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Der Wein spricht – leise, aber eindringlich. Er erzählt von Herkunft, Klima, Handwerk und Haltung. Doch hören kann ihn nur, wer zuhören gelernt hat. Für Paula Bosch war das nie bloß Beruf, sondern Berufung. Als erste Frau in Deutschland, die sich den Titel Sommelière erkämpfte, hat sie die Branche nicht nur durch ihr Wissen, sondern vor allem durch ihre Haltung geprägt: Wein sei keine Frage von Prestige oder Punkten, sondern von Persönlichkeit. „Ich frage nicht, ob dir der Wein schmecken muss – ich frage, ob du ihn magst“, sagt sie. Eine einfache, fast subversive Haltung in einer Welt, die sich lange über Etiketten und Bewertungen definierte.
Ihre Karriere begann in einer Zeit, in der Frauen in der Spitzengastronomie noch als Ausnahme galten – und oft als Problem. Doch Bosch blieb standhaft, wissbegierig und unbeirrbar. Sie las alles, was sie über Wein finden konnte, probierte sich durch Keller und Kontinente, entwickelte ihre eigene Sprache für Aromen und Texturen – eine Sprache, die Menschen mitnahm, nicht belehrte. Besonders prägend war ihre Zusammenarbeit mit Spitzenköchen wie Hans Haas, mit dem sie im Münchner Tantris Wein und Küche zu echten Dialogpartnern machte. Dort etablierte sie auch das glasweise Servieren großer Weine – ein bis dahin undenkbarer Bruch mit der gängigen Praxis.
Dass sie heute als Grande Dame der Weinkultur gilt, liegt nicht nur an ihrem Wissen, sondern an ihrer Fähigkeit, den Menschen hinter dem Glas zu sehen. Wer Bosch zuhört, begreift: Sommellerie ist nicht Dienstleistung, sondern ein Handwerk mit Seele. Ein Gespräch mit ihr – geführt im Tresorraum eines Münchner Weinclubs – war eine Begegnung mit einer Frau, die nie müde wird, den Menschen den Wein näherzubringen. Nicht als Statussymbol, sondern als Einladung zur Neugier. Und genau das ist vielleicht ihr größtes Geschenk an die Welt des Genusses.
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Der Wein spricht – leise, aber eindringlich. Er erzählt von Herkunft, Klima, Handwerk und Haltung. Doch hören kann ihn nur, wer zuhören gelernt hat. Für Paula Bosch war das nie bloß Beruf, sondern Berufung. Als erste Frau in Deutschland, die sich den Titel Sommelière erkämpfte, hat sie die Branche nicht nur durch ihr Wissen, sondern vor allem durch ihre Haltung geprägt: Wein sei keine Frage von Prestige oder Punkten, sondern von Persönlichkeit. „Ich frage nicht, ob dir der Wein schmecken muss – ich frage, ob du ihn magst“, sagt sie. Eine einfache, fast subversive Haltung in einer Welt, die sich lange über Etiketten und Bewertungen definierte.
Ihre Karriere begann in einer Zeit, in der Frauen in der Spitzengastronomie noch als Ausnahme galten – und oft als Problem. Doch Bosch blieb standhaft, wissbegierig und unbeirrbar. Sie las alles, was sie über Wein finden konnte, probierte sich durch Keller und Kontinente, entwickelte ihre eigene Sprache für Aromen und Texturen – eine Sprache, die Menschen mitnahm, nicht belehrte. Besonders prägend war ihre Zusammenarbeit mit Spitzenköchen wie Hans Haas, mit dem sie im Münchner Tantris Wein und Küche zu echten Dialogpartnern machte. Dort etablierte sie auch das glasweise Servieren großer Weine – ein bis dahin undenkbarer Bruch mit der gängigen Praxis.
Dass sie heute als Grande Dame der Weinkultur gilt, liegt nicht nur an ihrem Wissen, sondern an ihrer Fähigkeit, den Menschen hinter dem Glas zu sehen. Wer Bosch zuhört, begreift: Sommellerie ist nicht Dienstleistung, sondern ein Handwerk mit Seele. Ein Gespräch mit ihr – geführt im Tresorraum eines Münchner Weinclubs – war eine Begegnung mit einer Frau, die nie müde wird, den Menschen den Wein näherzubringen. Nicht als Statussymbol, sondern als Einladung zur Neugier. Und genau das ist vielleicht ihr größtes Geschenk an die Welt des Genusses.
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