altes Schweizer Markt, wir haben früher zum Beispiel die Velo’s
für Schweizer Militär gemacht und wir lancieren das neu jetzt, also komplett neu Auftritt,
neue Brand, neue Positioning, das Ganze. Und wir haben drei neue Modellen gerade jetzt präsentiert.
Es geht um Komfort und Sicherheit beim Pendeln eigentlich und gleichzeitig gut aussehen.
Auch interessante Federung, kannst du dazu was erklären? Ist das so ein bisschen in den Rahmen integrierte Federung?
Ich finde es gut, dass du sagst, dass es im Rahmen integriert ist, weil es ist nicht integriert, aber wir haben es so gestaltet,
dass es nicht so technisch präsent ist. Also es sollte bequem sein zu fahren, aber gleichzeitig nicht aussehen
wie ein Traktor oder wie ein Mountainbike. Also es sollte immer noch schlicht aussehen, obwohl es eine Full Suspension ist.
Ich glaube, das ist gelungen. Also wir haben die ganze Federung hinten versteckt sozusagen und sieht dann natürlich etwas sauberer aus.
Also alles ist natürlich in unserem Büro in Zürich entwickelt und wir achten auf eine super saubere Optik,
aber nicht so sauber, dass es nicht nutzbar ist. Also alle Bikes haben eine Federung vorne, also sehr breite Reifung
und sogar etwas stoliger als vielleicht normal für ein normaler Urban Bike, weil es geht um ein sicherer Fahrgefühl
und gleichzeitig mit etwas Design, sagen wir es so.
Dankeschön an Nick für die Infos zu den jahre wirklich raffinierten und recht hübschen Commuter Bikes aus der Schweiz
von der wiederbelebten Marke Simple. Und da die Eurobike auch der Beweis dafür ist, wie weltumspannend das Gefährtfahrrad ist,
kommt jetzt als nächstes die Portugiesin Adriana. Die Brand Managerin ist der wiederum niederländischen Marke Bobike,
die wir kennen für ihre Kindersitze.
Ich bin Adriana, ich bin Brand Manager der Bobike. Ich bin Portugiesin und wir sind hier bei Eurobike, um euch eine neue Evolve Exklusive zu zeigen.
Bobike ist dieses Jahr 40 Jahre alt. Wir feiern uns mit unseren neuesten Ausgaben.
Es ist die komplette Seat von Bobike und ich würde sagen von dem Markt, weil nur in einer Seat
man all diese Nutzung und praktischen Features finden kann, die Familien in einer Seat brauchen,
um ihre Kinder in Kindergarten zu bringen oder für Familienreisen oder für die Eltern.
Denn wenn ein Kind in einer Seat mit einem Kind geht, muss er sicher sein, dass er sicher ist.
Bobike hat eine Exklusive-Feature, die eine Doppelwahl ist. Das bedeutet, dass eine Seat zwei Wälder hat.
Zwischen den zwei Wäldern gibt es eine Klappe, die im Falle eines Impakts verhindert,
dass die Kinder in Kontakt mit dem Impakts verhindern.
Was die Sicherheit betrifft, haben wir unser internes Laboratorium, wo wir die Testkette, die die Standards benötigen,
zerdrücken. Was wir mit der Exklusive bringen wollten, war eine Menge Funktionellität für den täglichen Abstand.
Wenn ein Kind schlaft, und das immer, so dass sie nicht mit ihrem Kopf hängen fahren,
dann ist das ein neuer, erheblicher Mechanismus, das mit einem einfachen Tuch dieses Knopfes anklopft,
die Seat zu beheben, und die Kinder können die Reise auch leicht weiterverfahren, auch wenn sie schlafen.
Dann haben wir eine integrierte Suspension unter den Seaten.
Also ist die Seat mehr komfortabel für den Kindern als für die Eltern?
Ich würde sagen, ja. Kinder haben immer einen Vorteil, richtig?
Es ist wirklich lecker, um noch mehr Komfort zu geben. Und unter all diesen Systemen ist eine integrierte Suspension,
die den Kindern während der Reise helfen wird, besonders auf knoppen Straßen, damit sie nicht den knoppen Impakten fühlen.
Und wenn das Kind beginnt zu wachsen, kann man den Kopfrest einstellen,
damit wir die Kopfprotektion immer mit dem Höhen des Kindes halten können.
Und dann zum Helmthema. Wir sind sicher und wir recommendieren immer, dass die Kinder und der Reiser mit Helmen benutzen.
Wir haben diese neue Buckel, eine Schnittbuckel, mit der man den Kind in den Seaten aufsetzen kann,
damit er schon mit dem Helmthema aufstehen kann. Und man kann hier die Schmerzen zwischen den Beinen bewegen.
Man verbindet den Buckel und das ist es.
Also die Schnalle kann man teilen, in der Mitte lässt sie sich teilen, sodass man die Gurte seitlich umlegen kann, so wie Schultergurte.
Also keine mehr Babyweinen, um den Helmthema auf oder aufzulegen.
In Bezug auf den Fußresten, die können auch in zwölf Positionen gestaltet werden.
