Das neueste Schweizer Waldmonitoring, WaMos3, zeigt, wie sehr die Bevölkerung den Wald schätzt. Die Vorstellungen, wie der Wald zu nutzen sei, sind unterschiedlich. Alles unter einen Hut zu bringen, ist Aufgabe von Michael Reinhard. Er ist Chef der Abteilung Wald im Bafu und Gast im Tagesgespräch.
Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist überzeugt, dass der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen wichtig für die Gesellschaft ist. Gleichzeitig sehen die Befragten den Wald als Hort der Ruhe, der Erholung, der Wald ist besonders für Jüngere wichtig für Sport und Freizeit und Waldbesitzerinnen und – besitzer möchten das Holz nutzen und verkaufen. Ökologische, ökonomische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Ansprüche gibt es an den Wald. Wo aber gibt es Unterschiede im Vergleich zum Verhältnis zum Wald vor über 40 Jahren? Was hat sich verändert in unserem Zugang zum Wald? Und welche Schlüsse ziehen die Verantwortlichen für die Zukunft unserer grünen Lungen im Land?
Michael Reinhard, Chef der Abteilung Wald im BAFU, ist gefragt, wenn es darum geht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüche abzustimmen und die Nachhaltigkeit im Ökosystem Wald sicherzustellen. Er zieht die politischen Folgen aus dieser Umfrage und erklärt, wie der zukünftige Umgang mit dem Schweizer Wald aussehen könnte.