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Da kriege ich kein Wort mehr raus. Dieser Ausdruck beschreibt einen Moment, in dem ich sprachlos und manchmal völlig überfordert einer Situation oder einem Menschen gegenüberstehe. Mein Denkapparat hat förmlich ausgesetzt, und ich stehe da wie erstarrt oder gehe einfach weg. Tatsächlich können Neurowissenschaftler mittlerweile sehr genau aufzeigen, dass in solchen Momenten unser Gehirn gewissermaßen umschaltet. Es wechselt von dem Bereich, in dem unsere Gedanken formuliert werden, zu dem Bereich, der im Schwerpunkt vor allem für eines zuständig ist: Überleben! In Sicherheit bringen. Dann ist Schweigen manchmal Gold wert.
Ob es Mose im Alten Testament auch schon so ging? Als er auf dem Berg Horeb von Gott den Auftrag bekommen hat, das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft zu führen, ist ihm wohl sofort klar: Ich bringe mit Sicherheit nicht ein einziges Wort hervor, wenn ich dem Volk gegenüberstehe. Ich werde schockiert und sprachlos vor ihnen stehen, erstarrt zu einer Salzsäule. Doch Gott prophezeit ihm für diese Situation übermenschliches Geschehen und sagt: "Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst." (2. Mose 4,12) Selbst das reicht Mose nicht. Verärgert stellt Gott ihm dann noch Aaron zur Seite, Moses sprachgewandten Bruder. Gott löst die Erstarrung Moses, und mir wird klar: Wenn Gott mit mir ist, dann gibt es Situationen, in denen tatsächlich mein Schweigen zu Silber (!) wird und mein Reden (!) zu Gold.
Autor: Hans Wagner
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Da kriege ich kein Wort mehr raus. Dieser Ausdruck beschreibt einen Moment, in dem ich sprachlos und manchmal völlig überfordert einer Situation oder einem Menschen gegenüberstehe. Mein Denkapparat hat förmlich ausgesetzt, und ich stehe da wie erstarrt oder gehe einfach weg. Tatsächlich können Neurowissenschaftler mittlerweile sehr genau aufzeigen, dass in solchen Momenten unser Gehirn gewissermaßen umschaltet. Es wechselt von dem Bereich, in dem unsere Gedanken formuliert werden, zu dem Bereich, der im Schwerpunkt vor allem für eines zuständig ist: Überleben! In Sicherheit bringen. Dann ist Schweigen manchmal Gold wert.
Ob es Mose im Alten Testament auch schon so ging? Als er auf dem Berg Horeb von Gott den Auftrag bekommen hat, das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft zu führen, ist ihm wohl sofort klar: Ich bringe mit Sicherheit nicht ein einziges Wort hervor, wenn ich dem Volk gegenüberstehe. Ich werde schockiert und sprachlos vor ihnen stehen, erstarrt zu einer Salzsäule. Doch Gott prophezeit ihm für diese Situation übermenschliches Geschehen und sagt: "Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst." (2. Mose 4,12) Selbst das reicht Mose nicht. Verärgert stellt Gott ihm dann noch Aaron zur Seite, Moses sprachgewandten Bruder. Gott löst die Erstarrung Moses, und mir wird klar: Wenn Gott mit mir ist, dann gibt es Situationen, in denen tatsächlich mein Schweigen zu Silber (!) wird und mein Reden (!) zu Gold.
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