Man braucht keine Tools und man steigt die Hälfte in der Mitte und kann sich auf den perfekten Höhen gestalten.
Danke Adriana. Zurück nach Deutschland und hier nach Koblenz, wo das Team von RTI Sports einen neuen Schlauch präsentiert hat.
Matthias stellt uns die Marke Aeron vor.
Ja, Aeron. Aeron, die neuen TPU-Schläuche aus dem Hause RTI. Aeron ist unsere neue Marke.
Wir wollen eigentlich das Ende des alten Butyl-Kautschuk-Schlauchs einleiten.
Es gibt ja schon ein paar Wettbewerber im Markt, die das seit ein paar Jahren machen. Das Ergebnis war unserem Firmengründer und Hauptinnovator Frank Arnold nicht gut genug.
Und deshalb hat er gesagt, er nimmt die Sache jetzt selbst in die Hand mit unserem Team.
Wir arbeiten mit einer sehr nationalen Firma im deutschsprachigen Ausland zusammen.
Die sind so ein richtiger Hittenschampion, produzieren für Apple, Hardschalen und so was, alles machen.
Darf man sagen, wer es ist und in welchem Land?
Deutschsprachiges Ausland ist schon … Und nicht die Schweiz?
Es ist nicht die Schweiz. Wir sprechen tatsächlich nicht über die Firma, weil die sind in einem noch viel größeren Business unterwegs, als wir uns hier in der Fahrradbranche bewegen.
Und die möchten gerne im Hintergrund agieren. Aber wir wissen, dass die halt irre, irre gut sind.
Und wir entwickeln mit denen zusammen diesen Schlauch und versuchen das halt auch, also entwickeln auch neue Produktstraßen.
Und wollen das also letztlich dann hauptsächlich vollautomatisch machen.
Und dadurch haben wir eine gleichbleibende Qualität, was du bisher beim Wettbewerb bei TPU-Schläuchen selten hattest.
Also du weißt schon, dass viele Wettbewerber am Anfang einfach so Kinderkrankheiten hatten, auf jeden Fall.
Das möchten wir gerne vermeiden. Und eine vollautomatische Produktion gibt uns halt auch die Möglichkeit, eine 100%ige Qualitätskontrolle zu bringen.
Und natürlich den Preispunkt tiefer zu bringen.
Und wir wollen also nicht nur die besten Schläuche machen, sondern auch die preiswertesten im Preis-Leistungsverhältnis.
Und was macht sie zu den besten Schläuchen?
Ja, das ist das Geile an TPU. Denn TPU kannst du kreieren. Deshalb nennen wir das hier auch AirTube Engineering.
Wir können bestimmen, sollen Reifen super, super leicht sein? Dann ist er natürlich nicht ganz so pannsicher.
Oder soll er super, super pannsicher sein? Wobei wir sagen, selbst unser leichtester Rennradreifen, der wird 22 Gramm wiegen.
Was irre ist. Der hat immer noch den Sicherheitsstandard von einem normalen Butylschlauch.
Das nennt sich dann Super Light Race. Aber wir haben da noch Protect und Ultra Protect.
Und letztlich gehen wir von dem Standard 1 hoch bis Standard 6. Das ist Ultra Protect.
Und dann könntest du auch schon fast ohne Reifen fahren.
Und für alle Kategorien. Also man sieht hier City Tour, Gravel, Mountain Bike Road.
Exakt. Also wir haben vier Kategorien. City Tour, Gravel und Cross natürlich. Mountain Bike und Road. Ganz genau.
Und diese einzelnen Kategorien haben wiederum diese unterschiedlichen auch Sicherheitskategorien.
Ich möchte euch wirklich nicht verwirren, aber die neuseelische Marke Aero, Aeroe,
hatte noch interessante und super einfach zu bedienende Racks and Bags,
mit welchen man den Einsatzbereich von so ziemlich jedem Rad schön erweitern kann.
Wir sind hier am Sportsnet Stand. Und Sportsnet hat einen neuen Lieferanten, nämlich Aero. Was kann denn Aero?
Aero kommt aus Neuseeland und hat montierbare Gepäckträger, sehr einfach montierbare Gepäckträger,
mit denen ich mein Rad in wenigen Schritten umrüsten kann zum Reiserad oder beziehungsweise zum Commutingrad
und da jede Menge Taschen befestigen kann.
Welche Art von Taschen zum Beispiel? Also was sehen wir hier mit diesem Spider Rear Rack, weil das schaut ja schon besonders aus.
Genau, also es gibt immer als Basis das Rack und dann habe ich die Möglichkeit, verschiedene Halterungen zu montieren,
die dann definieren, welche weiteren Taschen ich montieren möchte. Ob ich einen einfachen Dryback drauf festschnalle
oder ob ich im Endeffekt einen Gepäckträgerplattform montieren will,
wo ich dann eben auch klassische Paniertaschen dann dran befestigen kann.
Du hast die Basis, das Rack, dann eben die Halterung und dann als drittes die jeweilige Tasche,
die gar nicht unbedingt von Aero sein muss, sondern jede x-beliebige Tasche mit Gepäckträgerbefestigung sein kann.
