Vor gut eineinhalb Jahren, im Februar 2021, hat das Militär in Myanmar die demokratisch gewählte Regierung von Aung San Suu Kyi gestürzt.
Unterdrückung und Verfolgung waren die Folge, doch bis heute haben die neuen Herrscher das Land nicht wirklich unter ihre Kontrolle gebracht. Zwar muss, wer sich widersetzt, mit Verhaftung, Folter oder gar Tod rechnen, das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte schätzt, dass rund 15.000 Menschen seit dem Putsch inhaftiert worden sind und mehr als 2000 umkamen.
Erst vor kurzem wurden in Myanmar vier Todesurteile vollstreckt - das hat es seit Jahrzehnten in dem Land nicht mehr gegeben.
Dennoch gibt es weiterhin eine zivile Widerstandsbewegung; und viele vor allem jungen Menschen bekämpfen das Regime mit Waffengewalt. Viele von ihnen sind ins Grenzgebiet zu Thailand geflüchtet. Von dort stammt die folgende Reportage, denn ausländischen JournalistInnen ist die Einreise nach Myanmar nicht gestattet.