Share Stammtisch: ein RefLab-Podcast
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By Felix Reich, Manuel Schmid, Evelyne Baumberger & Luca Zacchei
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The podcast currently has 165 episodes available.
Harald Oskar Naegeli, geboren 1939 in Zürich, wurde Ende der 1970er Jahre als der zunächst anonyme «Sprayer von Zürich» bekannt. Er gilt als Vorläufer der Street Art, und seine Kunst provozierte und tut es immer noch.
Luca Zacchei (RefLab) spricht heute mit Urs Bühler (NZZ-Journalist), der kürzlich zusammen mit Anna-Barbara Neumann das Buch „Den Vogelflug, die Wolkenbewegung misst man auch nicht mit dem Zollstock!“ mitherausgegeben hat. Nebst Illustrationen und Fotos der Werke von Harald Naegeli sind darin auch Interviews und programmatische Texte abgedruckt, die zwischen 1979–2022 entstanden sind.
Der ambivalente Künstler ist (im wahrsten Sinn des Wortes) schwer zu fassen. Wir haben trotzdem versucht, ein paar Aspekte seines Wirkens in dieser Stammtisch-Episode einzufangen…
Link zum Buch
Die Werke des Künstlers auf einer Website
Podcast-Bild aus dem Buchcover.
Die Würfel sind in den U.S.A gefallen und bei diesem Stammtisch mit Thorsten Dietz (Fokus Theologie), Jonas Simmerlein (Schenkhaus) und Luca Zacchei (RefLab) gibt es sogar Leute, die schliesslich nicht überrascht sind, dass Donald Trump zum 47. Präsidenten gewählt worden ist.
Wo liegt die Logik dieser Wiederwahl? Wie kann sie begründet werden und welche Rolle spielt dabei die Religion? Und natürlich kommen wir auf die möglichen Konsequenzen zu sprechen.
Was empfindest du nach diesem Resultat? Schreib’ uns bitte!
Beiträge zu den US-Wahlen:
Stammtisch-Episode: Christlicher Nationalismus: Eine Gefahr für die USA?
Nach der Trump-Wiederwahl fragt Evelyne Baumberger: Sind wir auf halbem Weg nach «Handmaid’s Tale»?
Johanna Di Blasi stellt fest, dass Donald Trumps politischer Weg dem Schema der «Heldenreise» folgt.
Wie der Theologe Dietrich Bonhoeffer von fundamentalistischen Christ:innen zu Trumps Unterstützung instrumentalisiert wurde, analysiert Thorsten Dietz.
Warum unterstützen Christ:innen in den USA Trump? von Jonas Simmerlein.
Am 5. November wählt Amerika einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin. Das Land scheint gespalten wie nie zuvor. Die Polarisierung zeigt sich auch in der kirchlichen Landschaft. Konservative Christinnen und Christen arbeiten auf eine Nation hin, in der weisse Menschen das Sagen haben. Die Ideologie wird als Christlicher Nationalismus bezeichnet und prägt zunehmend das politische Klima.
Die „reformiert.“-Redaktorinnen Cornelia Krause und Sandra Hohendahl besuchten im Juli Gemeinden und kirchliche Vertreterinnen und Vetreter im konservativen Bundesstaat-Texas, die sich gegen eine Vereinnahmung Ihres Glaubens zur Wehr setzen. Im Podcast erzählen sie von ihren Begegnungen mit Menschen, die für Bürgerrechte und Minderheiten einstehen und trotz grosser Sorgen um die Demokratie die Hoffnung nicht verlieren.
Weiterführende Artikel:
Christen trotzen dem Hass und der Hetze
Christlicher Nationalismus missbraucht Religion zum Zweck
Abtreibungsfrage könnte die Wahlen entscheiden
Die vorberatende Kommission des Parlaments der Kirchgemeinde Zürich will die Sockelfinanzierung für Solidara Zürich nur noch für zwei Jahre bewilligen. Langfristig unterstützt werden soll das Hilfswerk nur, wenn es sich «wieder in einen christlichen Verein umwandelt». Die einstige Stadtmission wird heute massgeblich von der reformierten und katholischen Kirche finanziert, auch die Israelitische Cultusgemeinde Zürich leistet einen Beitrag.
Pfarrer Christoph Sigrist sitzt im Vorstand von Solidara und im Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft Zürich, zu der das Hilfswerk einst gehörte. Er erklärt am Stammtisch, weshalb Solidara seine christlichen Wurzeln keineswegs gekappt hat, sondern vielmehr daraus der Baum der Diakonie wächst, die sich in einem multireligiösen Umfeld neu positionieren muss. Solidara engagiert sich mit dem Café Yucca im Zürcher Niederdorf für Obdachlose und unterhält mit der Isla Victoria eine Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen.