Nach so viel Aero jetzt ein Zwischenfazit von Stefan Reisinger, dem Geschäftsführer der Messe.
Stefan Reisinger, Geschäftsführer von FANAMICS und mit Chef der Eurobike. Wie zufrieden bist du?
Also wir sind jetzt mittendrin in der Messe und ich bin sehr zufrieden. Die ersten zwei Tage sind toll angelaufen
und so darf es gerne weitergehen.
Wird die Messe immer mehr zur Plattform für politisches Engagement, für die Mobilitätswende?
Ihr seid sehr umtriebig. Wie ist da dein Resümee?
Also unbedingt. Die Karte wollen wir spielen und spielen die auch glaube ich schon ganz gut.
Aber wir sind natürlich weiterhin auch Community-Treffpunkt und wir sind auch Borschen-Plattform für die Industrie und den Handel.
Also die Dinge, die wollen wir deswegen nicht vernachlässigen. Aber unsere politischen Ambitionen sind,
seit wir hier in Frankfurt sind, sicherlich auch größer geworden.
Wir sind fast am Ende und eine Marke wollte ich im Grunde überhaupt nicht integrieren,
weil sie hier schon häufig genug vorkommt im Podcast durch die Industrie Insights-Episoden mit ihrem Chef Alex Tuspas,
auch wenn wir da immer versuchen zu vermeiden über HeFA zu sprechen.
Jetzt hatte HeFA aber leider dann doch ein ziemlich spannendes Rad am Stand
und ich habe Gregor dann doch noch gebeten, ein bisschen was darüber zu erzählen.
Hi, ich bin der Gregor, Marketingleiter bei HeFA und ich würde euch jetzt gerne das neue Urban7 Konzept für 2025 vorstellen.
Das Urban7 Konzept ist ein klassisches, modernes, urbanes Stadtrad mit integriertem Licht.
Wir haben eine kleine Cargo-Box vorne drauf.
Mit integriertem Licht?
Mit integriertem Licht, die abschließbar ist.
Wir haben außerdem einen hydraulisch absenkbaren Vorbau, um die Sitzposition während dem Fahren anzupassen,
um vom sportiveren Fahren ins gemütliche Fahren zu gehen.
Eingebaut ist unser neuer S80 Motor mit 2,2 Kilo und 80 Newtonmeter und einer 480 Wattstunden Batterie.
Und zudem haben wir noch ein Schloss in der Vorderradnabe,
das es quasi unmöglich macht, das Fahrrad wegzuschieben oder wegzufahren, ohne das Fahrrad zu zerstören.
Und was passiert, wenn man versucht ist zu stehlen?
Dann springt unsere Alarmanlage ein.
Das Fahrrad wird um Hilfe schreien, wird in Form von einer weiblichen Stimme oder dann auch individualisierbar
wirklich um Hilfe rufen, um die Aufmerksamkeit der umstehenden Passanten auf sich zu ziehen.
So, schließen möchte ich jetzt noch mit Business News, weil ich die einzigartige Mareike getroffen habe von Nextbike.
Sie war auch schon hier im Podcast und sie sagt uns noch kurz, was sich beim Sharing-Anbieter getan hat.
Ja, Eurobike, letzter Tag. Ich stehe hier mit der Mareike von Nextbike und wir hatten schon mal das Vergnügen,
das große Vergnügen im Post. Sie wirft mir gerade „Oh wow, alles zu“.
Aber ja, wir hatten schon mal das Vergnügen im Podcast zu sprechen. Da war die Situation noch ein bisschen tatsächlich was anderes.
Was hat sich geändert in den letzten Wochen, Monaten, liebe Mareike?
Nextbike ist jetzt wieder eine komplett eigenständige Gesellschaft. Also ist mit Tier, Mobility in keinster Weise mehr verbunden,
sondern alle gesellschaftliche Anteile gehören jetzt zu einer Investmentfirma, die in Bike-Sharing investiert,
da ganz viel Potenzial sieht für die nächsten Jahre. Und es gibt einfach nur die Nextbike GmbH wieder und immer noch und immer weiter.
Es ist einfach tatsächlich eine Fokussierung auf das, was wir seit 20 Jahren machen.
Also wirklich ganz konkret Städtepartnerschaften mit Städten gemeinsam und den Verkehrsunternehmen gemeinsam Bike-Sharing zu entwickeln.
Und da steht jetzt der Investor Star-Capital, die stehen da komplett dahinter und wollen auch langfristig
Infrastruktur entwickeln. Da ist natürlich ein Wachstum mit verbunden, also an Erwartung, aber nicht in dem Sinne,
wie man das jetzt aus der Start-Up-Welt gewöhnt ist, dass man jetzt innerhalb von zwei Jahren da eine riesen Ausschüttung hat,
sondern das ist allen bewusst, dass das mit der öffentlichen Hand auch ein bisschen länger dauert. Und das ist auch alles so geplant.
Und insofern ist es schon back to the roots. Ganz einfach.
Hey, vielen Dank an alle, die jetzt noch zuhören. Ich hoffe, ich habe euch die letzten Male nicht zu sehr überfrachtet mit den vielen Eurobike-Themen.
