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So steht’s heute im Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeine. Es sind der 12. und 17. Vers im 30. Kapitel des Buches Jeremia.
Jeder, der zum Arzt geht, weiß: Vor jeder Therapie erfolgt zunächst eine genaue Diagnose. Der Arzt fragt nach meinen Beschwerden und Symptomen; er nimmt vielleicht noch die eine oder andere Untersuchung vor und eröffnet mir dann, „was ich habe“, wie man so sagt. Davon werde ich noch nicht gesund, aber ich weiß nun, worauf ich mich einstellen muss und wie es um mich steht. Stellt der Arzt hingegen die falsche Diagnose, wird er auch eine Therapie einleiten oder vielleicht Medikamente verschreiben, die bestenfalls nicht helfen, vielleicht mir sogar schaden. Ist der Arzt ein guter Diagnostiker, ist wirklich schon viel gewonnen!
So stellt auch der Prophet Jeremia im Namen Gottes dem Volk Israel eine Diagnose: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Das ist zugegebenermaßen starker Tobak! Wie kann das sein? Nun, es gibt auch heute den Begriff der „kranken Gesellschaft“. Es gibt krankmachende Verhältnisse und toxische, also vergiftete Beziehungen.
Es gibt heute namhafte Stimmen, die auch unserer modernen Gesellschaft etwas zutiefst Krankhaftes und Gestörtes attestieren und danach fragen, wie man in einem solchen Umfeld trotzdem halbwegs gesund bleiben kann. „Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein“ sagt der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti. Bei dieser Diagnose wird manch einer wie schon zur Zeit von Jeremia ungläubig die Brauen hochziehen: „Wir? Böser Schaden? Unheilbare Wunden?“ Und in der Tat: Bin ich Teil eines Systems, werden mir die Verhältnisse, in denen ich lebe, völlig normal vorkommen. Es leben doch alle so! So kann ich mich z.B. auch an körperliche Krankheitssymptome derart gewöhnen, dass ich die Diagnose des Arztes nur mit ungläubigem Staunen zur Kenntnis nehme!
Was nun der Prophet Jeremia seinem Volk hier zumutet, ist die Diagnose Gottes. Es ist der Gott, der sich seinem Volk einmal vorgestellt hatte mit den Worten: „Ich bin der HERR, dein Arzt.“ Wenn also eine Diagnose wirklich zählt, dann ist es die Diagnose Gottes. Wenn ich eine Diagnose tunlichst nicht überhören oder bei Seite schieben sollte, dann ist es die Diagnose Gottes! Und wie gut, dass Gott nicht drum herumredet und nichts beschönigt, sondern seinem Volk damals und mir heute reinen Wein einschenkt! Zugegeben: Es braucht Mut und eine ganze Portion Aufrichtigkeit, sich dieser Diagnose zu stellen und ihr ins Auge zu blicken – wohlwissend, dass es ja doch nichts hilft, vor ihr die Augen zu verschließen!
Das gelingt umso besser, je deutlicher mir der zweite Satz der heutigen Losung vor Augen steht: Doch ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen. Das ist Gottes Zusage und sein Versprechen – für das Volk Israel, aber auch für Sie und mich. Darum hat Gott seinen Sohn Jesus Christus geschickt. Er wird zum „Heiland der Welt“. Wer an Jesus glaubt und sich und sein Leben ihm vertrauensvoll überlässt, empfängt das Heil. Dieses Heil kann durchaus je und dann die Heilung meines Körpers, meiner Seele und der Beziehungen mit einschließen, in denen ich lebe. Auf jeden Fall führt es zur Heilung der Beziehung zu Gott und begründet damit, dass ich ewig lebe – selbst, wenn ich hier auf Erden eines Tages das Zeitliche segnen werde. Dann und erst dann werde ich vollkommen heil sein. Dann wird Gott endgültig sein Versprechen erfüllen. Darauf freue ich mich!
