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„Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.“
Haben Sie das auch schon mal erlebt? „Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll!?“ Kennen Sie dies Gefühl? Wenn die Lage so ausweglos oder undurchsichtig erscheint, dass Ihnen erst mal nichts anderes einfällt als dieser Ausruf: „Ich weiß nicht, was ich machen soll!“? - Das ist ganz schön schwer auszuhalten. So ein Zustand, in dem alles aussichtslos scheint, oder zumindest ungewiss. Und dieses Gefühl, dem hilflos ausgeliefert zu sein. Nicht zu wissen, ob und wie es jetzt weitergehen kann. Da hilft auch kein „Augen zu und durch!“ Da steigt einfach nur der Ruf auf: „Wie halte ich das nur aus? Ich weiß nicht, was ich tun soll!“
Die Leute, von denen uns dieser Ausruf in der Bibel überliefert ist, sind in einer solchen Lage. Es sind König Josafat von Juda und sein Volk, und sie wissen nur, dass drei feindliche Völker sich zusammengetan haben und mit vereinten Kräften gegen sie anrücken. Viel zu Viele! Das kann nicht gut gehen! „Wir wissen nicht, was wir tun sollen!“ - Aber bei diesem ersten Schreckensruf bleiben sie nicht stehen. Und sie schließen auch nicht die Augen. Nein, sie tun etwas Anderes: Sie blicken auf ihren Gott. Auf den Gott, der sie in vergangenen Zeiten geführt und ihnen geholfen hat. Der ihren Vorfahren geholfen hat.
König Josafat und seine Leute lassen sich nicht lähmen von der Übermacht, die so augenscheinlich ist. Sie wenden ihre ganze Aufmerksamkeit in eine andere Richtung: Sie wenden sich ihrem Gott zu. Der König schildert im Gebet Gott genau die Lage. Und er erinnert Gott an seine Versprechen. Und schließlich stimmen alle sogar einen Lobgesang an. Mit all dem zeigen sie Gott, dass sie Vertrauen zu ihm haben.
Sie steigern sich nicht in Angst und Schrecken, indem sie sich intensiv mit der Zahl oder der möglichen Strategie ihrer Feinde beschäftigen. Und sie bleiben auch nicht bei sich selbst und ihrem Gefühl der Ohnmacht. Sie richten ihre Gedanken und ihre Aufmerksamkeit auf Gott. Sie vertiefen sich ins Gespräch mit ihrem Gott, beschäftigen sich mit seinen Taten, mit dem, was sie von ihm wissen, und sie sammeln schließlich ihre Gefühle, Gedanken und Kräfte in einem Loblied an Gott.
So löst sich das Gefühl „wir wissen nicht, was wir tun sollen“ unmerklich auf. Denn nun tun sie etwas: Sie vertrauen. Sie schenken Gott ihr Vertrauen.
Das lohnt sich allemal. Ihre Angst wird kleiner. Sie werden ruhiger. Sie sehen mehr als das, was vor Augen ist. Und vor allem: sie kommen ihrem Gott näher, klettern ihm gleichsam auf den Schoß wie ein Kind seinem Vater, seinem Papa, dem es vertraut.
So hat es einige Jahrhunderte später Paul Gerhardt in einem Kirchenlied gesagt: „Wenn Not und Trübsal blitzen, lässt Gott uns, seine Kinder, in seinem Schoße sitzen.“ Auch Paul Gerhardt hätte in seinem Leben allen Grund gehabt, bei dem angstvollen Ruf „Ich weiß nicht, was ich tun soll!“ stehen zu bleiben. Doch auch er ließ sich weder durch Kriegszeiten noch persönliches Leid davon abhalten, sich ins Gespräch mit seinem Gott zu vertiefen, Gott mit Liedern zu loben und ihm sein Vertrauen zu schenken.
Daraus erwuchs ihm die Kraft, ungewisse oder gar ausweglos scheinende Zeiten auszuhalten. Dieses Vertrauen wünsche ich auch Ihnen!
