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Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Das hätte uns noch gefehlt! Ein sich rächender Gott! Der noch den Richter und Henker schickt! Seinen Sohn höchstpersönlich! ABER: Obwohl das Herz des Menschen böse ist von Jugend auf, schickt er rettende, barmherzige liebevolle Liebesgrüße in seinem Sohn, Jesus. Durch ihn will er retten. Zurechtbringen! Es ist eine einzige Einladung zum Leben!
Die ganze Bibel lässt sich als Einladung verstehen: „Wähle das Leben“. Es geht nicht um Religion, Spiritualität, Rituale, Gesetze, Gebote. Es geht um gelingendes Leben, zu dem uns Gott einlädt.
Wenn wir bei uns die Gläser erheben, weil es etwas zu feiern gibt, erschallt meistens ein „Prost“ oder ein „zum Wohl“. In Israel sagt man als Trinkspruch „Auf das Leben“ „Le chajim“ (לחיים). Hierbei kommt eine tiefe Verbundenheit mit dem Leben heraus. Verbindung zu und mit Gott führt immer zum Leben. „Wähle das Leben“ ist die göttliche Devise, die bis heute die Juden prägt. „Wähle das Leben“ ist auch die Einladung, die Jesus Christus gelebt und ausgesprochen hat. Nein, nicht zerstören und verfluchen, sondern einladen zum Leben!
Im 5. Buch Mose (5. Mose 30, 15ff).: „Siehe, ich lege dir heute das Leben und das Gute vor, den Tod und das Böse. Dies ist’s, was ich dir heute gebiete: dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren, und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, in das du ziehst, es einzunehmen. (…) Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhangest. Denn das bedeutet für dich, dass du lebst und alt wirst und wohnen bleibst in dem Lande, das der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.“
Bis heute dürften die Kohanim, die Priester keine Trauerhalle betreten, in der sich eine Leiche befindet. Und auch der Besuch eines Friedhofs oder eines Grabes ist für sie bis auf wenige Ausnahmen tabu. Der Grund: Die jüdischen Priester müssen sich ihrer Aufgabe und ihrer Funktion stets bewusst sein. Ihre Aufgabe ist es, sich um die Lebenden zu kümmern, nicht um die Toten. Denn das Judentum ist eine Religion des Lebens! »Wähle das Leben«, heißt es in der Tora. Der Tod wird natürlich thematisiert, aber was danach geschieht, bleibt dem Leser absichtlich verborgen.
Eine Frau war bei der Beerdigung ihres Vaters in Israel. Und da es dort üblich ist, bereits 30 Tage nach der Beerdigung einen Grabstein zu stellen, suchte sie einen Steinmetz auf, um einen geeigneten Grabstein auszusuchen. In ihrer Trauer fiel ihr die Entscheidung sichtlich schwer. Da sagte ihr der Steinmetz, der immerhin seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Grabsteinen bestritt: »Ich gebe dir einen guten Rat: Du solltest dein Geld für die Lebenden ausgeben und nicht für die Toten!«
„Und er, jetzt ist Jesus gemeint, sprach zu einem anderen: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!“ Natürlich wusste Jesus in dem Moment auch, was das Wort Gottes über die Toten lehrt: „Aber deine Toten werden Leben, deine Leichname werden auferstehen.“ (Jesaja 26, 19)
Es ist keine Geringschätzung oder Abwertung der Toten. Aber wenn sie Gottes Tote sind, werden sie leben und das ist Gottes Sache, nicht Sache der Menschen. Was der Tod bringt, wissen die Menschen nicht. Was nach dem Tod kommt, ist uns verborgen. Was bei Jesus zunächst befremdlich klingt, war nichts anderes, als alle Aufmerksamkeit auf das Leben zu richten. Es gilt, das Leben zu wählen.
Die Wurzel חיה bedeutet: leben, am Leben bleiben, wieder aufleben lassen.
„Leben“ tut der Mensch „nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht.“ (5. Mose 8,3)
„Am Leben bleiben“ (als Umschreibung für „glücklich sein“) tut der, der befolgt: „alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, dass ihr danach tut, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land einnehmt, dass der Herr euren Vätern zu geschworen hat.“ (5. Mose 8,1, vergleiche auch Hesekiel 33,19)
„Wieder aufleben“ tut, wer von Gott „(wieder-)belebt wird“. „So spricht Gott der Herr zu diesen Gebeinen: siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet.“ (Hesekiel 37, 5) Jakob lebt wieder auf, als er die versöhnenden Worte Josefs hört und die Guttaten Josefs wahrnahm. „Das sagten sie ihm alle Worte Josefs, die er zu ihnen gesagt hatte und als er die Wagen sah, die ihm Josef gesandt hatte, um ihn zu holen, wurde der Geist Jakobs ihres Vaters, lebendig.“ (1. Mose 45, 27)
Von Jesus wird bezeugt: „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ (Johannes 1, 4) Zudem: „und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, dass beim Vater war und uns erschienen ist „. (1. Johannes 1, 2) „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19) „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14, 6) Wer das Leben wählen will, hat es im „JA“ zu Christus gefunden.
Wer Christus hat, hat das Leben gewählt.