Wenn doch, schreibt mir und erzählt mir, wen oder was ihr gerne hören möchtet.
Kleiner Shoutout an Christina und Gina. Bis zum nächsten Mal. Nimmt fleißig das Rad. Moodlen und Adeen.
Adieu.
Nimms Rad – Der Podcast CatchUp #24: Host Sissi Pärsch bittet im monatlichen CatchUp des Nimms Rad-Podcasts Chefredakteur Laurenz Utech um ein Update zu den spannendsten News und drängendsten Themen des vergangenen Monats.
In dieser amüsanten Folge wärmen sich Sissi und Laurenz auf für die bevorstehende Eurobike, tauschen Erfahrungen zu Poschmerzen der besonderen Art aus und sprechen über die spannendsten News und Tests des vergangenen Monats.
Wie immer freuen wir uns auf Feedback: [email protected]
🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic
Hier findest du eine automatische Transkription des Podcasts ohne Gewähr auf 100%ige Richtigkeit:
Sissi (00:01.457)
Laurenz (00:04.302)
Sissi (00:06.577)
Laurenz (00:08.622)
Sissi (00:10.065)
Laurenz (00:13.262)
Sissi (00:14.961)
Laurenz (00:18.126)
Sissi (00:23.409)
Laurenz (00:29.294)
Sissi (00:36.817)
Laurenz (00:49.262)
Der selbige.
Sissi (01:09.521)
Laurenz (01:12.942)
Sissi (01:40.241)
Laurenz (01:45.582)
Und ja, ich habe letztens irgendwann, habe ich es mal fertiggestellt abends, ganz leise in der Küche, leise fertig geschraubt und jetzt fahre ich damit ganz viel durch die Gegend. Das macht total Spaß und auch der Prozess des Aufbereitens, also ich habe da nicht viel gemacht, das würde auch meine Fähigkeiten irgendwie übersteigen, aber ich habe einen neuen Frontträger.
geholt und viele gebrauchte Teile auch geholt, schicken Motorbar und so BMX Vorbau, wie man das halt so macht in dieser Szene. Und es ist so schön, es ist so schön, simple Technik, da hat man sich, hat man sich, nee, es ist wirklich so. Also du im Vergleich zu E -Bikes und so weiter und so fort.
Sissi (02:53.105)
Sissi (03:02.769)
Laurenz (03:10.67)
Sissi (03:17.265)
Laurenz (03:32.43)
Sissi (03:34.641)
Laurenz (03:38.638)
Bei Gesäß kommst du dann drauf. Haha, er hat Po gesagt. Ich hatte tatsächlich auch erstmal irgendwas genommen, was noch rumlag. Also es ist generell so ein bisschen auch ein Restbike, irgendwie Reste -Bike, ein alten MTB -Sattel. Der war mir aber direkt zu hart und auch zu lang. Ich glaube, das ist auch so eine Entwicklung, dass die kürzer geworden sind. Und jetzt gibt es auch diese
Sissi (03:48.433)
Laurenz (04:13.934)
von einer Marke, die sich ergonomie ganz groß auf die Fahne schreibt. Und das ist schon mal besser, der ist schon mal kürzer. Ich bewege dieses Rad ja auch eigentlich ausschließlich ohne Sitzpolster und so. Ohne Sitzpolster. Bisher scheint er ganz gut zu passen, also auch so vom Sitzwerkerabstand, mal auf das eigentliche Thema zu kommen.
Sissi (04:55.889)
Sissi (05:06.769)
Laurenz (05:17.966)
Da wären Gesäßbeschwerden, verschiedenste Formen davon. Kann man dann alles nachlesen im Artikel. Und immer direkt Ursache und wie kann ich mit den richtigen Produkten und mit der richtigen Einstellung des Sattels, der Sattelhöhe, der Sattelbreite, da entgegenwirken.
zweithäufigsten treten Beschwerden beim Greifen auf, also Händefinger, aber auch Schulter, Rücken, Nackenbereich und da genauso, was sind die Ursachen, was kann man mit der richtigen Haltung, richtigen Einstellungen und auch den passenden Produkten dagegen tun. Ja, war auch für mich noch sehr aufschlussreich. Genau, und mein… Ja.
Sissi (06:43.217)
Laurenz (06:46.062)
Sissi (07:05.297)
Laurenz (07:11.662)
Genau.
Laurenz (07:24.238)
Sissi (07:38.513)
Laurenz (07:53.614)
City -Rad ist, habe ich eine sehr aufrechte Sitzposition und da war mir jetzt wirklich das was ich so vom Mountainbike, vom Gravelbike her kenne zu hart und zu unkomfortabel und da habe ich jetzt habe ich was Weicheres, was auch ein Entlastungskanal hat in der Mitte oder nee kein Kanal, sondern eine Aussparung. Also eigentlich auch ein geschlechterspezifischer Sattel für Männer. Sowas habe ich da jetzt drauf und ja das ist schon
Schon spielbar besser, aber auch da habe ich jetzt noch nicht die richtige Einstellung gefunden. Aber das kommt noch. Es braucht immer ein bisschen Zeit bei mir. Bis erst bei dir.
