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Zügig bearbeitet die Kassiererin meine Einkäufe. „Treuepunkte?“ fragt sie. „Nein“, antworte ich. Und bekomme fast ein schlechtes Gewissen. Ich kaufe öfters in diesem Markt ein. Um Treuepunkte habe ich mich nicht gekümmert. Dabei ist mir sicher so mancher Vorteil entgangen. Treue wird belohnt.
Nicht nur im Supermarkt. Auch im Blick auf das Wiederkommen von Jesus Christus. Was dann entscheidend sein wird, das hat Jesus seinen Jüngern in einem Gleichnis erklärt. Darin geht es um einen Dienstherrn, der für eine unbestimmte Zeit verreisen will. Er vertraut seinen Verwaltern – je nach ihren Fähigkeiten – unterschiedlich große Vermögensmengen an. Und beauftragt sie, während seiner Abwesenheit damit zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr zieht er alle zur Rechenschaft. Jeder Verwalter, der das Anvertraute genutzt und es vermehrt hat, erhält ein großes Lob. Im Matthäusevangelium, Kapitel 25 Vers 21 lese ich:
„Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen: geh hinein zu deines Herrn Freude!“
Wie müssen diese Worte guttun! Da hat sich doch alles gelohnt: Mühe, Ausdauer, Kämpfe und vielleicht auch mancher Rückschlag. Es hat sich gelohnt, nichts von dem Erwirtschafteten für sich zu nehmen. Es hat sich gelohnt, das Vertrauen seines Herrn zu ehren. Es hat sich gelohnt, treu zu sein.
Treue – nur darauf kommt es dem Dienstherrn an. Die Treue „über wenigem“ ist der Grund dafür, dass der Verwalter nun Verantwortung „über viel“ erhält. Und sie ist Grund dafür, dass sein Herr ihn in sein Haus aufnimmt. Oder – wie es in einer anderen Übersetzung heißt – zu seinem Fest einlädt.
Treue – darum geht es auch für die Nachfolger von Jesus heute. Jesus schenkt denen, die sich entschieden haben, ihm zu dienen, besondere Gaben. Der Dienstherr im Gleichnis verteilt unterschiedlich hohe Vermögensmengen. So ist es auch mit den Fähigkeiten, die Jesus gibt. Nicht die Art und das Ausmaß der Gaben sind wichtig. Wohl aber, dass die Nachfolger damit arbeiten. Sie nutzen. Nicht zum Selbstzweck. Sondern zur Ehre Gottes.
Auch mich wird mein Herr einmal fragen: Was hast du mit dem, das ich dir gegeben habe, gemacht? Hast du meinen Auftrag erfüllt? Dann möchte ich nicht so beschämt sein müssen, wie es einer der Verwalter im Gleichnis war. Er hat das anvertraute Vermögen vergraben. Nicht damit gearbeitet. Sondern ohne Gewinn zurückgegeben. Ein verschwendeter Auftrag. Ein verschwendetes Leben.
Wenn mir bewusst wird, dass ich hier schuldig geworden bin, dann habe ich es besser als jener Verwalter: Ich darf meine Schuld bei Jesus abladen. Auch die Untreue im Umgang mit den anvertrauten Gaben. Für alle Schuld ist er am Kreuz gestorben. Bei ihm finde ich Vergebung.
Ich kann zu Jesus sagen: Zeige mir, wo ich in Gefahr bin, Anvertrautes zu vergraben. Oder für mich zu verwenden. Für meine Ehre, für mein Ansehen, für meine Stellung. Bewahre mich davor, meinen Auftrag und mein Leben zu verschwenden.
Nicht auf das Große kommt es an. Sondern auf das „Wenige“ – auf die Treue in den kleinen, unscheinbaren Dingen. Auf die alltäglichen Treuepunkte. Das ist oft schwer. Aber Jesus will helfen. Damit er eines Tages auch zu mir sagen kann: „Du bist über wenigem treu gewesen …Geh hinein zu deines Herrn Freude.“
Autor: Gudrun Weber
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Zügig bearbeitet die Kassiererin meine Einkäufe. „Treuepunkte?“ fragt sie. „Nein“, antworte ich. Und bekomme fast ein schlechtes Gewissen. Ich kaufe öfters in diesem Markt ein. Um Treuepunkte habe ich mich nicht gekümmert. Dabei ist mir sicher so mancher Vorteil entgangen. Treue wird belohnt.