Autor: Heiko Bräuning
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Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Das hätte uns noch gefehlt! Ein sich rächender Gott! Der noch den Richter und Henker schickt! Seinen Sohn höchstpersönlich! ABER: Obwohl das Herz des Menschen böse ist von Jugend auf, schickt er rettende, barmherzige liebevolle Liebesgrüße in seinem Sohn, Jesus. Durch ihn will er retten. Zurechtbringen! Es ist eine einzige Einladung zum Leben!
Die ganze Bibel lässt sich als Einladung verstehen: „Wähle das Leben“. Es geht nicht um Religion, Spiritualität, Rituale, Gesetze, Gebote. Es geht um gelingendes Leben, zu dem uns Gott einlädt.
Wenn wir bei uns die Gläser erheben, weil es etwas zu feiern gibt, erschallt meistens ein „Prost“ oder ein „zum Wohl“. In Israel sagt man als Trinkspruch „Auf das Leben“ „Le chajim“ (לחיים). Hierbei kommt eine tiefe Verbundenheit mit dem Leben heraus. Verbindung zu und mit Gott führt immer zum Leben. „Wähle das Leben“ ist die göttliche Devise, die bis heute die Juden prägt. „Wähle das Leben“ ist auch die Einladung, die Jesus Christus gelebt und ausgesprochen hat. Nein, nicht zerstören und verfluchen, sondern einladen zum Leben!
Im 5. Buch Mose (5. Mose 30, 15ff).: „Siehe, ich lege dir heute das Leben und das Gute vor, den Tod und das Böse. Dies ist’s, was ich dir heute gebiete: dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren, und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, in das du ziehst, es einzunehmen. (…) Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhangest. Denn das bedeutet für dich, dass du lebst und alt wirst und wohnen bleibst in dem Lande, das der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.“
Bis heute dürften die Kohanim, die Priester keine Trauerhalle betreten, in der sich eine Leiche befindet. Und auch der Besuch eines Friedhofs oder eines Grabes ist für sie bis auf wenige Ausnahmen tabu. Der Grund: Die jüdischen Priester müssen sich ihrer Aufgabe und ihrer Funktion stets bewusst sein. Ihre Aufgabe ist es, sich um die Lebenden zu kümmern, nicht um die Toten. Denn das Judentum ist eine Religion des Lebens! »Wähle das Leben«, heißt es in der Tora. Der Tod wird natürlich thematisiert, aber was danach geschieht, bleibt dem Leser absichtlich verborgen.
Eine Frau war bei der Beerdigung ihres Vaters in Israel. Und da es dort üblich ist, bereits 30 Tage nach der Beerdigung einen Grabstein zu stellen, suchte sie einen Steinmetz auf, um einen geeigneten Grabstein auszusuchen. In ihrer Trauer fiel ihr die Entscheidung sichtlich schwer. Da sagte ihr der Steinmetz, der immerhin seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Grabsteinen bestritt: »Ich gebe dir einen guten Rat: Du solltest dein Geld für die Lebenden ausgeben und nicht für die Toten!«
„Und er, jetzt ist Jesus gemeint, sprach zu einem anderen: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!“ Natürlich wusste Jesus in dem Moment auch, was das Wort Gottes über die Toten lehrt: „Aber deine Toten werden Leben, deine Leichname werden auferstehen.“ (Jesaja 26, 19)
Es ist keine Geringschätzung oder Abwertung der Toten. Aber wenn sie Gottes Tote sind, werden sie leben und das ist Gottes Sache, nicht Sache der Menschen. Was der Tod bringt, wissen die Menschen nicht. Was nach dem Tod kommt, ist uns verborgen. Was bei Jesus zunächst befremdlich klingt, war nichts anderes, als alle Aufmerksamkeit auf das Leben zu richten. Es gilt, das Leben zu wählen.
Die Wurzel חיה bedeutet: leben, am Leben bleiben, wieder aufleben lassen.
„Leben“ tut der Mensch „nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht.“ (5. Mose 8,3)
„Am Leben bleiben“ (als Umschreibung für „glücklich sein“) tut der, der befolgt: „alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, dass ihr danach tut, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land einnehmt, dass der Herr euren Vätern zu geschworen hat.“ (5. Mose 8,1, vergleiche auch Hesekiel 33,19)
„Wieder aufleben“ tut, wer von Gott „(wieder-)belebt wird“. „So spricht Gott der Herr zu diesen Gebeinen: siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet.“ (Hesekiel 37, 5) Jakob lebt wieder auf, als er die versöhnenden Worte Josefs hört und die Guttaten Josefs wahrnahm. „Das sagten sie ihm alle Worte Josefs, die er zu ihnen gesagt hatte und als er die Wagen sah, die ihm Josef gesandt hatte, um ihn zu holen, wurde der Geist Jakobs ihres Vaters, lebendig.“ (1. Mose 45, 27)
Von Jesus wird bezeugt: „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ (Johannes 1, 4) Zudem: „und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, dass beim Vater war und uns erschienen ist „. (1. Johannes 1, 2) „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19) „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14, 6) Wer das Leben wählen will, hat es im „JA“ zu Christus gefunden.
Wer Christus hat, hat das Leben gewählt.
Autor: Heiko Bräuning
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