Heute vor 50 Jahren wurde die Tschechoslowakei von Panzern der Warschauer Paktstaaten überrollt, was Zehntausende in die Flucht trieb. Mit dem Einmarsch der Truppen aus der Sowjetunion und den sozialistischen «Bruderländern» nahm der «Prager Frühling» ein Ende. Ein Rückblick mit drei Zeitzeugen. Mit der Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968 wurde die Hoffnung auf einen «Sozialismus mit menschlichem Antlitz» zerstört und damit auch das politische Reformlabor, das in der Tschechoslowakei entstanden war.
«Kontext» blickt mit dem Aargauer Fotojournalisten Heinz Fröhlich und der Historikerin Helena Kanyar auf die damaligen politischen Ereignisse in Prag zurück. Zu Wort kommt auch Richard Seemann, der als Auslandredaktor im tschechoslowakischen Radio auszuharren versucht, dafür aber einen hohen Preis bezahlt hat. Weitere Themen: Als «rasender Reporter» unterwegs in Prag - «Ich lag auf dem Wenzelsplatz in einer Blutlache» - Okkupation und Entlassung: Vom Auslandredaktor zum Heizer