Weltweit sind mindestens 200 Millionen Frauen und Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. In Deutschland wird die Zahl der Betroffenen auf 100.000 geschätzt. PD Dr. Dan mon O'Dey hat sich auf die Rekonstruktion des weiblichen Genitalorgans spezialisiert und Operationstechniken hierfür entwickelt.
Bei Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C), was für die weibliche Genitalverstümmelung bzw. -beschneidung steht, werden aus nicht medizinischen Gründen die äußeren weiblichen Genitalien teilweise oder vollständig entfernt oder auf andere Weise verletzt. Betroffene Mädchen und Frauen haben oft mannigfaltige Beschwerden, die aus der entstandenen Pathologie resultieren. Im Interview beschreibt PD Dr. O'Dey, welche Typen der Genitalverstümmelung die WHO klassifiziert und welche chirurgischen Methoden er entwickelt hat, um das weibliche Genital zu rekonstruieren und damit Beschwerden zu lindern. Besonders wichtig ist Dan mon O'Dey das Bewusstsein für die kulturellen Hintergründe und eine entsprechende Aufklärung. Zuversichtlich stimmt ihn, dass das Thema zunehmend Einzug in die Lehre findet: Seit 2022 gibt es im PROMETHEUS Lernatlas ein Kapitel zu FGM/C, an dem er mitgewirkt hat.
Hier findest du den PROMETHEUS mit dem Kapitel zur FGM/C und der anatomisch-funktionellen Rekonstruktion.
Mehr zu den Operationstechniken von PD Dr. O‘Dey findest du unter folgenden Links:
- Anatomical Reconstruction following Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C)
- Die anatomische Rekonstruktion der Vulva nach weiblicher Genitalverstümmelung/-beschneidung (FGM/C) und anderen erworbenen Defekten
- Complex vulvar reconstruction following female genital mutilation/cutting
Die genannten Zahlen zu FGM/C stammen aus der Dunkelzifferstatistik von Terre des femmes von 2022.
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