Sissi (09:01.933)
Laurenz (09:13.39)
Sissi (09:26.193)
Laurenz (09:27.982)
Also wenn du so einkehrst und dich wieder drauf setzt, ist der aufgeheizt oder? Auch.
Sissi (09:35.089)
Laurenz (09:44.302)
Sissi (09:47.505)
Laurenz (09:56.846)
Sissi (10:05.265)
Sissi (10:13.201)
Laurenz (10:16.814)
Sissi (10:36.241)
Sissi (10:42.417)
Laurenz (10:46.254)
Sissi (10:48.433)
Sissi (11:05.809)
Sissi (11:10.12)
bewegt.
Sissi (11:15.825)
Laurenz (11:19.374)
mal so ein paar Sachen rausgepickt, die besonders spannend waren im letzten Monat. Decathlon hat sein neues Long John vorgestellt. Das ist jetzt verfügbar. Decathlon hat ja schon lange einen Lastenrad. Longtail, was auch wirklich total beliebt ist, natürlich klasse Preis -Leistungsverhältnisse hat. Und jetzt haben sie Familien Long John.
wo vorne bis zu drei Kinder mitfahren können und was schlappe 4 ,99 kostet. Und das ist schon, das ist schon echt stark. Das ist jetzt erhältlich. Da bin ich auch gespannt, das also gesehen habe ich selber noch nicht. Die ersten Bilder kursieren schon seit längerem, aber da freue ich mich auch drauf, das wahrscheinlich auf der Eurobike sehen zu können. Ja.
Bleiben wir beim Thema Lastenrad. Ich weiß nicht, vielleicht hast du es auch gesehen. Lasty Junior. Ja, natürlich von einem jungen Vater designt und gebaut. In einem Bike Shop aus München. Ja, super süßes Teil habe ich auf Instagram gesehen und bis jetzt, das ist…
Sissi (12:49.617)
Sissi (13:10.481)
Laurenz (13:14.83)
hat damit echt bei vielen Scheinbahnen einen Nerv getroffen. Es ist sehr viral gegangen und man sehen vielleicht.
Nee, auf jeden Fall will der das glaube ich auch Kiksi starten. Ich glaube schon, ja.
Sissi (14:01.865)
Laurenz (14:07.118)
Sissi (14:27.569)
Laurenz (14:39.406)
Sissi (14:46.321)
Laurenz (14:47.63)
Ich bin auch schon viele gefahren mit dem… Das ist jetzt der Mahle X30. Der X35 existiert bereits. Jetzt ist der X30 kräftiger, robuster gelauncht worden. Und da werden wir wahrscheinlich auch viele Bikes sehen, die jetzt demnächst rauskommen mit diesem Motor. Er ist, glaube ich, ein Stevens gefahren. Stevens e Strada. Das kam auch bisher immer mit dem…
mit dem X35 glaube ich oder X20, ich weiß es gerade nicht genau. Und das fährt jetzt halt auch mit dem. Er war sehr begeistert. Scheint ziemlich abzugehen der Motor. Wie bei all diesen Motoren, die in der Narbe versteckt sind, man sieht sie halt fast nicht. Und wenn da noch ein schlanker Akku im Unterrohr integriert ist vom Rahmen, dann sieht es halt aus wie ein normales Rad und man kann
Man kann die anderen Radfahrer und Radfahrerinnen auf dem Radweg so richtig ärgern. Bergauf.
Nein, das hat natürlich auch andere Vorteile. Diese Bikes sind total leicht, man kann die gut in die Wohnung tragen und so weiter.
Sissi (16:32.785)
Laurenz (16:40.174)
Laurenz (16:50.414)
Sissi (16:59.665)
Laurenz (17:10.414)
Sissi (17:16.273)
Sissi (17:33.457)
Laurenz (17:41.934)
Laurenz (17:51.47)
Laurenz (17:57.038)
Sissi (18:01.329)
Laurenz (18:01.646)
Laurenz (18:09.262)
Ja, ich bin auch eher der defensive Fahrer. Definitiv.
Sissi (18:19.569)
Laurenz (18:23.598)
Laurenz (18:33.55)
wie so ein Forecoster sozusagen.
Laurenz (18:44.654)
Die hat man dann nicht mehr auf Band, aber viel wichtiger ist ja auch, ist das was wirklich passiert und dass man hinterher belastbare Aufnahmen hat. Also die hat der Kollege Peter getestet und für gut befunden, für den Preis. Er fährt sehr viel mit Dashcams, er ist in Hamburg unterwegs.
Er musste das auch schon ein paar Mal irgendwie als Beweismittel nutzen. Ja, das hat aber fast noch nie so richtig funktioniert. Also er sagt, das ist total, da ist dann doch auch irgendwie immer noch gewisse Willkür. Ja, genau. Also, naja, aber ich kann schon verstehen, wenn das einem ein Gesicherheitsgefühl gibt.