Autor: Johannes Hilliges
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By ERF - Der SinnsenderSo steht’s heute im Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeine. Es sind der 12. und 17. Vers im 30. Kapitel des Buches Jeremia.
Jeder, der zum Arzt geht, weiß: Vor jeder Therapie erfolgt zunächst eine genaue Diagnose. Der Arzt fragt nach meinen Beschwerden und Symptomen; er nimmt vielleicht noch die eine oder andere Untersuchung vor und eröffnet mir dann, „was ich habe“, wie man so sagt. Davon werde ich noch nicht gesund, aber ich weiß nun, worauf ich mich einstellen muss und wie es um mich steht. Stellt der Arzt hingegen die falsche Diagnose, wird er auch eine Therapie einleiten oder vielleicht Medikamente verschreiben, die bestenfalls nicht helfen, vielleicht mir sogar schaden. Ist der Arzt ein guter Diagnostiker, ist wirklich schon viel gewonnen!
So stellt auch der Prophet Jeremia im Namen Gottes dem Volk Israel eine Diagnose: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Das ist zugegebenermaßen starker Tobak! Wie kann das sein? Nun, es gibt auch heute den Begriff der „kranken Gesellschaft“. Es gibt krankmachende Verhältnisse und toxische, also vergiftete Beziehungen.
Es gibt heute namhafte Stimmen, die auch unserer modernen Gesellschaft etwas zutiefst Krankhaftes und Gestörtes attestieren und danach fragen, wie man in einem solchen Umfeld trotzdem halbwegs gesund bleiben kann. „Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein“ sagt der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti. Bei dieser Diagnose wird manch einer wie schon zur Zeit von Jeremia ungläubig die Brauen hochziehen: „Wir? Böser Schaden? Unheilbare Wunden?“ Und in der Tat: Bin ich Teil eines Systems, werden mir die Verhältnisse, in denen ich lebe, völlig normal vorkommen. Es leben doch alle so! So kann ich mich z.B. auch an körperliche Krankheitssymptome derart gewöhnen, dass ich die Diagnose des Arztes nur mit ungläubigem Staunen zur Kenntnis nehme!
Was nun der Prophet Jeremia seinem Volk hier zumutet, ist die Diagnose Gottes. Es ist der Gott, der sich seinem Volk einmal vorgestellt hatte mit den Worten: „Ich bin der HERR, dein Arzt.“ Wenn also eine Diagnose wirklich zählt, dann ist es die Diagnose Gottes. Wenn ich eine Diagnose tunlichst nicht überhören oder bei Seite schieben sollte, dann ist es die Diagnose Gottes! Und wie gut, dass Gott nicht drum herumredet und nichts beschönigt, sondern seinem Volk damals und mir heute reinen Wein einschenkt! Zugegeben: Es braucht Mut und eine ganze Portion Aufrichtigkeit, sich dieser Diagnose zu stellen und ihr ins Auge zu blicken – wohlwissend, dass es ja doch nichts hilft, vor ihr die Augen zu verschließen!
Das gelingt umso besser, je deutlicher mir der zweite Satz der heutigen Losung vor Augen steht: Doch ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen. Das ist Gottes Zusage und sein Versprechen – für das Volk Israel, aber auch für Sie und mich. Darum hat Gott seinen Sohn Jesus Christus geschickt. Er wird zum „Heiland der Welt“. Wer an Jesus glaubt und sich und sein Leben ihm vertrauensvoll überlässt, empfängt das Heil. Dieses Heil kann durchaus je und dann die Heilung meines Körpers, meiner Seele und der Beziehungen mit einschließen, in denen ich lebe. Auf jeden Fall führt es zur Heilung der Beziehung zu Gott und begründet damit, dass ich ewig lebe – selbst, wenn ich hier auf Erden eines Tages das Zeitliche segnen werde. Dann und erst dann werde ich vollkommen heil sein. Dann wird Gott endgültig sein Versprechen erfüllen. Darauf freue ich mich!
Autor: Johannes Hilliges
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