Keine historische Persönlichkeit wurde in der deutschsprachigen Welt so oft neu erfunden wie Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898), besser bekannt als Sissi. Sie steht bis heute für viele unterschiedliche gesellschaftliche Strömungen: Nostalgie nach der Monarchie, Mutter-Kult im Nationalsozialismus, die Romantik der Romy-Schneider-Filme oder feministische Stärke in den 1970er-Jahren. In dieser Folge beleuchten wir passend zum Start der neuen Staffel der Netflix-Serie «Die Kaiserin», wie Filme, Serien und Romane ein faszinierendes und widersprüchliches Bild der Kaiserin erschaffen haben. Wir zeichnen nach, was der Sissi-Kult über die Zeiten verrät, in denen er entstand – und wie das unser Verständnis der Kaiserin auch heute noch prägt.
Diese Folge von «Überall Geschichte!» entstand in Zusammenarbeit mit Netflix.
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Tags: Kaiserin Elisabeth von Österreich, Sissi, Habsburg, Feminismus
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Für diese Folge wurde u.a. folgende Literatur verwendet:
- Karczmarzyk, Nicole: Mediale Repräsentationen der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Sissi in Film, Operette und Presse des 20. Jahrhunderts, Paderborn 2017.
- Raasch, Markus (Hg.): Adeligkeit, Katholizismus, Mythos. Neue Perspektiven auf die Adelsgeschichte der Moderne, Oldenburg 2014.
- Willinger, Marina: "Ein ewiges Räthsel bleiben will ich mir und anderen". Mediale Repräsentationen der Kaiserin Elisabeth von Österreich und des Königs Ludwig II. von Bayern, Bamberg 2020.
- Wulff, Hans Jürgen: Sissi im Film. Sissi-Filme, Sissi-Bilder, Sissi-Mythen. Mit Filmographie und Bibliographie, 2018.