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Quelle:
Dr. Lorenz Peters ist Physiologe und Neurologe und arbeitet an der Uniklinik Essen im Zentrum für Bewegungsstörungen der Neurologischen Klinik. Dort setzt er sich insbesondere mit dem Thema tiefe Hirnstimulation auseinander.
In diesem Podcast- Interview sprechen Dietrich Sturm und Lorenz Peters über wichtige Aspekte dieser invasiven Therapiemöglichkeit.
Dabei werden folgende Aspekte fokussiert:
Für wen? Ab mittleren Erkrankungsstadien (ca. 5 Jahre Erkrankungsdauer): (Generelle) Dopamin-Responsivität muss gegeben sein. Wirkfluktuationen und/oder schwere, nicht tolerable UAW einer symptomatischen (Poly-)Pharmazie der Medikation müssen vorhanden sein. In der Regel UAW-Reduktion durch niedrigere Medikamenten-Dosen nach dem Eingriff.
Für wen nicht? (Sehr) Hohes Lebensalter, (fortgeschrittene) neurokognitive Defizite, co-morbide psychiatrische Erkrankungen.
Vor dem Eingriff: MRT des Kopfes, neuropsychologische Testung, L-Dopa-Challange
Welche Zielstrukturen:
Während der OP: Sowohl (anteilige) Wach-OP, als auch in Vollnarkose möglich. Stereotaktische Elektrodenplatzierung, zum Teil mit „Testelektroden“, optimale Elektrodenplatzierung, z.B. anhand klinischer Kriterien oder „elektrischer Signatur“ eines Kerngebietes. Dauer der OP: 4-5 Stunden.
Nach der OP: Bereits kurz nach der OP symptomatische Besserung durch sog. „Setzeffekt“ (noch ohne elektrische Stimulation); hält wenige Wochen an. Rund 4 Wochen nach dem Eingriff: Beginn der (elektrischen) Stimulation.
Risiken der Symptomverschlechterung: z.B. von Gangstörungen, neuropsychiatrischen Symptomen und weiteren mehr.
Viel Spaß beim Hören!
Disclaimer:
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Dr. Lorenz Peters ist Physiologe und Neurologe und arbeitet an der Uniklinik Essen im Zentrum für Bewegungsstörungen der Neurologischen Klinik. Dort setzt er sich insbesondere mit dem Thema tiefe Hirnstimulation auseinander.
In diesem Podcast- Interview sprechen Dietrich Sturm und Lorenz Peters über wichtige Aspekte dieser invasiven Therapiemöglichkeit.
Dabei werden folgende Aspekte fokussiert:
Für wen? Ab mittleren Erkrankungsstadien (ca. 5 Jahre Erkrankungsdauer): (Generelle) Dopamin-Responsivität muss gegeben sein. Wirkfluktuationen und/oder schwere, nicht tolerable UAW einer symptomatischen (Poly-)Pharmazie der Medikation müssen vorhanden sein. In der Regel UAW-Reduktion durch niedrigere Medikamenten-Dosen nach dem Eingriff.
Für wen nicht? (Sehr) Hohes Lebensalter, (fortgeschrittene) neurokognitive Defizite, co-morbide psychiatrische Erkrankungen.
Vor dem Eingriff: MRT des Kopfes, neuropsychologische Testung, L-Dopa-Challange
Welche Zielstrukturen:
Während der OP: Sowohl (anteilige) Wach-OP, als auch in Vollnarkose möglich. Stereotaktische Elektrodenplatzierung, zum Teil mit „Testelektroden“, optimale Elektrodenplatzierung, z.B. anhand klinischer Kriterien oder „elektrischer Signatur“ eines Kerngebietes. Dauer der OP: 4-5 Stunden.
Nach der OP: Bereits kurz nach der OP symptomatische Besserung durch sog. „Setzeffekt“ (noch ohne elektrische Stimulation); hält wenige Wochen an. Rund 4 Wochen nach dem Eingriff: Beginn der (elektrischen) Stimulation.
Risiken der Symptomverschlechterung: z.B. von Gangstörungen, neuropsychiatrischen Symptomen und weiteren mehr.
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