Nicht nur im Supermarkt. Auch im Blick auf das Wiederkommen von Jesus Christus. Was dann entscheidend sein wird, das hat Jesus seinen Jüngern in einem Gleichnis erklärt. Darin geht es um einen Dienstherrn, der für eine unbestimmte Zeit verreisen will. Er vertraut seinen Verwaltern – je nach ihren Fähigkeiten – unterschiedlich große Vermögensmengen an. Und beauftragt sie, während seiner Abwesenheit damit zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr zieht er alle zur Rechenschaft. Jeder Verwalter, der das Anvertraute genutzt und es vermehrt hat, erhält ein großes Lob. Im Matthäusevangelium, Kapitel 25 Vers 21 lese ich:
„Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen: geh hinein zu deines Herrn Freude!“
Wie müssen diese Worte guttun! Da hat sich doch alles gelohnt: Mühe, Ausdauer, Kämpfe und vielleicht auch mancher Rückschlag. Es hat sich gelohnt, nichts von dem Erwirtschafteten für sich zu nehmen. Es hat sich gelohnt, das Vertrauen seines Herrn zu ehren. Es hat sich gelohnt, treu zu sein.
Treue – nur darauf kommt es dem Dienstherrn an. Die Treue „über wenigem“ ist der Grund dafür, dass der Verwalter nun Verantwortung „über viel“ erhält. Und sie ist Grund dafür, dass sein Herr ihn in sein Haus aufnimmt. Oder – wie es in einer anderen Übersetzung heißt – zu seinem Fest einlädt.
Treue – darum geht es auch für die Nachfolger von Jesus heute. Jesus schenkt denen, die sich entschieden haben, ihm zu dienen, besondere Gaben. Der Dienstherr im Gleichnis verteilt unterschiedlich hohe Vermögensmengen. So ist es auch mit den Fähigkeiten, die Jesus gibt. Nicht die Art und das Ausmaß der Gaben sind wichtig. Wohl aber, dass die Nachfolger damit arbeiten. Sie nutzen. Nicht zum Selbstzweck. Sondern zur Ehre Gottes.
Auch mich wird mein Herr einmal fragen: Was hast du mit dem, das ich dir gegeben habe, gemacht? Hast du meinen Auftrag erfüllt? Dann möchte ich nicht so beschämt sein müssen, wie es einer der Verwalter im Gleichnis war. Er hat das anvertraute Vermögen vergraben. Nicht damit gearbeitet. Sondern ohne Gewinn zurückgegeben. Ein verschwendeter Auftrag. Ein verschwendetes Leben.
Wenn mir bewusst wird, dass ich hier schuldig geworden bin, dann habe ich es besser als jener Verwalter: Ich darf meine Schuld bei Jesus abladen. Auch die Untreue im Umgang mit den anvertrauten Gaben. Für alle Schuld ist er am Kreuz gestorben. Bei ihm finde ich Vergebung.
Ich kann zu Jesus sagen: Zeige mir, wo ich in Gefahr bin, Anvertrautes zu vergraben. Oder für mich zu verwenden. Für meine Ehre, für mein Ansehen, für meine Stellung. Bewahre mich davor, meinen Auftrag und mein Leben zu verschwenden.
Nicht auf das Große kommt es an. Sondern auf das „Wenige“ – auf die Treue in den kleinen, unscheinbaren Dingen. Auf die alltäglichen Treuepunkte. Das ist oft schwer. Aber Jesus will helfen. Damit er eines Tages auch zu mir sagen kann: „Du bist über wenigem treu gewesen …Geh hinein zu deines Herrn Freude.“
Autor: Gudrun Weber
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