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Aus rituellen Gründen wuschen sich die Zeitgenossen von Jesus vor jedem Essen gründlich die Hände. Mit dem hygienischen Sinn dieser Maßnahme sind wir spätestens seit der Pandemie vertraut. Aber was bedeutet das Händewaschen für Gott?
Markus berichtet in seinem Evangelium von einem Streitgespräch zu dieser Frage mit der streng gesetzestreuen Bewegung der Pharisäer. Einige von ihnen hatten beobachtet, wie die Jünger von Jesus Brot mit ungewaschenen Händen gegessen hatten. Deswegen suchten sie Jesus auf. Er antwortete ihnen mit einem Zitat vom Propheten Jesaja, indem er deutlich gegen die Lehre der Pharisäer Stellung bezieht (Markus 7,6): »Was Jesaja in der Schrift prophezeit hat, trifft genau auf euch Heuchler zu: ›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit von mir entfernt.“ (NGÜ)
Jesus macht deutlich: Durch noch so pedantisches Einhalten menschlicher Gebote öffnet sich nicht automatisch der Weg in den Himmel. Nicht die äußeren Vorschriften machen Menschen in Gottes Augen rein – sondern das, was uns geistlich befleckt, muss weg. Jesus fasst es so zusammen (Vers 20): »Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein« Vor Gott zählt also nicht unser Verhalten wie das Essen von als unrein geltenden Speisen, sondern böse Gedanken und von ihnen geleitete Handlungen.
Im Anschluss zählt Jesus auch auf, wie sich dieses Böse konkret äußert. Diese Liste ähnelt einer detaillierten Beschreibung der Zehn Gebote und hat unter anderem mit Lüge, Habgier, Mord, Diebstahl und Ehebruch zu tun. Diese Gedanken und Handlungen sind es, die „unrein“ machen. Ihre zerstörerischen Wirkungen können durch noch so viel treues Befolgen von Gesetzen wie Händewaschen nicht beseitigt werden.
Wo finden wir den Weg aus diesem Dilemma?
Wie werden Menschen in Gottes Augen „rein“? das heißt: „OK vor Gott“?
Wer die Evangelien im Zusammenhang liest, entdeckt, welche zentrale Botschaft Jesus am Herzen lag: Menschen sind von Natur aus von Gott getrennt. Sie sind Sünder und brauchen Vergebung, um in Kontakt mit dem Vater im Himmel zu kommen. Wer Gott im Namen von Jesus um die Vergebung seiner Fehler und seiner Schuld bittet, bekommt sie auch zugesprochen. So können wir „reingewaschen“ werden von dem, was unser Herz schmutzig macht.
Dass Gott vergibt, ist für Jesus wichtiger als alles andere. Ohne die Vergebung kommt niemand in Kontakt mit Gott. Der Schlussstrich unter ein gottloses Leben aber macht uns innerlich rein. Darauf kommt es an.
Jesus lädt uns ein, zu ihm zu kommen und die Übergabe unserer Lebenslast in Anspruch zu nehmen (Matthäus11,28): »Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“
Wer das tut, darf erleben, wie sein Leben neu wird. Wie Kraft hineinkommt, um mit den Stolperfallen der bösen Gedanken und Taten dieser Welt anders umzugehen. Diese Verlockungen sind nicht mehr übermächtig. Gottes Lebensprogramm kann in unserem Alltag sichtbar werden. Und – last, but not least –: Wer so auf Jesus zukommt, hat das Recht zu glauben, dass sich für ihn der Zugang in den Himmel öffnet.
Autor: Ingrid Heinzelmaier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der SinnsenderAus rituellen Gründen wuschen sich die Zeitgenossen von Jesus vor jedem Essen gründlich die Hände. Mit dem hygienischen Sinn dieser Maßnahme sind wir spätestens seit der Pandemie vertraut. Aber was bedeutet das Händewaschen für Gott?
Markus berichtet in seinem Evangelium von einem Streitgespräch zu dieser Frage mit der streng gesetzestreuen Bewegung der Pharisäer. Einige von ihnen hatten beobachtet, wie die Jünger von Jesus Brot mit ungewaschenen Händen gegessen hatten. Deswegen suchten sie Jesus auf. Er antwortete ihnen mit einem Zitat vom Propheten Jesaja, indem er deutlich gegen die Lehre der Pharisäer Stellung bezieht (Markus 7,6): »Was Jesaja in der Schrift prophezeit hat, trifft genau auf euch Heuchler zu: ›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit von mir entfernt.“ (NGÜ)
Jesus macht deutlich: Durch noch so pedantisches Einhalten menschlicher Gebote öffnet sich nicht automatisch der Weg in den Himmel. Nicht die äußeren Vorschriften machen Menschen in Gottes Augen rein – sondern das, was uns geistlich befleckt, muss weg. Jesus fasst es so zusammen (Vers 20): »Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein« Vor Gott zählt also nicht unser Verhalten wie das Essen von als unrein geltenden Speisen, sondern böse Gedanken und von ihnen geleitete Handlungen.
Im Anschluss zählt Jesus auch auf, wie sich dieses Böse konkret äußert. Diese Liste ähnelt einer detaillierten Beschreibung der Zehn Gebote und hat unter anderem mit Lüge, Habgier, Mord, Diebstahl und Ehebruch zu tun. Diese Gedanken und Handlungen sind es, die „unrein“ machen. Ihre zerstörerischen Wirkungen können durch noch so viel treues Befolgen von Gesetzen wie Händewaschen nicht beseitigt werden.
Wo finden wir den Weg aus diesem Dilemma?
Wie werden Menschen in Gottes Augen „rein“? das heißt: „OK vor Gott“?
Wer die Evangelien im Zusammenhang liest, entdeckt, welche zentrale Botschaft Jesus am Herzen lag: Menschen sind von Natur aus von Gott getrennt. Sie sind Sünder und brauchen Vergebung, um in Kontakt mit dem Vater im Himmel zu kommen. Wer Gott im Namen von Jesus um die Vergebung seiner Fehler und seiner Schuld bittet, bekommt sie auch zugesprochen. So können wir „reingewaschen“ werden von dem, was unser Herz schmutzig macht.
Dass Gott vergibt, ist für Jesus wichtiger als alles andere. Ohne die Vergebung kommt niemand in Kontakt mit Gott. Der Schlussstrich unter ein gottloses Leben aber macht uns innerlich rein. Darauf kommt es an.
Jesus lädt uns ein, zu ihm zu kommen und die Übergabe unserer Lebenslast in Anspruch zu nehmen (Matthäus11,28): »Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“
Wer das tut, darf erleben, wie sein Leben neu wird. Wie Kraft hineinkommt, um mit den Stolperfallen der bösen Gedanken und Taten dieser Welt anders umzugehen. Diese Verlockungen sind nicht mehr übermächtig. Gottes Lebensprogramm kann in unserem Alltag sichtbar werden. Und – last, but not least –: Wer so auf Jesus zukommt, hat das Recht zu glauben, dass sich für ihn der Zugang in den Himmel öffnet.
Autor: Ingrid Heinzelmaier
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