Sissi (20:00.433)
Laurenz (20:12.953)
Sissi (20:22.833)
Laurenz (20:41.934)
Sissi (20:59.793)
Laurenz (21:04.334)
Ja, was ja durchaus wirklich sehr, sehr viele Menschen machen und dafür aber natürlich auch kritisch beäugt werden. Und das ist mir auch widerfahren mit diesem Fahrrad tatsächlich. Also manche fanden es echt so, haben sogar, das sieht aus wie ein Panzer. Was ist denn jetzt los? Bisschen übertrieben und so. Ich bin ja nicht ausschließlich in der Stadt unterwegs, wenn ich
mich fortbewege mit dem Rad. Ich nutze hier auch viele Feldwege, Forstwege, weil da wenige Autos drauf fahren oder eigentlich gar keine und das auch häufig ein schnellerer Weg ist hier auf dem Land oder so im Mittelzentrum befinde ich mich ja hier.
Aber es war schon ein Ticken übertrieben mit diesen 4 Zoll breiten Reifen. Also es ist einfach doppelt so breit wie ein Mountainbike Reifen. Cross -Cante Mountainbike Reifen. Hatte aber definitiv auch ein paar Vorteile im Gelände. Auch in der Stadt so auf dem Kopfsteinpflaster. Ich bin die hinter mit sehr wenig Luftdruck gefahren. 0 ,6 0 ,5
Also schon das wenigste, was man darf. Und dadurch haben die so super gut diese kleinen, schnellen Schläge weggenommen. Also zum Beispiel Kopfsteinpflaster oder halt einen ruppigen Feldweg oder so, der jetzt so schön fest getrocknet ist. Aber ja, wer hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, für den ist das nichts. Das ist zu zäh dann mit dieser Bereifung.
Laurenz (23:00.878)
weitere Testeindrücke, wen es interessiert, finden sich dann auf der Website im Testbericht. Und für die Fotos allein lohnt sich es schon. Wir sind auch auf dem Trail gefahren.
Sissi (23:47.793)
Laurenz (23:50.254)
Sissi (24:17.585)
Und dass sie die jetzt umstrukturieren möchten, also so einen Schuldenschnitt durchführen, wie der aussieht, wo der jetzt aussehen könnte, muss man ja sagen. Aber es gibt eben Gespräche mit den Anteilseignern und den Gläubigern. Und ich meine, wir erinnern uns letztes Jahr dann ja auch Fitch Axel downgegraded zu einem Triple C und hat sogar noch bessere Daten oder Einschätzungen gehabt als die aktuellen Zahlen.
Laurenz (25:11.758)
Sissi (25:13.025)
Wollen wir mal hoffen, dass das irgendwie funktioniert und sich das hinbekommen. Und dann aber eine sehr freudige Nachricht. Es wurde endlich, endlich, halleluja, das Straßenverkehrsgesetz verabschiedet bzw. eine Novelle vom Bundestag und Bundesrat. Es war ja im November letzten Jahres, glaube ich, abgeschmettert worden von den Bundesländern. Ganz überraschend, wo dann wirklich viele mit offenem Mund dastehen.
Und jetzt haben sie sich aber geeinigt und der Entwurf ist abgesegnet. Ja, kamen dann noch mal so ein paar Sachen dazu, die sich eben da die Primär -CSU -CDU -Länder gewünscht haben. Und ja, was bringt die Reform? Vor allem, dass jetzt die Kommunen eben die Rechtsgrundlage haben, selbst zu entscheiden.
Wo kommen Radwege hin? Tempo 30, Zebrastreifen und so weiter. Das war ja vorher nicht in Irland. Und das war ja auch eigentlich ein Anliegen von Kommunen und Städten jeglicher politischer Couleur. Also ich erinnere mich bzw. wir erinnern uns sehr wohl an die aufgebrachte CSU Bürgermeisterin in Augsburg, die sehr enttäuscht war im letzten November.
Laurenz (26:19.534)
Sissi (26:40.017)
Laurenz (27:02.03)
Sissi (27:12.017)
Sissi (27:24.017)
Ja, es sind einfach Regelungen gegeben gewesen. Du musst das und das vorweisen. Dann darfst du hier vielleicht eine Tempo -30 -Zone machen und dann hast du auch möglicherweise ein Stückelwerk. Ja, da drüben 30, hier drüben 30, dazwischen wieder 50. Keiner checkt es. Und kann es nicht einheitlich sagen, ich weiß, da drüben ist ein Kindergarten und hier drüben ist die und die Lage. Aber ich hätte gerne das ganze Viertel einfach Tempo 30.
Laurenz (27:41.038)
Laurenz (27:51.534)
Sissi (27:52.817)
Laurenz (28:04.073)
Sissi (28:04.977)
Sissi (28:16.817)
Laurenz (28:34.958)
Sissi (28:47.889)
Laurenz (28:47.95)
Bist du dieses Jahr nicht in der Jury und vergibst den Eurobike Award? Das wär schon gewesen.