Autor: Pfarrerin Christine Weidner
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„Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.“
Haben Sie das auch schon mal erlebt? „Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll!?“ Kennen Sie dies Gefühl? Wenn die Lage so ausweglos oder undurchsichtig erscheint, dass Ihnen erst mal nichts anderes einfällt als dieser Ausruf: „Ich weiß nicht, was ich machen soll!“? - Das ist ganz schön schwer auszuhalten. So ein Zustand, in dem alles aussichtslos scheint, oder zumindest ungewiss. Und dieses Gefühl, dem hilflos ausgeliefert zu sein. Nicht zu wissen, ob und wie es jetzt weitergehen kann. Da hilft auch kein „Augen zu und durch!“ Da steigt einfach nur der Ruf auf: „Wie halte ich das nur aus? Ich weiß nicht, was ich tun soll!“
Die Leute, von denen uns dieser Ausruf in der Bibel überliefert ist, sind in einer solchen Lage. Es sind König Josafat von Juda und sein Volk, und sie wissen nur, dass drei feindliche Völker sich zusammengetan haben und mit vereinten Kräften gegen sie anrücken. Viel zu Viele! Das kann nicht gut gehen! „Wir wissen nicht, was wir tun sollen!“ - Aber bei diesem ersten Schreckensruf bleiben sie nicht stehen. Und sie schließen auch nicht die Augen. Nein, sie tun etwas Anderes: Sie blicken auf ihren Gott. Auf den Gott, der sie in vergangenen Zeiten geführt und ihnen geholfen hat. Der ihren Vorfahren geholfen hat.
König Josafat und seine Leute lassen sich nicht lähmen von der Übermacht, die so augenscheinlich ist. Sie wenden ihre ganze Aufmerksamkeit in eine andere Richtung: Sie wenden sich ihrem Gott zu. Der König schildert im Gebet Gott genau die Lage. Und er erinnert Gott an seine Versprechen. Und schließlich stimmen alle sogar einen Lobgesang an. Mit all dem zeigen sie Gott, dass sie Vertrauen zu ihm haben.
Sie steigern sich nicht in Angst und Schrecken, indem sie sich intensiv mit der Zahl oder der möglichen Strategie ihrer Feinde beschäftigen. Und sie bleiben auch nicht bei sich selbst und ihrem Gefühl der Ohnmacht. Sie richten ihre Gedanken und ihre Aufmerksamkeit auf Gott. Sie vertiefen sich ins Gespräch mit ihrem Gott, beschäftigen sich mit seinen Taten, mit dem, was sie von ihm wissen, und sie sammeln schließlich ihre Gefühle, Gedanken und Kräfte in einem Loblied an Gott.
So löst sich das Gefühl „wir wissen nicht, was wir tun sollen“ unmerklich auf. Denn nun tun sie etwas: Sie vertrauen. Sie schenken Gott ihr Vertrauen.
Das lohnt sich allemal. Ihre Angst wird kleiner. Sie werden ruhiger. Sie sehen mehr als das, was vor Augen ist. Und vor allem: sie kommen ihrem Gott näher, klettern ihm gleichsam auf den Schoß wie ein Kind seinem Vater, seinem Papa, dem es vertraut.
So hat es einige Jahrhunderte später Paul Gerhardt in einem Kirchenlied gesagt: „Wenn Not und Trübsal blitzen, lässt Gott uns, seine Kinder, in seinem Schoße sitzen.“ Auch Paul Gerhardt hätte in seinem Leben allen Grund gehabt, bei dem angstvollen Ruf „Ich weiß nicht, was ich tun soll!“ stehen zu bleiben. Doch auch er ließ sich weder durch Kriegszeiten noch persönliches Leid davon abhalten, sich ins Gespräch mit seinem Gott zu vertiefen, Gott mit Liedern zu loben und ihm sein Vertrauen zu schenken.
Daraus erwuchs ihm die Kraft, ungewisse oder gar ausweglos scheinende Zeiten auszuhalten. Dieses Vertrauen wünsche ich auch Ihnen!
Autor: Pfarrerin Christine Weidner
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