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„Nimm Lehr’“ an, pflegte mein Vater zu sagen, wenn ich anderer Meinung oder in seinen Augen als Teenager aufmüpfig war. Er wollte mit seinem Appell nur eines, nämlich, dass ich ihm gehorche. Ich vermisste aber eine plausible Erklärung dafür, warum ich dieses oder jenes tun sollte oder auch nicht. Ich wollte nicht uneinsichtig sein, sondern lediglich den Grund seiner Aufforderung zum Gehorsam verstehen. Ganz anders hören sich Worte an, die unterweisen und erklären, aber nicht nach einem Befehl klingen. Eine Unterweisung will einen Menschen in seinem Denken und Tun einsichtig machen. Meist entspringt die Unterweisung der persönlichen Erfahrung, die sich gleichzeitig um den Nächsten sorgt.
Vielleicht beginnt deshalb Psalm 32 mit folgenden Worten: Eine Unterweisung Davids! Wer die Lebensgeschichte Davids kennt, weiß, wovon David hier redet. Nachdem David Ehebruch begangen und einen Mord eingefädelt hatte, weigerte er sich standhaft, seine Sünde Gott zu bekennen. Er versuchte alles unter den Teppich zu kehren. Vielleicht meinte er, dass die Zeit alle Wunden heilt. Aber durch seine hartnäckige Weigerung kleinbeizugeben, stritt er gegen Gott und gegen sein eigenes Bestes. David wurde körperlich krank; hervorgerufen durch die nicht gelinderte Qual in seinem Geist. Er begriff, dass Gottes Hand schwer auf ihm lastete, ihn festhielt und seine Pläne vereitelte. Nach einer Zeit der Unbußfertigkeit kam David dahin, nachdem der Prophet Nathan ihn anhand eines Gleichnisses mit seiner Schuld konfrontiert hatte, dass er zu sagen bereit war: Ich habe gesündigt! Nachdem er Gott seine Sünde bekannt hatte, erhielt er augenblicklich die Versicherung, dass der HERR die Schuld seiner Sünde vergeben hat. Die Erfahrung der Selbsterkenntnis und der Vergebung Gottes trieb ihn sogleich an, für das ganze Gottesvolk zu bitten, dass es den Herrn in gleicher Weise erfahren möge. Mit großer Dankbarkeit erkannte David, dass Gott trotz aller Schuld sein Bergungsort und sein Schutz vor Bedrängnis ist.
Psalm 32, Vers 8 erscheint wie ein Einschub, so als würde Gott hier reden: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst!“ David hatte erkannt, dass Gott ihm Lenkung und Führung für den weiteren Weg und persönlichen Rat für alle Entscheidung des Lebens geben will. David wurde nach seiner Selbsterkenntnis sensibel für die Leitung Gottes. Wohl dem Christen, der für das Reden und Wirken Gottes ebenso empfänglich wird; der keine rauen Methoden im Leben nötig hat, um in der richtigen Spur zu laufen, ähnlich wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind und denen man Zaum und Gebiss anlegen muss, wie David weiter schrieb (Vers 9). Ob er mit diesem bildhaften Vergleich an sein ursprüngliches Verhalten gegenüber Menschen und Gott gedacht hatte? Jedenfalls erkannte David nach all diesen Begebenheiten, dass der demütige Gläubige von der Gnade des HERRN umgeben wird, wenn er seine Schuld bekennt und von seinen falschen Wegen umkehrt.
Autor: Aline Jung
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By ERF - Der Sinnsender„Nimm Lehr’“ an, pflegte mein Vater zu sagen, wenn ich anderer Meinung oder in seinen Augen als Teenager aufmüpfig war. Er wollte mit seinem Appell nur eines, nämlich, dass ich ihm gehorche. Ich vermisste aber eine plausible Erklärung dafür, warum ich dieses oder jenes tun sollte oder auch nicht. Ich wollte nicht uneinsichtig sein, sondern lediglich den Grund seiner Aufforderung zum Gehorsam verstehen. Ganz anders hören sich Worte an, die unterweisen und erklären, aber nicht nach einem Befehl klingen. Eine Unterweisung will einen Menschen in seinem Denken und Tun einsichtig machen. Meist entspringt die Unterweisung der persönlichen Erfahrung, die sich gleichzeitig um den Nächsten sorgt.
Vielleicht beginnt deshalb Psalm 32 mit folgenden Worten: Eine Unterweisung Davids! Wer die Lebensgeschichte Davids kennt, weiß, wovon David hier redet. Nachdem David Ehebruch begangen und einen Mord eingefädelt hatte, weigerte er sich standhaft, seine Sünde Gott zu bekennen. Er versuchte alles unter den Teppich zu kehren. Vielleicht meinte er, dass die Zeit alle Wunden heilt. Aber durch seine hartnäckige Weigerung kleinbeizugeben, stritt er gegen Gott und gegen sein eigenes Bestes. David wurde körperlich krank; hervorgerufen durch die nicht gelinderte Qual in seinem Geist. Er begriff, dass Gottes Hand schwer auf ihm lastete, ihn festhielt und seine Pläne vereitelte. Nach einer Zeit der Unbußfertigkeit kam David dahin, nachdem der Prophet Nathan ihn anhand eines Gleichnisses mit seiner Schuld konfrontiert hatte, dass er zu sagen bereit war: Ich habe gesündigt! Nachdem er Gott seine Sünde bekannt hatte, erhielt er augenblicklich die Versicherung, dass der HERR die Schuld seiner Sünde vergeben hat. Die Erfahrung der Selbsterkenntnis und der Vergebung Gottes trieb ihn sogleich an, für das ganze Gottesvolk zu bitten, dass es den Herrn in gleicher Weise erfahren möge. Mit großer Dankbarkeit erkannte David, dass Gott trotz aller Schuld sein Bergungsort und sein Schutz vor Bedrängnis ist.
Psalm 32, Vers 8 erscheint wie ein Einschub, so als würde Gott hier reden: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst!“ David hatte erkannt, dass Gott ihm Lenkung und Führung für den weiteren Weg und persönlichen Rat für alle Entscheidung des Lebens geben will. David wurde nach seiner Selbsterkenntnis sensibel für die Leitung Gottes. Wohl dem Christen, der für das Reden und Wirken Gottes ebenso empfänglich wird; der keine rauen Methoden im Leben nötig hat, um in der richtigen Spur zu laufen, ähnlich wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind und denen man Zaum und Gebiss anlegen muss, wie David weiter schrieb (Vers 9). Ob er mit diesem bildhaften Vergleich an sein ursprüngliches Verhalten gegenüber Menschen und Gott gedacht hatte? Jedenfalls erkannte David nach all diesen Begebenheiten, dass der demütige Gläubige von der Gnade des HERRN umgeben wird, wenn er seine Schuld bekennt und von seinen falschen Wegen umkehrt.
Autor: Aline Jung
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