Sissi (28:58.321)
Laurenz (29:09.166)
Sissi (29:13.393)
Laurenz (29:39.246)
Sissi (29:39.249)
Laurenz (29:43.15)
Laurenz (29:48.526)
Sissi (29:56.785)
Laurenz (29:59.054)
Laurenz (30:09.23)
Sissi (30:20.657)
Aber ich musste leider gleichzeitig moderieren. Ich habe nur zufällig nebenan moderiert und habe gesehen, wie sich da alles formiert hat. Und ich werde danach so eine kleine Führung über die Messe noch machen. Aber ja, ja. Also ich glaube, ich muss einfach die die weiten Strecken von einem Stand zum anderen überbrücken mit Entertainment. Und muss mir da noch überlegen, was wie ich entertaine.
Laurenz (31:02.03)
Sissi (31:19.025)
Laurenz (31:28.558)
Sissi (31:30.257)
Sissi (31:40.849)
Laurenz (31:55.534)
mit verschiedenen Herstellern geplant. Da wird es also ganz spannende Produkte in einer detaillierten Vorstellung geben. Und ja, das ist einiges, was da jetzt schon auf dem Plan steht.
Sissi (32:42.545)
Laurenz (32:48.526)
Ich wollte das eigentlich mal nutzen, aber das wird wahrscheinlich schwierig. Also wir werden sehen. Aber es ist natürlich toll für alle Hörerinnen und Hörer, die dann Samstag, Sonntag auf die Messe kommen können, die jetzt nicht Händler sind, also nicht aus der Branche. Genau an den Publikumstagen 1200 Testbikes ist halt eine Menge und die Strecke ist sehr cool.
groß, weitläufig. Man kann auch ins Parkhaus fahren und sowas.
Sissi (33:55.985)
Laurenz (34:05.774)
Laurenz (34:10.094)
Laurenz (34:18.318)
Sissi (34:24.209)
Laurenz (34:32.174)
Sissi (34:46.481)
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Sissi (35:08.305)
Sissi (35:17.137)
Laurenz (35:22.126)
Sissi (35:46.129)
wirklich nicht viel verstehe. Und das ist aber okay. Also ich übernehme den Entertainment -Part, glaube ich. Wie bei… Okay, da kann man jetzt viel rumspielen, wirklich sehr viel. Das machen wir lieber nicht. Aber, also wie gesagt, am fünften erscheint dann der Podcast. Am vierten ist die Aufnahme live auf der Bühne. Ich glaube nicht, dass da viele Menschen dort sein werden, weil… Ja. Aber wie er Lust hat und vor Ort ist, der kommt gerne vorbei. Und ja, also für mich eine große Ehre. Also…
Laurenz (36:16.206)
Laurenz (36:32.11)
Laurenz (36:43.342)
Sissi (36:45.553)
Laurenz (36:53.454)
Laurenz (37:02.702)
Sissi (37:14.481)
Laurenz (37:23.534)
Sissi (37:26.961)
das denn sonst noch für angeteaserte Highlights? Also da, was in meinem Schatten, gibt es in meinem Schatten noch irgendwas, auf was du dich freust auf der Messe, wo du sagst, Mensch, jo, da muss ich auf jeden Fall hin und da freue ich mich auch wirklich drauf.
Laurenz (37:57.998)
Laurenz (38:13.838)
Sissi (38:25.841)
Laurenz (38:33.774)
… es wird zum Beispiel …
Sissi (39:03.473)
Laurenz (39:08.846)
Taran Taron T1 Pro. Ich werde dort dann lernen, wie man es ausspricht. Das hat wie so ein, wie das, das, ein Flugzeug, wie nennt es das Fahrwerk? Nein, Fahrgestell, Fahrgestell, zwei so Stützräder unter der Transportbox, die sich bei langsamer Geschwindigkeit ausfahren. ja.
Umkippen zu vermeiden oder die Fahrt zu stabilisieren, während man langsam fährt. Das ist tatsächlich bei manchen Cargo -Bikes, die jetzt nicht mega gut ausbalanciert sind oder einfach sehr schwer sind. Oder ich hatte das auch schon Long -Jones, die sehr schwer sind und auf denen man sehr aufrecht sitzt, also die wirklich diese Ultra -Horland -Rad -Sitzposition haben. Das ist mir zu wackelig in langsamen Geschwindigkeiten da.
Da könnte ich mir vorstellen, dass das ganz interessant ist. Und wenn man dann wieder beschleunigt, dann fahren sich diese Rollen wieder ein. Da bin ich gespannt, da werde ich auch definitiv die Kamera drauf halten. Ja, und Specialized hat ja vor kurzem jetzt dann doch ein Lastenrad gelauncht. Wir waren alle ganz erstaunt, weil sie ja eigentlich auch eine Lastenradfirma gelauncht hatten, Lastenradmarke. Das Turbo Porto.
Mal sehen, vielleicht haben sich das Modell von Julian Nagelsmann ausgeliehen oder auch nicht. Hast du das mitbekommen? Dann bei Easy wird es
Sissi (41:08.433)
Sissi (41:13.009)
Laurenz (41:17.454)
Bei Easy wird es das Cargo P12 ZR, heißt es glaube ich, schieß mich tot, mit der Pinyon MGU geben. Das ist das zweite Lastenrad mit der Motorgetriebeeinheit von Pinyon, die jetzt auch ab Sommer vollautomatisch unterwegs ist. Und dann ist es, also spätestens dann, ist es wirklich eine ganz spannende Lösung für die Stadt.
für urbane Mobilität. Da muss man nur noch reintreten in die Pedale.