Weiterführende Links:
Solidara
Der neue Name ist Programm
Eine warme Suppe und ein offenes Ohr
Am Stammtisch zu Gast ist Mathias Burri. Er leitet den Bereich Gemeindeentwicklung und Innovation in der Zürcher Landeskirche und diskutiert mit Felix Reich über neue Formen des Kirche-Seins. Mit dem Innovationskredit will die Landeskirche zukunftsfähige Projekte in den Gemeinden fördern. Dazu zählt auch die ökumenische Gassenkirche, die das Sozialwerk Pfarrer Sieber aufbaut. In der aufsuchenden Kirche sollen Rituale und Formen des Gemeindeseins entwickelt werden, an denen Menschen am Rand der Gesellschaft teilhaben können.
Weiterführende Links:
Ein neues Zuhause für das Sozialwerk Pfarrer Sieber
Als Journalist beim Tages-Anzeiger war Michael Meier über drei Jahrzehnte lang kritischer Beobachter der Kirchen. Nun hat er ein Buch über Franziskus geschrieben, den er als den „Papst der Enttäuschungen“ (Herder, 2024) bezeichnet. Am Stammtisch diskutiert er mit Felix Reich über die Reformunfähigkeit der katholischen Kirche und die Kunst, kirchliche Themen in die Zeitung zu bringen. Und er sagt, weshalb er sich von der Kirche mehr Trost und weniger Politik wünschen würde. Michael Meier erhielt 2006 den Herbert-Haag-Preis, 2011 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet.
reformiert.-Artikel Der Enttäuscher
Recherche reformiert.
Buch
Ivana Mehr leitet das Projekt ExtraMural. Die Anlaufstelle unterstützt Angehörige von Strafgefangenen auf vielfältige Weise. Veronika Jehle ist Co-Redaktionsleiterin des Pfarrblatts Forum und hat für das Forum und die Zeitung reformiert. eine Reportage geschrieben über Angehörige von Insassen der Strafanstalt Pöschwies, die von ExtraMural unterstützt werden. Ivana Mehr und Veronika Jehle sind zu Gast bei Felix Reich am Stammtisch und erzählen von ihren Beobachtungen und Erfahrungen und sagen, weshalb es die von der reformierten und der katholischen Landeskirche finanzierte Anlaufstelle braucht.
Weiterführende Links:
Website ExtraMural
Schwerpunkt: Mitgefangen
In China wächst die Zahl der Christinnen und Christen rasant. Die offiziell registrierten Kirchen florieren, hinzu kommen Gemeinden, die sich der Kontrolle der Staates entziehen. Tobias Brandner lebt seit über 25 Jahren in Hongkong. Der Theologieprofessor, Gefängnisseelsorger und Mitarbeiter von Mission 21 zeichnet im Gespräch mit Felix Reich ein differenziertes Bild von China. Der Staat versucht, die Kirchen zu kontrollieren und fürchtet sich zugleich davor, dass sich die Loyalität der Christinnen und Christen weg von der Partei hin zur Religion verschiebt. Zudem erklärt Brandner, wie die Bibel an Aktualität gewinnt, wenn sie in eine durch Repression geprägte Lebenswelt hineinspricht, und er sagt, weshalb das Christentum keine westliche, sondern eine globale Religion ist.
Neue Kirchen für Chinas wachsendes Christentum
Die Repression zeugt von einer tiefen Verunsicherung
Der Missionar im Dschungel der Grossstadt
Am heutigen Stammtisch reden Delf Bucher und Luca Zacchei über die aktuelle Europameisterschaft (EM) in Deutschland. Noch vor der EM gab es eine Debatte wegen einer umstrittenen WDR-Umfrage und auch immer wieder Streitgespräche wegen der muslimischen Identität von Antonio Rüdiger. Das Hymnen-Singen (oder eben Nicht-Singen) der Secondos, die Frage, ob eine EM nationale Grenzen zementiert oder vielmehr völkerverbindend wirkt, die Debatte um französische Nationalspieler, die sich politisch äusserten. Und schliesslich: der türkische Fussballer Merih Demiral zeigte diese Woche am Ende des Spiels gegen Österreich beim Feiern den rechtsextremen «Wolfsgruss».
Nach Meinung von Delf macht genau das den Fussball-Nationalismus so gefährlich. Plötzlich geht es nicht mehr um die angeblich schönste Nebensache der Welt, sondern um grosstürkische Gewaltfantasien.
Artikel reformiert.
Die Theologin Friederike Rass leitet das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS). Soeben hat das SWS auf dem Glaubten-Areal der Kirchgemeinde Zürich einen Neubau bezogen, in dem neu bestehende Wohnangebote mit dem Akutspital Suneegge zusammengeführt werden konnten.
Rass sagt, was der Umzug für das Werk und die in den Angeboten lebenden Menschen bedeutet. Und sie erklärt, inwiefern die Theologie des Stiftungsgründers, Pfarrer Ernst Sieber (1927–2018), weiterhin prägend ist für ihre Arbeit.
Weiterführende Artikel:
Das Ass im Ärmel
Ein Pfarrer der die Menschen berührte
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