Sissi (42:07.793)
Laurenz (42:11.118)
Sissi (42:12.401)
Laurenz (42:40.781)
Sissi (42:59.089)
Sissi (43:03.408)
Laurenz (43:06.382)
Sissi (43:09.425)
Laurenz (43:28.462)
Man muss vielleicht auch nochmal sagen, seit sie jetzt in Frankfurt ist, hat das Ganze auch nochmal einen anderen Stellenwert oder auf jeden Fall eine andere Größenordnung und auch irgendwie, was die Bedeutung angeht, ist das Ganze irgendwie nicht nochmal angewachsen. Das war zumindest mein Gefühl bei der ersten Frankfurter Eurobike, dass man
Sissi (43:57.265)
Auf jeden Fall meinte Bernhard einen schönen Satz, den er gesagt hat, und zwar, die Messe ist dorthin gegangen, wo sie hingehört, also wo das Fahrrad hingehört. Die Messe ist dorthin gegangen, wo das Fahrrad hingehört, nämlich in die Stadt. Also nicht, dass es auf dem Land nichts zu suchen hat, aber es ist eben auch ganz wichtig, dieses Statement loszulassen und zu sagen, das Fahrrad ist Teil der Stadt und der Stadtmobilität ein ganz essenzieller Teil.
Und wir lassen uns nicht mehr an den Rand drängen. Und ja, ich hoffe, das kommt an. Ich freue mich tatsächlich auch wirklich auf die Stadt Frankfurt, weil es sich da so viel tut und wahrscheinlich auch durch die Ankunft der Eurobike in Frankfurt so viel tun konnte. Und so eine Stadt als Vorreiter zu haben, von der man ja überrascht ist, das hätte man vielleicht eher von Berlin erwartet, wo es genau das Gegenteilige dann passiert ist.
Laurenz (44:59.662)
Sissi (45:24.433)
Laurenz (45:30.574)
Laurenz (45:50.894)
Sissi (45:57.233)
Sissi (46:01.808)
Laurenz (46:07.726)
Sissi (46:10.513)
Nimms Rad – Der Podcast: Diesmal mit der exklusiven Eurobike-Podcast-Preview. Dazu hat Hostin Sissi Pärsch spannende Ein- und Ausblicke von relevanten Marken wie Specialized, Riese & Müller, Mäx & Mäleon und vielen mehr gesammelt.
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Vom 03.-07. Juli werden wieder 1.900 Aussteller auf der Eurobike in Frankfurt ihre Highlights präsentieren. Wir haben sechs von ihnen um eine kleine Preview gebeten. Hier kommen die Ein- und Ausblicke von Specialized, Riese & Müller, Mäx & Mäleon, Jobrad, Monty und Diamant.
Pilgerstätte der Bike-Industrie, Diskussionsforum der Mobilitätswende, Netzwerk-Plattform und Party-Hub – Europas größte Fahrradmesse startet mit den Fachbesuchertagen vom 03. bis 05. Juli und öffnet dann ihre Tore für die Allgemeinheit zum Wochenende. Speziell an den Publikumstagen ist das Programm vollgestopft mit Action, Angeboten und vor allem Testmöglichkeiten. Mehr gibt es hier.
Wir haben sechs Marken gebeten, schon einmal vorab zu erzählen, was wir von ihnen in Frankfurt erwarten und sehen können – und was bei ihnen generell so passiert. Mit dabei:
Stephan Barth, Category Lead Active & Kids bei Specialized, der über das Gesamtkonzept der Marke und vor allem über das Lastenrad Turbo Porto spricht.
Jörg Matheis, CCO bei Riese & Müller packt (fast alles) aus, was es bei den Hessen zu sehen geben wird – von der Weltpremiere über Pinion-Getriebe-Gerüstetes bis zum Kaffee.
Franziska Bosselmann, Co-Gründerin & Co-Geschäftsführerin von Mäx & Mäleon, nimmt alle mit bei ihrem kurzen Messe-Einblick – vom Hund bis zum Handwerker.
Lara Burger, Pressesprecherin von Jobrad, erzählt, was es bei ihnen am Stand zu holen gibt und wie die Pläne für die nächste Saison mit dem SC Freiburg aussehen.
Julian Pfeiffer, Brand Manager bei BH Bikes, freut sich über das wachsende Interesse an der hochwertigen und zugleich preiswerten Marke Monty, die seit 2018 zu den Spaniern gehört.
Thomas Eichentopf, Brand Manager von Diamant, freut sich nicht nur auf die Eurobike, sondern noch ein Stück weiter vor – auf das 140. Firmenjubiläum im nächsten Jahr.
Habt Spaß an dieser Nimms Rad-Folge und gebt gerne Bescheid, wie es Euch auf der Eurobike gefallen hat, solltet Ihr die Messe besuchen.
Worauf freut ihr Euch in diesem Eurobike-Jahr am meisten?
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